Schulwechsel wegen Mobbing und Schikanen als Quereinsteiger, nur wie realisieren?

  • Ich hab mein Bundesland schon mehrmals in anderen Themen benannt. Da ich keine Ahnung habe, ob der SL auch mitliest, schreibe ich natürlich nicht alle 2 Beiträge ständig mein Bundesland hier rein.

    Ich glaube, da täuschst du dich. Ich habe in allen deinen Beiträgen, die man gesammelt nachlesen kann, nie ein Bundesland gelesen. Du hast nur einmal von einer Realschule und Fachoberschule in der Berufsschule geschrieben. Die gibt es z.B. in Bayern, aber auch in einigen anderen Bundesländern.

  • Die Frage lautet: Wie kann ich einen Schulwechsel forcieren? Und nicht: Wie manipuliere ich die Ausgangsfrage der Fragestellerin und heize die Menge auf

    Das kommt auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an. Die Bundesländer regeln unterschiedlich. Bei uns in Hessen kann man in einer Quereinstiegsmaßnahme faktisch gar nicht versetzt werden. Ohne dass du uns sagst wo und wie du beschäftigt bist, kann dir gar nicht geholfen werden.

  • Ich antworte mal für NRW und eine der Bezirksregierungen: Es ist nicht möglich, während der Quereinstiegsmaßnahme die Schule zu wechseln. Egal, wie "zerrüttet" das Verhältnis ist.

    Gleiches gilt in Hessen für QuiS und QuEM-Maßnahmen. Bei QuiV weiß ich es nicht genau, vorgesehen ist es nicht, da man sich auch hier auf eine konkrete Stelle beworben hat.

  • Ab Januar habe ich vier Stunden von zwei weiteren Kollegen bekommen, die partout nicht ihre Stunden abgeben wollen und sich dann dauerhaft in meinen Unterricht pflanzen.

    Warum lässt du Kollegen an deinem Unterricht teilnehmen, obwohl du das nicht willst? Haben die keinen eigenen Unterricht?

  • <Mod-Modus>

    Darf ich einmal den Augenmerk von den gesamten Infos von Millie (die man diskutieren kann, aber hier nicht muss) auf ihre Frage richten?

    (Danke an alle, die das reine Beantworten bereits getan haben.)

    Meine Frage ist nun: Wie kann ich forcieren, dass ich endlich die Schule wechseln kann? Soweit ich weiß, muss der Schulleiter ja den Versetzungsantrag genehmigen und das wird er niemals machen. Müsste ich erst hohe Fehlzeiten ansammeln, damit das Eingliederungsmanagement aktiv wird oder was wäre noch ein Weg? Bezirkspersonalrat?

    Und: Millie - das Bundesland wäre da wirklich sinnvoll.

  • NRW ist nicht zutreffend, aber es müsste doch theoretisch möglich sein.

    Es ist ja wie eine normale Festanstellung.

    Warum müsste es möglich sein? In NRW werden Seiteneinsteiger an einer Schule angestellt, um deren spezifischen Bedarf zu decken. Es gibt zB Schulen, die so sehr ländlich liegen, dass kein grundständig ausgebildeter Lehramtes dort hin will. Was nützt es der Schule, wenn man dann den Seiteneinsteiger woanders hin versetzt? Der Bedarf ist doch an dieser Schule und nicht an einer anderen.

  • NRW ist nicht zutreffend, aber es müsste doch theoretisch möglich sein.

    Es ist ja wie eine normale Festanstellung.

    Nein ist es nicht. Schulen decken ihren Bedarf indem sie Stellen für bestimmte Fächer ausschreiben.
    Wenn der Bedarf nicht durch grundständig ausgebildete Lehrkräfte gedeckt werden kann, werden diese für den Seiten/Quereinstieg geöffnet. Damit die Unterrichtsversorgung sichergestellt ist.

    NRW: Nach dem Nicht-Bestehen der Prüfung für das 2. Staatsexamen ist ein Wechsel an eine andere Schule möglich, den Fall hatten wir zumindest schon. (Spoiler: Beide sind auch bei uns durchgefallen aus Gründen).


    Da es eine normale Festanstellung ist bleibt dir vor allem die Kündigung. Wenn das Verhalten so ist, wie du schilderst, dann wäre das für mich der Weg zu gehen!

    Ob du es dann erneut versuchen kannst, das hängt wahrscheinlich vom Bundesland ab.


    Hättest du denn eine aufnehmende Schule?

  • Zum Schulwechsel kann ich leider nichts beitragen. Mir ist nur ein Satz aufgefallen.

    "Auf die Weihnachtsfeier wurde ich auch nicht eingeladen. Und das gilt für alle jungen Kolleginnen." Ihr seid vermutlich automatisch eingeladen. Es ergehen bei einer Weihnachtsfeier keine Sondereinladungen. Wenn eine Weihnachtsfeier stattfindet, gilt die für alle und alle sind gemeint. Niemand käme bei uns auf die Idee, den Referendarinnen eine Extraeinladung zu schicken.

  • Nachfrage zur Wortwahl:

    Du sagst du willst einen Schulwechsel forcieren. Heisst das hier wortwörtlich 'erzwingen' oder 'durch Maßnahme sehr wahrscheinlich machen'?

  • Bei uns werden manchmal ehemalige Kolleg_innen separat eingeladen.

    Das ist auch bei uns so. Aber alle aus dem aktuellen Kollegium sind doch normalerweise automatisch eingeladen. Es wirft eher Fragen auf, wenn man nicht hingeht ohne sich zu entschuldigen. "Wo ist eigentlich XY... . "

  • Neues Forenspiel: Prompt-Raten. So ähnlich wie Jeopardy, nur mit KI. Ich fange an:

    Schreibe einen motivierenden Forumsbeitrag zum Thema Versetzung während einer Qualifizierungsmaßnahme im Schuldienst und berücksichtige mögliche Vorgehensweisen. Führe auch einen kurzen Absatz zum möglichen Erfolg mittels diverser Krankschreibenden und BEM aus.

  • Zum Schulwechsel kann ich leider nichts beitragen. Mir ist nur ein Satz aufgefallen.

    "Auf die Weihnachtsfeier wurde ich auch nicht eingeladen. Und das gilt für alle jungen Kolleginnen." Ihr seid vermutlich automatisch eingeladen. Es ergehen bei einer Weihnachtsfeier keine Sondereinladungen. Wenn eine Weihnachtsfeier stattfindet, gilt die für alle und alle sind gemeint. Niemand käme bei uns auf die Idee, den Referendarinnen eine Extraeinladung zu schicken.

    Aha und woher sollen wir erahnen, dass es eine Weihnachtsfeier gibt? Das wurde alles in Whatsapp Gruppen abgesprochen, in denen offenbar keiner der jungen Kollegen ist. Wie es dazu kam? Im Lehrerzimmer wurden Details besprochen und die Kollegin und ich sahen uns nur mit Fragezeichen an. Keiner wusste, dass es eine offenbar intern geplante Feier gibt. Man musste wohl vorher das Menü bestellen. Insofern handelt es sich um eine klassische Ausladung. Die Tatsache, dass keiner der Junglehrer davon wusste zeigt, dass die alten Lehrerkollegen offenbar unter sich sein möchten.

    Du sagst du willst einen Schulwechsel forcieren. Heisst das hier wortwörtlich 'erzwingen' oder 'durch Maßnahme sehr wahrscheinlich machen'?

    Gegenfrage: Was ist das für eine Frage?


    Warum lässt du Kollegen an deinem Unterricht teilnehmen, obwohl du das nicht willst? Haben die keinen eigenen Unterricht?

    Weil der Schulleiter Hausrecht hat und die Ausbildungsverantwortliche nicht ausgeladen werden kann? Oder was meinst du?


    BL ist SA.

  • Aha und woher sollen wir erahnen, dass es eine Weihnachtsfeier gibt? Das wurde alles in Whatsapp Gruppen abgesprochen, in denen offenbar keiner der jungen Kollegen ist. Wie es dazu kam? Im Lehrerzimmer wurden Details besprochen und die Kollegin und ich sahen uns nur mit Fragezeichen an. Keiner wusste, dass es eine offenbar intern geplante Feier gibt. Man musste wohl vorher das Menü bestellen. Insofern handelt es sich um eine klassische Ausladung. Die Tatsache, dass keiner der Junglehrer davon wusste zeigt, dass die alten Lehrerkollegen offenbar unter sich sein möchten.

    Vielleicht hat sich auch ein bestimmter Kreis zu einer eigenen Weihnachtsfeier getroffen und es gibt einfach keine, die für die ganze Schule gedacht ist. Das muss ja auch jemand organisieren und wenn sich da keiner findet, gibts eben keine. Hast Du mal gefragt?

  • Gegenfrage: Was ist das für eine Frage?

    Eine Präzisierungsfrage, weil es meiner Meinung nach schon einen Unterschied macht, ob es hier um eine 'wenn xy-> dann zwingend Schulwechsel' oder um eine 'wie maximiere ich meine Chancen, da rauszukommen' Frage handelt. Die Ausgangsfrage läßt imo beides zu, also dachte ich mir, ich frag mal nach, was genau gemeint ist.

  • Wenn ich das richtig gelesen habe, ist Millie auch als Quereinsteigerin einem Seminar zugeordnet - und die Seminarleitung hat hier die Vorgesetztenfunktion inne. Eine Versetzung oder ein Schulwechsel sieht die Verordnung nicht vor - das lässt zumindest Spielräume, wenn alle Seiten dies befürworten.

    Welche Voraussetzungen wären zu erfüllen?
    Alle beteiligten Seiten müssen zustimmen vor dem Hintergrund der Auswirkungen eines zeitnahen Wechsels wegen der Unterrichtsverteilung und der Stundenplananpassung. Wir reden hier von der Seminarleitung, der Schulleitung der abgebenden Schule sowie der Schulleitung der potenziellen aufnehmenden Schule. Diese Schule wäre vermutlich im Vorfeld noch zu suchen.

    Für Millie ergäbe sich damit die Aufgabe, eine solche Schule zu finden und mittels eines sachlichen Vortrags bei der Seminarleitung wie der aktuellen Schulleitung von der Notwendigkeit eines solchen Wechsels zu überzeugen. Es wird meiner Einschätzung nach keine übergeordnete Stelle geben, die der Schulleitung sowohl eins auf den Deckel gibt als auch in der Folge Millie an eine andere Schule schickt.

    Damit liegt der Ball im Millies Spielfeld. Falls die Seminarleitung und die Schulleitung keine überzeugenden Gründe sehen, hier einen Schulwechsel vorzunehmen bzw. diesem zuzustimmen, wird Millie hier überhaupt nichts "forcieren" können.

    Meine Empfehlung geht daher in die Richtung, sich mit den bestehenden Bedingungen zu arrangieren und sich zu überlegen, was man aktiv selbst zur Verbesserung der Situation beitragen kann - ohne sich zu verbiegen oder sich selbst zu verleugnen.

    Was würde eigentlich passieren, wenn man die Schulleitung fragen würde, was beide Seiten tun können, um die aktuelle Situation zu deeskalieren und zu verbessern?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

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