Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ist doch alles erlaubt! Manche mögen Menschen mit Atem, Gesichtern, Gerüchen und co! Andere nicht!

    Ich reise auch gerne in Regionen, wo mir Böseres als Corona über den Weg laufen könnte, Ebola, Malaria etc.

    Das ist mir aber die Erfahrung wert! Da ist die Gleichung 2 Wochen krank mit schweren Erkältungssymptomen versus freie Sinneswahrnehmung plus neue Kontakte/ Reize / Lust am Leben schnell gelöst! Just my 2 Cents!

    Und die Maske im Supermarkt trage ich tatsächlich solidarisch, weil dort jeder hin muss! Selbiges in Klassen mit Risikogruppen, nicht wegen mir!

  • Dann sage ich wieder meinen üblichen Sermon: Erst mal im Ausland länger leben und dann über Deutschland schimpfen.

    Dann sage ich meinen üblichen Sermon, den ich den Schülern auch sage: Genau lesen.


    Ich habe nicht über Deutschland geschimpft, sondern über die Deutschen und ihre Einstellung. Ich habe mich im Übrigen immer an alle gültigen Regeln gehalten. Aktuell gilt: Leben und Arbeiten ist ohne Maske erlaubt. So handhabe ich es auch.

  • Dann sage ich meinen üblichen Sermon, den ich den Schülern auch sage: Genau lesen.


    Ich habe nicht über Deutschland geschimpft, sondern über die Deutschen und ihre Einstellung.

    Überraschung, die meisten Deutschen leben in Deutschland und, zweite Überraschung, hier ist es am deutschesten.

    Und die deutschesten Regeln finden sich, dritte Überraschung, in Deutschland.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich kann es auch umformulieren, wenn es dir dann verständlicher ist: Erst mal länger unter Nichtdeutschen im nichtdeutschen Umfeld leben und dann über deutsche Menschen und deutsche Gesetze und Gewohnheiten schimpfen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • …deutsche Gesetze und Gewohnheiten schimpfen.

    Die Gesetze sind in Ordnung. Was mich nervt ist die moralische Überheblichkeit, noch einen drauf zu setzen und „freiwillig“ die Maske zu tragen und das auch noch normal zu finden und von anderen implizit (oder auch explizit) zu verlangen.

  • Was mich nervt ist die moralische Überheblichkeit

    Ja, die ist aber nicht deutsch, die ist leider ein weltweites Phänomen und das meinte ich mit "leb erstmal woanders". Überheblichkeit ist international.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich werfe mal wieder einen Statusbericht in die Runde: Bei uns tragen noch viele KuK regelmäßig Maske, wobei sie sie vermehrt im LZ oder bei größerem Abstand im Unterricht ablegen (sofern ich das beurteilen kann). Bei den SuS sind noch locker 60-70 % mit Maske unterwegs, teils sogar Kinder, die man vorher ständig ermahnen musste. Offenbar ist doch auch eine Gewohnheit daraus entstanden.

  • Die Gesetze sind in Ordnung. Was mich nervt ist die moralische Überheblichkeit, noch einen drauf zu setzen und „freiwillig“ die Maske zu tragen und das auch noch normal zu finden und von anderen implizit (oder auch explizit) zu verlangen.

    Was ist nicht normal daran, sich weiterhin vor einer Krankheit schützen zu wollen?

    Ich sehe da in erster Linie keine moralische Überheblichkeit, sondern Vernunft.

  • Jetzt kommt gleich wieder was von „anekdotisch“, ich weiß. Wenn man durch das Tragen der Masken und Testen aber Ansteckungen verhindern kann, mach ich das gerne weiterhin. Und ja: in manchen Situationen (schlecht gelüftete und überfüllte Innenräume, vulnerable Personen…) gerne auch noch Jahre lang, so wie das in Asien auch üblich ist. Ich verstehe einfach nicht, warum das für viele so ein riesiges Problem darstellt.

    Ich finde nicht, dass man das noch als anekdotisch bezeichnen kann. Viele kennen schwere Verläufe, Postcovid oder sogar Tote. Das alles in 2 Jahren Pandemie. Vielleicht sogar weniger. Anfänglich waren die Zahlen bei uns ja extrem niedrig. Und jetzt überlegen wir mal, wie viel Leute kennen wir mit solchen Erkältungserfahrungen, Schnupfenerfahrungen, Grippeerfahrungen ...

    Wenn jemand das akzeptiert und sagt er lebt trotzdem damit, kann ich das verstehen. Und wenn diese Person dann noch Rücksicht auf andere nimmt, habe ich auch Null Problem damit.

    Was mich aber echt ankotzt (auch hier im Forum), ist die Fraktion, die Corona als Schnupfen, Erkältung, ... verharmlost, sind Menschen, die irgendwelchen Blödsinn als Fakten posten und vor allem die, die Rücksicht gegenüber ihren Mitmenschen aus rechtlichen Gründen ablehnen.


    Wenn Papier auf dem Boden liegt, heben meine Schüler das auf. Obwohl es kein Gesetz dazu gibt.

    Wenn ein älterer Mensch vor mir etwas verliert, hebe ich es für ihn auf.

    Wenn ein Raucher eine Zigarette raucht, sollte er es so machen, dass die anderen Menschen nicht belästigt werden.

    Wenn ich krank bin, halte ich mich von meinen Mitmenschen fern.

    Wenn wir Läuse in der Schule haben, ist es für alle vollkommen normal, dass wir bestimmte Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.


    Aber wenn ein tödliches Virus im Umlauf ist und man von jemanden, der mit Kindern arbeitet, erwartet dass man eine Maske zum Schutz der Kinder trägt, wenn man kritische Situationen hat, ist das ein Eingriff in die Freiheit und nicht zu akzeptieren.

    Ich erwarte von einer Lehrkraft nach dem Stuhlgang auch, dass sie sich die Hände wäscht bevor sie irgendwelche Kinder oder Sachen der Kinder anfasst. Das steht auch in keinem Gesetz. Sollte man das auch ablehnen, weil es ja eine unangemessene Einschränkung ist, wenn man sich die Hände wäscht. Natürlich gibt es auch Lehrkräfte, die das nicht machen. Oder den es allgemein an der Körperpflege mangelt. Aber deswegen erklärt das kein Mensch für normal.

  • Aber wenn ein tödliches Virus im Umlauf ist und man von jemanden, der mit Kindern arbeitet, erwartet dass man eine Maske zum Schutz der Kinder trägt, wenn man kritische Situationen hat, ist das ein Eingriff in die Freiheit und nicht zu akzeptieren.

    Ich erwarte von einer Lehrkraft nach dem Stuhlgang auch, dass sie sich die Hände wäscht bevor sie irgendwelche Kinder oder Sachen der Kinder anfasst. Das steht auch in keinem Gesetz. Sollte man das auch ablehnen, weil es ja eine unangemessene Einschränkung ist, wenn man sich die Hände wäscht. Natürlich gibt es auch Lehrkräfte, die das nicht machen. Oder den es allgemein an der Körperpflege mangelt. Aber deswegen erklärt das kein Mensch für normal.

    Und nachdem du moralisch auf dem hohen Ross sitzt watscht du alle ab, die es wagen ohne Maske zu unterrichten...kann man machen.. muss man aber nicht.

    Vorher hast du dich doch deutlich offener beschrieben.

    • Offizieller Beitrag

    Und nachdem du moralisch auf dem hohen Ross sitzt watscht du alle ab, die es wagen ohne Maske zu unterrichten...kann man machen.. muss man aber nicht.

    Vorher hast du dich doch deutlich offener beschrieben.

    Das hat nichts mit einem "moralisch höheren Ross" zu tun. Das ist soziales Miteinander und Verantwortung füreinander. Wer das nicht umsetzen möchte, braucht nicht vorwerfend mit "du sitzt ja moralisch auf einem hohen Ross" ankommen ... Sondern man sollte sich dann mal überlegen, wo man selbst sich befindet.

  • Dann darf ich ja mal loslegen ... :flieh:

    Ich wohne ja nah an Österreich (ca. 60 km) und kenne die Schweiz sehr gut, außerdem habe ich ein Jahr in den USA gelebt. (Und lästern könnte ich hervorragend ...)


    Ich bin auf jeden Fall froh, wieder hier zu leben.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Und ja: in manchen Situationen (schlecht gelüftete und überfüllte Innenräume, vulnerable Personen…) gerne auch noch Jahre lang, so wie das in Asien auch üblich ist.

    In Asien ist es nicht üblich "einfach so" Maske zu tragen, sondern dann, wenn man krank ist, aber trotzdem arbeiten muss, weil man sonst ganz schnell fliegt. Tolles Vorbild.

  • In Asien ist es nicht üblich "einfach so" Maske zu tragen, sondern dann, wenn man krank ist, aber trotzdem arbeiten muss, weil man sonst ganz schnell fliegt. Tolles Vorbild.

    Man kann das natürlich diskreditieren, indem man das mit fehlendem Kündigungsschutz verknüpft oder anerkennen, dass dahinter schlicht eine Grundhaltung steckt, die nicht sich selbst über andere stellt ("Mir doch egal, was mit anderen ist, es geht mir um mich"), sondern dass tatsächlich an den Schutz anderer gedacht wird.

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