Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Eigentlich ist es doch nicht so kompliziert. Wenige, klare Maßnahmen und die durchsetzen. Wem das nicht passt, der kann klagen. So funktioniert doch ein Rechtsstaat? Und ab März wird erstmal wieder Ruhe einkehren.

  • Eigentlich ist es doch nicht so kompliziert. Wenige, klare Maßnahmen und die durchsetzen. Wem das nicht passt, der kann klagen. So funktioniert doch ein Rechtsstaat? Und ab März wird erstmal wieder Ruhe einkehren.

    Noch ein Grund mehr, sich auf März zu freuen. :top:


    Bei uns ist heute leider ein kompletter Jahrgang in Kohorte gegangen, weil es reihum in jeder Klasse vorgestern und gestern positive Selbsttests und heute die entsprechenden Bestätigungen durch PCR-Ergebnisse gab. Ich hoffe, die schaffen es als Klassen die "Quarantäneklippe" erfolgreich zu umschiffen, habe heute aber in einer der Klassen gleich den nächsten Hasen heulend neben dem Stellvertreter gesehen, weil er einen positiven Selbsttest hatte (ist ein besonders sensibler Junge). :grimmig:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Er ist Risikopatient und trägt FFP2.

    Trotzdem hat er Angst und mit einer Verstärkung seines Schutzes bei steigenden Zahlen gerechnet

    Ich denke, dass das, was schon vor Monaten in vielen Ländern von den Menschen eingefordert würde, wird bald auch hier eingefordert, meiner Meinung nach zu Recht: Wer Angst hat etc. muss lernen, sich selbst zu schützen. Eine gesamte Gesellschaft für den Schutz einer Minderheit in ihren Rechten einzuschränken ist auf Dauer nicht vermittelbar. Jede Form von Solidarität hat ihre Grenzen und ich glaube, der gesellschaftliche Konsens dahingehend beginnt derzeit sogar in Deutschland zu bröckeln.

  • Völlig ab von der Diskussion um die gesundheitlichen Risiken der Durchseuchung: glaubt Ihr, der Schulbetrieb ist bei der Vielzahl an Ausfällen überhaupt noch lange aufrechtzuerhalten?


    Bei uns ist die Situation schon sehr kritisch. Von rund 70 Individualbegleiter*Innen sind aktuell 16 positiv getestet, im Kollegium sind es m.W. 6 KuK von etwa 40 (Ansteckungen überwiegend in der Schule). Fast alle Betroffenen sind geimpft und geboostert, aber durchaus symptomatisch und fallen somit länger aus.

    Daneben fehlen nochmal gut 20 Mitarbeiter*Innen, da sie selbst oder ihre Kinder in Quarantäne sind.

    Komplette Klassen sind aber kaum in Quarantäne, lediglich meine, ansonsten meist nur einzelne SuS, der Betrieb muss also irgendwie weitergehen und es ist jetzt schon fraglich, wie das überhaupt noch gehen soll.


    Ist meine Schule da eine große Ausnahme oder sieht es bei Euch ähnlich aus?

    Bei uns ist die Situation wahrscheinlich besonders schwierig, da unsere SuS in der Regel keine Masken tragen und keinen Abstand halten, da kommt es leider zu vielen Ansteckungen auch beim Personal.

    Aber dennoch müsste sich die hohe Inzidenz ja auch in anderen Schulen zeigen.

    Wie ist das bei Euch?

  • (...)

    Ist meine Schule da eine große Ausnahme oder sieht es bei Euch ähnlich aus?

    Bei uns ist die Situation wahrscheinlich besonders schwierig, da unsere SuS in der Regel keine Masken tragen und keinen Abstand halten, da kommt es leider zu vielen Ansteckungen auch beim Personal.

    Aber dennoch müsste sich die hohe Inzidenz ja auch in anderen Schulen zeigen.

    Wie ist das bei Euch?

    Bei uns im Kollegium ist es aktuell deutlich ruhiger als vor Weihnachten, obgleich die Zahlen schon wieder über 500 allgemein sind in der Stadt und sich bei Schulkindern wieder der 1000er-Marke nähern. Bei den SuS mehren sich die Fälle, aktuell 8 Kohortenklassen. Hauptausfallsgrund im Kollegium sind gerade wieder Schwangerschaften und in deren Folge Präsenzverbote. Wie es weitergehen wird, vermag ich nicht einzuschätzen. Ich weiß allerdings, dass eine Mehrheit im Kollegium inzwischen bereits geboostert ist und sehe, dass wieder deutlich mehr KuK FFP2-Maslen FFP2-Masken tragen als noch vor den Weihnachtsferien. Ich hoffe einfach, dass das reicht, um bis zum Frühjahr oder zumindest möglichst lange als Kollegium den Präsenzbetrieb aufrechterhalten zu können trotz sicherlich auch bei uns noch kommenden Quarantänen von KuK.

    Ich selbst trage inzwischen auch während der Pausenaufsicht im Freien wieder durchgehend FFP2-Maske. Das habe ich vorher nur gemacht, wenn SuS direkt vor mir standen im Freien, damit ich eine Maskenpause habe und SuS auch wenigstens draußen mal mein Gesicht sehen können. Mit der höheren Ansteckbarkeit bei Omikron und den sich mehrenden Fällen in der Schülerschaft möchte ich gerade kein Risiko eingehen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Also bei uns sieht es anders aus. Zwei Kollegen sind positiv (beide haben sich im Skiurlaub angesteckt) und von sechshundert Schülern haben aktuell zwei Corona. In Quarantäne ist m.W.n. ein Kind.


    Auch wenn ich Masken weiterhin mega nervig finde, stimme ich dir zu, dass das wohl der Grund sein wird, weshalb es bei euch so viele Fälle gibt.

    Wir hatten bislang auch innerhalb der Klassen bei einem positiven Fall keine Ansteckung.

    Aber wir haben eine hohe Impfquote bei den Schülern und das Kollegium ist bis auf zwei geboostert.

  • So fühlt sich das eben an, wenn man aus der Pandemie in die Endemie wechselt.

    Ach ja? Und die Expertise hast du bitteschön woher? Reichhaltige Erfahrung?


    Warum geht das hier schon wieder los mit der maximalen Empathielosigkeit?


    Für mich fühlt sich auch nach Booster-Impfung die Durchseuchung, die gerade auf Hochtouren läuft, nicht gut an.

  • Ist meine Schule da eine große Ausnahme oder sieht es bei Euch ähnlich aus?

    Bei uns ist die Situation wahrscheinlich besonders schwierig, da unsere SuS in der Regel keine Masken tragen und keinen Abstand halten, da kommt es leider zu vielen Ansteckungen auch beim Personal.

    Aber dennoch müsste sich die hohe Inzidenz ja auch in anderen Schulen zeigen.

    Wie ist das bei Euch?

    Ich glaube, ich schrieb es letzte Woche schon mal: Bei uns ist es auch (noch) ziemlich "ruhig". Infizierte KuK haben wir gar keine und bei den SuS sind es so um die 20. Da bei uns aber mittlerweile die große Mehrheit der SuS zumindest doppelt geimpft oder auch geboostet ist, mussten bisher keine SuS als Kontaktpersonen in Quarantäne. Hinzu kommt, dass die meisten der positiv getesteten SuS nach den Weihnachtsferien noch gar nicht wieder in der Schule gewesen waren.

    Wir haben aber ja auch eine völlig andere Schülerklientel als du Roswitha111 .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei uns ist es dieses Mal auch schwierig. Wir haben mehrere infizierte Schüler. Bei Lehrkräften / Mitarbeitern ist es bisher nicht so schlimm. Was mich vor allem stört, ist dass unsere Test anscheinend nicht wirklich etwas taugen. Wir arbeiten sozusagen im Blindflug.

  • M. W. n. haben wir weder infizierte Schüler noch Kollegen derzeit. Ein Kind ist in Quarantäne, weil seine Mutter positiv ist.


    Freunde von uns sind derzeit 14 Tage in Quarantäne in München, 2 Eltern plus 3 Kinder (12 und 14 Jahre), immerhin haben sie eine Doppelhaushälfte mit kleinem Garten... sie posten lustige Bilder mit Tischtennisspiel am Küchentisch und Maxiversion von Monopoly...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Nö, ist sie eben nicht. Wenn man natürlich dieser Vorstellung anhängt, und alle Schutzmaßnahmen aufgibt, dann klar.

    Schmieriges Werben für die Durchseuchung, indem sie als unausweislich anpreist, finde ich im Übrigen ziemlich unerträglich.


    Jede Nichtinfektion ist zu begrüßen und natürlich im Bereich des Möglichen. Bestes Beispiel aus meinem näheren Umfeld: Von Omikron betroffener Haushalt, Infektion alles Mitglieder, bis auf jemanden, der frisch geboostert war.

    Die Impfung wirkt auch in einem gewissen Maße gegen Ansteckung und es besteht somit keine Not und auch kein unausweisliches Schicksal, sich "sowieso" anzustecken.


    Ich jedenfalls werde weiterhin alles tun, diesem Virus den Zutritt zu meinem Körper so schwer wie möglich zu machen und auch auf mein Umfeld entsprechend einwirken.

  • Er ist Risikopatient und trägt FFP2.

    Trotzdem hat er Angst und mit einer Verstärkung seines Schutzes bei steigenden Zahlen gerechnet

    Das ist genau das, was mich so unfassbar wütend macht im Moment. Menschen, die sich nicht impfen lassen können; die trotz Impfung ein sehr hohes Risiko tragen, schwer zu erkranken - sie spielen in der gesellschaftlichen Diskussion überhaupt keine Rolle!


    Das sind nämlich genau die Personen, die wissen, wie fragil Gesundheit sein kann und die eben nicht unsolidarisch mit "Querdenkern" brüllen, und irgendwelche Grundrechte bedroht sehen, weil sie ungeimpft nicht ins Restaurant können.

    Genau diese Menschen haben durch vorsichtiges und umsichtiges Verhalten zwei Jahre lang alle Maßnahmen mitgetragen und die Gesundheit von uns allen beschützt.

    Und jetzt werden sie einfach total im Stich gelassen - "kann sich ja jeder impfen/schützen, wie er möchte". Danke auch.


    Für deinen Freund größtes Verständnis und Solidarität.

  • Aber was genau sollen wir denn machen? Alles dicht machen? Und wenn ja, wie lange? Wie sieht dann die Zukunft aus?

    Sich selbst zu schützen ist das Beste, was man machen kann. Alles andere lässt sich nicht auf Dauer realisieren. Irgendwann hört die Solidarität der 99% auf.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Bei uns war die erste Zeit nach den Ferien erstmal ruhig (vor allem ruhiger als vor den Ferien), aber jetzt zieht es deutlich an. Seit Mitte letzter Woche kommt alleine in den Klassen in denen ich bin, so ziemlich jeden Tag ein neuer Fall dazu (selber infiziert oder jemand in der Familie). Im Kollegium ist aber zur Zeit noch Ruhe (aber alle sind wieder durchgängig mit FFP2 unterwegs und geimpft sind auch alle).

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

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