PTBS und Panikstörung nach Dienstunfall

  • Ich stimme euch zu - man sollte Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen konsequent durchziehen (und alle Vorkommnisse protokolliere). Dann würde es nicht so oft und heftig eskalieren.

    Das ist sicherlich ein guter Ansatz. Trotzdem werden am Ende Probleme bleiben mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Im Einzelfall mag ein Verweis von allen Schulen das letzte Mittel sein. Aber für 99% der Problemschüler werden wir andere Lösungen finden müssen.

  • Klar. Wir stellen flächendeckend Security an Schultore und gewalttätige Kinder gehen weiter unbehelligt aus und ein.

    *Ironie off*

    Das wird jetzt hart für dich sein. Aber sogar für Jugendliche im Gefängnis bieten wir eine Schulbildung an. Und notfalls tatsächlich mit Wächter mit im Raum. Alternativ kann man diese natürlich auch einfach für den Rest ihres Lebens wegsperren.

  • Also erstmal sind das sicherlich Einzelfälle. Die meisten "Problemschüler" sind nicht gleich Schwerstkriminelle.

    Aber davon losgelöst. Du kennst niemanden, der komplett ausgeschlossen wurde und gleichzeitig forderst Du es? Wie soll das gehen? Es ist nun mal nicht vorgesehen, dass wir Menschen mit 14,15 Jahre komplett aus der Gesellschaft ausschließen.

    Wer fordert das? Du redest wirr.

  • Ach, und ein Update zur Bezirksregierung: Sie haben meinem Anwalt nun mitgeteilt, dass sie das Gesundheitsamt kontaktiert hätten, da sie ihrerseits "Nachfragen" zum amtsärztlichen Gutachten hätten. [Nach 5 Monaten...] :D Man warte nun auf die Antwort des Gesundheitsamts und melde sich dann [irgendwann vielleicht mal].

    Na Obacht an der Bahnsteigkante, gerne wird da dem GA was in den Mund gelegt und der/die Betroffene wird dazu nicht angehört. Tolles Vorgehen…

  • Also erstmal sind das sicherlich Einzelfälle. Die meisten "Problemschüler" sind nicht gleich Schwerstkriminelle.

    Aber davon losgelöst. Du kennst niemanden, der komplett ausgeschlossen wurde und gleichzeitig forderst Du es? Wie soll das gehen? Es ist nun mal nicht vorgesehen, dass wir Menschen mit 14,15 Jahre komplett aus der Gesellschaft ausschließen.

    Quatsch, es ging darum, dass ggf. SuS von EINER Schule verwiesen werden nach entsprechenden Vorfällen, statt - wie beispielsweise bei mir - Lehrkräfte noch zwei weitere Schuljahre lang zu verpflichten diejenigen zu unterrichten, die ihnen gegenüber straffällig geworden sind. An neuer Wirkungsstätte können solche SuS dann einen Neustart bekommen, während Lehrkräfte heilen dürfen ohne Täter: innen noch ständig faire Noten geben zu müssen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Quatsch, es ging darum, dass ggf. SuS von EINER Schule verwiesen werden nach entsprechenden Vorfällen, statt - wie beispielsweise bei mir - Lehrkräfte noch zwei weitere Schuljahre lang zu verpflichten diejenigen zu unterrichten, die ihnen gegenüber straffällig geworden sind.

    Genau das meinte ich auch. Mir ging es nicht darum, Jugendliche komplett aus der Beschulung zu kicken, aber wer gewisse Straftaten begeht, sollte sein Recht auf Teilhabe an der entsprechenden Schule verwirkt haben.

    Und wenn sich Taten an anderen Schulen wiederholen, könnte man doch tatsächlich mal darüber nachdenken, solche Kandidaten in Gefängnisschulen mitbeschulen zu lassen - da sind die Sicherheitsstandards jedenfalls andere.

  • Genau das meinte ich auch. Mir ging es nicht darum, Jugendliche komplett aus der Beschulung zu kicken, aber wer gewisse Straftaten begeht, sollte sein Recht auf Teilhabe an der entsprechenden Schule verwirkt haben.

    Und wenn sich Taten an anderen Schulen wiederholen, könnte man doch tatsächlich mal darüber nachdenken, solche Kandidaten in Gefängnisschulen mitbeschulen zu lassen - da sind die Sicherheitsstandards jedenfalls andere.

    Allgemein müssten die Sicherheitsstandards an Schulen verschärft werden, es kann und darf nicht sein, dass Lehrkräfte Opfer von Gewalttaten am Arbeitsplatz werden. Fraglich ist eben, wie man solche Konzepte gestalten kann.

  • Allgemein müssten die Sicherheitsstandards an Schulen verschärft werden, es kann und darf nicht sein, dass Lehrkräfte Opfer von Gewalttaten am Arbeitsplatz werden. Fraglich ist eben, wie man solche Konzepte gestalten kann.

    Sicherheitsmaßnahmen gut und schön. Vielleicht wäre es viel wichtiger daran zu arbeiten, dass Kinder und Jugendliche erst gar nicht in einen solchen Zustand geraten entsprechende Gewalttaten auszuüben sich zu radikalisieren etc.

  • Vielleicht wäre es viel wichtiger daran zu arbeiten, dass Kinder und Jugendliche erst gar nicht in einen solchen Zustand geraten

    Das kann aber Schule alleine nicht leisten. Hier müssten Jugendämter pro aktiv auf die Familien zu gehen und entsprechend BV ersten. Hierzu müssten wir die Kapazitäten verzehnfachen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Natürlich kann Schule das nicht allein. Ich sehe da eher eine gesellschaftliche Problematik.

    Und dazu gehört auch, wie @the yellow sun schreibt, dass viel zu viele Kinder und Jugendliche Gewalt erlebt haben oder erleben müssen und das hat Folgen. (Edit: Die für mich erstmal nichts mit Migration zu tun hat) . Wegschauen hilft da leider niemandem.

    Vielleicht läuft es bei euch überall besser, ich erlebe viel zu oft, dass einfach weggeschaut wird, weil man sich die Arbeit nicht machen will. Leider braucht man sich dann auch nicht über die Folgen wundern.

    Und bevor es jemand falsch verstehen möchte, natürlich rechtfertigt das keine entsprechenden Gewalttaten und natürlich braucht es Opferschutz.

  • Das Problem ist die Gesellschaft! Kinder und Jugendliche bekommen heute durch soziale Medien, den täglichen Kontakt mit Migration, (…) zuviele Impulse um selbst "auf die schiefe Bahn" zu geraten.

    Klar, weil der „tägliche Kontakt mit Migration“ Impulse gibt „um selbst auf die schiefe Bahn zu geraten“ - so schief also, wie deine offenkundig xenophobe Argumentation. :autsch:
    Der Kontakt mit xenophoben Argumentationsmustern und anderen von Hass geprägten Denkweisen ist der tatsächlich problematische Impuls, der Jugendliche abdriften lassen kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • <Mod-Modus>

    der von CDL und Quittengelee berechtigterweise kritisierte Beitrag wurde entfernt.

    Muss mir jetzt noch überlegen, wie und ob ich ggf. die Zitate und Reaktionen bearbeite.

    Aber das entscheide ich NACH meinem Dönerteller, der gerade vor mir steht.

    kl. gr. frosch, Moderator

  • <Mod-Modus>

    So, ich habe nochmal ein paar Antworten von yellowSun und Reaktionen darauf entfernt.

    Jetzt geht es hier thematisch weiter - im Interesse von Emerald.

    Danke.

    Kl. gr. frosch, Moderator

  • Sicherheitsmaßnahmen gut und schön. Vielleicht wäre es viel wichtiger daran zu arbeiten, dass Kinder und Jugendliche erst gar nicht in einen solchen Zustand geraten entsprechende Gewalttaten auszuüben sich zu radikalisieren etc.

    Da bin ich ganz deiner Meinung. Man müsste präventiv viel mehr tun. Das fängt zum Beispiel damit an, alle Vorkommnisse zu protokollieren und das ist vielen KuK ja leider schon zu viel Arbeit.

    Ich habe auch zahlreiche Fortbildungen zu dem Thema besucht, auch zum Thema "Neue Autorität". Aber man kann niemanden zwingen, die eigene, innere Haltung zu hinterfragen und ggf zu ändern.

    Und wenn sich in einer Schule das 'Wegsehen und Nichtstun' etabliert hat, ist es echt schwierig, als Einzelperson etwas zu ändern.

  • Es würde schon fast ausreichen, alle unentschuldigten Fehlstunden zu ahnden. Wenn Schüler mehr abwesend als anwesend sind und dann völlig überfordert sind, wenn sie denn mal da sind, und das dann keine Konsequenzen hat…. Es müsste konsequent ausgeschult werden, Streichen von Kindergeld und Kürzung bei Sozialleistungen… oder halt ab arbeiten statt in der Schule weitere Kosten zu verursachen ohne jegliche Erfolgschancen.

    Sorry, habe gerade auch einen Fall von Gewalt gegen Lehrkräfte im Bekanntenkreis und kann nur sagen: es gab keinerlei Unterstützung für die Lehrkraft. Im Gegenteil.

  • Es müsste konsequent ausgeschult werden, Streichen von Kindergeld und Kürzung bei Sozialleistungen… oder halt ab arbeiten statt in der Schule weitere Kosten zu verursachen ohne jegliche Erfolgschancen.

    Was glaubst du wird dann passieren? Welcher Arbeit werden sie ohne Schulbildung nachgehen können? Was meinst du woher sie das zum Leben nötige Geld beschaffen werden, wenn die Sozialleistungen gekürzt werden?

    Ich denke, dass das weder die gesellschaftlichen Kosten senken wird noch eine Gewaltproblematik behebt. Ganz im Gegenteil.

    Ich sehe das immer wieder im Urlaub in anderen Ländern, dass ungebildete, sozial nicht abgesicherte, chancenlose Menschen zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen führen und auch das Leben gut Situierter nachhaltig negativ beeinflussen. Ich meine, wer will schon gerne in einer gated community wohnen müssen und selbst dort Dauerziel von Armutskriminalität sein...

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