A14 Bewerbung auf externe Stellen

  • So langsam entsteht der Eindruck, dass dein Ziel weder von irgendeiner besonderen Kompetenz noch besonderen Interessen geprägt zu sein scheint, sondern ausschließlich von "ich will irgendwie für irgendwas A14". Da würde ich gedanklich vielleicht einfach noch mal 3 Schritte zurück gehen. Bei uns hättest du mit dieser Haltung keine Chance.

    Ich wollte damit nur sagen, dass man in NRW nur die Bereitschaft zur Übernahme der Aufgabe haben muss. Man muss diese nicht bereits ausgefüllt haben. Insofern denke ich, dass man sich in die meisten Tätigkeiten gut einarbeiten kann. Ich verstehe nicht warum es negativ ausgelegt wird, wenn man sich vorstellen kann sich in viele Themengebiete einzuarbeiten. Die Haltung hat nichts mit der Chance zu tun, dass Gutachten ist an der Stelle entscheidend.

  • Aber z.B. in Dinge, wie Mitarbeit bei der Beschaffung und Verwaltung der Lernmittel kann sich doch jeder einarbeiten oder?

    So richtig schlauer werde ich auch nicht. Vielleicht ist es sinnvoll, sich doch erstmal nur intern zu bewerben? Die Chancen sind ja eh gering, da viele Stellen extern vergeben werden und am Ende versucht man es einfach 1-2 Jahre später nochmal.

    Du bewirbst dich bei den Stellen, wo du Interesse hast und wo die Aufgabenbereiche zu dir passen.

    Der einfachste Weg ist sicherlich die interne Bewerbung, wenn du gefördert wirst und für die Stelle gewünscht wirst.


    Spam-Bewerbungen ruinieren deine Reputation nachhaltig, weil der Eindruck entsteht "Meint kann alles" = "Kann nix".

    Darüber hinaus hältst du alle Verfahren auf, bis auch das letzte entschieden wurde. Toppen kannst du den negativen Eindruck dann nur noch mit einer Klage, die dann sämtliche Verfahren noch länger auf Eis legt. SL und Dezernenten sprechen untereinander. Die Dienstlichen Beurteilungen werden dann mit besonderer Sorgfalt erstellt.

    Rein rechtlich kannst du das mit der Spam-Bewerbung natürlich tun.

  • Ich wollte damit nur sagen, dass man in NRW nur die Bereitschaft zur Übernahme der Aufgabe haben muss. Man muss diese nicht bereits ausgefüllt haben. Insofern denke ich, dass man sich in die meisten Tätigkeiten gut einarbeiten kann. Ich verstehe nicht warum es negativ ausgelegt wird, wenn man sich vorstellen kann sich in viele Themengebiete einzuarbeiten. Die Haltung hat nichts mit der Chance zu tun, dass Gutachten ist an der Stelle entscheidend.

    Es geht nicht darum, genau diese Stelle vorher bereits ohne Beförderung ausgefüllt zu haben. Es geht darum, dass man für die angestrebte Stelle auch die notwendigen Kenntnisse und Befähigung mitbringen sollte, wofür gewisse Vorerfahrungen in verwandten Aufgabenfeldern sinnvoll sind. Das Vorgehen "Ich bewerbe mich einfach auf alles, irgendwas wird schon dabei sein" spricht jedenfalls nicht gerade für den Bewerber und seine ernsten Interessen an der jeweiligen Stelle.

  • Die Aufgaben für A14 sind ja häufig sehr allgemein gehalten.

    Also bei uns am BK war dies nicht so.

    Und auch am Gym sind es doch nur bestimmte Stellen, die für A14 möglich sind, da gibt es ja auch nicht so viele.

    Da es ne zeitlang mal viele Gym-Stellen auf BK-Bewerbungen gab, sind die nun meist sehr genau auf BK ausgerichtet (zB Erfahrung in einer Anlage, die es nur am BK gibt).


    Aber z.B. in Dinge, wie Mitarbeit bei der Beschaffung und Verwaltung der Lernmittel kann sich doch jeder einarbeiten oder?

    Bestimmt, aber wenn man die Schule nicht kennt, ist das sicherlich kein leichter Job. Und wenn man das vorher noch nie gemacht/gesehen hat, auch nicht.

  • Also ist es grundsätzlich sinnvoller, sich nur an der eigenen Schule zu bewerben und auf Stellen, die man möglicherweise aufgrund der Aufgabe auch ausfüllen möchte?

    Warum solltest du dich bitte auf Stellen bewerben, bei denen du die damit einhergehenden Aufgaben gar nicht ausfüllen möchtest?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wofür muss man sich denn genau einarbeiten? Man nimmt die Aufgabe doch erst mit der Stelle an. Mir wurde von Bekannten gesagt, dass man sich gut und gerne auf mehrere Stellen bewerben kann und am Ende schaut man dann, ob man eine bekommt. Es erhöht ja nur die Chancen, obwohl man dann an der eigenen Schule evtl. nicht mehr in Frage kommt.

    Du bist noch nicht so lange im System oder?

    So langsam entsteht der Eindruck, dass dein Ziel weder von irgendeiner besonderen Kompetenz noch besonderen Interessen geprägt zu sein scheint, sondern ausschließlich von "ich will irgendwie für irgendwas A14". Da würde ich gedanklich vielleicht einfach noch mal 3 Schritte zurück gehen. Bei uns hättest du mit dieser Haltung keine Chance.

    Bei uns auch nicht, das sieht wahrscheinlich bei den meisten Schulen so aus.

  • Ich bin ja nun ein Mensch komplett ohne Beförderungsambitionen, aber ich verstehe auch nicht so recht, wieso "schnellstmöglich A14" kein legitimes Ziel sein sollte, wenn derjenige bereit ist, sich flexibel in verschiedene Aufgabengebiete einzuarbeiten und diese dann auch vernünftig macht. Finde ich alles nicht so verwerflich, wie hier dargestellt.

  • Ich bin ja nun ein Mensch komplett ohne Beförderungsambitionen, aber ich verstehe auch nicht so recht, wieso "schnellstmöglich A14" kein legitimes Ziel sein sollte, wenn derjenige bereit ist, sich flexibel in verschiedene Aufgabengebiete einzuarbeiten und diese dann auch vernünftig macht. Finde ich alles nicht so verwerflich, wie hier dargestellt.

    Weil der TE doch hauptsächlich das "schnellstmöglich A14" ansteuert und wenig Bereitschaft für die flexible (und engagierte) Einarbeitung in verschiedene Aufgabengebiete erkennen lässt, sondern das für ihn lediglich ein notwendiges Übel zu sein scheint. Und genau wie ich haben wohl auch viele andere schlechte Erfahrungen mit Kollegen gemacht, die Stellen nur übernommen haben, weil es für sie ein notwendiger Karriereschritt war und ohne dass sie echtes Interesse an den Aufgaben gehabt hätten.

  • Ich bin ja nun ein Mensch komplett ohne Beförderungsambitionen, aber ich verstehe auch nicht so recht, wieso "schnellstmöglich A14" kein legitimes Ziel sein sollte, wenn derjenige bereit ist, sich flexibel in verschiedene Aufgabengebiete einzuarbeiten und diese dann auch vernünftig macht. Finde ich alles nicht so verwerflich, wie hier dargestellt.

    Grundsätzlich kann man das machen. Ich hab jedoch auch eher schlechte Erfahrungen mit solchen Personen gemacht. Die Aufgabe wurde dann nur halbherzig durchgeführt und ehrlich: heute eigentlich gar nicht mehr. Ich bin eher ein Freund von: jemand übernimmt eine Aufgabe und wird zeitlich entlastet, zeigt, dass es klappt und dass er Lust hat und wird daraufhin befördert. Ist für mich die bessere Variante.
    Möglich ist natürlich auch die andere.

  • Wir hatten jetzt Besuch von vier externen BewerberInnen, die sich auf die beiden A14 Stellen beworben haben. Die beiden Stellen könnten unterschiedlicher nicht sein. Alle vier meinten, sie könnten beides ausfüllen. Die eine Stelle war im Bereich Schulverwaltung, die andere im Bereich Studien- und Berufsorientierung.

    Da bekommt man schon Zweifel an der Motivation der BewerberInnen...

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich lese halt nirgends raus, dass keine Bereitschaft besteht, sich einzuarbeiten. Wenn man sich beides vorstellen kann - why not. Ich kann eher "mein Herz hängt an Aufgabe x" nicht so ganz ernst nehmen, denn letztlich sind es halt alles irgendwelche Aufgaben.

    Aber ok, schlechte Erfahrungswerte lasse ich gelten 😊

  • Da bekommt man schon Zweifel an der Motivation der BewerberInnen...

    Die Motivation ist doch klar. Die möchten befördert werden, egal wie. Wahrscheinlich weil es noch Ambitionen auf Schulleitung gibt.

    Möglicherweise wollen die über eine Beförderung aber auch aktuellen Schule entkommen.

    Aber ok, schlechte Erfahrungswerte lasse ich gelten 😊

    Ich verstehe woher du kommst und stimme dir im Prinzip auch zu. Leider sind Lehrkräfte in ihrer Ganzheit ein komisches Volk, daher kann ich die Bedenken von vielen hier sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch schon einige erlebt, die sich wild auf jede Stelle beworben haben, die auch nur irgendwie eine Aussicht auf Zulassung hatte. Sich in eine neue Aufgabe einzuarbeiten ist nicht das Problem, das ist eigentlich immer möglich. Wenn es dann aber nicht gemacht wird und die SL das Ende der Bewährung nicht mehr weiter rauszögern kann ist das keine gewinnbringende Situation.

  • oder sie sind wirklich in vielen Bereichen gut und interessiert.
    Abgesehen davon, dass ich mir nie ein Beförderungsverfahren antun möchte, ist es bei mir genau der Punkt: Ich möchte mich nicht auf einen Bereich festlegen wollen (auch wenn ich weiß, dass ich weiß, dass es rein formal nicht auf Lebenszeit festgelegt ist).

  • Abgesehen davon, dass ich mir nie ein Beförderungsverfahren antun möchte, ist es bei mir genau der Punkt: Ich möchte mich nicht auf einen Bereich festlegen wollen (auch wenn ich weiß, dass ich weiß, dass es rein formal nicht auf Lebenszeit festgelegt ist).

    Auch wenn eine Beförderungsstelle für bestimmte Aufgaben ausgeschrieben werden, sind diese Aufgaben nicht in Stein gemeißelt. Die Aufgabenverteilung kann von der SL jederzeit angepasst werden. In der Regel hast du wohl recht, die Aufgabe wird einem recht lange am Schuh kleben. Der Vertretungsplan wird mich auch noch einige Jahre verfolgen (zum Glück finde ich den noch nicht nervig).

    Ich weiß nicht wie schlimm das Verfahren bei euch ist, ich fand es aber nicht besonders schlimm.

  • Ich möchte mich nicht auf einen Bereich festlegen wollen (auch wenn ich weiß, dass ich weiß, dass es rein formal nicht auf Lebenszeit festgelegt ist).

    Je nach Schulleitung (zumindest am BK mit verschiedenen A14 Aufgaben), ist es durchaus möglich mal woanders reinzurutschen. Es gibt Stellen, die werden seltener getauscht, als andere, aber grundsätzlich ist es möglich.

    Wir hatten das bei 4 A14-Stellen in den letzten zwei Jahren, wo Aufgaben neu zugewiesen wurden.

    Ich weiß nicht wie schlimm das Verfahren bei euch ist, ich fand es aber nicht besonders schlimm.

    schlimm nicht, aber nervenaufreibend. Zumindest ich mag das gar nicht.

  • schlimm nicht, aber nervenaufreibend. Zumindest ich mag das gar nicht.

    Naja wer mag schon solche Situationen? Die Bewerbung und Beurteilung ist nicht schlimm, nur das Warten ist blöd.

  • hängt sicher davon ab, ob man der/die einzige Bewerber*in ist.
    Aber selbst als Einzige (was vermutlich nie passiert) würde es mich stressen.

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;) Sollte dir mal eine Stelle über den Weg laufen, würde ich dir dringend dazu raten dich zu bewerben.

  • Von Leuten, die Verfahren durchgemacht haben (in RLP geht es da um A15-Stellen, A14 läuft nur über eine schulische Beurteilung) hört man, dass es sich wie ein Examen angefühlt hat. Schulische Beurteilung, DB/Konf. leiten, Kolloquium, ggf. Beratung einer Lehrkraft nach UB etc.

    Besonders stressig ist, das, wenn Konkurrenz da ist.

    So etwas freiwillig in Serie zu machen, käme mir nicht in den Sinn. Für den Stress muss ich Aufgabe (und Beförderung) sehr wollen.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

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