• Genug Zerstörung und Leid in Gaza!
    "Ärzte ohne Grenzen" hat eine Unterschriftenaktion gestartet, die sich an die deutsche Bundesregierung wendet:

    https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/sich-engagieren/aufruf-gaza

    Bitte teilt den Link

    Zitat

    Waffenstillstand und Zugang zu humanitärer Hilfe – jetzt.

    Wir fordern die Bundesregierung auf, alle politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Mittel einzusetzen, um wirksamen Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Die humanitäre Katastrophe in Gaza muss beendet werden, Hilfe muss ungehindert möglich sein.

    Wegschauen ist keine Option

    Die Lage in Gaza ist katastrophal: Nach mehr als 20 Monaten Krieg sind fast alle Krankenhäuser zerstört, Stadtviertel liegen in Trümmern. Die Menschen leben in ständiger Gefahr, Hilfslieferungen werden systematisch blockiert, die Hungerkrise verschärft sich.

    Die Verteilung von Lebensmitteln über die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) ist gefährlich und menschenunwürdig. Humanitäre Hilfe darf nicht politisch oder militärisch instrumentalisiert werden, sondern muss unparteiisch erfolgen.

    Die palästinensischen Gesundheitsbehörden melden mehr als 56.000 Tote und mehr als 132.000 Verletzte (OCHA). Zahlen, die mit jeder Stunde steigen.

    Unsere Forderungen:

    • Sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand!
    • Das tödliche Verteilsystem der Gaza Humanitarian Foundation stoppen!
    • Die Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen beenden!
    • Medizinische Evakuierungen aus dem Gazastreifen möglich machen!
    • Medizinisches Personal, Patient*innen und Gesundheitseinrichtungen schützen!

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Lest!
    https://www.zeit.de/politik/auslan…ung-luftbruecke

    Zitat

    "Diese Luftbrücke ist ein Spektakel"

    Mohammed Fadlalla von Ärzte ohne Grenzen ist gerade in Gaza im Einsatz. Im Gespräch berichtet er von offenen Brüchen, defekten Fallschirmen und dem Hunger in seinem Team.

    Meine eigene Meinung:
    Herr Merz. Es gibt absolut keinen Grund dafür, sich für dieses teure, unnütze und gefährliche Spektakel der "Luftbrücke" zu rühmen. Gaza sieht zwar aus wie Berlin 1945 - ist jedoch nur durch die Entscheidung der israelischen Regierung von der Außenwelt abgeschnitten. Für die Summen, die der Einsatz der zwei Maschinen kostet, könnten hunderte LKW die dringend benötigte Nahrung nach Palästina liefern. Damit dieses Aushungern der Zivilbevölkerung endet, ist internationaler Druck auf Netanjahu und dessen Regierung unabdingbar.
    Knapp 6000 Laster mit Hilfsgütern stehen an der Grenze bereit und warten auf Erlaubnis, in den Gazastreifen zu fahren.
    Sie müssen starten. Sofort!
    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…0b-4770e3b62918

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  • Gaza sieht zwar aus wie Berlin 1945 - ist jedoch nur durch die Entscheidung der israelischen Regierung von der Außenwelt abgeschnitten.

    Bitte keine antisemitische Propaganda verbreiten.

    Damit dieses Aushungern der Zivilbevölkerung endet, ist internationaler Druck auf Netanjahu und dessen Regierung unabdingbar.

    Nein. Dafür ist eine Entmachtung der Hamas notwendig.

    Genug Zerstörung und Leid in Gaza!

    Was ist eigentlich mit den israelischen Geiseln, die seit fast zwei Jahren in Gaza festgehalten werden (sofern sie noch leben)? Damit hast du kein Problem?

  • Bitte keine antisemitische Propaganda verbreiten.

    Wenn ich das Verhalten der Regierung Israels - übrigens im Gleichklang mit zahlreichen internationalen Hilfsorganisationen - kritisiere, ist das kein "Antisemitismus". Lass bitte diese Unterstellung.
    Ich muss nicht bei jeder Kritik am Verhalten von Nethanjau und seiner Regierung die Geiseln erwähnen. Hast du eigentlich Augen im Kopf, um die Not der Menschen in Gaza zu sehen - oder rechtfertigst du das Verhalten dieser unmenschlichen Kriegsführung gegen die Zivilbevölkerung? Geh' in dich, du "Christ"!

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  • Ich habe auch mehrfach gelesen, dass ein Luftabwurf von Hilfsgütern ineffektiv und teuer ist, im Gegensatz zu den Hilfslieferungen über Land.
    Ich finde aber, es ist eine bessere Lösung als gar keine bzw. deutlich zu wenig Lieferungen. Solange die israelische Regierung die wartenden Laster nicht nach Gaza hineinlässt, ist der Abwurf eine Alternative. Ich hatte befürchtet, dass Israel den Überflug für deutsche Flugzeuge verbieten wird.
    Ich finde es sehr schwer, das Leiden in Gaza zu sehen, ohne etwas tun zu können.

    Ich stelle mich damit auf die Seite der Menschen, die nach meiner Ansicht mehr leiden.
    Ich halte das Tun der Hamas keineswegs für in Ordnung. Sie haben viel Leid angerichtet, aber die Reaktion von Israel ist deutlich zerstörerischer.
    Diese Gewalt auf beiden Seiten führt zu Traumatisierungen, die sich noch auf die nächste Generation auswirken wird und nicht zu Frieden.

  • Was ist eigentlich mit den israelischen Geiseln, die seit fast zwei Jahren in Gaza festgehalten werden (sofern sie noch leben)? Damit hast du kein Problem?

    Das eine schließt das andere nicht aus. Verstehe nicht, warum diese Unterstellung gemacht wird. Die Geiselnahme war/ ist ein schlimmes Verbrechen, was sicher niemand bestreitet. Dafür die gesamte Zivilbevölkerung massiv zu terrorisieren ist meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig.

  • Klassische Täter-Opfer-Umkehr. Der Terror geht von Hamas aus. Auf den Straßen in Gaza und auch in Deutschland wurde/wird das bejubelt.

    Welche Straßen in Gaza? Da ist nicht mehr viel vorhanden. Die Bevölkerung (2,1 Mio. Menschen) wurde auf ein kleines Gebiet zusammengetrieben und von der Nahrungsversorgung abgeschnitten.
    Das Gebiet, auf dem die Bevölkerung von Gaza sich noch bewegen darf, kannst du dir so vorstellen:
    Die Bevölkerungsdichte entspricht einem Zustand, wie wenn man ins Stadtgebiet von Berlin 40 Millionen Menschen treiben würde.

    Israel "züchtet" sich gerade die künftigen Terroristen selbst heran. Das mit der "Täter-Opfer-Umkehr" solltest du mal überdenken und nicht als Rechtfertigung für diese - mittlerweile von vielen Medien und Hilfsorganisationen als Völkermord bezeichnete - Maßnahme gegen die Hamas verwenden. Dein gerne zur Schau getragener katholischer Glaube sollte sich auf die Lehren des Christentums besinnen. Da lasse ich mir keinen Antisemitismus vorwerfen. Was in Gaza geschieht, ist unmenschlich.

    Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden israelischen Gegenmaßnahmen im Gazastreifen wurden nach einer Studie des Royal Holloway College der Universität London über 80.000 Palästinenser bis Januar 2025 getötet - und das Sterben geht täglich weiter. Zusätzlich wurden nach dieser Studie rund 145.000 Menschen verletzt. Etwa die Hälfte der Todesopfer sollen Frauen und Kinder sein.
    Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal – mit massiven Vertreibungen, zerstörter Infrastruktur und Hungersnot.

    Es ist ohne Maß.

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  • Bitte keine Israelische Propaganda verbreiten.

    Und ich bin mir sicher, dass sich hier Leute finden, die nicht mal in einer solchen Äußerung Antisemitismus erkennen.

    Auch deshalb werde ich mich an dieser „Diskussion“ nicht beteiligen, die ist mir sogar für dieses Forum zu ekelig.

    „Fakten haben keine Lobby.“

    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier (2. August 2025 19:10)

  • Und ich bin mir sicher, dass sich hier Leute finden, die nicht mal in einer solchen Äußerung Antisemitismus erkennen.

    Andere Beiträge hier werfen Israel ja sogar Völkermord vor. Auch wenn sich da ein Stück weit hinter den Aussagen anderer versteckt wird.

    Zu Tätern und Opfern:

    Wer wen verhungern lassen will: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/…shoham-100.html

    Die Zivilbevölkerung: https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt…ein-stipendium/

  • Andere Beiträge hier werfen Israel ja sogar Völkermord vor. Auch wenn sich da ein Stück weit hinter den Aussagen anderer versteckt wird

    Naja, wenn das schon israelische NGOs so definieren, liegt man mit dem Vorwur sicher nicht ganz falsch. (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/…ermord-102.html)

  • Einen Völkermord gäbe es, wenn die Hamas könnte, wie sie wollte, oder wenn Israel wollte, wie es könnte. Glücklicherweise ist beides nicht der Fall.

    Die Bevölkerung in Gaza wächst.

    Israel wehrt sich dagegen, Opfer eines Genozids zu werden. Ihnen einen solchen dann zum Vorwurf zu machen, grenzt schon an Infamität.

  • Die Bevölkerung in Gaza wächst.

    Das war vor dem aktuellen Krieg.

    Israel wehrt sich dagegen, Opfer eines Genozids zu werden. Ihnen einen solchen dann zum Vorwurf zu machen, grenzt schon an Infamität.

    Hmm, indem man einer ganzen Bevölkerungsgruppe die Existenzgrundlage vernichtet? Dass sich das durchaus sehr nah am Genozid bewegt, kann man sich mit Blick auf Artikel II der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völermordes von 1948 schnell klar machen. Einige der dort aufgeführten Tatbestände sind definitiv erfüllt, umstritten ist derzeit im wesentlichen noch die Frage der Absicht.


    Israel hat jedes Recht, sich gegen Angriffe auf sein Territorium zu wehren, das ist unbestritten. Israel hat aber ebenso wie alle anderen Länder kein Recht, dabei dermaßen über die Stränge zu schlagen. Und das darf durchaus kritisiert werden.

  • Israel wehrt sich dagegen, Opfer eines Genozids zu werden

    Die Palästinenser auch, oder?

    Aber besprich das am besten mit Yuli Noval, der Direktorin von der NGO B'Tselem. Ich denke mal, sie weiß, wovon sie spricht.

    ----

    Nicht falsch verstehen, ich möchte den 7. Oktober nicht kleinreden. Das war Mist. Aber die Reaktion Israels im Gazastreifen auf den 7 Oktober kann man wohl kaum als adäquat bezeichnen.

    Schön wäre es , wenn sich Israelis und Palästinenser mal an einen Tisch setzen würden und eine vernünftige 2-Staaten-Lösung fixieren würden, von der alle was haben und an die sich alle halten.

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