Schulwechsel wegen Mobbing und Schikanen als Quereinsteiger, nur wie realisieren?

  • Meine Situation ist mittlerweile im Forum bekannt. Für alle neu dazugekommenen erläutere ich es gern nochmal. Ich werde seit dem Wechsel der Schulleitung und der Mentorin an meiner Schule gemobbt und würde gern schnellstmöglich meine Ausbildung an einer anderen Schule fortsetzen. Ich bin keine Referendarin, sondern Quereinsteigerin, weshalb das Seminar sich für mich auch nicht zuständig fühlt, was den Wechsel sehr verkompliziert.

    Versuche der Seminarleitung mit dem Schulleiter über alle bisherigen Vorfälle zu reden liefen ins Leere, da er zuerst die Termine absagte, dann den Personalrat und andere Beteiligte anstachelte und die Seminarleitung sich von vier Personen einwickeln ließ. Eine davon arbeitet nicht nur an meiner Schule, sondern ist auch im Seminar. Coachingversuche von Seiten der Psychologin im Seminar brachten mir zwar viel und machten mir auch noch einmal deutlich, dass ich gemobbt und schikaniert werde, aber ich habe dennoch das Gefühl, dass sich der Seminarleiter einwickeln ließ.

    Sein Kollege, der in ein paar Wochen in Rente geht, ist zwar auf meiner Seite und hat den Schulleiter bei einigen Hospis von anderen Quereinsteigern schon mehrfach aus dem Raum geschmissen, aber der geht wie gesagt in ein paar Wochen in die wohlverdiente Pension.

    Mittlerweile habe ich zwei weitere Prüfungen hinter mir, die ich zwar mit der Note 3 bestanden habe, bei denen aber jedes Mal der Schulleiter anwesend war und sich als vierte Person einmischte, obwohl es in meinem Bundesland bei Quereinsteigern recht untypisch ist, dass 4 Personen in den Prüfungen sitzen.

    Zwei Wochen vor den Prüfungen wurde ich schon einmal von ihm und zwei weiteren Kollegen hospitiert. Damals sagte man mir einen Abend vorher Bescheid. Das ganze Gespräch war von Sticheleien und Provokationen besetzt.

    Bei beiden Prüfungen wurde ich dann regelrecht auseinandergenommen. Besonders der Schulleiter warf mir haltlose Unterstellungen vor. Ich hätte zwei Minuten zu früh begonnen (was nicht stimmte), würde Lob nicht ehrlich meinen etc. Es war extrem unsachlich und keine neutrale Kritik. Der Gipfel der Frechheit war, dass er behauptete, ich hätte einzelne Sätze mit KI geschrieben, was nie der Wahrheit entsprach. Der Seminarleiter ließ ihn einfach gewähren.

    Wie ich später im Seminar erfuhr, hatte sich der bald in Pension gehende Seminarleiter (Vorgänger) dann noch mit seinem Kollegen (der bei der Prüfung dabei war) in der Wolle, der eingeknickt war und den Schulleiter als vierte Person bei meiner Prüfung geduldet hat. Wie ich vom Nebenraum aus mitbekam wurde hitzig diskutiert und der alte Chef argumentierte damit, dass es für eine Quereinsteigerin eine unzumutbare Situation wäre, wenn vier Personen der Prüfung beisitzen würden, die normal nur für drei gedacht war. Der junge Seminarleiter argumentierte damit, dass er die Situation nicht weiter erhitzen wollte und daher so entschieden hätte.


    Zu mir: Ich will einfach nur von dieser Schule weg. Ab Januar habe ich vier Stunden von zwei weiteren Kollegen bekommen, die partout nicht ihre Stunden abgeben wollen und sich dann dauerhaft in meinen Unterricht pflanzen. Das alles ist für mich mit den Dingen, die zuvor passiert sind keine Basis mehr und ich will lieber heute als morgen diese Schule verlassen.

    Ich bin mittlerweile wegen einer Kehlkopfentzündung mit heftigem Infekt die zweite Woche krankgeschrieben. Kein Gute Besserung von Seiten der Schule, nichts. Auf die Weihnachtsfeier wurde ich auch nicht eingeladen. Und das gilt für alle jungen Kolleginnen.

    Leider habe ich mittlerweile eingesehen, dass es vergeblich ist, beim Seminar auf Unterstützung zu hoffen. Dadurch wurde alles eher schlimmer, nicht aber besser und man wäre dort ja ohnehin nicht zuständig für mich.

    Meine Frage ist nun: Wie kann ich forcieren, dass ich endlich die Schule wechseln kann? Soweit ich weiß, muss der Schulleiter ja den Versetzungsantrag genehmigen und das wird er niemals machen. Müsste ich erst hohe Fehlzeiten ansammeln, damit das Eingliederungsmanagement aktiv wird oder was wäre noch ein Weg? Bezirkspersonalrat?

  • Ich kenne dein Bundesland nicht und bin auch in einer andere Schulform. Meine Bezirksregierung kommuniziert sehr deutlich, dass Versetzungsanträge, die im zeitlichen und/oder kausalen Zusammenhang mit BEM-Gesprächen gestellt werden, grundsätzlich abgelehnt werden. Offensichtlich haben das schon einige auf diesem Wege versucht.

    In meinem Bundesland wäre es auch unmöglich, den Schulleiter bei Hospitationen aus dem Raum zu werfen. Im Gegenteil: Der Schulleiter wäre in einem solchen Fall gut beraten, das Seminar darüber in Kenntnis zu setzen, dass ein solcher Seminarleiter für die gute Zusammenarbeit zwischen Seminar und Schule nicht dienlich ist.

  • Nachtrag: Um gleich eventuellen Nachfragen vorzubeugen. Nach der Hospitation, die ich staubedingt absagen musste fand vor der Prüfung auch noch einmal eine erneut anberaumte Hospitation statt, bei der der Schulleiter mit 2 weiteren Kollegen anrückte und mich wie bei der kurz darauf stattfindenden Prüfung ebenfalls zur Sau machte (wilde Unterstellungen).

  • In meinem Bundesland wäre es auch unmöglich, den Schulleiter bei Hospitationen aus dem Raum zu werfen. Im Gegenteil: Der Schulleiter wäre in einem solchen Fall gut beraten, das Seminar darüber in Kenntnis zu setzen, dass ein solcher Seminarleiter für die gute Zusammenarbeit zwischen Seminar und Schule nicht dienlich ist.

    Ich kann nur von meinem BL sprechen und hier gilt für Quereinsteiger im Gegensatz zu Lehramtsanwärtern die Regelung, dass nur eine Person von der SL, ein Fachleiter und eine Person der Seminarleitung mitkommt. Der ältere Seminarleiter, der bald in Pension geht hat den Schulleiter, der zuvor an einer anderen Schule war mehrfach des Raumes verwiesen, weil er den Prüfling mit diesem Verhalten unter Druck gesetzt hatte. Der Neue sieht das scheinbar als normal an.

    Für dienliche Ratschläge, die beinhalten wie ein Wechsel funktionieren könnte, wäre ich sehr dankbar. Dabei ist für mich unwichtig, was alles nicht geht, sondern wie es funktionieren könnte, da ich merke, dass mich Mobbing und Schikanen ausbrennen und fertig machen.

  • Es gibt aber ja Gesetzlichkeiten und die stehen überm Hausrecht des SLs.

    Völliger Unsinn, kein Seminarleiter kann einen Schulleiter an dessen eigenen Schule aus irgendeinem Raum verweisen und ich halte es auch für wenig glaubwürdig, dass ein Seminarleiter das versucht.

    Meine Frage ist nun: Wie kann ich forcieren, dass ich endlich die Schule wechseln kann? Soweit ich weiß, muss der Schulleiter ja den Versetzungsantrag genehmigen und das wird er niemals machen. Müsste ich erst hohe Fehlzeiten ansammeln, damit das Eingliederungsmanagement aktiv wird oder was wäre noch ein Weg? Bezirkspersonalrat?

    Du musst dir Hilfe im echten Leben suchen und keine Scheinhilfe in Internetforen, die dir nichts nützen wird. Und sie wird dir nichts nützen, weil hier das gleiche passieren wird, wie in den letzten Posts die du zu einer Situation geschrieben hast: Leute werden dich auf stark subjektiv gefärbte Aspekte in deinen Ausführungen hinweisen und darauf, dass es auch Probleme an deinem eigenen Verhalten gibt und du letztlich nur daran arbeiten kannst. Das wirst du wieder nicht hören wollen und gegen von dir nicht erwünschte Antworten eskalieren, annehmen wirst du nur Antworten, die mit auf diejenigen schimpfen, die dir deiner Meinung nach Unrecht tun. Möglicherweise wird dir wirklich unrecht getan, das kann man anhand deiner Darstellungen objektiv nicht beurteilen, weil einfach Sachdarstellungen, persönlicher Frust und offensichtlich nicht objektive Schilderungen vermischt werden. Helfen können dir nur die passenden Stellen vor Ort - Seminar, Personalrat.

  • Völliger Unsinn, kein Seminarleiter kann einen Schulleiter an dessen eigenen Schule aus irgendeinem Raum verweisen und ich halte es auch für wenig glaubwürdig, dass ein Seminarleiter das versucht.

    Trollst du jetzt wieder hier und versuchst meinen Beitrag zu manipulieren? Es ist nicht unglaubwürdig. Es ist so gewesen.


    Du musst dir Hilfe im echten Leben suchen und keine Scheinhilfe in Internetforen, die dir nichts nützen wird. Und sie wird dir nichts nützen, weil hier das gleiche passieren wird, wie in den letzten Posts die du zu einer Situation geschrieben hast

    Ja, wenn du hier wieder schreibst und wieder provozierst sicher schon.

    Aber danke für die absolut ,,effektive" Antwort.


    Die Frage lautet: Wie kann ich einen Schulwechsel forcieren? Und nicht: Wie manipuliere ich die Ausgangsfrage der Fragestellerin und heize die Menge auf.

    Es muss ja eine Möglichkeit des Schulwechsels auch für Quereinsteiger geben, wenn man in der Ausbildung ist.

    Ich bin ja fest an der Schule angestellt. Wie mir gesagt wurde, muss ich über das Schulamt gehen. Die Frage ist nur, wie erreicht man dies schnellstens. Ich sehe nicht ein, mich jetzt ein halbes Jahr krankschreiben zu lassen.

  • Ich bin ja fest an der Schule angestellt. Wie mir gesagt wurde, muss ich über das Schulamt gehen. Die Frage ist nur, wie erreicht man dies schnellstens. Ich sehe nicht ein, mich jetzt ein halbes Jahr krankschreiben zu lassen.

    Da sehe ich nur die Möglichkeit, bei der für dich zuständigen Schulrätin bzw. dem Schulrat einen Termin ausmachen und ihm/ihr das Problem schildern.

  • Ohne dein Bundesland zu kennen wird es schwierig.

    Daher, wäre dann wohl eher der Personalrat und/oder die Gewerkschaft deines Vertrauens deine Ansprechpartner.

    Die werden dir auch sagen können, ob ein Wechsel überhaupt möglich ist und wenn, was dafür nötig ist.

  • Ohne dein Bundesland zu kennen wird es schwierig.

    Daher, wäre dann wohl eher der Personalrat und/oder die Gewerkschaft deines Vertrauens deine Ansprechpartner.

    Die werden dir auch sagen können, ob ein Wechsel überhaupt möglich ist und wenn, was dafür nötig ist.

    Also Bezirkspersonalrat?

  • Ohne Bundesland kann dir hier wahrscheinlich keiner konkret helfen, da der Quereinstieg überall anders geregelt ist, mit anderen Zuständigkeit und Versetzungsmöglichkeiten.

    Wenn du dein Bundesland nicht nennen willst, dann ist das OK, dann darfst du aber keine konkreten Antworten erwarten.

    Allgemein gesagt, würde ich mich an deiner Stelle an die Behörde wenden, die für dich zuständig ist.

    Dir wird gesagt, du sollst über das Schulamt gehen, dann mach genau das. Bei uns klappt es tatsächlich meist ganz gut, wenn ich die Behörde telefonisch zu ihren Zeiten anrufe.

    Oftmals ist früh morgens um 7 die beste Zeit.

    Hast du schon angerufen? Was wurde dir da gesagt?

  • Ich antworte mal für NRW und eine der Bezirksregierungen: Es ist nicht möglich, während der Quereinstiegsmaßnahme die Schule zu wechseln. Egal, wie "zerrüttet" das Verhältnis ist.

  • Moebius

    Danke für Deinen Beitrag, der das Gesamtproblem pointiert und treffend zusammenfasst.

    Das ist kein Trollversuch wie unterstellt sondern die einzig richtige Antwort.

    Soll ich mich jetzt freuen?

    Wieso denkst du, dass dein Schulleiter einer Versetzung nicht zustimmen würde, wenn das Verhältnis derart zerrüttet ist?

    Weil er machtbesessen ist. Ich habe mehrere Zugeständnisse gemacht, als es Probleme gab. Er hat auf sein Recht beharrt. Das jetzt einzeln auszuführen führt aber zu weit. Der Wiedererkennungswert wäre zu groß.

    Ich antworte mal für NRW und eine der Bezirksregierungen: Es ist nicht möglich, während der Quereinstiegsmaßnahme die Schule zu wechseln. Egal, wie "zerrüttet" das Verhältnis ist.

    NRW ist nicht zutreffend, aber es müsste doch theoretisch möglich sein.

    Es ist ja wie eine normale Festanstellung.


    Ohne Bundesland kann dir hier wahrscheinlich keiner konkret helfen, da der Quereinstieg überall anders geregelt ist, mit anderen Zuständigkeit und Versetzungsmöglichkeiten.

    Wenn du dein Bundesland nicht nennen willst, dann ist das OK, dann darfst du aber keine konkreten Antworten erwarten.

    Allgemein gesagt, würde ich mich an deiner Stelle an die Behörde wenden, die für dich zuständig ist.

    Ich hab mein Bundesland schon mehrmals in anderen Themen benannt. Da ich keine Ahnung habe, ob der SL auch mitliest, schreibe ich natürlich nicht alle 2 Beiträge ständig mein Bundesland hier rein.

  • Du sollst es ja nicht dauernd nennen aber du bittest um Hilfe mit konkreten Fragestellungen, die halt in jedem Bundesland anders sind.

    Wieso sollen wir raten, du möchtest doch etwas wissen

  • In NRW hat ein Seiteneinsteiger nach dem Staatsexamen gekündigt und hatte direkt eine Schule in der Hinterhand, die ihn danach erst als Vertretungskraft und 3 Monate später eine Planstelle für ihn ausgeschrieben hat. Ist aber schon 10 Jahre her. Somit wurde er dann auch verbeamtet. Wenn für den Seiteneinsteiger eine Planstelle ausgeschrieben wurde, die der Seiteneinsteiger besetzt, ist eine Versetzung mWn nicht möglich.

Werbung