Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Also, das ist bei uns gar kein Problem, weil sich die SuS ja eh zuhause selbst testen und den Test nicht in der Schule durchführen müssen. Da sehe ich wenig "Unterschied" zu denjenigen, die von der Testpflicht befreit sind.

    Also bei uns in NRW müssen sich alle Schüler in der Schule vor meinen Augen testen. Etwaige Tests zuhause werden nicht anerkannt. Ausnahmen gibt es nur für komplett geimpfte Schüler und für solche, die ein amtliches Test-Zertifikat vorlegen können, das nicht älter als 48 Stunden ist. Im Gegnezug müssen wir den Schülern die Selbsttestungen aber auch attestieren. Sehr viele meiner Schüler brauchen die bestätigten Schul-Tests für ihren Sportverein oder für die Fahrschule. In jeder Klasse habe ich 2-3 bereits komplett geimpfte Schüler. Da sehen die Übrigen den Unterschied und wollen sich sofort impfen lassen, um das ganze Test-Theater auch im Sportverein und in der Fahrschule loszuwerden.


    Daher auch meine Meinung, daß man bei der Frage der Impfung von Kindern und Jugendlichen nicht bloß das reine Corona-Risiko sehen darf sondern auch an die psychologische Komponente denken muß. Allein schon wegen der Psyche würde ich alle Kinder und Jugendliche impfen, auch wenn die Stiko etwas Anderes sagt.

  • Bei Biontech waren es zu Beginn 3-4 Wochen, es wurde dann verlängert, um mehr Erstimpfungen zu ermöglichen, maximal sollen es nicht mehr als 60 Tage nach der Erstimpfung sein.

    Vor Wochen hieß wohl noch, dass man dann, wenn man in dem Zeitraum die 2. Impfung verpasst, erneut 2x geimpft werden müsse, jetzt steht in einer Veröffentlichung des RKI, dass man dennoch fortsetzen könne.


    Zu Astra dachte ich, dass es Studien gegeben hätte, dass sich die Wirksamkeit verbessere, wenn der Abstand größer sei. Aber das wird ja nun ohnehin durch eine Zweitimpfung mit Biontech abgelöst.

  • Also bei uns in NRW müssen sich alle Schüler in der Schule vor meinen Augen testen. Etwaige Tests zuhause werden nicht anerkannt.

    Du weißt aber, dass das in Niedersachsen von Anfang an anders gehandhabt wurde, oder? Hier gab es nie eine Testpflicht in der Schule sondern nur zweimal wöchentlich Selbsttests, die die SuS morgens zuhause durchführen müssen, die durch Unterschrift der Eltern bestätigt und in der Schule vorgelegt werden müssen. Ob das nun besser oder schlechter ist als die in der Schule durchgeführten Tests, darüber scheiden sich die Geister. Hat beides seine Vor- und Nachteile, würde ich sagen.


    Wie gesagt: Hier können Eltern ihre Kinder bzw. die volljährigen SuS selbst sich von der Testpflicht als vollständig Geimpfte oder Genesene - nach Vorlage eines Nachweises - befreien lassen. Natürlich ist es auch möglich, statt des Selbsttests einen Testnachweis vom Testzentrum vorzulegen, aber das macht kaum jemand. Hier braucht man aufgrund der niedrigen Inzidenzen (mittlerweile in meiner Region überall unter 10) außerdem kaum noch irgendwo einen Test, weder im Sportverein noch in der Fahrschule (den Testnachweis bräuchte man dort z. B. erst bei einer Inzidenz über 50 und die haben wir ja schon seit Längerem nicht mehr). Von daher hat auch noch kein/e Schüler/in uns in als Schule um einen Testnachweis gebeten.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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    • Offizieller Beitrag

    Weil ihr darum gebeten hattet, nicht im Thread sowas zu klären, sondern lieber zu melden. Also mache ich das brav, aber ihr könnt das natürlich getrost ignorieren :danke:

    Nö, ist ja richtig, mach gerne. Manchmal ist es schwierig abzugrenzen, was jetzt noch reinzählt und was nicht.

  • Aber der Opa hat vielleicht Krebs? Am Intellekt mangelt es dir doch nicht. Was fehlt dir?

    Ich denke, es hat damit zu tun, dass ich die Krankheit nicht so schlimm erachte wie andere Menschen und daher schlichtweg nicht nachvollziehen kann, warum einige derart emotional reagieren, um nicht das Wort mit P zu verwenden.

    Ich kenne alle gängigen Statistiken und Forschungsergebnisse, postete ja auch schon einige hier, aber während diese mich eher beruhigen, sorgen sie bei manchen Anderen scheinbar für den gegenteiligen Effekt. Ich kann nur mutmaßen, dass das einfach eine regionale Sache ist. Die Leute machen sich hier größtenteils mehr Gedanken um die Maßnahmen als um das Virus selbst.

  • Du schaffst es immer wieder, dass ich dann doch antworte, Glückwunsch! 🤨


    Glaub gerne, was du willst, aber hör doch bitte auf, Eltern erzählen zu wollen, wie harmlos alles sei und von ihnen eine Rechtfertigung für den Wunsch einer Impfung für ihre Kinder einzufordern.

  • Selbst in meiner sehr ländlichen Heimat hat man sich zwar über die Maßnahmen beschwert, aber impfen hat sich fast jeder lassen, um einen Beitrag zur Rückkehr zur Normalität zu leisten.


    Ganz schön quer bei euch.

  • Ich denke, es hat damit zu tun, dass ich die Krankheit nicht so schlimm erachte als andere Menschen

    BItte entschuldigt, dass ich hier L zitiere. Es liegt an der Formulierung, ich habe nur den ersten Satz seines Statements gelesen und denke, dieser Freudsche grammatikalische Verschreiber erklärt alles.

    Oder mein Satz von neulich, den ich gelobte, nicht zu wiederholen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Aber der Opa hat vielleicht Krebs? Am Intellekt mangelt es dir doch nicht. Was fehlt dir?

    Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Mitmenschlichkeit, Solidarität.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich denke, es hat damit zu tun, dass ich die Krankheit nicht so schlimm erachte wie andere Menschen

    Auch ich entschuldige mich fürs Zitieren! Aber diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

    Lass dir einfach nochmal die Anzahl der Toten aus den verschiedenen Ländern auflisten, Lindbergh, von mir aus auch Todesraten - egal. Und komm bloß nicht mit „nicht an Corona, sondern mit Corona gestorben“.


    Ich erachte ab jetzt solche Beiträge als in keiner Weise beachtenswert.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Die absoluten und relativen Todeszahlen kenne ich. Mag sein, dass das voll unmenschlich von mir ist, aber sie bereiten mir dennoch keine schlaflosen Nächte. Bis jetzt sind z.B. 91k Deutsche an Corona gestorben, das Durchschnittsalter 82 Jahre. Im Jahr vor Corona, 2019, sind 940k Menschen gestorben, das Durchschnittsalter 79 Jahre.

    Grundsätzlich ist Tod keine schöne Sache, das ist klar. Wir können aber froh sein, dass Corona vergleichsweise geringe Schäden anrichtet. Nach über einem Jahr haben immer noch weniger als 5% der Deutschen eine Infektion durchgemacht und davon machen über 80% nur einen milden Krankheitsverlauf durch. Ja, es ist schade, wenn jemand in die 5%-Gruppe und dann noch in die 20%-Gruppe fällt, es könnte viel schlimmer kommen. Stellt euch vor, das Virus würde so viele Todesopfer fordern wie damals der 2. WK! Das würde mir Angst machen.

  • Wir können aber froh sein, dass Corona vergleichsweise geringe Schäden anrichtet.

    Wir wissen ja inzwischen, dass du entweder trollst oder nicht der hellste bist: Wenn du dir überlegst, welche MASSIVEN Maßnahmen getroffen wurden und wie viele Menschen TROTZDEM gestorben sind, dann solltest du dir - sofern möglich - Gedanken machen.

    Stellt euch vor, das Virus würde so viele Todesopfer fordern wie damals der 2. WK!

    Würde nicht unrealistisch sein, wenn man das Ding einfach ohne Maßnahmen laufen lassen würde.


    jetzt sind z.B. 91k Deutsche an Corona gestorben, das Durchschnittsalter 82 Jahre.

    Statistischer Funfact: Du kannst nicht die Lebenserwartung aller Deutschen mit denen, die über 80 sind vergleichen. In der Lebenserwartung aller Deutschen sind auch die drin, die schon früh gestorben sind - wer schon 82 ist, hat nur die durchschnittliche Lebenserwartung übertroffen, nicht die Lebenserwartung für seine Altergruppe.


    Dein menschenverachtender Grundtenor ist aber natürlich: Die waren schon alt, lohnt sich nicht mehr, ist nicht so schade.

  • Bei Biontech waren es zu Beginn 3-4 Wochen, es wurde dann verlängert, um mehr Erstimpfungen zu ermöglichen, maximal sollen es nicht mehr als 60 Tage nach der Erstimpfung sein.

    Vor Wochen hieß wohl noch, dass man dann, wenn man in dem Zeitraum die 2. Impfung verpasst, erneut 2x geimpft werden müsse, jetzt steht in einer Veröffentlichung des RKI, dass man dennoch fortsetzen könne.


    Zu Astra dachte ich, dass es Studien gegeben hätte, dass sich die Wirksamkeit verbessere, wenn der Abstand größer sei. Aber das wird ja nun ohnehin durch eine Zweitimpfung mit Biontech abgelöst.

    Das Problem bei AZ ist, dass Du zweimal mit dem identischen Vektor impfst und bei einem kurzen Abstand (wie Spahn es für die Urlaubsreisenden propagierte) das Immunsystem möglicherweise den Vektor komplett abfangen kann und so vom Boost nichts übrig bleibt. "Der Bote der schlechten Nachricht (= Vektor, der die Zelle "infiziert") ist ja schon bekannt und wird daher abgefangen. Nimmt man einen anderen Vektor wie bei Sputnik oder sogar ein ganz anderes System wie bei einem mRNA-Impfstoff, ist die Immunabwehr nicht vorgewarnt und lässt den Eindringling (mRNA oder der andere Vektor) in die Zelle hinein und der Impfstoff kann wirken. Längerer Abstand bei AZ bedeutet, dass die erste "Aufregung bzw. Wachsamkeit" des Immunsystems etwas abflaut und so der "zweite Angriff" wirken kann.

    So verständlich, warum zweimal AZ in kurzem Abstand eine blödere Idee ist?

  • Es wird zunehmend schwerer, die noch zögernden Menschen zur Impfung zu bewegen. Ich denke, um eine vierte Welle und fünfte Welle etc. zu verhindern, sollte es wie in anderen Ländern eine Impfpflicht geben. Wie sehr ihr das?

  • Häh? Wer glaubt denn immer noch, dass es keine weiteren "Wellen" mehr geben wird? Wir haben es mit einem endemisch gewordenen Virus zu tun.


    Sobald mal alle inkl der Kinder die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, wird man gar keine Tests mehr machen. Dann ist es einfach so, dass hin und wieder Leute krank werden, dafür geht dann auch niemand mehr in Quarantäne.

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