Abfällige Bemerkungen des Kollegiums zur Risikogruppe

  • Hallo, ich plage mich seit Wochen mit dem folgenden Problem herum:

    Ich gehöre zur Risikogruppe (3 Vorerkrankungen), in NRW heißt das, - auch ohne Attest bis 03.06.20 kein Präsenzunterricht. Ich habe ein Attest.

    Ich persönlich habe sehr viel online gearbeitet, korrigiert, mit Familien telefoniert, - nicht selten 10 Stunden am Tag, auch am Wochenende.

    Nun habe ich in den letzten Wochen mehrere abfällige Kommentare/Konversationen im Lehrerzimmer zu den Risikogruppen-Lehrkräften mitbekommen wie:

    "DIE ruhen sich ja nur zu Hause aus"

    "Wenn man DIE auffordern würde, ein Attest vorzulegen, hätten sie keinen"

    "Man arbeitet für die DIE, während sie nichts tun"

    "Warum muss man für DIE arbeiten?"

    "Ich will nicht mehr für DICH arbeiten" usw.

    Ich habe das mehrmals sowohl ins Gesicht gesagt bekommen, als auch hinter meinem Rücken gehört.

    Eine befreundete Kollegin berichtete mir, mehrere Kollegen würden öfter über mich herziehen.

    Nun habe ich mich trotz Attest entschlossen, am kommenden Mittwoch am Präsenzunterricht zu unterrichten - habe das auch im Kollegium mitgeteilt, - werde aber trotzdem wie eine Aussätzige behandelt.

    Ich finde die Situation ganz furchtbar und hoffe auf Ratschläge von euch...

  • altuweise

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkung des Kollegiums zur Risikogruppe“ zu „Abfällige Bemerkungen des Kollegiums zur Risikogruppe“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    entweder ganz offensiv alle zusammentrommeln und kurz erklären, warum du solche Lästereien unter aller Kanone sind

    oder

    es halten wie die Ärzte:

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    • Offizieller Beitrag

    1) Warum warst du überhaupt schon im Lehrerzimmer, mit drei Vorerkrankungen und Attest?
    (wenn du eine unabdingbare Position in der Schule hast, fällt es mir schwer zu glauben, dass Leute auch noch dazu in deinem Beisein über dich herziehen. Man weiß ja, was diese Menschen zur Zeit an Mist retten müssen....


    2) Wenn ein Kollegium über Menschen mit Vorerkrankungen, die zurecht aus dem Präzensunterricht befreit werden sollen, herziehen, dann geht man erst recht nicht trotz Attest (!!! Vertraust du etwa deinen Fachärzten nicht? Ist die deine Gesundheit nicht wichtig?) in die Schule.
    Es ist genauso wie Conni sagt: dann nimmt man dich nicht ernst.
    (Anders ist es natürlich, wenn die Lage sich zum Teil bei einigen entwickelt hat: es wurden bisher pauschal alle rausgehalten, die irgendeine Vorerkrankung haben, mittlerweile weiß man mehr, welche Vorerkrankungen diesbezüglich gefährlich oder harmlos sind.)


    WENN du wieder in den Unterricht gehst, kannst du weder Mitleid, Sondermaßnahmen noch Verständnis erwarten.
    BLEIB ZUHAUSE!! da drehst du nicht Däumchen, sondern arbeitest. Halt nur nicht face to face im Raum.

  • Abartiges Verhalten!

    Und wegen dieser neidischen (irre, neidisch auf eine Vorerkrankung und die daraus resultierende Freistellung vom Präsenzunterricht) Hetzer gefährdest du dich jetzt? Und das gegen ärztlichen Rat? Hast du den Leuten mal ne Ansage gemacht? Oder wenigstens die SL informiert? Was sagt die zu deiner Risikobereitschaft?

    Geh bloß nicht in den Präsenzunterricht. Das ändert deren Meinung nicht. Wer lästern möchte, der lästert. Da kommen dann höchstens Sprüche wie: "Jetzt geht es auf einmal? War ja klar, jetzt wo Attestpflicht herrscht, kann er/sie keins vorweisen. Hat auf unsere Kosten schön gebläut" etc.

    Ich wurde letztens ähnlich von einem Kollegen angegangen. Aufgrund meiner Schwangerschaft darf ich nicht in den Präsenzunterricht. Ich habe dennoch die Abschlussarbeiten meines ehemaligen Kurses aus der Schule abgeholt, um sie zu korrigieren. Erst wurde ich von besagtem Kollegen dafür kritisiert, dass ich nicht arbeiten würde, obwohl Schwangere ja wohl laut Studien ein GERINGERES Risisko hätten, als alle anderen die hier gerade arbeiten würden. (Das wird durch Neid und Missgunst aus Fakten - haben kein nachgewiesenes höheres Risiko, wird zu einem geringeren Risiko...) Ich hab ihn dann mal aufgeklärt. Auch darüber, dass es nun mal keine aussagekräftigen Studien dazu geben kann, ob es auf den Fötus Auswirkungen hat, da es bisher so wenige Fälle gibt, keine Langzeitbeobachtungen...

    Dann drehte er seine Frust-Argumentation einfach um. Ich wurde von ihm gescholten, dass ich dann jetzt in der Schule sei. Und was ich hier überhaupt zu suchen habe, wenn es doch so gefährlich für mich sei.

    Wie du es machst, machst du es falsch. Viele sind total gefrustet wegen ungerechter Aufgabenverteilungen, lassen Lager entstehen und beißen in alle Richtungen. Da machste nix. Du kannst dich leider darauf einstellen, dass die weiter lästern werden. Nun sehen sie sich allerdings darin bestätigt, dass du bloß ein Simulant warst, denn plötzlich kannst du ja arbeiten gehen.

  • Ich glaube dass es halt problematisch ist, weil es wirklich Leute gibt, die sich auf so was ausruhen und nicht kommen und der Ausfall (auch der gerechtfertigte) dann in der Schule Mehrarbeit verursachen:

    - Präsenzunterricht muss teilweise vertreten werden

    - die deutlich höhere Zahl an Aufsichten wird von weniger Leuten geleistet

    - alle müssen mehr Protokolle im Abi schreiben

    - immer mal muss ein neuer Stundenplan geschrieben werden

    -...


    Natürlich darf man die Leute nicht alle über einen Kamm scheren, ich hab das auch einfach hingenommen und die Leute ausgeplant, weiß ja nicht wer warum fehlt. Aber ich bin sehr überrascht wie viele Kollegen dann doch so kleckerweise gesagt haben, dass sie doch unterrichten wollen und wie viele dann jetzt, nachdem sie ein Attest vorlegen sollen, plötzlich wieder kommen. Deswegen würde ich aber jetzt nicht pauschal über alle schlecht reden.

    Da ist Verständnis von beiden Seiten nötig.


    Edit: Es gibt Bei uns auch Leute die ab und zu in der Schule rumtänzeln um Klausuren zurück zu geben, aber dann nicht ihre eigene Abiklausur eröffnen. Da sind auch manche Kollegen echt inkonsequent.

    Daher auch mein Rat: bleib zu Hause, wenn du ein Attest hast. Das dankt dir später niemand und dann heißt es: ist doch nicht schlimm, stellt euch nicht an. Es kommen doch auch Leute trotz Attest.

  • Bitte frage dich auch nochmal ehrlich selbst, weshalb du jetzt in den Präsenzunterricht gehst! Wenn es nur wegen den lästernden Kollegen ist: lass es bitte!!!! Schlimm genug, dass du mit diesen Menschen zusammenarbeiten musst.... aber dann wegen genau dieser Idioten auch noch deine Gesundheit aufs Spiel setzen? Das sind sie nicht wert! Und auch sonst nichts. Du bist Leher, kein Superheld und auch kein Märtyrer. Du musst nicht die Welt retten! Engagement: ja gerne, Selbstaufopferrung:nein, auf keinen Fall!

    Pass auf dich auf und hör auf deinen Arzt!

  • Da ist Verständnis von beiden Seiten nötig.

    Tut mir leid, aber für die oben geannten Sprüche gegenüber jemandem der offenbar tatsächlich gute Gründe hat, nicht zu kommen, kann ich beim besten Willen kein Verständnis aufbringen. Und auch gegenüber allen anderen: solange ich es nicht wirklich gesichert weiß und es reine Spekulation ist, halte ich da einfach mal die Klappe. Und es ist auch kein Kollege verpflichtet, sich bei mir zu rechtfertigen und mir seine Krankengeschichte zu erzählen.

    Ich habe Verständnis, dass Leute gestresst sind und ich verlange von niemandem, Hurra zu schreien, wenn er dadurch Mehrarbeit hat, aber ich erwarte von erwachsenen Menschen dass sie trennen können, wer wofür verantwortlich ist und ihren Unmut nicht bei Menschen abladen, die sich diese Stituation auch nicht ausgesucht haben. Das ist menschlich unterste Schublade. Ich finde es vor allem schlimm, wenn dann Leute wiederkommen, für die es tatsächlich eine Gefahr darstellt, nur weil sie sich so massiv unterDruck gesetzt fühlen.

  • ... Aber ich bin sehr überrascht wie viele Kollegen dann doch so kleckerweise gesagt haben, dass sie doch unterrichten wollen und wie viele dann jetzt, nachdem sie ein Attest vorlegen sollen, plötzlich wieder kommen.

    Ich habe das schon mal gesagt, vergesst bitte nicht den Verlauf: am Anfang wurde so ein Trara gemacht, plötzlich alle Schulen geschlossen, überall verkündet, wie gefährlich diese Krankheit ist, jeden Tag neue Risikogruppen ausgewiesen usw., da hat sich einfach jeder Sorgen gemacht, der Asthma hat oder dessen Kind an Diabetes erkrankt ist. Jetzt sieht die Lage aber anders aus, die Normalität soll Einzug halten, manche Erkrankungen gelten nicht mehr als Risiko und was Familienangehörige haben interessiert eh niemanden mehr.


    Der Anteil derer, die eine Krankheit erfunden haben halte ich für so verschwindend gering, dass wir daran nicht unsere Werthaltung oder gar unser Handeln ausrichten sollten.

  • ... in NRW heißt das, - auch ohne Attest bis 03.06.20 kein Präsenzunterricht.

    Super, dann hältst du dich an die Vorgaben deines Bundeslandes. Und was du von deinem Kollegium halten kannst weißt du jetzt wenigstens genau. Glaube nicht, dass sie über Nacht zu Idioten mutiert sind.

  • Ich habe das schon mal gesagt, vergesst bitte nicht den Verlauf: am Anfang wurde so ein Trara gemacht, plötzlich alle Schulen geschlossen, überall verkündet, wie gefährlich diese Krankheit ist, jeden Tag neue Risikogruppen ausgewiesen usw., da hat sich einfach jeder Sorgen gemacht, der Asthma hat oder dessen Kind an Diabetes erkrankt ist. Jetzt sieht die Lage aber anders aus, die Normalität soll Einzug halten, manche Erkrankungen gelten nicht mehr als Risiko und was Familienangehörige haben interessiert eh niemanden mehr.


    Der Anteil derer, die eine Krankheit erfunden haben halte ich für so verschwindend gering, dass wir daran nicht unsere Werthaltung oder gar unser Handeln ausrichten sollten.

    Richtig! Seit den Anfängen hat sich viel verändert. Deswegen sollte nicht unterschwellig durchklingen, dass jetzt plötzlich bei Attestpflicht die ganzen "schwarzen Schafe" wieder in den Präsenzunterricht kommen. All diese Anspielungen sorgen doch für diesen Druck und sind die Anfänge der Lästerrunde.

    Die Schwangeren dürfen jetzt auf eigenen Wunsch auch wieder in den Präsenzunterricht bzw. diesen ablehnen.


    Was bin ich dankbar, dass bei uns die SL (trotz einiger Lästergruppen) ganz klar sagt: So lange wir uns in der Corona Krise befinden, betritt mir keine Schwangere oder Risikogruppe das Schulhaus!

  • Ich habe das schon mal gesagt, vergesst bitte nicht den Verlauf: am Anfang wurde so ein Trara gemacht, plötzlich alle Schulen geschlossen, überall verkündet, wie gefährlich diese Krankheit ist, jeden Tag neue Risikogruppen ausgewiesen usw., da hat sich einfach jeder Sorgen gemacht, der Asthma hat oder dessen Kind an Diabetes erkrankt ist. Jetzt sieht die Lage aber anders aus, die Normalität soll Einzug halten, manche Erkrankungen gelten nicht mehr als Risiko und was Familienangehörige haben interessiert eh niemanden mehr.


    Der Anteil derer, die eine Krankheit erfunden haben halte ich für so verschwindend gering, dass wir daran nicht unsere Werthaltung oder gar unser Handeln ausrichten sollten.

    Das ist hoffentlich allen klar, verursacht aber halt für die Stundenplaner extraorbitante Mehrarbeit, weil hier fast jede Woche ein Kollege doch wieder kommt und ich jede Woche was ändern muss. Und nein, auch die Stundenplaner bekommen keine Extraentlastung für so was. Daher wäre es mir doch lieber, wenn ich weniger Stundenpläne schreiben müsste.



    Und ja, manche Kollegen zu Hause machen extra Arbeit, weil wir dann noch Klausuren mit Räumen und Aufsichten organisieren sollen für Tests und Klausuren um Noten geben zu dürfen Oder Präsenzunterricht durch andere Kollegen. Und wenn die dann uns vorwerfen wir würden ja ihnen nicht entgegen kommen, werde ich auch einfach sauer und kann verstehen, dass Kollegen frustriert sind. Das entschuldigt solche Aussagen trotzdem nicht. Aber trotzdem wünsche ich mir da von beiden Seiten Verständnis.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich gebe zu, dass ich auch mal gedacht habe: "Ich wäre jetzt auch gern zuhause und kann tun und lassen was ich will." Ich habe das auch einmal zu einem Kollegen gesagt.

    Das war an einem Freitag (nach einer anstrengenden Woche), an dem es mir nach 6 Stunden Unterricht mit einer Zusatzaufgabe (die normalerweise ein Kollege, der zur Risikogruppe gehört, zuständig ist), die ich noch machen musste, völlig fertig. Diese Zusatzaufgabe widerspricht aber der Vereinbarung, die ich mit der Schulleitung bzgl. meiner Schwerbehinderung (die je nicht plötzlich weg ist, nur weil nicht zur Risikogruppe gehörend) und stellt für mich eine erhebliche Belastung dar. Meine Schulleitung war aber unnachgiebig. Das sei eben jetzt so. Da kam besagter Kollege vorbei und setzte sich in meine Nähe und fing mit Smaltalk an. Da war ich bedient und bin heftig geworden.

    Eine Bekannte (Lehrerin an einer anderen Schule, die zur Risikogruppe gehört), schrieb mir zudem dann noch auf WhatsApp von "La dolce vita". Da war ich wirklich fertig.


    Mit meinem Mann hatte ich später beschlossen, dass ich mit der Schulleitung spreche. Wenn das nicht hilft würde ich die Schwerbehindertenvertretung der Bezirksregierung hinzuziehen. Wenn das nicht hilft, dann krankschrieben lassen. Meine Schulleitung hat dann nach mehreren Gesprächen meine Situation verbessert.


    Bei dem Kollegen habe ich mich entschuldigt am Telefon und mich sehr nett mit ihm unterhalten.

    Trotzdem muss ich sagen, dass ich einige Kollegen der Risikogruppe nicht verstehe, wenn sie mehrmals die Woche vormittags in der Schule auftauchen.


    Ich denke das Problem ist:

    Bei dem, der in der Schule präsent ist, sieht man, dass er arbeitet.

    Bei dem, der in der Schule nicht präsent ist, sieht man nicht, dass er arbeitet.


    Mein Rat an dich: Denke an deine Gesundheit. Gehe nicht in die Schule. Es dankt dir im Schlimmsten Fall niemand.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Bei dem, der in der Schule präsent ist, sieht man, dass er arbeitet.

    Bei dem, der in der Schule nicht präsent ist, sieht man nicht, dass er arbeitet.

    Nu ja, das ist ja nun eines der Grundprobleme, dem Lehrer ihr Image in weiten Teilen der Öffentlichkeit verdanken. Vielleicht gar nicht so schlecht, dass Lehrer jetzt auch mal untereinander damit konfrontiert sind.

    • Offizieller Beitrag

    Bei dem, der in der Schule nicht präsent ist, sieht man nicht, dass er arbeitet.

    genau DAS kennen wir doch als Lehrer sowieso zur Genüge.

    Unverständlich, dass gerade Lehrer nun in dieses Horn bei Risikopatienten blasen.


    Diese ganz Neiddebatte k.... mich so was von an, ehrlich:explodier:

    • Offizieller Beitrag

    Trotzdem muss ich sagen, dass ich einige Kollegen der Risikogruppe nicht verstehe, wenn sie mehrmals die Woche vormittags in der Schule auftauchen.

    Das hängt auch immer von der Einschätzung des Arztes ab: Ich dürfte z.B.(mit "nur" einer Vorerkrankung) in einer Arbeitssituation ohne Kundenkontakt arbeiten oder mit wenigen, Kunden in einer Situation, in der Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden und gut gelüftet wird. Nicht arbeiten soll ich in Situationen, in welchen die Abstands- und Nies-Husten-Etikette nicht eingehalten werden können und ich mehrere Stunden in einem Raum mit Menschen bin (also z.B. Kinder im Präsenzunterricht).

    Meine Schule dürfte mich also z.B. einsetzen, um die Sekretärin zu entlasten und unverstaubte Sammlungen aufzuräumen - auch am Vormittag, ist momentan aber nicht nötig. Ich bin momentan einmal wöchentlich vormittags in der Schule, kopiere, neue Aufgaben, gehe ganz kurz in meine Klasse, winke, sammle Hefte ein, korrigiere die alleine in einem kleinen Raum, den ich lüfte.

    Mit 3 Vorerkrankungen sähe es vermutlich anders aus (und ich finde einmal wöchentlich auch ausreichend).

  • Nun habe ich in den letzten Wochen mehrere abfällige Kommentare/Konversationen im Lehrerzimmer zu den Risikogruppen-Lehrkräften mitbekommen

    Und warum kümmert dich das? Sind das langjährige Vertraute/Freunde von dir? Handelt es sich dabei um Mitglieder der Schulleitung oder andere Vorgesetzte? Wenn das nur Kollegen sind, kann dir das doch am Arsch vorbei gehen... Entschuldige die Ausdrucksweise... Ist dein Selbstbild von deren Einschätzung abhängig? Ich bitte dich...


    Woher wissen sie überhaupt, dass die zur Risikogruppe gehörst? Hast du das im Kollegium bekannt gemacht? Wieso du derzeit nicht im Präsenzunterricht bist, geht die doch eigentlich einen feuchten Kehricht an.


    Eine befreundete Kollegin berichtete mir, mehrere Kollegen würden öfter über mich herziehen.

    Wenn es sich hier wirklich um eine Freundin von dir handeln sollte, kannst du sie sicherlich diplomatisch bitten, dir solche Dinge nicht länger zu zu tragen. "Das ist lieb von dir, dass du dich um meinen Ruf sorgst. Aber ganz ehrlich, mich interessiert das kein Stück was andere Kollegen von mir halten."

    Nun habe ich mich trotz Attest entschlossen, am kommenden Mittwoch am Präsenzunterricht zu unterrichten - habe das auch im Kollegium mitgeteilt, - werde aber trotzdem wie eine Aussätzige behandelt.

    Nein, einfach nein! Hast du schon einmal dran gedacht, dass es nicht an dir liegen könnte, dass du so behandelt wirst, sondern einfach nur daran, dass die Lästerer/Mobber offenbar ein ganz ödes, trauriges Privatleben haben und es ihre einzige Freude ist, wenn man sich gemeinsam mit anderen Kolleginnen und Kollegen, die genauso unzufrieden sind, ab und an mal über andere Kolleginnen und Kollegen erheben kann? Oder spricht bei denen etwa der pure Neid?


    Konzentriere dich auf dich. Mache deine Arbeit ordentlich. Gewöhne dir selektives Hören an... Und ansonsten LMAA...

  • Ich denke das Problem ist:

    Bei dem, der in der Schule präsent ist, sieht man, dass er arbeitet.

    Bei dem, der in der Schule nicht präsent ist, sieht man nicht, dass er arbeitet.

    So ist es. Und was hinzukommt, bei allem Mitgefühl für meine Schulleitung, an ihren Bemerkungen habe ich gemerkt, dass sie sich das Homeoffice wesentlich schöner ausgemalt haben als es ist. Ausschlafen war mal 3 Tage schön, die psychische Belastung, die dadurch entstand, war es nicht. Eigentlich sind doch alle froh, jetzt wieder gehen zu dürfen, oder?

  • So ist es. Und was hinzukommt, bei allem Mitgefühl für meine Schulleitung, an ihren Bemerkungen habe ich gemerkt, dass sie sich das Homeoffice wesentlich schöner ausgemalt haben als es ist. Ausschlafen war mal 3 Tage schön, die psychische Belastung, die dadurch entstand, war es nicht. Eigentlich sind doch alle froh, jetzt wieder gehen zu dürfen, oder?

    Zumal Unterricht im homeoffice zeitaufwändiger ist. Was ich sonst an die Tafel schreibe / mündlich erkläre, muss ich jetzt verschriftlichen.

    Fragen müssen per Mail z.T. mehrfach beantwortet werden (da 3 SuS die gleiche Frage haben). Im Unterricht fragt nur Lieschen Müller und Hans Peter's Frage hat sich erledigt.

    Teils quillt der Mailkasten über, v.a. wenn man die Lösungen der SuS korrigiert.

    Macht man im normalen Unterricht ja nicht.

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