Hausaufgaben abschaffen - Vorschlag der Linken

  • ... Und natürlich haben Kinder weniger gebildeter Eltern (die dann in der Regel natürlich auch weniger vermögend sind) Nachteile. Und zwar die, dass ihre Eltern oft selbst ungebildet, weniger leistungsbereit, weniger strukturiert sind, oft die Sprache Deutsch (und tragischerweise sogar die Herkunftssprache) nur unzureichend in Wort und Schrift beherrschen.

    Weil sie mit ihren Kindern weniger spielen, singen, vorlesen, sprechen, wandern, Sozialkontakte pflegen usw....

    Kinder können sich ihre Eltern aber nicht aussuchen!

    Es ist für mich daher selbstverständlich, dass ein Staat wie der unsere versuchen muss, allen hier lebenden Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen. Er muss deshalb Wege finden, wie man die Unfähigkeit von Eltern (egal, wie sie aussieht und welche Ursachen diese hat) ausgleichen kann.

    Das ist nicht nur den Kindern gegenüber sozial, sondern auch gesellschaftspolitisch betrachtet sinnvoll.

  • Ich stimme mit der Linken selten überein. Hier aber unbedingt. Ich habe als Lehrkraft noch nie Hausaufgaben aufgegeben und werde das auch nie.

    Nun - als Lehrkraft an der Berufsschule kann man das leicht postulieren :autsch:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Hassu Sarazzin gelesen.... :sterne:

    ...

    Weil sie mit ihren Kindern weniger spielen, singen, vorlesen, sprechen, wandern, Sozialkontakte pflegen usw.... Und dann kommt auch noch das reine kognitive Potential dazu, das übrigens zu mindestens 50 % vererbbar ist (aber das werden die Linken ja wahrscheinlich leugnen.) Zwei Neurowissenschaftler haben in der Regel auch eine wesentlich höhere Intelligenzleistung als zwei Reinigungskräfte.

    Fakten:

    Thilo Sarrazin knüpft mit seinem Buch hier an und vertritt die Ansicht, dass die Intelligenz der Menschen zu bis zu 80 Prozent in den Genen begründet liegt. Daraus folgert er die Behauptung, dass die Immigration von, seiner Meinung nach unterdurchschnittlich intelligenten, Türken oder allgemein muslimischen Immigranten, sowie die hohe Gebärfreudigkeit dieser einen schlechten Einfluss auf die Durchschnittsintelligenz der Deutschen hat.

    Sogar Traumata können weitervererbt werden [...]»

    Dieser These widersprechen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen - unter anderem die der Intelligenzforscherin Elsbeth Stern der ETH Zürich. Sie sagt, dass sich kognitive Fähigkeiten nur dann entwickeln können, wenn der Mensch in einem Umfeld aufwächst, indem diese auch gefordert und gefördert werden. Wächst ein Mensch mit sehr guten "Intelligenz-Genen" in einem Umfeld auf, in dem weder Schreiben noch Lesen praktiziert wird, wird dieser Mensch auch nicht eine Intelligenz entwickeln, wie wir sie heute verstehen.

    Auch der Genetiker Diethardt Tautz meint, dass Eigenschaften grundsätzlich voneinander unabhängig vererbt werden und dass eine Koppelung von Intelligenz und Hautfarbe nicht nachweisbar ist. Zudem ist der Mensch eine der homogensten Spezies der Erde - eine Aufteilung in Rassen besteht biologisch gar nicht, vielmehr handelt es sich um kulturelle Einteilungen.

    Deine Aussage ist nicht sehr "intelligent" - und stimmt im angegebenen Prozentsatz sowieso nicht.

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  • Es geht dabei gar nicht so sehr darum, Hausaufgaben als durchaus sinnvolle Übungen abzuschaffen. Es geht um die "klassische" Struktur, diese tatsächlich ohne Unterstützung zu Hause erledigen zu müssen. Und dafür haben tatsächlich nicht alle Familien geeignete Bedingungen. Ich habe Schülerinnen und Schüler, die mit deutlich mehr Personen als Räumen zu Hause leben und keinerlei Rückzugsmöglichkeit haben, um dort für die Schule zu arbeiten.

    Insofern sind Hausaufgaben im klassischen Setting durchaus dazu geeignet, den ohnehin großen Einfluss des sozioökonomischen Backgrounds auf den Bildungserfolg zu verstärken. Das aufzubrechen heißt m.E. aber nicht, diese Übungen grundsätzlich abzuschaffen, sondern eher innerhalb von Schulen zu schauen, wie man diese strukturellen Nachteile auffangen kann (z.B. Hausaufgabenbetreuung vor Ort im Ganztag usw.).

    Es ist aber nicht so, dass man in der Schule in Übungsphasen mehr Räume nutzt als man Schüler hat. Es muss also auch außerhalb der Schule nur ein Raum vorhanden sein, in dem mehrere Kinder Hausaufgaben machen können. Wenn alle sie sogar machen wollen, dann klappt das sogar besser als in einer Hausaufgabenbetreuung, wenn das Kind sie nicht machen möchte.

  • Nun - als Lehrkraft an der Berufsschule kann man das leicht postulieren :autsch:

    Das würde ich überall so machen. Die Wirksamkeit von Hausaufgaben wurde bereits mehrfach in Studien untersucht. Besonders gut schneiden die nicht ab. Aber was erzähle ich da, ich habe als Lehrkraft der falschen Schulform natürlich keine Ahnung.

    https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/…ngst-ueberholt/

  • Hausaufgaben sind doch in Zeiten von KI nochmal sinnloser geworden.

    EDIT: An meiner Schulform sind es übrigens unterschiedliche Betriebe, die eine Ungleichbehandlung erzeugen. Es gibt Betriebe mit wöchentlichem Werksunterricht, in denen mit Unterstützung die Hausaufgaben angefertigt werden und es gibt Betriebe, die ihre Azubis mit Überstunden überhäufen und sie gar nichts, was Schule angeht, im Betrieb machen lassen.

    Wolfgang Autenrieth Hör bitte mal damit auf, allen Berufsbildnern jegliche Kompetenz abzusprechen.

    • Offizieller Beitrag

    Kinder können sich ihre Eltern aber nicht aussuchen!

    Es ist für mich daher selbstverständlich, dass ein Staat wie der unsere versuchen muss, allen hier lebenden Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen. Er muss deshalb Wege finden, wie man die Unfähigkeit von Eltern (egal, wie sie aussieht und welche Ursachen diese hat) ausgleichen kann.

    Das ist nicht nur den Kindern gegenüber sozial, sondern auch gesellschaftspolitisch betrachtet sinnvoll.

    Daraus ergibt sich ein Pflichtenwiderstreit im Rahmen des Rechts der Erziehung durch die Eltern und durch den schulischen Erziehungsauftrag.
    Ein weiteres Problem ist der Umstand, dass die Kinder die ersten sechs Jahre ihres Lebens so stark durch ihre Eltern vorgeprägt werden und bereits hier so divergierende Startchancen bekommen, dass es in der (Grund)Schule mitunter schon zu spät ist.

    Die Frage, wie man mit förderunwilligen Eltern umgehen soll, kommt noch erschwerend hinzu. Das würde voraussetzen, dass alle Kinder regelmäßig begutachtet werden - ja ich weiß, die U-Untersuchungen wären ein Ansatz - aber dass dann auch im Nachgang so viel Personal vorhanden ist, um Defizite aktiv auszugleichen - immer unter der Prämisse, dass die Eltern aktiv daran mitwirken.

    Hausaufgaben abzuschaffen wirkt da für mich eher wie eine hilflose Aktion.

  • Kinder können sich ihre Eltern aber nicht aussuchen!

    Es ist für mich daher selbstverständlich, dass ein Staat wie der unsere versuchen muss, allen hier lebenden Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen. Er muss deshalb Wege finden, wie man die Unfähigkeit von Eltern (egal, wie sie aussieht und welche Ursachen diese hat) ausgleichen kann.

    Das ist nicht nur den Kindern gegenüber sozial, sondern auch gesellschaftspolitisch betrachtet sinnvoll.

    So ein Quatsch, warum sollte man das daraus ableiten bzw. warum nur in einem kleinen, isolierten Bereich?
    Kinder können sich auch ihre Gene nicht aussuchen. Was macht der Staat mit Menschen mit schlechten Genen? Lässt sie Risikozuschlag bei der Krankenkasse zahlen. Wo sind die gleichen Chancen für Menschen ein glückliches Leben zu führen, wenn sie in der genetischen Lotterie eine Niete gezogen haben?

    Ist es fair einem intelligenten Kind mit Eltern, die es nicht fördern, zu ermöglichen dem genetisch intellektuell benachteiligten Kind, dessen Eltern es dafür zuhause fördern, staatlich verordnet einen Vorteil zu schaffen (Schule gleicht Defizit der Eltern des genetisch bevorteiligten Kindes aus).

    Dann freut man sich, dass das intelligente Kind sein (durch genetische Glückslotterie) geschenktes Intellektpotential ausnutzt und dem genetisch benachteiligten Kind den Job vor der Nase wegschnappt.

    Ich kann moralisch überhaupt keinen Vorteil darin sehen, dass man die eine Art von Glück ausgleichen möchte, die andere Form von Glück aber vollkommen ignoriert.

    Das ist doch genauso bei diesen Erbschaftsdingen. Wie unfair, da erbt ein Kind viel Geld, das hat es nicht verdient, liegt ja nur an den Eltern. Das ist doof, dass jemand ein einfaches, tolles Leben hat, weil die Eltern so viel Geld haben. Wir müssen Erbschaften besteuern.

    Tja und was ist mit Kindern, die z.B. von ihren Eltern Intelligenz oder sagen wir mal ein tadelloses, attraktives Aussehen vererbt bekommen haben? Das Glück ist in Ordnung, ja?

    Warum gönnt man das jemandem, aber das Glück reich zu erben oder Eltern zu haben, die einen fördern, muss man irgendwie ausgleichen, kompensieren, zunichte machen?


    Ich verstehe auch diese Filme nicht: Junge Frau hat die Wahl zwischen dem reichen Kerl und dem armen (aber immer super attraktiven!) Kerl aus schlechtem Stand. Und das wird dann als Ideal verkauft. Sogar mit Titeln wie: Die Liebe siegt gegen Oberflächlichkeit.

    Bullshit ist das, der Typ aus ärmlichen Verhältnissen ist in all diesen Filmen ein absoluter Gewinner in der genetischen Lotterie.

    Und das finde ich eher schlimmer. Geld kann man sich noch durch Leistung und Arbeit verdienen (in gewissen Maßen), auf jeden Fall ist dieser Faktor deutlich variabler als die Grenzen der Genetik zu dehnen.


    Mir tun die ganzen Männer unter 1,80m extrem leid oder gar die um 1,70m. Die können sich im Fitnesstudio quälen wie verrückt und werden trotzdem immer schlechtere Karten haben, wir wir einfach genetisch zum Heightism gepolt sind.

    Warum nur wird immer so sehr darauf geschaut, dass man unbedingt versuchen muss sozial schwache Menschen zu unterstützen?
    Der sozial schwache Talahon oder der Dennis aus einem bildungsfernen Elternhaus hat vielleicht viel mehr Glück in seinem Leben, weil er einen Schlag bei den Frauen hat und cool ist, als der gut zuhause geförderte, schulerfolgreiche Julian, die leider ein hässliches Gesicht hat und eine chronische Krankheit. Aber hauptsache man schreibt es sich auf die Fahne erstere Menschen zu fördern, damit diese schulisch am besten noch Julian überflügeln, damit dieser gar nichts mehr hat mit dem er sich identifizieren kann.

    Nein mal ganz im Ernst, ich sehe im Leben so viel mehr Unfairness als die unterschiedlicher Förderung und Bildungschancen durchs Elternhaus. Glücklich im Leben macht Gesundheit, Attraktivität, gute Gene im generellen und nur zu einem geringen Teil die Bildungschancen durchs Elternhaus.

    Schaut euch die jungen Menschen an und eigentlich jede Generation, denen ist nicht wichtig welche Note sie schreiben. Die wollen gerne angeschaut werden, die wollen beliebt sein.

    Jedes hässliche Mädchen würde ihre guten Noten für ein hübsches Gesicht hergeben, jeder schwächliche Junge seine 1,68m gegen 1,85m tauschen, wenn er dafür nur aufs Abitur verzichten müsste.

    Gönnt doch auch den genetisch Benachteiligten vielleicht in einer Sparte des Lebens ein bisschen Glück, und wenn es nur ein tolles Elternhaus oder eine reiche Erbschaft ist (die natürlich auch zufällig ist und die genetischen Gewinnen treffen kann). Aber zerbrecht euch doch nicht den Kopf, wie ihr den einen unfairen Zufall des Lebens in der Bildung ausgleichen könnt, wenn dieser gar nicht glücksentscheident ist und die Gesellschaft sich NULL darum schert das pretty privilege zu abzumildern.

  • Der Staat hat ein Interesse daran, sozial schwache Menschen zu fördern, weil ihn sozial schwache Menschen mehr kosten als sozial starke (Delinquenz, Gesundheit, Steuerabgaben...).

    Und ich als Mensch habe ein Interesse daran, weil ich gerne mit niveauvollen, gebildeten Menschen zusammenlebe. Je mehr, desto besser.

  • jeder schwächliche Junge seine 1,68m gegen 1,85m tauschen, wenn er dafür nur aufs Abitur verzichten müsste

    Ich sach ma so ... Einer meiner smartesten Schüler ist nicht mal 1.68 m gross. Aber gut, er ist auch nicht "schwächlich". Kunstturner, Ringe.


    Schaut euch die jungen Menschen an und eigentlich jede Generation, denen ist nicht wichtig welche Note sie schreiben.

    Wenn ich mir "meine" jungen Menschen so anschaue ... Die sind geradezu ungesund besessen von Noten. Die mit den sowieso schon guten Zeugnissen noch mehr als die Mittelmässigen. An der FMS ist das durchaus weniger ausgeprägt als am Gymnasium, aber auch denen geht es nicht primär drum, wie sie aussehen, sondern um den bestandenen Abschluss, der sie an die Fachhochschule bringt. Selbst an der Uni lernen nicht wenige meiner Mitstudierenden in der Informatik noch explizit für die 6, wo ich wirklich nur noch den Kopf schütteln kann. *Mir* war das immer schon ziemlich wurscht, Hauptsache bestanden.

  • Umgekehrt hilft die Zuwanderung aber den Lehrkräftemangel zu reduzieren, da zahlreiche Lehrpersonen unter den Zugewanderten der letzten Jahre sind. Einige davon sind bereits erfolgreich im deutschen Schuldienst angekommen, zahlreiche andere befinden sich mitten in der erforderlichen Nachqualifikation, da sie inzwischen über die erforderlichen Deutschkenntnisse (C1 wird hier in BW zu Beginn der Ausbildung am Seminar erwartet, C2 muss spätestens bis zu den Lehrproben und Kolloquien nachgewiesen werden) verfügen.

    Hier würden mich tatsächlich mal belastbare Zahlen interessieren, weil die Anforderungen (an Studium und Sprache) sind schon recht hoch, und dann müssen die Leute auch noch grundsätzlich als Lehrer geeignet sein.

    lso bei uns ist der Nachmittagsunterricht bis einschließlich 9. Jg. sinnfrei. Nachmittags eine Doppelstunde Mathe, Deutsch, Englisch, Naturwissenschaften, WPI ... zu haben, ist einfach nicht nachhaltig.

    Dann ist das bei euch einfach ein schlechtes Konzept, es gibt ja da durchaus andere Modelle. Selbst eine Standard-Gesamtschule sollte das ohne viel Aufwand hinbekommen, dass nicht Nachmittags alle "Hauptfächer" hinkriegen.

  • Daraus ergibt sich ein Pflichtenwiderstreit im Rahmen des Rechts der Erziehung durch die Eltern und durch den schulischen Erziehungsauftrag.
    Ein weiteres Problem ist der Umstand, dass die Kinder die ersten sechs Jahre ihres Lebens so stark durch ihre Eltern vorgeprägt werden und bereits hier so divergierende Startchancen bekommen, dass es in der (Grund)Schule mitunter schon zu spät ist.

    Die Frage, wie man mit förderunwilligen Eltern umgehen soll, kommt noch erschwerend hinzu. Das würde voraussetzen, dass alle Kinder regelmäßig begutachtet werden - ja ich weiß, die U-Untersuchungen wären ein Ansatz - aber dass dann auch im Nachgang so viel Personal vorhanden ist, um Defizite aktiv auszugleichen - immer unter der Prämisse, dass die Eltern aktiv daran mitwirken.

    Hausaufgaben abzuschaffen wirkt da für mich eher wie eine hilflose Aktion.

    Mir ging es nicht nur um die Hausaufgaben.

    Und wenn ich schreibe "versuchen muss", dann ist mir schon klar, dass das nicht leicht ist und es nicht gelingen wird, tatsächlich allen Kindern diese Chancen zu ermöglichen.

    Vielleicht missverstehe ich dich, aber deine Ausführungen klingen, als sollte man es gar nicht erst versuchen?

    Was ich derzeit in der Sozial- und Bildungspolitik wahrnehme, ist das Sparen. Daraus ergeben sich weniger Bindung (nicht nur Eltern geben diese!) und weniger Möglichkeiten zu intervenieren.

    Mir geht es nicht darum, dass benachteiligte Familien mehr Geld an die Hand bekommen sollten, sondern darum, dass man - um auf die Hausaufgaben zurückzukommen - z.B. Kids aus benachteiligten Familien überhaupt die Möglichkeit zu üben bietet. Das machen bei uns im Land bereits einige Ganztagsschulen, in dem sie feste Übungszeiten im Stundenplan installiert haben. Und davon haben dann alle Kids etwas.

    Mich schüttelt es, dass wir davon ausgehen müssen, dass Gruppen (in Kitas und Schulen) vergrößert, statt verkleinert werden und dieses Tätigkeitsfeld noch unattraktiver gemacht wird und alles noch schlimmer wird.

  • Dann ist das bei euch einfach ein schlechtes Konzept, es gibt ja da durchaus andere Modelle. Selbst eine Standard-Gesamtschule sollte das ohne viel Aufwand hinbekommen, dass nicht Nachmittags alle "Hauptfächer" hinkriegen.

    Alle Fächer können bei uns nachmittags liegen, also auch die Hauptfächer.

    Aber ich gebe dir recht, dass das Konzept schlecht ist. Generell halte ich das Konzept "Fachunterricht am Nachmittag" für fragwürdig. Allerdings ergibt sich das ja aus dem Problem, dass die Kids nachmittags beaufsichtigt sein müssen. Es ist doch fürs Land kostengünstiger, wenn LK ganz viele Freistunden haben, damit sie Mittagsaufsicht und Unterricht am Nachmittag erteilen können, anstatt andere in die Schulen zu holen, die die Mittagspause beaufsichtigen und nachmittags keinen Unterricht, sondern AG usw. anbieten können. Sportvereine, Feuerwehr, Erste Hilfe, Bauer Piepenbrinck empfängt Kids auf seinem Hof und zeigt ihnen, wo die Milch herkommt, Anti-Aggressionstraining und und und ...

    Jetzt bin ich etwas abgedriftet, sorry.

  • Hör bitte mal damit auf, allen Berufsbildnern jegliche Kompetenz abzusprechen.

    Ich spreche euch nicht jegliche Kompetenz ab. In der Didaktik der Grundschule und der SEKI seid ihr jedoch weder ausgebildet noch kompetent.
    Es hat schon seinen Grund, dass es hier unterschiedliche Studiengänge gibt.

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  • Ja, den Grund hat es. Den auch keine Lehrperson aus dem berufsbildenden Bereich bestreitet.

    Nun - als Lehrkraft an der Berufsschule kann man das leicht postulieren :autsch:

    Hier beschreibt s3g4 wie er es an seiner berufsbildenden Schule macht und deine Reaktion ist so. Was genau soll das? Es nervt langsam.

    Ich gebe auch keine Hausaufgaben auf. Ich weiß weder, wer die gemacht hat, noch mit welchen Hilfsmitteln. In meinem Fach und Berufsbild ist das völliger Schwachsinn. Und das kann ich sehr wohl beurteilen. Du aber nicht!

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