Ob ein Studium für die jeweiligen Studierenden anspruchsvoll ist oder eben nicht hängt doch wohl auch mit den jeweiligen Interessen und Talenten zusammen. Ich denke, etliche Naturwissenschaftsstudenten, denen ja offensichtlich hier ein hoher Status nachgesagt wird, würden in den Studiengängen, auf die hier von einigen von oben herab geschaut wird, scheitern. Und eben umgekehrt auch. Ist doch ok, aber deswegen ist doch das eine nix besseres als das andere!
Nach "oben" heiraten und sozialer Status von Lehrerinnen
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Berufe mit hohem sozialen Ansehen:
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Berufe mit hohem sozialen Ansehen:
Kann ja dann jeder selbst entscheiden, ob er sich unter Lehrer, Studienrat oder Beamter einsortieren möchte.
Ob die Oberstudienräte wohl ein besseres Ansehen haben? Oder die Studiendirektoren? Das wurde wohl nicht eruiert ...
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Es geht nicht um den Stoff der 12. Klasse, sondern um das Studium.
Da ist, ohne Wertung, ein riesiger Unterschied im fachlichen Anspruch erkennbar.
Das kann man so ganz pauschal nicht sagen.
Ein Beispiel: In vielen Bundesländern ist es Pflicht, Mathe und Deutsch im Grundschullehramt zu studieren und dazu mindestens ein weiteres Fach. Da es nur wenige gibt, die beide Fächer gleich gut beherrschen, ist das anspruchsvoller, als Bundesländer mit Wahlmöglichkeit und nur zwei Fächern. Außerdem muss man zwischen Bundesländern mit 1. Stex und M.Ed. unterscheiden.
Ein weiteres Beispiel: In meinem Studium musste ich in Deutsch u.a. literaturwissenschaftliche Seminare belegen. Die Gymnasiallehrämtler mussten (zwei?) literaturwissenschaftliche Seminare mehr belegen. Ob ich jetzt "nur" zwei Hausarbeiten zu Fontane und Goethe schreibe oder zusätzlich zwei zu Schiller und Brentano, macht keinen Unterschied im Anspruch.

Ein anderes Beispiel: Die Durchfallerquote in Mathematik war im Grundschullehramt kaum geringer als im Lehramt für Gymnasien. Objektiv waren aber in einigen Veranstaltungen bei den Veranstaltungen für G sowie für HR definitiv weniger komplexe Beweise gefordert als im Fachbachelor oder Lehramt GY. Dafür wird beim Gymnasiallehramt aber niemand "gezwungen", das Fach überhaupt zu wählen, wenn es ihm schwerfällt.
Ein letztes Beispiel: In NRW höre ich seit den Sondermaßnahmen immer wieder von Studierenden an den Unis, die auf Gymnasiallehramt mit Deutsch + x wechseln, obwohl sie nachher an der Grundschule unterrichten wollen, weil sie das Studium als einfacher wahrnehmen, eben weil man nur zwei Fächer und kein Mathe studieren muss. Ich möchte aber nicht wissen, wie nachher deren Grundschulunterricht aussieht, vor allem in Mathe

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Och Leute, die Diskussion hatten wir doch schon so oft hier.
Wer der Ansicht ist, er stünde wegen seines wie auch immer gearteten Studiums über anderen KollegInnen, möge das tun. Diese Diskussion ist so müßig und fruchtlos. Wem dient das - außer dem eigenen Ego desjenigen oder derjenigen, der/die diesen Anspruch erhebt?
Die nächste Stufe wäre dann, dass sich die OStR' dann als etwas besseres wähnt als der StR und der StDsV dann als etwas besseres als die StD'? Kann man alles machen - wer's braucht...
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Och Leute, die Diskussion hatten wir doch schon so oft hier.
Wer der Ansicht ist, er stünde wegen seines wie auch immer gearteten Studiums über anderen KollegInnen, möge das tun. Diese Diskussion ist so müßig und fruchtlos. Wem dient das - außer dem eigenen Ego desjenigen oder derjenigen, der/die diesen Anspruch erhebt?
Die nächste Stufe wäre dann, dass sich die OStR' dann als etwas besseres wähnt als der StR und der StDsV dann als etwas besseres als die StD'? Kann man alles machen - wer's braucht...
Poplige StRs werden wie pöse pupen zu poden geschmissen 😅
Ne im Ernst, ich schließ mich dir da voll an:Titel sind nur Schall und Rauch, der Mensch ist es der zählt. Aus meiner Erfahrung in den verschiedensten Kreisen sind Menschen die meinen sie müssen nur auf Titel achten eher charakterlich nicht das was ich als geeignet ansehen würde für unseren Beruf.
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Also in meinen beiden Diplomstudiengängen waren auch Sek2-Lehrämtler. Die mussten geringere Leistungsanforderungen erfüllen und auf die wurde leider seitens der Profs herabgeguckt. (Keine Lehramtsuni.) War Idiotisch.
2. Uni an der ich gearbeitet habe: Sek1 und Sek2 zusammen. Anderer Studienumfang für Sek1, da D/M Pflicht als Zweitfach und mehr pädagogische und psychologische Module. Gleiche Leistungsanforderungen. Da guckten einige S2-Studenten auf die S1-Studenten herab. Auch völlig idiotisch.
In der Realität ist es dann nämlich so:
Diplomphysiker ginge am Gymnasium völlig baden, da dafür nicht qualifiziert.
Gymnasiallehrer hat Probleme an der Realschule, da dafür nicht ausreichend qualifiziert und geht in der Grundschule baden.
Realschullehrer geht trotz GHR-Studium zumindest im Anfangsunterricht der Grundschule völlig baden, da dafür nicht qualifiziert.
So und jetzt? Es haben sich vielleicht alle/einige, was tolles eingebildet wegen ihres Studiums, aber sind die unqualifizierten Deppen in den Bereichen, auf die sie herabgeschaut haben.

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In der Realität ist es dann nämlich so:
Diplomphysiker ginge am Gymnasium völlig baden, da dafür nicht qualifiziert.
Gymnasiallehrer hat Probleme an der Realschule, da dafür nicht ausreichend qualifiziert und geht in der Grundschule baden.
Realschullehrer geht trotz GHR-Studium zumindest im Anfangsunterricht der Grundschule völlig baden, da dafür nicht qualifiziert.
Ist das wirklich so? Ich hab Gym/Ge studiert, das Ref am Gymnasium gemacht, war danach an einer Realschule, dann an 2 Gymnasien, dann am Weiterbildungskolleg und jetzt am Berufskolleg. Letztlich ist der Job doch überall mehr oder weniger gleich. Und kann auch ganz prima von Quer- und Seiteneinsteigern gemacht werden.
Ich finde, die Lehramtsqualifikationen werden immer ein bissi wichtiger geredet, als sie letztlich sind. Inhaltlich sollte ein studierter Mensch an keiner Schulform überfordert sein und der Rest hängt nicht unwesentlich an zwischenmenschlichem Gespür bzw. daran, ob man sich auf die jeweilige Altersstufe einstellen kann und will.
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ich habe mein linguistisches fachwissen aus dem studium tatsächlich in klasse 1 schon viel öfter gebraucht als in klasse 6.
wer das nicht hat, kreidet kindern in unteren klassen "fehler" an, die keine sind, z.b., sie würden wörter nicht "deutlich" aussprechen und das sei der grund, warum sie lautgetreu "lustich" schreiben (schon bei kollegin mit hauptfach geographie erlebt). wer linguistik im studium hatte, weiß aber, dass das phonem "ch" im deutschen am wortende oft durch das graphem /g/ realisiert wird.
das ist nur ein kleines beispiel dafür, dass grundschullehrer nicht umsonst fachwissenschaften studieren.
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wer linguistik im studium hatte, weiß aber, dass das phonem "ch" im deutschen am wortende oft durch das graphem /g/ realisiert wird.
Wer wenigstens eine Einführungsvorlesung in Linguistik hatte, weiß eigentlich, dass man Phoneme nicht in Anführungszeichen (sondern Schrägstriche) setzt und Grapheme nicht in Schrägstriche (sondern in Winkelklammerzeichen).
Er weiß hoffentlich auch, dass man das /ç/, wenn man schon keine IPA-Zeichen verwendet, als /ch1/ schreibt (in Abgrenzung zum /ch2/).
Und er weiß hoffentlich auch, dass im Süddeutschen "lustig" mit /k/ am Ende realisiert wird (so wie "China" und "Chemie" am Anfang
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...
Er weiß hoffentlich auch, dass man das /ç/, wenn man schon keine IPA-Zeichen verwendet, als /ch1/ schreibt (in Abgrenzung vom /ch2/...
In diesem Kontext doch eher "in Abgrenzung zu(m)", gelle?
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An den meisten Unis ist Sek2 vom Anspruch dem Fachstudium nahe/gleich. Sek 1 machen dann die, die Sek 2 nicht gepackt haben. Grundschule ist dann vom fachlichen Anspruch nochmal eine Stufe darunter.
Von dem hohen Anspruch des Studiums merkt man nun leider nicht mehr viel.
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In diesem Kontext doch eher "in Abgrenzung zu(m)", gelle?
Latürnich, danke, ist editiert.
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Wer wenigstens eine Einführungsvorlesung in Linguistik hatte, weiß eigentlich, dass man Phoneme nicht in Anführungszeichen (sondern Schrägstriche) setzt und Grapheme nicht in Schrägstriche (sondern in Winkelklammerzeichen).
Er weiß hoffentlich auch, dass man das /ç/, wenn man schon keine IPA-Zeichen verwendet, als /ch1/ schreibt (in Abgrenzung zum /ch2/).
Und er weiß hoffentlich auch, dass im Süddeutschen "lustig" mit /k/ am Ende realisiert wird (so wie "China" und "Chemie" am Anfang
Plattenspieler: wenn du das brauchst.
Aber setz doch wenigstens einen Smiley.
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wegen süddeutsch schrieb ich ja, dass es OFT so realisiert wird. und die kollegin, die das "undeutliche sprechen" monierte, war in norddeutschland.
IPA setzt man auch in eckige klammern und da ich das zeichen für den ich-laut nicht auf der handytastatur habe, habe ich das ch in " gesetzt, damit klar ist, was gemeint ist. spitze klammern habe ich auch nicht auf der taststur, ja, da wsr es dumm, die schrägstriche zu nehmen, hatte ich verwechselt und das mit ch1 hatte ich auch vergessen. staatsexamen war 2004...
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dafür kann ich die teuthonista noch recht gut! aber die kennt sonst kaum jemand.
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haha, und um die sprüche vorwegzunehmen: ich weiß, dass ich nicht gern zeichen auf tastaturen suche, z.b. großbuchstaben ;))
bin totaler stifte-freak.
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Stehen nach der Logik von State die Grundschullehrer über den Förderschullehrern ? ? Denn Kinder mit Down-Syndrom rechnen oft nur bis 6 oder 10.
Seltsamerweise haben diese einen "höheren" Stand. Warum muss man sich ausgerechnet in einem Lehrerforum als Grundschullehrerin immer wieder erklären? Wir studieren nicht primär Mathe, sondern wie man mit unterschiedlichsten Methoden einer heterogenen Schülerschaft Grundlagen in allen Kulturtechniken vermittelt, worauf andere Schulformen aufbauen und die ausschlaggebend sind für den Erfolg des weiteren Schulwegs. Ausserdem leisten wir eine Menge Erziehungsarbeit.
Finde es langsam nicht mehr erträglich wie man hier als Frau und Grundschullehrerin besonders von state herabgesetzt wird.
Von einem Lehrer, der nicht engagiert für seine Schüler herüberkommt.
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Aber setz doch wenigstens einen Smiley.
Habe ich doch:
so wie "China" und "Chemie" am Anfang

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Wir studieren nicht primär Mathe, sondern wie man mit unterschiedlichsten Methoden einer heterogenen Schülerschaft Grundlagen in allen Kulturtechniken vermittelt, worauf andere Schulformen aufbauen und die ausschlaggebend sind für den Erfolg des weiteren Schulwegs. Ausserdem leisten wir eine Menge Erziehungsarbeit.
Ich hab an keiner Stelle den Beruf oder die Sinnhaftigkeit des Grundschul-Lehramatsstudiums infrage gestellt. Was ich behauptet habe ist, dass das fachliche Niveau deutlich unter dem eines Sek2-Mathestudiums liegt. Das kann ich auch ganz leicht anhand von Klausuren und Vorlesungsskripten belegen.
Zeig mir bitte einen einzigen Beitrag, wo ich Grundschullehrer*innen herabgesetzt hätte. Genauso wenig setze ich Frauen herab, auch nicht solche in Teilzeit, ich erläutere nur, was ich immer wieder beobachte.
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