Hallo Zusammen,
Meine Verbeamtung auf Probe steht in den nächsten 2-3 Wochen an.
Ich war bereits im Ref. Verbeamtet auf Widerruf und nach meine TVL Anstellung nun die "richtige" Verbeamtung und damit die Frage zur Krankenversicherung
Meine Erfahrung im Ref. war etwas nüchtern:
- Ich war privat versichert, da es keine pauschale Beihilfe (zu dem Zeitpunkt) gab und ich damit privat definitiv günstiger war mit der prozentualen Beihilfe (verheiratet und 3 Kinder), als gesetzlich.
- Was mich tierisch genervt hat (und auch etliche Mahngebühren dank meiner Schludrigkeit):
- ständig Rechnungen doppelt einreichen (Versicherung und Beihilfe, Beihilfe war damals noch nicht digital, sondern alles per Post). Mit 3 Kindern hat man mehr oder weniger viele Arztbesuche, insbesondere im ersten Jahr.
- Erstattungen überprüfen (da wurden auch mal Sachen nicht erstattet, weil der Vertretungsarzt beim Notdienst irgendwas falsch geschrieben hat und ich musste dann ewig hinterherlaufen für die Korrektur und Erstattung)
- generell, dass ich in Vorkasse gehen musste
- Ich hatte (Ref, wenig Geld, wegen Alter kein Ref Tarif mehr zum Ende hin) einen recht günstigen Vertrag): Führte dazu, dass ich auf Kosten sitzen blieb, die zwar die Versicherung anstandslos übernahm, die Beihilfe aber nicht) So gab es beispielsweise Impfungen der Kinder, die die Beihilfe nicht übernahm, eine gesetzliche Krankenkasse aber schon.
Auch bei der Findung eines Arztes hatte ich als Privatpatient keine Vorteile. Sohn mit akuter Entzündung der Haut, Kinderarzt überweist zum Hautarzt, und selbst Privatpraxen haben mich auf in 3 Monaten vertröstet. Trotz akuter Probleme.
Ich habe einen Knorpelschaden 4. Grades, würde also auch in Mehrkosten rutschen.
Vorteile für mich in den 3,5 Jahren Ref (inklusive 2 Jahre Elternzeit): ich brauchte keine Versicherungskarte beim Arzt ...
Für mich spricht für freiwillig gesetzlich:
- Kein Rechnungswirrwarr und Stress
- Falls ich in Teilzeit gehen wollen würde, hätte ich bei freiwillig gesetzlich auch weniger Kosten
Meine Überlegung:
- Habe aktuell öfter mal was mit den Zähnen --> ist man da eher privat besser dran?
- Ich möchte mittelfristig was am Knorpelschaden machen lassen --> privat besser?
- habe ich etwas übersehen, was eindeutig für Privat spricht?
Sorry für den langen Text. Ich frage die Fragen auch alle nochmal meinen Makler, aber vielleicht stand ja jemand vor ähnlicher Entscheidung und hat hilfreiches Feedback.
Schöne (Rest)Ferien