• Inhaltlich werden wir hier nicht mehr auf einen Nenner kommen. Müssen wir auch nicht. Speziell in deinem Fall muss ich aber zugeben, dass mich deine Äußerungen hier ärgern und ich erkläre dir auch ganz ungefragt mal warum:

    Du gehörst zu der Generation (aka als Boomer), die für sich das Maximum rausgeholt hat - die Friedensrendite der letzten 25 Jahre maximal ausgekostet, den höchsten individuellen Wohlstand in der Geschichte genossen und gleichzeitig die Hausarbeiten in der Klimapolitik, Verteidigung und in Sachen Rentensystem seit mindestens 20 Jahren nicht gemacht. Das gilt zunächst mal für deine Altersgruppe, aber auch du selber erzählst hier oft stolz, wie mit dir irgendwelchen Steuertricks Vorteile verschaffst, die für die meisten anderen nicht umsetzbar wären und so weiter.

    Die Folgen eurer Versäumnisse schlagen jetzt voll durch und werden den nächsten Generationen das Leben deutlich schwerer machen. Ich erwarte nicht, dass jetzt jeder Rentner in Sack und Asche geht, aber bisschen Demut zeigen und den Opfern des eigenen kollektiven Fehlverhaltens nicht noch von oben herab erklären zu wollen, dass sie sich mal nicht so anstellen und den Gürtel einfach etwas enger schnallen sollen höre ich mir nicht mehr an ohne darauf zu antworten, dass wir eigentlich bei euch anfangen sollten, denn ihr habt uns den Mist eingebrockt.

    Nullwachstum ist ok, weil der Club of Rome das von 50 Jahren mal geschrieben hat? Ok, dann Nullwachstum bitte als erstes durch Einfrieren von Pensionen und Renten.

  • @Moebius: Die Boomer-Generation endet "offiziell" mit den Menschen, die 1965 geboren wurden, jetzt also 60 und älter sind. Ist es wirklich gerechtfertigt, alle "Entscheider" aus u.a. Politik und Wirtschaft aus der Verantwortung für die heutigen Zustände zu entlassen, die in den 70ern/80ern das Licht der Welt erblickten? Blödsinn! Solche Äußerungen ärgern mich. Das Boomer-Argument reich höchstens für Neiddebatten und führt nicht weiter.

  • Natürlich vereinfacht die Reduktion der Altersstruktur auf Generation X / Boomer / etc. plakativ. Trotzdem haben die politischen Entscheidungen der letzten 25 Jahre die heutige Generation 60+ massiv bevorteilt und die heute unter 40jährigen massiv in den Arsch gekniffen.

    Und natürlich gibt es Rentner, die in Armut leben. Wolfgang gehört definitiv nicht dazu, er gehört zu der großen Gruppe der Generation, die deren heutigen Gesamteindruck der Generation als Profiteure prägt.

  • Ich finde, dass es der Generation unserer Eltern besser ging, denn die konnten sich vieles mit einem Gehalt leisten, besonders, wenn eine/r Akademiker/in war, was für uns (bin auch Boomer) nur mit einem Doppelverdienst möglich ist.

    Nicht jeder wird es verstehen, und das ist okay!

    2 Mal editiert, zuletzt von Zauberwald (21. Februar 2025 21:06)

  • Natürlich vereinfacht die Reduktion der Altersstruktur auf Generation X / Boomer / etc. plakativ. Trotzdem haben die politischen Entscheidungen der letzten 25 Jahre die heutige Generation 60+ massiv bevorteilt und die heute unter 40jährigen massiv in den Arsch gekniffen.

    Und natürlich gibt es Rentner, die in Armut leben. Wolfgang gehört definitiv nicht dazu, er gehört zu der großen Gruppe der Generation, die deren heutigen Gesamteindruck der Generation als Profiteure prägt.

    Ich schätze, er hat ausreichend geschuftet dafür, zumindest, wenn man seinen Lebenslauf liest. Das schafft nicht (mehr) jeder und ist auch nicht jeder bereit dazu. Ich gönne jedem alles, was er sich hart erkämpft hat. Vielleicht sollte man es bloß nicht erzählen, schürt den Neid.

  • Und natürlich gibt es Rentner, die in Armut leben. Wolfgang gehört definitiv nicht dazu, er gehört zu der großen Gruppe der Generation, die deren heutigen Gesamteindruck der Generation als Profiteure prägt.

    Danke, dass du mich so "hübsch" klassifizierst - ohne mich zu kennen..
    Ich gehöre nicht in die "Armutsklasse", weil ich viele Jahre in meine Ausbildung investiert habe. Im Studium hatte ich an der Wursttheke die Restzipfel gekauft, die als Hundefutter verscherbelt wurden, um daraus mit Ravioli vom Aldi eine akzeptable Soße zu zaubern. In den Semesterferien hatte ich gejobbt, um das nächste Semester finanzieren zu können und am Wochenende gekellnert.
    Ich kenne mich mit dem Steuerrecht aus, weil ich über viele Jahre mit spitzem Bleistift eine Familie ernähren musste und jeden Job angenommen habe, der sich mir geboten hat. Wenn ich Tipps gebe, wie man Steuern sparen kann, dann bewegen diese sich im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Ja. Ich bin Schwabe. Und ich nehme meine Rechte in Anspruch. So what. Im Gegensatz zu dir teile ich mein Wissen.

    Ich bin "Boomer" und war in meinem bisherigen Leben genau 1 Monat arbeitslos. Dafür, dass ich "Boomer" bin, kann ich genau SO viel, dass ich einen Geburtstag habe. Als "Boomer" stamme ich aus einer Nachkriegsfamilie. Mein Vater war Automechaniker, meine Mutter hat mit Heimarbeit etwas dazu verdient, damit vier Kinder etwas zu essen hatten. Mit 12 habe ich durch Zeitung austragen meinen Teil beigesteuert.
    Du bist neidisch? Du darfst dich gerne auf demselben Weg durchkämpfen, wie ich. Schau, ob du das durchhältst. Wegen dieser Erfahrungen wurde ich Hauptschullehrer.
    Du bezeichnest mich als Profiteur? Bullshit. Deine Neiddebatte kotzt mich an. Schau, dass du - als saturierter Beamter, der du bist - dein Leben auf die Reihe bringst. Ohne Neid auf Migranten oder Menschen, die sich durchgeboxt haben. Du hast eine bessere Ausgangsposition als 95% der deutschen Bevölkerung.

    JustMy2Cents

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth (21. Februar 2025 20:18) aus folgendem Grund: typo

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Moebius hat seine Einstellung zu den Boomern geäußert, Wolfgang hatte Chance, dazu Stellung zu nehmen.

    Ich würde vorschlagen*, dass wir nun wieder zur Sachebene zurückkommen und die persönlichen Angriffe auf die Boomer unterlassen.

    Danke.

    kl. gr. frosch, Moderator

    * und das "vorschlagen" war keine Bitte.

    P.S.: Rückfragen gerne per PN.

  • Das Diagramm zeigt zumindest sehr klar einen konstanten Abwärtstrend. Was ausgerechnet an dieser Grafik nun ermutigend oder die negativen Stimmen relativierend sein soll, erschließt sich mir nicht so recht.

    Es hätte auch immer negativ sein können 😉

    Inflationsbereinigt sieht das Bild aber deutlich schlimmer aus. Das passt aber nicht zum narrativ, deswegen lassen wir das lieber weg.

  • Inflationsbereinigt sieht das Bild aber deutlich schlimmer aus. Das passt aber nicht zum narrativ, deswegen lassen wir das lieber weg.

    Hast du gelesen: "... Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt,..."
    Aber das passt ja nicht zu deinem Narrativ.

    @Maylin85
    Du hast die Jahreszahlen beachtet? Der Start liegt in den Nachkriegsjahren in den Zeiten des Wiederaufbaus.
    Seit 1991 liegt der Durchschnitt zwischen 0,9 - 1,7 % Wachstum. Auch nach 2020 liegt die Wachstumsrate durchschnittlich im positiven Bereich.

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  • Wer's lesen kann:

    https://www.zeit.de/politik/2025-0…erfassungsrecht

    Besonders ärgerlich an der Stelle, dass die meisten Stimmen von Auslandsdeutschen Akademikerstimmen sein dürften, die nicht bei der AfD landen. Heidelberg und Dossenheim hat wie erwähnt vorbildlich funktioniert, aber halt ins benachbarte Ausland.

  • Wer's lesen kann:

    https://www.zeit.de/politik/2025-0…erfassungsrecht

    Besonders ärgerlich an der Stelle, dass die meisten Stimmen von Auslandsdeutschen Akademikerstimmen sein dürften, die nicht bei der AfD landen. Heidelberg und Dossenheim hat wie erwähnt vorbildlich funktioniert, aber halt ins benachbarte Ausland.

    Wer wollte noch mal so ganz schnell Neuwahlen? Und wer hatte Bedenken? Ich hoffe, die klagen alle.

  • Wer's lesen kann:


    https://www.zeit.de/politik/2025-0…erfassungsrecht


    Besonders ärgerlich an der Stelle, dass die meisten Stimmen von Auslandsdeutschen Akademikerstimmen sein dürften, die nicht bei der AfD landen. Heidelberg und Dossenheim hat wie erwähnt vorbildlich funktioniert, aber halt ins benachbarte Ausland.

    Ich sehe es zwiegespalten. Einerseits die Geschichte mit den Stimmen für die AfD, klar. Aber andererseits (und das ist ein ganz großes ABER) haben wir uns doch immer darüber aufgeregt, dass die Auslandstürken hier aus Deutschland raus Erdogan wählen und die Einheimischen in der Türkei dann diese Wahl ertragen müssen.

    Wir haben jetzt den umgekehrten Fall. So gesehen ist es sogar gut, dass die überwiegende Anzahl der Auslandsstimmen wohl nicht rechtzeitig ankommen wird. So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

  • Ich sehe es zwiegespalten. Einerseits die Geschichte mit den Stimmen für die AfD, klar. Aber andererseits (und das ist ein ganz großes ABER) haben wir uns doch immer darüber aufgeregt, dass die Auslandstürken hier aus Deutschland raus Erdogan wählen und die Einheimischen in der Türkei dann diese Wahl ertragen müssen.

    Wir haben jetzt den umgekehrten Fall. So gesehen ist es sogar gut, dass die überwiegende Anzahl der Auslandsstimmen wohl nicht rechtzeitig ankommen wird. So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

    Ich rege mich nur über Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft auf, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und mit ihrer alten Heimat nichts mehr zu tun haben, aber an den Wahlen dort Teilnehmen.

    Wie sieht es denn bei den sog. Auslandsdeutschen aus? Ist die Situation denn wirklich genauso?

  • Ich sehe es zwiegespalten. Einerseits die Geschichte mit den Stimmen für die AfD, klar. Aber andererseits (und das ist ein ganz großes ABER) haben wir uns doch immer darüber aufgeregt, dass die Auslandstürken hier aus Deutschland raus Erdogan wählen und die Einheimischen in der Türkei dann diese Wahl ertragen müssen.

    Wir haben jetzt den umgekehrten Fall. So gesehen ist es sogar gut, dass die überwiegende Anzahl der Auslandsstimmen wohl nicht rechtzeitig ankommen wird. So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

    Was ist denn das für eine Rechtsauffassung?

  • die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können

    Das ist frech. Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU hängen wesentlich davon ab, wer in Berlin regiert.

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