Und was ist daran falsch? Soll man lieber auf Verschwendung von Ressourcen hin erziehen?
Falsch ist die Einseitigkeit. Nachhaltigkeit umfasst per Definition drei gleichwertige Dimensionen und ist kein rein ökologisch ausgerichtetes Konzept. Natürlich kann man über Ökologisches sprechen, zur Vollständigkeit gehört aber auch die gleichwertige (!) Betrachtung wirtschaftlicher Implikationen. Themen wie die Folgen von verschärften Umweltstandards, Energiewende usw. für die Standortwahl von Unternehmen und was das letztlich für unseren Wirtschaftsstandort und unser Wohlstandsniveau bedeutet, sucht man aber leider vergeblich. Damit enthält man jungen Menschen bewusst Aspekte vor, die ihr Leben ganz unmittelbar betreffen werden, und manipuliert ihre persönliche Haltung zum Umgang mit der Klimaproblematik einseitig.
Das „Schwarzer Peter - Spiel“ ist bei diesem Thema offensichtlich unangebracht. Die Emissionen müssen schlicht beendet werden - in allen Sektoren.
Total realistisch und überhaupt nicht weltfremd...
Und während wir das Einsparungspotential durch Tempolimit, CO2 Bepreisung & Co diskutieren, arbeitet man anderswo am Weltraumtourismus. Oder ballert in einer Woche mehr CO2 in Form von Raketen in die Luft, als wir jemals in einem Jahr einsparen könnten.
Warum nicht?
In einem Netz mit emissionsfrei erzeugtem Strom sind E-Autos emissionsfrei.
Es gibt keinen emissionsfrei erzeugten Strom. Es gibt Strom, der mit einer höheren oder niedrigeren Emissionsbilanz erzeugt wird, aber genau solche Statements sind einfach nur unterkomplex.