Digitales Klassenbuch

  • Hatten wir auch mal ab und zu. Weil an der Klingelanlage gearbeitet wurde oder weil wir während der ZP10 nicht stören wollten. Hatte bei mir ein paar mal dazu geführt, dass die Schüler über 10 Minuten "freiwillig" länger gearbeitet hatten und auf ihre Pause "verzichtet" hatten.

    Ist mir bzw. meinen Schülern auch ein paar mal passiert. Wir haben die Klingel komplett abgeschafft. Aktuell kann dies nicht mehr passieren, in jedem Raum hängt eine Funkuhr auf Wunsch der Schüler.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Eine solche Regelung gibt es nicht, selbst Klausuren müssen nur aufbewahrt werden, bis die Rechtsmittelfrist der Zeugnisse abgelaufen ist, für Krankmeldungen dürfte das gleiche gelten.

    Habe auch für Niedersachsen kurz nachgeschaut: Aufbewahrungsfristen für Entschuldigungen -> 1 Jahr nach Ablauf des Schuljahres, in dem sie entstanden sind.

  • Upsi. Ich lese, trage die Entschuldigung ein und entsorge. Immer schon. Was soll denn an einem entschuldigten Fehlen noch Diskussionsbedarf auslösen? Sehr seltsame Vorgabe.

    Ehrlich gesagt mache ich das auch oft. Mit der Eintragung sollte das hinreichend dokumentiert sein und mir fällt beim besten Willen kein Szenario ein, in dem man ein Entschuldigungsschreiben der Eltern irgendwie im folgenden Schuljahr nochmal in die Hand nehmen müsste. Im digitalen Klassenbuch ist natürlich dann noch einsehbar, dass das Fehlen durch die Eltern entschuldigt war.

  • Habe auch für Niedersachsen kurz nachgeschaut: Aufbewahrungsfristen für Entschuldigungen -> 1 Jahr nach Ablauf des Schuljahres, in dem sie entstanden sind.

    ... was der von mir genannten Rechtsmittelfrist für Zeugnisse entspricht, sofern auf dem Zeugnis keine verkürzte Frist genannt ist.

    Im übrigen werden bei uns, wie wohl an den meisten weiterführenden Schulen, inzwischen gar keine physischen Entschuldigungen mehr aufbewahrt, weil es keine mehr gibt. Alle gängigen Schulportale haben Elternzugänge, über die die Krankmeldungen erfolgen können und die werden dann automatisch mit allen anderen Daten dort archiviert.

  • Habe auch für Niedersachsen kurz nachgeschaut: Aufbewahrungsfristen für Entschuldigungen -> 1 Jahr nach Ablauf des Schuljahres, in dem sie entstanden sind.

    Das schrieb ich ja gestern schon ;) .

    Im übrigen werden bei uns, wie wohl an den meisten weiterführenden Schulen, inzwischen gar keine physischen Entschuldigungen mehr aufbewahrt, weil es keine mehr gibt. Alle gängigen Schulportale haben Elternzugänge, über die die Krankmeldungen erfolgen können und die werden dann automatisch mit allen anderen Daten dort archiviert.

    Unsere SuS melden sich zwar auch über WebUntis krank, wir fordern aber in allen Bildungsgängen weiterhin physische Entschuldigungen ein (die in der Berufsschule auch vom Ausbildungsbetrieb gestempelt und unterschrieben werden müssen). So wird es auch - gemäß Aussagen unserer SuS - an den weiterführenden Schulen in Landkreis unserer Schule noch immer gehandhabt. Da sind wir wohl etwas "rückständig"...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Upsi. Ich lese, trage die Entschuldigung ein und entsorge. Immer schon. Was soll denn an einem entschuldigten Fehlen noch Diskussionsbedarf auslösen? Sehr seltsame Vorgabe.

    Das Problem sind unentschuldigte Fehlzeiten bei Klassenarbeiten und die Behauptung der Schüler, sie abgegeben zu haben, der Lehrer hätte sie aber gleich vernichtet.

    Wenn ich 2 volle Leitzordner nach Daten sortiert vorweisen kann, kann ich glaubwürdig behaupten, sie nicht bekommen zu haben.

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  • Das Problem sind unentschuldigte Fehlzeiten bei Klassenarbeiten und die Behauptung der Schüler, sie abgegeben zu haben, der Lehrer hätte sie aber gleich vernichtet.

    ... oder die Entschuldigung sei "verschwunden", nachdem der/die Schüler*in sie angeblich bei einer anderen Lehrkraft als der Klassenlehrkraft abgegeben habe oder sie habe ins Fach der Klassenlehrkraft legen lassen, aber sie dort nicht zu finden ist o. ä. Nicht wenige unserer Klassenlehrkräfte lassen daher ihre SuS ein Entschuldigungsheft führen, in das handschriftliche Entschuldigungen eingetragen und ärztliche Bescheinigungen eingeklebt werden müssen.

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  • ... oder die Entschuldigung sei "verschwunden", nachdem der/die Schüler*in sie angeblich bei einer anderen Lehrkraft als der Klassenlehrkraft abgegeben habe oder sie habe ins Fach der Klassenlehrkraft legen lassen, aber sie dort nicht zu finden ist o. ä. Nicht wenige unserer Klassenlehrkräfte lassen daher ihre SuS ein Entschuldigungsheft führen, in das handschriftliche Entschuldigungen eingetragen und ärztliche Bescheinigungen eingeklebt werden müssen.

    Wieder ein Vorteil für das digitale Klassenbuch. Auch der Schüler sieht entschuldigt oder unentschuldigt und kann rechtzeitig nachfragen.

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  • Wieder ein Vorteil für das digitale Klassenbuch. Auch der Schüler sieht entschuldigt oder unentschuldigt und kann rechtzeitig nachfragen.

    Joa, rein theoretisch könnten die SuS das dort nachschauen. Machen meiner Erfahrung nach aber nicht unbedingt alle...

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  • ... was der von mir genannten Rechtsmittelfrist für Zeugnisse entspricht, sofern auf dem Zeugnis keine verkürzte Frist genannt ist.

    Ja. Du hattest die Vermutung aufgestellt und geschrieben, dass es eine entsprechende Regelung für Entschuldigungen nicht gäbe.

    Gibt es aber, daher habe ich es auch nochmal erwähnt.

  • Das Problem sind unentschuldigte Fehlzeiten bei Klassenarbeiten und die Behauptung der Schüler, sie abgegeben zu haben, der Lehrer hätte sie aber gleich vernichtet.

    Wenn ich 2 volle Leitzordner nach Daten sortiert vorweisen kann, kann ich glaubwürdig behaupten, sie nicht bekommen zu haben.

    Okay, das kann ich evtl. nachvollziehen.

    Wird höchste Zeit, dass alles nur noch digital läuft.

  • Ich wollte wissen, ob es bei dir innerhalb der Schule oder außerhalb der Schule Ansprechpartner:innen gibt und ob diese sich dann kümmern.

    Der First-Level-Support ist eine Kollegin. Die schreibt gegebenenfalls ein Ticket für den kommunalen Eigenbetrieb. Da gibt es aber niemanden, die sich „kümmern“ könnte. Dazu haben die von IT zu wenig Ahnung. Meist werden die Tickets geschlossen, weil die Probleme nicht reproduzierbar seien. Eine Rückmeldung bekomme ich fast nie.

    Und ich wollte besser einschätzen können, ob du es "nur" meldest oder dir eine Änderung erhoffst.

    Nein. Ich hoffe auf gar nichts mehr. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Eigentlich wird es zunehmend schlimmer. Mit der Umstellung der Rechner (samt Server) auf Windows 11 läuft eigentlich gar nichts mehr. Original kaputtkonfiguriert. Usw.

    Die allermeisten Kolleginnen schreiben gar keine Fehlermeldungen mit eben genau der Begründung, dass das eh nichts nütze.


    PS: Bei uns ein elektrisches Klassenbuch zu betreiben, ist, als versuchten wir, analoge Klassenbücher ohne Papier und Stifte zu betreiben.

    „Fakten haben keine Lobby.“

    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier (25. Oktober 2025 18:52)

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