Nicht hart genug fürs Referendariat? Seiteneinstieg leichter?

  • Ich erfülle die Voraussetzungen fürs Referendariat, bin aber stark mit mir am hadern, ob ich mir das wirklich antun sollte.

    Ich bin psychisch aufgrund familiärer und persönlicher Bedingungen schon seit Jahren etwas angegriffen und hatte zeitweise eine Therapie.

    Danach ging es mir auch besser. Jedoch höre ich nur Horrorgeschichten über das Ref und auch hier liest sich fast jeder Beitrag einfach schlimmer als der andere

    Wo ich auch nachlese, lese ich von überhöhten Anforderungen, verständnislosen Seminarleitern und einer Prüfungskommission, die die angehenden Lehrer fertig macht.

    Als ich dann gelesen habe, dass das angehende Lehrer schon in den Suizid getrieben hat, habe ich richtig in Frage gestellt, ob ich das Referendariat bei dieser Härte überhaupt anfangen sollte, wenn das so heftig ist.

    Alle reden davon, dass man das alles packt, wenn man ein gutes Umfeld und Netzwerk hat. Ich habe weder das eine noch das andere.

    Zu meinen Eltern besteht seit Jahren kein Kontakt, aus Gründen, die ich hier nicht ausführen möchte.

    Ich habe zum Thema Ref ein langes Gespräch mit meiner Therapeutin geführt und die bestätigte mir, dass das extrem hart ist und riet eigentlich eher davon ab.

    Wir haben dann lange hin und her überlegt und da ich auch die Voraussetzungen für den Seiteneinstieg erfülle, riet sie mir eher dazu.

    Nun die Frage, ist der Seiteneinstieg mit der Belegung der zugehörigen Seminare da weniger heftig und anspruchsvoll als das Ref?

    Ich hatte so im Hinterkopf, da die Bezahlung ja schon differiert, wäre die Prüfungskommission da vielleicht weniger streng?

    Mir ist egal mit welcher Note ich abschließe. Mir wäre auch eine 3 recht. Ich möchte nach den 2 Jahren aber kein psychischer Totalkrüppel sein, die dann das totale Wrack ist und ich habe das Gefühl, beim Ref könnte es genauso kommen.

    Hat jemand Erfahrungen, der das mit psychischen Vorproblemen trotzdem gemeistert hat?

    Und ist das Ref härter als der Seiteienstieg? Danke im voraus.

    Ach so, ich hab davor schon etliche Jahre mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und auch schon Erwachsene unterrichtet.

  • Ohne Bundeslandangabe lässt sich schwer ein Vergleich ziehen. In NRW würde ich sagen OBAS ist deutlich anstrengender als Ref, weil OBAS deutlich mehr Unterricht + Ref ist.

    Ja es ist anstrengend, aber man kann es auch ohne das entsprechende Umfeld und Netzwerk schaffen. Vielleicht braucht man dann ggf. andere Unterstützung. Aber auch das ist sehr individuell.

    Mein Seminar war by the way kein Horror.

  • Für BaWü sehe ich es ähnlich wie Meer Da hast du beim Seiteneinstieg eine deutlich höhere Unterrichtsverpflichtung plus noch die ganzen Veranstaltungen, die im Ref anstehen. Da würde ich dann doch lieber ein grundständiges Ref empfehlen.


    Also mein Ref war recht easy. Man muss halt von vornherein auf seine Work-Life-Balance schauen.

  • In NRW würde ich sagen OBAS ist deutlich anstrengender als Ref, weil OBAS deutlich mehr Unterricht + Ref ist.

    also das find ich jetzt doch zu einfach gedacht. natürlich machst Du in OBAS mehr Unterrichtsstunden, aber die müssen auch nicht so gut vorbereitet werden, wie im Ref, so dass es ggf. am Ende beim Workload viel ähnlicher aussieht. Darüber kann u.U. die psychische Belastung im OBAS geringer sein, wenn zB man schon eine feste Stelle sicher hat und quasi unbeobachtet ist, während es im Ref auf die Note ankommt und man ständig die Bewertung spürt. Größter Nachteil am OBAS ist imho, dass man deutlich weniger Zeit und Gelegenheit für die extrem lehrreiche intensive Stundenvorbereitung hat - dafür ist man direkt im Ernstfall, was einem später auch wieder nützt.


    Insofern wäre mein Rat: wenn Du schon unterrichtet hast, also es Dir leicht fällt, Buchunterricht oder wenig geplante Stunden durchzuführen, ist OBAS sicher der richtige Weg, wenn es Dir nur daum geht, fertig zu werden.

  • also das find ich jetzt doch zu einfach gedacht. natürlich machst Du in OBAS mehr Unterrichtsstunden, aber die müssen auch nicht so gut vorbereitet werden, wie im Ref, so dass es ggf. am Ende beim Workload viel ähnlicher aussieht. Darüber kann u.U. die psychische Belastung im OBAS geringer sein, wenn zB man schon eine feste Stelle sicher hat und quasi unbeobachtet ist, während es im Ref auf die Note ankommt und man ständig die Bewertung spürt. Größter Nachteil am OBAS ist imho, dass man deutlich weniger Zeit und Gelegenheit für die extrem lehrreiche intensive Stundenvorbereitung hat - dafür ist man direkt im Ernstfall, was einem später auch wieder nützt.


    Insofern wäre mein Rat: wenn Du schon unterrichtet hast, also es Dir leicht fällt, Buchunterricht oder wenig geplante Stunden durchzuführen, ist OBAS sicher der richtige Weg, wenn es Dir nur daum geht, fertig zu werden.

    Was ist denn OBAS? Wofür steht die Abkürzung?

  • Nun die Frage, ist der Seiteneinstieg mit der Belegung der zugehörigen Seminare da weniger heftig und anspruchsvoll als das Ref?

    Wohl kaum. Ich habe den Seiteneinstieg in NRW gemacht. Damals OVP-B, noch vor OBAS.


    Man bekleidet von Anfang an eine Planstelle. D. h. eigenständiger Unterricht in entsprechendem Umfang. Aber auch sonst alles, was einem so im beruflichen Alltag widerfährt. Klassenführung, Praktikumsbesuche, Prüfungen, Projekte, Verwaltungstätigkeiten. Dann kommt noch Seminar dazu und Unterrichtsbesuche.


    So richtig stressfrei war das nicht. Und überhaupt, Lehrerin ist kein ganz stressfreier Beruf.


    Ich kann dir da nicht guten Gewissens zuraten.

  • Mal ein paar Anmerkungen zu deinen Gedankengängen.

    1. Eine Therapeutin sollte keine Ratschläge geben, schon gar nicht zu konkreten Schritten im Berufsleben, zu denen sie wenig genaue Kenntnis haben kann.

    2. Dass die Leistungsanforderung in einer Prüfung gesenkt wird, weil man mit anderem Abschluss besser bezahlt wird, finde ich eine sonderbare Einstellung. Also nein, es wird das bewertet, worauf du hingearbeitet hast und wie gut du es erfüllst.

    3. Wenn deine psychischen Einschränkungen so groß sind, dass du Sorge hast, einen Ausbildungsabschnitt nicht zu überleben, würde ich doch noch mal gut darüber nachdenken, ob das der ideale Beruf für mich ist. Mal Erwachsene unterrichtet zu haben hat wenig mit dem zu tun, was als Lehrkraft den lieben langen Tag auf dich wartet.

    4. Quereinstieg ist für Leute, die etwas anderes gelernt haben und sich dann später bewusst für den Einstieg ins Lehramt entscheiden und dafür arbeiten wollen, diese Aufgabe professionell zu erfüllen. Den Weg des Quereinstiegs zu gehen, kann eine prima Sache sein und mancher bringt Lebens- und Berufserfahrung mit und bereichert so die Arbeit im Kollegium. Den Quereinstieg zu wählen, weil man hofft, sich leichter durchzulavieren finde ich weder den Kindern gegenüber gerecht noch den Quereinsteigenden, deren Qualifikation du auf diese Weise herabwertest.


    Einen direkten Vergleich kann ich aber nicht anstellen, ich wollte nur nicht lediglich einen "Verwirrtsmiley" da lassen. Schau dir deine Ausbildung jetzt eher nicht unter dem Aspekt des wenigsten Widerstands an.

  • Zum Verständnis: Ich erwarte keinen stressfreien Beruf.

    Mir sind die Aufgaben vertraut.

    Ich habe unzählige Praktika absolviert und in diesem Kontext bereits gearbeitet.

    Dennoch denke ich, dass das reine Ref nochmal etwas anderes ist, weil es beim Seiteneinstieg nicht so sehr um die Note geht und auch nicht um die Stelle im Anschluss. Ich muss also nicht die doppelte Panik fahren, ob ich bestehe und eine gewisse Note schaffe, weil ich ansonsten keine Stelle bekomme.

    Wenn deine psychischen Einschränkungen so groß sind, dass du Sorge hast, einen Ausbildungsabschnitt nicht zu überleben, würde ich doch noch mal gut darüber nachdenken, ob das der ideale Beruf für mich ist. Mal Erwachsene unterrichtet zu haben hat wenig mit dem zu tun, was als Lehrkraft den lieben langen Tag auf dich wartet.

    Da hast du mich offensichtlich falsch verstanden. Ich habe keine Bedenken, dass ich das nicht überlebe, da ich nicht lebensmüde bin. Ich möchte nur hinterher nicht als psychisches Wrack enden und von dem wie ich dazu im Internet zum Thema Referendariat und auch hier gelesen habe, dass Seminarleiter die Refis mobben usw. fand ich das recht heftig. Dass sich Menschen wegen des Referendariats umgebracht haben, fand ich benfalls erschreckend.

    Besonders der Beitrag hier: Hilfe, ich bin total verzweifelt hat mich extrem schockiert.


    Und es gibt viele solcher Beiträge hier im Forum.

    Wie gesagt, ich bin psychisch momentan sehr stabil und auch nicht mehr depressiv oder von den anderen Problemen geplagt.

    Aber wenn ich mir vorstelle, dass Menschen jeden Atemzug und jedes Husten kritisieren und mich komplett auseinander nehmen und ich 2 Jahre lang unter Extremanspannung stehe und dann auch noch eine gewisse Note brauche, um eine gescheite Stelle zu kriegen, frage ich mich, ob der Seiteneinstieg nicht besser wäre.


    uereinstieg ist für Leute, die etwas anderes gelernt haben und sich dann später bewusst für den Einstieg ins Lehramt entscheiden und dafür arbeiten wollen, diese Aufgabe professionell zu erfüllen.

    Quereinstieg ist doch aber etwas anderes als Seiteneinstieg. Ich wäre ja dann Seiteinsteigerin.

  • weil es beim Seiteneinstieg nicht so sehr um die Note geht und auch nicht um die Stelle im Anschluss. Ich muss also nicht die doppelte Panik fahren, ob ich bestehe und eine gewisse Note schaffe, weil ich ansonsten keine Stelle bekomme.

    Du musst erstmal eine Stelle bekommen, die für den Seiteneinstieg geöffnet ist. Das ist in der Regel bei Fächern der Fall, bei denen der Bedarf nicht durch das Angebot an Bewerberinnen gedeckt ist.


    In NRW ist es z. B. so, dass man eine Stelle nur mit einer Seiteneinsteigerin besetzen kann, wenn es keine reguläre Bewerberin (also mit zweitem Staatsexamen) gibt.


    Mit einem solchen Fach muss man sich auch auf dem regulären Weg keine großen Sorgen machen.


    Ohne ein solches Fach wird es schwierig, an eine Seiteneinstiegsstelle zu kommen.


    Trotzdem viel Erfolg.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Du musst erstmal eine Stelle bekommen, die für den Seiteneinstieg geöffnet ist. Das ist in der Regel bei Fächern der Fall, bei denen der Bedarf nicht durch das Angebot an Bewerberinnen gedeckt ist.


    In NRW ist es z. B. so, dass man eine Stelle nur mit einer Seiteneinsteigerin besetzen kann, wenn es keine reguläre Bewerberin (also mit zweitem Staatsexamen) gibt.

    In meinem Bundesland ist das so nicht. Da bewerbe ich mich auf die Stelle und erst wenn ich die habe, kann ich mich für den Seiteinstieg weiter qualifizieren. Die Stellen sind nicht explizit für Seiteneinsteiger ausgeschrieben.

    Und abgesehen davon habe ich ja das 1. Stex bzw. bin für den Vorbereitungsdienst qualifiziert.

    Es geht mir darum, dass ich von der Position aus den Seiteneinstieg mache. Es gibt da noch die Option einer Nachqualifiikation fernab vom Ref.

  • Nochmal die Frage: Um welches Bundesland geht es denn eigentlich?

    Quereinstieg ist doch aber etwas anderes als Seiteneinstieg.

    In NDS gibt es die Bezeichnung "Seiteneinstieg" gar nicht. Hier gibt es nur den "direkten Quereinstieg" (ohne Referendariat) und den "Quereinstieg in den Vorbereitungsdienst" (also mit Referendariat).

    Jedoch höre ich nur Horrorgeschichten über das Ref und auch hier liest sich fast jeder Beitrag einfach schlimmer als der andere

    Wo ich auch nachlese, lese ich von überhöhten Anforderungen, verständnislosen Seminarleitern und einer Prüfungskommission, die die angehenden Lehrer fertig macht.

    Dann lies' mal bitte u. a. meine Beiträge, in denen es um mein eigenes Ref ging. Ich habe absolut keinen "Horror" erlebt. Und es gibt hier im Forum durchaus auch andere User*innen, die ihr Ref als nicht derart schlimm empfunden haben (das haben ja auch oben bereits einige geschrieben). Plus dass ja nun sehr viele hier ihr Referendariat bereits erfolgreich absolviert haben, ohne hinterher ein "psychisches Wrack" gewesen zu sein. Ich glaube, du hast dich zu sehr auf diese "Horrorgeschichten", die du in diesem Forum und im Internet gelesen hast, fixiert.

    Was ist denn OBAS? Wofür steht die Abkürzung?

    In NRW ist "OBAS" der "berufsbegleitende Vorbereitungsdienst". Die Abkürzung steht für "Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern und der Staatsprüfung" (https://www.pruefungsamt.nrw.de/staatspruefung/obas).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt so extreme Horrorfäden, die mich dann doch sehr an meiner Bewerbung fürs Ref zweifeln lassen:

    das sind aber auch nur die, die hier veröffentlicht werden, wie immer im Netz. Die, bei denen es unkompliziert lief, melden sich oft nicht zu Wort.

    und wenn du die Beiträge richtig liest, kannst du auch verschiedene Untertöne herauslesen.

    Das Ref ist kein Spaziergang, aber so der Horror ist es auch nicht.
    Du wirst beobachtet. Ja, das passiert in den meiste Ausbildungen, denn du willst ja was lernen.

    Du wirst bewertet. Siehe oben.

    Wichtig ist, sich klar zu machen, dass es nicht um dich als Person geht, sondern um deine Leistungen im Ref. Und die sehen von außen oft anders als von innen.
    Im Prinzip so, wie bei den Schülern und dir als Lehrkraft auch.

    Also: ich habe es überlebt, ich habe keinen psychischen Schaden davon getragen, ich hatte eine recht schwierige private Situation in der Zeit zu wuppen.

    Hab Zutrauen in dich selbst und mach die Ausbildung vernünftig zu Ende.

  • Du müsstest einfach mal Bundesland und Schulform schreiben. Dann besteht die Möglichkeit, dass jemand seine Erfahrungen mitteilt. Ansonsten wird hier jeder einfach nur schreiben, was er in seinem Bundesland an seiner Schulform zu den Formen des Seiteneinstiegs erlebt oder gehört hat, die es dort eben gibt.

  • Ich würde als Lehrämtler immer das Ref vorziehen.

    Weniger Stunden, mehr angeleiteten Unterricht, für Lehrämtler adressatengerechtere Seminare.


    Gerade wenn man unsicher ist, darf man beim Seiteneinstieg meiner Beobachtung nach nicht unterschätzen, dass du quasi sofort voll eingesetzt wirst und auch kaum Anspruch auf schulische Unterstützung hast.


    Wenn es hart auf hart kommt, unterrichtest du hier in NRW in meiner Schulform sofort alleine, ohne Handwerkszeug und Anleitung 23 Stunden. (5 Stunden Entlastung gibt es fürs Seminar.) Quasi alles an Betreuung und Doppelbesetzung seitens der Schule ist mehr oder weniger freiwillig. Ich meine eine Entlastungsstunde gibt es für den zuständigen ABB.


    Mit deinem Seminar kannst du als Seiteneinsteiger Glück oder Pech haben. Wenn es blöd läuft, sitzen da 15 andere, die defakto einen fachfremden Seiteneinstieg machen und eure Seminarzeit geht zu einem Großteil dafür drauf, fachliche Inhalte aufzuarbeiten. Das wird dir in einem reinen Lehramtsseminar so nicht passieren.

  • Du müsstest einfach mal Bundesland und Schulform schreiben. Dann besteht die Möglichkeit, dass jemand seine Erfahrungen mitteilt. Ansonsten wird hier jeder einfach nur schreiben, was er in seinem Bundesland an seiner Schulform zu den Formen des Seiteneinstiegs erlebt oder gehört hat, die es dort eben gibt.

    Um Himmelswillen. Was mache ich dann, wenn ich mein Bundesland schreibe und dann jemand auch schreibt, dass das Ref in dem Bundesland so der Horror war? Da kann ich ja gleich alles vergessen.



    Wenn es hart auf hart kommt, unterrichtest du hier in NRW in meiner Schulform sofort alleine, ohne Handwerkszeug und Anleitung 23 Stunden. (5 Stunden Entlastung gibt es fürs Seminar.) Quasi alles an Betreuung und Doppelbesetzung seitens der Schule ist mehr oder weniger freiwillig. Ich meine eine Entlastungsstunde gibt es für den zuständigen ABB.

    Ich hab zeitweise auch schon Erwachsene unterrichtet. Das hat mich eher weniger geschockt. Schlimm finde ich eher den Gedanken, dass mich 6 bis 8 Augenpaare anschauen und jedes meiner Worte auseiander nehmen.

    Und was ist, wenn ich das Ref dann nicht schaffe? Da stehe ich dann ja ohne was da.


    Dann lies' mal bitte u. a. meine Beiträge, in denen es um mein eigenes Ref ging. Ich habe absolut keinen "Horror" erlebt. Und es gibt hier im Forum durchaus auch andere User*innen, die ihr Ref als nicht derart schlimm empfunden haben (das haben ja auch oben bereits einige geschrieben). Plus dass ja nun sehr viele hier ihr Referendariat bereits erfolgreich absolviert haben, ohne hinterher ein "psychisches Wrack" gewesen zu sein. Ich glaube, du hast dich zu sehr auf diese "Horrorgeschichten", die du in diesem Forum und im Internet gelesen hast, fixiert.

    Ja, gut möglich, dass bei mir die Horrorgeschichten überwogen haben und ich mich zu sehr davon leiten lasse.

    Ich glaube, besonders fertig gemacht hat mich auch, dass meine Therapeutin damals das Gegenargument hatte, dass das Ref bei allen die sie kennt, so super stressig gewesen wäre. Ja, vielleicht war das extrem unprofessionell, aber es hat was mit mir gemacht.

  • also das find ich jetzt doch zu einfach gedacht. natürlich machst Du in OBAS mehr Unterrichtsstunden, aber die müssen auch nicht so gut vorbereitet werden, wie im Ref, so dass es ggf. am Ende beim Workload viel ähnlicher aussieht

    Naja, also alle Stunden außer die UB Stunden müssen auch nicht so gut vorbereitet sein. Ich sehe da keinen Unterschied. Im ref habe ich auch nur beim UB geschiss gehalten.


    Dadurch hatte ich schon viel Freizeit, bei dem niedrigen Deputat.

  • Ich glaube, besonders fertig gemacht hat mich auch, dass meine Therapeutin damals das Gegenargument hatte, dass das Ref bei allen die sie kennt, so super stressig gewesen wäre. Ja, vielleicht war das extrem unprofessionell, aber es hat was mit mir gemacht

    Kennt sie denn auch Quereinsteiger?

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