Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Würdest du sagen, dass es gerechtfertigt ist, dass "gesellschaftlich völlig inakzeptable Meinungen" einem die wirtschaftliche Existenz nehmen können? Ich habe gerade von dieser Sache mit Lehmann gelesen und das könnte man auf diverse Lebensbereiche übertragen, sicher auch auf den Lehrerberuf.

    Rassismus ist keine Meinung.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich denke, dass das zwei Gründe hat, die beide mit Selbstschutz zu tun haben.

    Der eine lautet: Das geht keinen etwas an.

    Der andere lautet: Wenn ich jetzt ehrlich bin, ecke ich an.

    Bei Nr. 1 denke ich mir, dass man das wohl hinnehmen müsse, da Privatsphäre wichtig ist, und man durchaus unterscheiden sollen darf, wem man was in welchem Umfang erzählt. Bei Nr. 2 würde eine größere Toleranz gegenüber Andersmeinungen in der Gesellschaft helfen.

    Worauf genau beziehst du dich mit diesem Beitrag inhaltlich?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • 135 Minuten durchgängig Maske tragen ist nämlich für 1-3 einfach zu lange.

    Und das entscheidest du? Und wenn die Eltern anderer Meinung sind? Ich habe ein Kind, dass durchgehend eine Maske trägt, weil der Vater zur Risikogruppe gehört. Eltern beide Mediziner. Und dann kommst du und erzählst ihm, dass er die Maske abnehmen soll? Geht gar nicht! Es ist natürlich ein Unterschied, ob du sagst, dass sie jetzt die Masken abnehmen dürfen oder wie in deinem ersten Post, sie dazu anhältst.

    Informieren, dass es jetzt ok ist, ist vollkommen ok. Kinder auffordern, die Maske nun doch abzunehmen, geht gar nicht.

  • Ich denke, es wird wenige Eltern geben, die Sorge haben, dass ihr Kind zu wenig Maske trägt ...

    Informierte Eltern und Eltern, die Risikogruppen angehören, wissen, dass man sich auch draußen anstecken kann (bei gleicher Zeit/Abstand zwar ca. 17x weniger), wenn aber kein Abstand gehalten und länger miteinander gesprochen wird, ist die Chance doch groß. Natürlich gibt es auch Eltern, die bei Coronaviren nur an Schnupfen denken und dem Mantra glauben, dass Kinder nicht ernsthaft erkranken (es werden aber weniger). Lieber Maske und gesunde Organe.


    (Ich war gerade noch in unserer Fußgängerzone, mehr als die Hälfte hatte draußen die Maske auf. Ich würde den Lehrer darauf hinweisen, dass ich es unmöglich finde und evtl. mein Kind deshalb von der Präsenz abmelden. Deshalb verstehe ich Susannea nicht.)


    Bei uns muss draußen mindestens 2 Meter Abstand gehalten werden, wenn die Maske abgenommen wird.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • "Menschen lesen" - Die Augen sieht man doch noch. Und die Stirn. Da sieht man doch eine Menge, um Menschen "lesen" zu können. (Anekdotische Relevanz: ich kann es zumindest noch.)

    Mein Kind hat generell Schwierigkeiten mit dem Lesen von Menschen. Dem werden jetzt schon wahnsinnig viele Gelegenheiten genommen es zu üben. Da frag ich mich schon manchmal, wie er sich ohne Maskengesichter um sich herum entwickeln würde.

    Nichtsdestotrotz: Was muss das muss und wir üben jetzt mit Fotos & Bildkarten.

  • Und dann kommst du und erzählst ihm, dass er die Maske abnehmen soll?

    Schön, was du wieder rausliest. Ich teile ihnen mit, dass sie die Maske nun abnehmen können, aber auf den Abstand achten müssen. Und nein, wir haben keine Eltern, die wollen, dass die Kinder durchgängig Maske tragen, ganz im Gegenteil.


    Und wenn das Kind die Maske dann nicht absetzt, dann darf es aber eben auch zwischendurch nicht raus, um mal die Maske abzusetzen.

  • Wir bieten auch Gelegenheiten, in denen die Schüler die Masken abnehmen dürfen (nicht müssen). Risikoschüler oder Schüler mit Risikoangehörigen usw. können ins Distance Learning wechseln oder sich von der Schule zum häuslichen Unterricht abmelden (= Externist).


    Es kommt vor, dass ich Schüler auffordere, die Masken abzunehmen, wenn es ihnen deutlich erkennbar schlecht wegen der Masken geht. Sie gehen dazu in einen Innenhof, in den ich aus der Klasse blicken kann (Aufsicht).

  • Im Freien trage ich übrigens gar keine Maske und halte die Kinder auch oft dazu an, sie zwischenzeitlich abzusetzen.

    Halte ... an. Das hatte ich so verstanden, dass du sie dazu aufforderst. Wenn du damit natürlich nur "ich informiere sie, dass sie die Maske nun abnehmen dürfen" meinst, habe ich keine Bedenken.

    In Nds. dürfen Grundschüler übrigens am Platz die Maske abnehmen. Daher ist es bei uns sowieso unproblematisch.

  • Ich sage es mal so:

    sowohl der Nordkurier als auch die im Artikel zitierten Professoren haben einen gewissen Ruf unter Querdenkern. Da wundert die Kritik in dem Artikel nicht.

    Und deshalb ist die Kritik inhaltlich nicht tragfähig?


    Letztlich kann ein Arbeitgeber doch erwarten, dass ein Mitarbeiter zu mindestens öffentlich seine Meinung teilt.

    D.h. der Arbeitgeber bestimmt, welche Meinung ich haben darf? Dem sollten doch sehr enge Grenzen gesetzt sein.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Und deshalb ist die Kritik inhaltlich nicht tragfähig?

    Aber DIE Fragestellung von dir hatten wir schon einmal. Ich glaube, damals ging es um Tichy.

    Ja - sie ist in dem Moment zumindest mit Vorsicht zu genießen, da es keine neutrale Kritik ist, sondern eine meinungsmäßig geformte Kritik. Von neutraler Seite wäre sie ernstzunehmender. So ist es ein "Man beißt mich, daher beiße ich zurück"-Reflex. Irgendwie.

  • D.h. der Arbeitgeber bestimmt, welche Meinung ich haben darf? Dem sollten doch sehr enge Grenzen gesetzt sein.

    Indirekt schon - natürlich darfst du deine Meinung haben, aber wenn sie ihm nicht gefällt,wird er dich eben nicht (weiter) beschäftigen, und bekäme da sogar ggf vor dem Arbeitsgericht recht (Geschäftsschädigung zB). Sollte aber ohnehin eher die Ausnahme sein, da Leute, wo das passieren könnte, idR auch nicht für diese AG arbeiten wollen...


    Denn wen ein AG einstellt und wen nicht... das sucht er sich schon aus.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • An der Studie gibts aber auch entsprechende Kritik:

    Und was besagt die? "Naja, das ist doch alles eher wahrscheinlich politisch motiviert" ist nichts was mich überzeugt.


    Deine Quellen sind nicht nur unglaubwürdig weil sie aus dem Schwurblerspektrum kommen, sondern weil nichts Substantielles drinsteht. Nur Aufreger ohne Inhalt.

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