Wie auf das Prüfungsgespräch einer A-14-Beförderung vorbereiten?

  • Für den Fall, dass andere interessierte hier auch mal querlesen, wollte ich es noch einmal nachgelesen haben.

    a) Zum Dienstalter finde ich auf die Schnelle gar keine offiziellen Angaben

    b) Was ich meinte:

    Präzisiert hier:

    Zitat

    LBG NRW
    § 19 (Fn 3)
    Beförderung (Absatz 6)

    Soweit im Bereich der für die Beförderung zuständigen Behörde im jeweiligen Beförderungsamt der Ämtergruppe eines Einstiegsamtes in einer Laufbahn weniger Frauen als Männer sind, sind Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt zu befördern, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen;

    --> Daher meine Lesart mit dem Geschlechterverhältnis bei A13 als "Berechnungsgrundlage". Das klingt aber einigermaßen verwirrend für mich, so dass ich mich gerne eines besseren belehren lasse.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Bei uns wurde vor Jahren einmal eine ähnliche Stelle für A14 ausgeschrieben. Es war allerdings allen klar, dass sie hausintern an eine Kollegin vergeben wird. Ich vermute hier ähnliches.

    Dann hätte der TE (wahrscheinlich) keine positive Rückmeldung der ausschreibenden Schule erhalten. Die meisten SL sind da relativ ehrlich ("Wir rechnen mit internen Bewerbern.") weil sie sich Zeit und Einflussnahme von außen sparen wollen.

    Regelbeförderung oder ähnliches gibt es bei uns schon sehr lange nicht mehr. Die letzten Regelbeförderten Lehrkräfte sind (fast) alle im Ruhestand.

    Ich finde das wenigstens ehrlich von der Schulverwaltung. In meinem Bundesland ist seit vier Jahren der letzte Jahrgang offiziell eröffnet worden, aber noch immer wurde niemand aus ihm regelbefördert. Jedes Jahr lassen sich somit ahnungslose/verzweifelte Kollegen von der Schulleitung beurteilen, um nicht einmal in Betracht gezogen zu werden, trotz 1,0. Kein Wunder, dass mittlerweile hunderte von Kollegen im gesamten Land den Verzicht auf Beförderung erklärt haben obwohl sie mittlerweile sogar realistische Chancen hätten.

  • Ich wundere mich über eure "Prüfungsgespräche". Also ich habe für meine A14-Revision kein "Prüfungsgespräch" geführt, ich habe zwei Stunden gehalten (UB würde ich das nicht nennen) und ich habe außerdem aufgelistet, welche Fortbildungen etc. ich besucht habe. Eventuell hatte ich ein Gespräch darüber mit meiner Schulleitung, aber ich empfand das nicht als "Prüfung". Auch NRW.

  • Ich wundere mich über eure "Prüfungsgespräche". Also ich habe für meine A14-Revision kein "Prüfungsgespräch" geführt, ich habe zwei Stunden gehalten (UB würde ich das nicht nennen) und ich habe außerdem aufgelistet, welche Fortbildungen etc. ich besucht habe. Eventuell hatte ich ein Gespräch darüber mit meiner Schulleitung, aber ich empfand das nicht als "Prüfung". Auch NRW.

    Vielleicht sollte man den Begriff Prüfung nicht verwenden und stattdessen "schulfachliches Gespräch" dazu sagen. Das trifft es m.E. besser.

    Genau ein solches ist es.

    Aber eben zu den 2 UBs und den Auflistungen von Tätigkeiten/Fortbildungen hinzu. Eigener Termin, festgelegte Zeitdauer.
    Inhalte richten sich schon ein wenig nach den zu beurteilenden Gebieten und somit auch von den bisherigen Querschnittsaufgaben.


    Eine A14-Stelle am Gym, die nicht viele Bewerber hat, würde mich wundern. Am BK hatte man ja häufig Zulauf von GymGes-Menschen, da es an der eigenen Schulform eben weniger gibt. Daher schreibt BK meist nun sehr zielgerichtet auf Anlagen aus, die ein GymGes-Mensch nicht erfüllen kann.


    Bei mir standen neben der Unterrichtserfahrung in der Anlage eben auch noch weitere Querschnittsaufgaben drin.

  • Zum Vergleich, was ab A 13Z (also Schulleitung) an einer Grundschule zu durchlaufen wäre:

    - Unterrichtsbesuch
    - Unterrichtsbesuch bei einer anderen Lehrkraft mit anschließendem Beratungsgespräch
    - Pädagogisches Gespräch (allg. schulpolitische Themen, Unterrichts-/Schulentwicklung, Schulrecht usw.)
    - Leitung einer Konferenz

    Begleitet und beurteilt werden diese 1-2 Prüfungstage durch Schulrat/Schulrätin.

    Finde es etwas befremdlich, für was es A14 an anderen Schulformen gibt (oder: wie wenig sich Leitung an Grundschulen finanziell lohnt).

  • Finde es etwas befremdlich, für was es A14 an anderen Schulformen gibt (oder: wie wenig sich Leitung an Grundschulen finanziell lohnt).

    Das ist unbenommen, liegt halt am A13 Einstiegsgehalt an Gym/Ges und wird ja zum Glück angeglichen.

    Möchte trotzdem einmal den Vergleich ziehen:
    A14 - Bildungsgangleitung am BK - 4 bis 12 Klassen mit je ~25 SuS, keine Personalverantwortung, aber Präsenz und Ansprechperson, zuständig für Einschulung, Abschlussprüfungen/Zeugnisse, Bildungsgangkonferenzen und Tagesgeschäft, bzw. Sondersachen zB Entwicklung von didaktischen Plänen, Implementierung Distanzlernen etc. pp.

    Also so wenig ist das nicht an Aufgabe.
    Sicherlich (gibt es auch bei uns) gibt es durchaus auch Pipifax A14 Aufgaben, meist bei A14ern, die durch Versetzung zu uns kamen, wo etwas gesucht werden musste.

  • Die geringe Anzahl an Beförderungsstellen in der Primarstufe liegt zum Großteil auch daran, dass viele Grundschulen klein bis sehr klein sind. Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 100 Schülern (m/w/d). Bezahlung richtet sich (auch) nach Schüleranzahl und in dem Punkt können großere Gymnasien und berufliche Schulzentren punkten, da es hiervon deutlich weniger gibt, diese wiederum deutlich mehr Schüler (m/w/d) haben und die Bezahllogik ist, dass jemand, der für 500 oder 1.000 Schüler (m/w/d) Verantwortung übernimmt, höher bezahlt werden soll als jemand, der für ein Zehntel hiervon zuständig ist.

  • Möchte trotzdem einmal den Vergleich ziehen:
    A14 - Bildungsgangleitung am BK - 4 bis 12 Klassen mit je ~25 SuS, keine Personalverantwortung, aber Präsenz und Ansprechperson, zuständig für Einschulung, Abschlussprüfungen/Zeugnisse, Bildungsgangkonferenzen und Tagesgeschäft, bzw. Sondersachen zB Entwicklung von didaktischen Plänen, Implementierung Distanzlernen etc. pp

    Das ist bei uns Aufgabe der Abteilungsleitung. A14 können auch Teilaufgaben davon beinhalten. Am Ende sind es Aufgaben der Schulleitung, die weiter delegiert werden. Diese oft relativ aufwendig.

    Ich messe mein Arbeitszeit nicht, aber mein Stundenlohn ist mit meiner Beförderung gesunken.

  • Das ist bei uns Aufgabe der Abteilungsleitung.

    Tatsächlich? Wieviele derer habt ihr denn? Bei uns hieße das, dass wir ca. 30 Abteilungsleitungen hätten. So viele verschiedene Bildungsgänge haben wir.

    Abteilungsleitung heißt bei uns, dass einzelne Bildungsgänge, die zB den gleichen Abschluss haben (FHR oder Abi) zu verantworten und zu koordinieren wären. Darunter hat man dann pro Bildungsgang eine A14-Kraft, die das Tagesgeschäft im Bildungsgang managt.

  • Die geringe Anzahl an Beförderungsstellen in der Primarstufe liegt zum Großteil auch daran, dass viele Grundschulen klein bis sehr klein sind. Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 100 Schülern (m/w/d). Bezahlung richtet sich (auch) nach Schüleranzahl und in dem Punkt können großere Gymnasien und berufliche Schulzentren punkten, da es hiervon deutlich weniger gibt, diese wiederum deutlich mehr Schüler (m/w/d) haben und die Bezahllogik ist, dass jemand, der für 500 oder 1.000 Schüler (m/w/d) Verantwortung übernimmt, höher bezahlt werden soll als jemand, der für ein Zehntel hiervon zuständig ist.

    Auch an großen Grundschulen gibt es nur zwei Funktionsstellen, SL und stellv. SL.

  • OK, stimmt. Grundschulen mit mehr als 500 Schülern (m/w/d) sollten mindestens noch eine weitere stellvertretende SL-Stelle zugewiesen bekommen. Wenn städtebaulich irgendwie möglich, sollte aber bei absehbar stabilen oder gar steigenden Schülerzahlen zwecks Entlastung eher noch eine weitere Grundschule gebaut werden. Leider haben Bildungsausgaben innerhalb der kommunalen Finanzierung oft nur nachrangige Bedeutung, wenn überhaupt.

  • Ich wundere mich über eure "Prüfungsgespräche". Also ich habe für meine A14-Revision kein "Prüfungsgespräch" geführt, ich habe zwei Stunden gehalten (UB würde ich das nicht nennen) und ich habe außerdem aufgelistet, welche Fortbildungen etc. ich besucht habe. Eventuell hatte ich ein Gespräch darüber mit meiner Schulleitung, aber ich empfand das nicht als "Prüfung". Auch NRW.

    So war es bei mir auch.

    Allerdings BW.

  • Die geringe Anzahl an Beförderungsstellen in der Primarstufe liegt zum Großteil auch daran, dass viele Grundschulen klein bis sehr klein sind. Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 100 Schülern (m/w/d). Bezahlung richtet sich (auch) nach Schüleranzahl und in dem Punkt können großere Gymnasien und berufliche Schulzentren punkten, da es hiervon deutlich weniger gibt, diese wiederum deutlich mehr Schüler (m/w/d) haben und die Bezahllogik ist, dass jemand, der für 500 oder 1.000 Schüler (m/w/d) Verantwortung übernimmt, höher bezahlt werden soll als jemand, der für ein Zehntel hiervon zuständig ist.

    Wobei halt das Problem ist, dass die GS mit ihren kleineren SuS-Zahlen zwar scheinbar weniger Aufwand zu generieren scheint, dies aber eine Milchmädchenrechnung ist, da dort auch viele grundsätzlich verwalterische Tätigkeiten anfallen, die prinzipiell da sind, aber eben nicht direkt mit der Größe der Schule/der Anzahl der SuS korrelieren. Die Regel bei den GSen im städtischen Umfeld ist eher, dass diese mind. 3-4-zügig laufen und damit nicht bei 100 SuS sondern eher bei >300 SuS liegen. Und so eine GS hat dann eben auch keine 10 Personen in der SL (wie die Schule mit 1000 SuS) sondern halt auch nur 2-3.

    Wenn ich dann nämlich herunterbreche: Zahl der SuS dividiert durch die Zahl der SL-Mitglieder, dann ist das Verhältnis SuS/SL-Personen nicht groß anders als an einer GS. Wenn ich an den Gyms der Kinder sehe, wie viele Stufen-, Abteilungs- und sonstwas-Leitungen herumlaufen, dann komme ich auf eine(n) A15er pro 100 SuS. Die Leitungsaufgaben sind dann auf sehr viele Köpfe verteilt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Nachtrag: Es sollte so heißen:

    "Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 50 Schülern (m/w/d)."

    Das lässt sich nachträglich nicht mehr bearbeiten.

    Ansonsten Zustimmung zu deinen Ausführungen, Finnegans Wake.

  • "Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 50 Schülern (m/w/d)."

    Zumindest für SH ist das nicht richtig. Als Mindestgröße sind hier 80 SuS festgeschrieben, entsprechend sind Schulen mit weniger als 100 SuS sehr selten.

    Wenn ich an den Gyms der Kinder sehe, wie viele Stufen-, Abteilungs- und sonstwas-Leitungen herumlaufen, dann komme ich auf eine(n) A15er pro 100 SuS. Die Leitungsaufgaben sind dann auf sehr viele Köpfe verteilt.

    Kommt das tatsächlich hin? Habe die genaue Zahl nicht im Kopf, ich meine an der GS müssen es 500-600 SuS sein, damit der/die SL A15 erhält. Für die ist man ja zusammen mit der stellv. SL alleine verantwortlich. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Aufgaben in der Sekundarstufe in einigen Bereichen besonders komplex sind, trotzdem erscheint das im Verhältnis sehr unausgeglichen.

  • Kommt das tatsächlich hin? Habe die genaue Zahl nicht im Kopf, ich meine an der GS müssen es 500-600 SuS sein, damit der/die SL A15 erhält. Für die ist man ja zusammen mit der stellv. SL alleine verantwortlich. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Aufgaben in der Sekundarstufe in einigen Bereichen besonders komplex sind, trotzdem erscheint das im Verhältnis sehr unausgeglichen.

    Meine Kalkulation bezog sich nur auf das Verhältnis SuS/SL-Mitgliedern an weiterführenden Schulen, um die Zahlen von "verwalteten" Kindern an GSen dazu in Bezug zu sehen. War missverständlich ausgedrückt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Tatsächlich? Wieviele derer habt ihr denn? Bei uns hieße das, dass wir ca. 30 Abteilungsleitungen hätten. So viele verschiedene Bildungsgänge haben wir

    Wir haben 3 AL. Die haben aber auch mehrere Schulformen.

    haben (FHR oder Abi) zu verantworten und zu koordinieren wären. Darunter hat man dann pro Bildungsgang eine A14-Kraft, die das Tagesgeschäft im Bildungsgang managt

    Das machen die AL auch. A14 haben andere Aufgaben. Ich z.B. u.A. den Vertretungsplan.

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