Plattenspieler zählte noch andere „Normalfälle“ auf. Wie normal die sind, sei mal dahingestellt. Belastbare Zahlen wird hierzu keiner liefern.
Ich bin trotzdem froh, un diesem Sinne nicht normal zu sein.
Plattenspieler zählte noch andere „Normalfälle“ auf. Wie normal die sind, sei mal dahingestellt. Belastbare Zahlen wird hierzu keiner liefern.
Ich bin trotzdem froh, un diesem Sinne nicht normal zu sein.
Irgendwie schizophren, dass auf der einen Seite behauptet wird, man wolle Kinder zu mündigen, selbstreflektierten Menschen erziehen und sie dann von klein auf unreflektiert wilde Märchen auswendig lernen und rezitieren lässt. Aber so ist das mit der Religion. Man muss sie früh erwischen.
Irgendwie schizophren, dass auf der einen Seite behauptet wird, man wolle Kinder zu mündigen, selbstreflektierten Menschen erziehen und sie dann von klein auf unreflektiert wilde Märchen auswendig lernen und rezitieren lässt. Aber so ist das mit der Religion. Man muss sie früh erwischen.
Das sage ich jetzt mal als jemand, der mit Religion wirklich nichts anfangen kann: diese steht mit Sicherheit nicht im unauflösbaren Widerspruch zur Erziehung zu mündigen, selbstreflektierten Menschen. Und die von kleiner gruener frosch im Lehrplan NRW dargestellte Kompetenz lautet explizit auch "deuten das Vaterunser (....)". Gerade hier liegt doch bereits die Aufforderung zur reflektierten Auseinandersetzung, die über dein "unreflektiert wilder Märchen auswendig lernen" deutlich hinausgeht.
Das sage ich jetzt mal als jemand, der mit Religion wirklich nichts anfangen kann: diese steht mit Sicherheit nicht im unauflösbaren Widerspruch zur Erziehung zu mündigen, selbstreflektierten Menschen. Und die von kleiner gruener frosch im Lehrplan NRW dargestellte Kompetenz lautet explizit auch "deuten das Vaterunser (....)". Gerade hier liegt doch bereits die Aufforderung zur reflektierten Auseinandersetzung, die über dein "unreflektiert wilder Märchen auswendig lernen" deutlich hinausgeht.
"Deuten" ist nicht automatisch eine reflektierte Auseinandersetzung. Wenn die Prämisse ist, dass der liebe Gott im Himmel sitzt, scheitert daran jede differenzierte Auseinandersetzung mit Religion und Glauben.
Welche Artvon "Deutung" erlaubt dieses Gebet denn?
Welche Artvon "Deutung" erlaubt dieses Gebet denn?
Wer ist dieser Vater? Wer darf in den Himmel und will man das? Warum darf man den "Vater" duzen?
Das sage ich jetzt mal als jemand, der mit Religion wirklich nichts anfangen kann: diese steht mit Sicherheit nicht im unauflösbaren Widerspruch zur Erziehung zu mündigen, selbstreflektierten Menschen.
Das tut sie meines Erachtens durchaus. Religion ist politisch, es geht um Macht, die Bibel ist voll mit frauenverachtendem Zeug und das Glaubensbekenntnis kein Gedicht, das man mit den Kindern interpretiert.
...Kompetenz lautet explizit auch "deuten das Vaterunser (....)". Gerade hier liegt doch bereits die Aufforderung zur reflektierten Auseinandersetzung, die über dein "unreflektiert wilder Märchen auswendig lernen" deutlich hinausgeht.
Die zu erwerbende Kompetenz, die die Reflexion unmöglich macht, ist die Voraussetzung von Gott, nichtmal einem Gott, sondern dem Gott.
Ihr müsst es ja wissen.
… in Ewigkeit. Amen.
Das Thema ist natürlich extrem kontrovers. Mich würde ja mal interessieren, wie das in muslimisch geprägten Ländern wie der Türkei oder Albanien geregelt ist. Dass türkische und albanische Lehrer jeden Freitag früher Schluss haben, wäre mir neu und das klingt auch nicht realistisch.
Als Lehrer bist du in erster Linie deinem Dienstherrn verpflichtet, nicht deiner Religion. Bist du verbeamtet? Deinem Dienstherrn darfst du dich auch nicht widersetzen, jedenfalls nicht in so einem Fall. Sollte deine Berufswahl mit deiner Religion unvereinbar sein, solltest du dir einen anderen Beruf suchen. Da gibt es sicher genug, wo du freitags nicht am Vormittag arbeiten musst (oder es dir zumindest so einteilen kannst).
Die zu erwerbende Kompetenz, die die Reflexion unmöglich macht, ist die Voraussetzung von Gott, nichtmal einem Gott, sondern dem Gott.
Jetzt hast du mich angehängt. angehängt .
Was genau bedeutet das in leichter Sprache?
Das sieht jedenfalls unsere Verfassung, die ja ansonsten auch sehr hoch gehalten wird, etwas anders.
Nein, das tut sie nicht. Setz dich mal mit dem Begriff der negativen Religionsfreiheit auseinander.
Warum darf man den "Vater" duzen?
Bei der Gelegenheit finde ich es wie immer spannend zu erwähnen, dass man in Frankreich Gott duzt, aber die Gottesmutter siezt ("Je vous salue, Marie ...").
Nein, das tut sie nicht. Setz dich mal mit dem Begriff der negativen Religionsfreiheit auseinander.
Hallo. Nachdem du dich extra für diesen Beitrag neu angemeldet hast: Möchtest du nicht vielleicht kurz inhaltlich ausführen inwiefern RosaLaune in seiner Argumentation den Aspekt der negativen Religionsfreiheit deines Erachtens nicht oder nur unzureichend mit bedacht hat?
Hallo. Nachdem du dich extra für diesen Beitrag neu angemeldet hast: Möchtest du nicht vielleicht kurz inhaltlich ausführen inwiefern RosaLaune in seiner Argumentation den Aspekt der negativen Religionsfreiheit deines Erachtens nicht oder nur unzureichend mit bedacht hat?
In diesem spezifischen Fall konkurrieren die Ausübung des Berufs mit der Ausübung der Religion. Mit Verweis auf unser Grundgesetz wurde ja eingewendet, dass das Grundgesetz die Ausübung der Religion nicht ausschließlich als Privatsache sieht. In dem Fall müsste man sich aber genauer mit der negativen Religionsfreiheit auseinandersetzen, weil die Religionsausübung negativ mit der Dienstpflicht korreliert.
Als ich Schüler in der Sek 1 war (2000-2006), mussten wir im katholischen Religionsunterricht regelmäßig beten. Ich fand es schon damals "komisch".
Warst du auf einer katholischen Schule? Eine Freundin von mir ging im thüringischen Eichsfeld, welches ja sowieso stark katholisch geprägt ist, auf ein katholisches Gymnasium und hat mir genau dasselbe erzählt. Konnte ich als Berliner gar nicht glauben
Der islamische Religionsunterricht ist doch nicht zum beten da, sondern für den Unterricht. Da können ja nicht nur muslime dran teilnehmen.
Genau dasselbe wollte ich schreiben. Auch im katholischen Religionsunterricht wird doch nicht gebetet und gebeichtet. Dafür ist er gar nicht da und er steht auch nichtkatholischen Schülern offen. In MV sind zum Beispiel weniger als 1/5 der Bevölkerung evangelisch, aber die Hälfte der Schüler besucht den ev. Rel.-Unterricht.
Nein, das tut sie nicht. Setz dich mal mit dem Begriff der negativen Religionsfreiheit auseinander.
Solche Aufforderungen wie "Setz dich mal mit X auseinander", "Bilde dich mal ..." oder "Lies dich in das Thema ein" finde ich so von oben herab, dass ich darauf nur erwidere: habe ich. Hier wurde gesagt, Religionsausübung ist wie Tischtennistraining und das ist es eben nicht. Das betrifft die negative Religionsfreiheit auch überhaupt nicht.
Solche Aufforderungen wie "Setz dich mal mit X auseinander", "Bilde dich mal ..." oder "Lies dich in das Thema ein" finde ich so von oben herab, dass ich darauf nur erwidere: habe ich. Hier wurde gesagt, Religionsausübung ist wie Tischtennistraining und das ist es eben nicht. Das betrifft die negative Religionsfreiheit auch überhaupt nicht.
Tut mir leid, so war das natürlich nicht gemeint. Ich bin zum ersten Mal in diesem Forum und werde künftig besser darauf achten.
Jetzt hast du mich angehängt.
Was genau bedeutet das in leichter Sprache?
Der Lehrplan: "Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Gebete als Kommunikation mit Gott."
Statt: "Die Schülerinnen und Schüler lernen Gebete als etwas kennen, womit Menschen weltweit in ihrer Religion mit ihrem Gott oder ihren Göttern kommunizieren."
Es ist und bleibt halt konfessionell gebundener Religionsunterricht. Da kann man noch so vorsichtig formulieren, dass Gebete auswendig gelernt und interpretiert werden sollen, wenn man Kinder "dein Wille Geschehe hier auf Erden" auswendig lernen lässt und gleichzeitig mitliefert, dass dieser Wille existiert und nicht etwa Auslegungssache von willkürich zusammengestellten Zitaten durch machthungige alte Männer ist.
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