Karfreitag - Trauer und Freude?

  • Und zu den kuriosen Meldungen:


    Ramadan wird gefeiert, Karfreitag bekämpft - Gedanken zu einer woken Doppelmoral

    Karfreitag muss man auf die richtige Art feiern. Das wäre auch in Christi Sinn gewesen:

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    • Offizieller Beitrag

    POV: Jesus ist auf Karfreitag gestorben ... laut der Bibel war das alles eine Art "göttlicher Plan".

    Warum um Himmels Willen ist Karfreitag dann ein Trauertag und nicht ein Tag der Freude, weil der göttliche Plan aufgegangen ist? *kopfkratz* ;)

  • POV: Jesus ist auf Karfreitag gestorben ... laut der Bibel war das alles eine Art "göttlicher Plan".

    Warum um Himmels Willen ist Karfreitag dann ein Trauertag und nicht ein Tag der Freude, weil der göttliche Plan aufgegangen ist? *kopfkratz* ;)

    Auch geplante Dinge können traurig sein, ich verstehe dich nicht.

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  • steht bereits im Talmud

    Vielen Dank dafür liebe Kris. Du weißt nicht zufällig, wo genau das im Talmud steht?

    Das steht natürlich nirgends im Talmud.

    Wird dem amerikanischen Supermarktleiter Frank Outlaw seit 1977 zugeschrieben, auf manchen Zitatseiten auch als Talmud-Zitat ausgewiesen, eine ähnliche Version wird Charles Reade zugeschrieben, geht möglicherweise auch auf ein chinesisches Sprichwort zurück

    Passt auch eher zu den Yoga- und Esoterikseiten, auf denen es im Internet zu finden ist ...

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    • Offizieller Beitrag

    POV: Als Christ müsste man eigentlich denken "Super, Plan ist aufgegangen. Jesus stirbt für die Menschen, opfert sich für unsere Sünden, steht wie geplant am 3. Tag wieder auf und fährt einige Wochen später wie geplant zu seinem Vater in den Himmel auf."


    Wenn man Gottvertrauen in diesen Plan hat, dürfte man eigentlich nicht trauern. Also: rein theoretisch.


    Gehen wir mal davon aus, dass es so wie in der Bibel steht, passiert ist. Rein theoretisch. Im Sinne der Gläubigen.

    Natürlich konnten die Jünger das damals nicht wissen. Aber rückblickend (wenn es denn so passiert ist, wie man als Christ glaubt) ist die Sache eigentlich ... ähm, klar.

  • Es gibt bereits geschätzte 25 Threads zu diesem Thema. Ihr müsst echt nicht den 26. auch noch damit kapern.

  • Das steht natürlich nirgends im Talmud.

    Passt auch eher zu den Yoga- und Esoterikseiten, auf denen es im Internet zu finden ist ...

    Und die gab es schon vor Jahrhunderten? 1977 ist auf jeden Fall zu spät.

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  • Nein. Noch einmal, auch geplante Sachen können sehr traurig sein. Einfaches Beispiel, du nimmst Abschied und die Reise ist lange geplant. Auch im Rückblick erinnerst du dich an die Traurigkeit und natürlich auch an Dankbarkeit (mein Hauptgefühl) und vielleicht auch Erleichterung beim Wiedersehen.

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  • POV: Als Christ müsste man eigentlich denken "Super, Plan ist aufgegangen. Jesus stirbt für die Menschen, opfert sich für unsere Sünden, steht wie geplant am 3. Tag wieder auf und fährt einige Wochen später wie geplant zu seinem Vater in den Himmel auf."


    Wenn man Gottvertrauen in diesen Plan hat, dürfte man eigentlich nicht trauern.

    So ganz überzeugt mich das nicht. Jesus opfert sich für "unsere Sünden" und wir haben freie Fahrt? Also später mal in den Himmel, egal wie viele Sünden wir begehen?

    Sicher haben Religionen eine wichtige Rolle gespielt in der Menschheitsgeschichte in positiver und negativer Hinsicht, aber ich finde das alles nicht mehr zeitgemäß. Mir fehlt die Übersetzung in die Neuzeit, wenn es das gibt. Ich möchte auch nicht mehr Religion unterrichten. Aus den ganzen Krisen halten sich unsere Kirchen ja auch raus, zumindest habe ich noch nicht mitbekommen, dass irgendwo Unterstützung stattfindet, bis auf ein überflüssiges Statement des Papstes.

    Wer Halt findet in seiner Religion, dem sei es vergönnt. Ich kann damit nichts mehr anfangen und hoffe, dass das meine Mutter nicht liest. Sie hat früher gerne den strafenden Gott als Erziehungsmittel eingesetzt.

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    • Offizieller Beitrag

    Nein. Noch einmal, auch geplante Sachen können sehr traurig sein. Einfaches Beispiel, du nimmst Abschied und die Reise ist lange geplant. Auch im Rückblick erinnerst du dich an die Traurigkeit und natürlich auch an Dankbarkeit (mein Hauptgefühl) und vielleicht auch Erleichterung beim Wiedersehen.

    Stimmt.

    Aber worauf ich hinauswill: eigentlich müsste Karfreitag für Christen ein Tag der Freude bzw. ein Tag der Zuversicht sein, weil der "göttliche Plan zur Rettung der Menschen" Wirklichkeit wurde.

    Nicht für die Jünger damals. Aber rückblickend schon.

  • Stimmt.

    Aber worauf ich hinauswill: eigentlich müsste Karfreitag für Christen ein Tag der Freude bzw. ein Tag der Zuversicht sein, weil der "göttliche Plan zur Rettung der Menschen" Wirklichkeit wurde.

    Nicht für die Jünger damals. Aber rückblickend schon.

    Nein, Karfreitag ist Trauer, Ostern ist Dankbarkeit und Freude. Ja, sie gehören zusammen, aber über Abschied und Tod kann ich mich nicht freuen.

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  • Danke, kleiner gruener frosch , das versteht immer keiner, wenn ich das irgendwo sage.

    Karfreitag gilt als höchster Feiertag und ist dann Stille und Trauer.

    Wenn die Bedeutung ist, dass Jesus uns mit diesem Tag errettet, warum kann man das nicht feiern?

    Am Sonntag kann man dann zusätzlich den Sieg über den Tod feiern. Dann wären es 3 tolle, bunte, laute, fröhliche Tage.


    Und ja, ich finde auch, dass Trauer einen Raum haben sollte, das ist hier der Totensonntag, heute oft Ewigkeitssonntag, der aber in Mexiko fröhlich gefeiert wird. Es geht also auch anders.

  • Karfreitag gilt als höchster Feiertag und ist dann Stille und Trauer.

    Dass Karfreitag bei Protestanten der "höchste Feiertag" sei, ist ein lange tradierter Irrtum.

    Wenn die Bedeutung ist, dass Jesus uns mit diesem Tag errettet, warum kann man das nicht feiern?

    Ich glaube, das Missverständnis besteht in der Annahme, dass Feiern immer ausgelassen (oder toll, bunt, laut, fröhlich) sein müsse.

    das ist hier der Totensonntag, heute oft Ewigkeitssonntag, der aber in Mexiko fröhlich gefeiert wird.

    Äh, nein, der Día de Muertos ist natürlich nicht am evangelischen Totensonntag, sondern an Allerseelen, dem katholischen Totengedenktag (2. November).

  • Ich glaube, das Missverständnis besteht in der Annahme, dass Feiern immer ausgelassen (oder toll, bunt, laut, fröhlich) sein müsse.

    Nein, muss nicht. Ruhe an Feiertagen ist ganz angenehm. Und überhaupt leben wir in einer sehr lauten Welt, auch werktags sollte man etwas vorsichtiger mit Geräuschemissionen sein.


    Was nun die, die ruhig und besinnlich feiern möchte, daran stört, dass andere in Clubs oder anderen geeigneten Veranstaltungsräumen tanzen, kann ich nicht nachvollziehen.


    eigentlich müsste Karfreitag für Christen ein Tag der Freude bzw. ein Tag der Zuversicht sein, weil der "göttliche Plan zur Rettung der Menschen" Wirklichkeit wurde.

    Nicht für die Jünger damals. Aber rückblickend schon.

    Der Plan war, dass jemand zu Tode gefoltert wird, jedoch mindestens ins Koma. Ich finde das nur ekelig und das ist auf keine Art ein Anlass zum Feiern. Ich kann auch nicht sehen, dass es den Menschen dadurch irgendwie besser gehen könnte oder sie gar „gerettet“ worden sein könnten.


    Den meisten Leuten dürfte es allerdings sowieso egal sein, worum es dabei gehen soll. Das ist halt ein freier Tag. Da kann man ausschlafen, ein Buch lesen oder tanzen. Geht alles.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Jesus ist auf Karfreitag gestorben

    Unwahrscheinlich. Zumindest, wenn man auf die absurde Idee käme, diese Geschichte am Maßstab der Realität zu messen. Die Idee bei der Kreuzigung ist ja gerade, dass sie lange dauert. Es dauert einige Tage, bis man tot ist. Bis dahin ist es Folter.


    Wenn jemand Freitag Abend oder Nachmittag ans Kreuz gehangen wird, dürfte sie wohl kaum schon am gleichen Tag gestorben sein. Auch, ob das bis Sonntag früh passiert ist, darf bezweifelt werden.


    Vielleicht wäre auch Tom Riddle besser gefahren, wenn er statt berühmter Artefakte unauffällige Gegenstände als Horkruxe gewählt hätte. Wo wir gerade dabei sind, wie man Tode auferstehen kann.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Und die gab es schon vor Jahrhunderten? 1977 ist auf jeden Fall zu spä

    Der Beitrag gehört aber nicht zu Karfreitag Conni . ;)


    (Zuviel verschoben.)

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    Gehen wir mal davon aus, dass es so wie in der Bibel steht, passiert ist. Rein theoretisch. Im Sinne der Gläubigen.

    Natürlich konnten die Jünger das damals nicht wissen. Aber rückblickend (wenn es denn so passiert ist, wie man als Christ glaubt) ist die Sache eigentlich ... ähm, klar.

    genau. Dann brauchte es einen Judas Ischarioth, einen Pontius Pilatus, und den Juden hätte man dankbar sein müssen, weil sie auf Jesu Kreuzigung bestanden haben statt auf der des Barrabas. Was hätte man der Welt damit alles erspart an Verfolgung, an Hass und Feindschaft..

    meine Schüler gucken immer irritiert, wenn ich das anspreche

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