2020 - das Jahr war anders. Aber es war auch schön, weil ...

  • Ich empfand 2020 auch nicht als katastrophales Jahr. Coronamäßig war ich bisher auf der Insel der Glückseligkeit - kein Fall in meiner Familie (Eltern, Geschwister) und auch keine einzige Ansteckung innerhalb der Schule. Bei mebis und Videokonferenzen habe ich vieles dazugelernt und nutze mebis nicht mehr nur als Ablageplattform. Ich fühle mich in meinem Zuhause sehr wohl und auch die Kontaktbeschränkungen haben mir bisher wenig ausgemacht, wobei ich schon Lust habe, mal wieder mit Freunden essen zu gehen oder einen Ausflug zu machen. Im Sommer war eine Woche Urlaub drin und ich erlebte Venedig angenehm ruhig ohne Touristenhorden. Die Woche dort war einfach toll.

    Die Zeit seit Oktober war schulisch extrem anstrengend. Die Korrektur der W-Seminar-Arbeiten, Umsetzung der Hygienemaßnahmen, Online-Unterricht für einzelne Schüler oder Klassen in Quarantäne und parallel dazu der reguläre Unterricht. Da kam ich an meine Grenzen. Insofern hat die Schulschließung eine Woche vor dem regulären Beginn der Weihachtsferien sehr gut getan. Vieles für den Online-Unterricht hatte ich vorher schon vorbereitet und daher in diesen Tagen nicht so wahnsinnig viel zu tun und konnte mir da die Zeit frei einteilen. Daher hatte ich nun genügend Zeit, um mal wieder runter zu kommen und ich schlafe derzeit so viel und gut wie schon lange nicht mehr.


    Sarek

  • Corona hat uns persönlich nicht geschadet:

    • Home-Office meines Mannes problemlos (für ihn viiiiel weniger bis gar keine Fahrerei), Job trotz Industrie nach wie vor sicher, mit Haus und Garten auch keine Probleme in irgendwelchen Lockdowns, wir können uns ggf. auch aus dem Weg gehen ;-), der Hund freut sich, dass immer wer da ist ;)
    • Kinder (jetzt Klasse 8 und 9) haben unheimlich viel gelernt im Umgang mit dem Rechner

    Und im Gegensatz dazu die ganz große Veränderung in der Familie, bzw. ganz speziell für mich:

    • nach Jahren als Vertretungslehrer in NRW Seiteneinstieg in MeckPomm
    • Umzug nach MeckPomm und
    • eine eigene kleine Wohnung als Zweitwohnsitz (die ich sehr genieße :) , trotz der organisatorischen Trennung von der Familie)
    • das Bewusstsein, mit der neuen Tätigkeit auch in etwaigen Krisen auf der sicheren Seite zu sein
    • ein Gehalt, das weit höher ist als alles, was ich vorher hatte (in den ewig befristeten Uni-/Schul-Jobs)
    • die Aussicht auf einen unbefristeten Vertrag
    • die Aussicht, unseren Wohnsitz irgendwann komplett für alle in den Norden zu verlegen :)

    Von Corona bislang verschont.


    Fazit: Uns gehts gut :)

  • Ich habe mich wieder mit einer meiner besten Freundinnen versöhnt, nach jahrelanger Funkstille. Und ich habe überhaupt wieder viel Kontakt zu meinen 4 besten Schulfreundinnen. Nachdem es ja schon normal geworden ist, sich digital zu verabreden, haben wir mehr Kontakt als vor Corona.

    Bisher ist die Familie soweit gesund geblieben, es gibt keine finanziellen Einbußen. Es gibt genug zu essen. Wenn man etwas dringend braucht, kann man meist alles online bestellen. Natürlich fehlen soziale Kontakte, aber allein bin ich nie. Langweilig ist mir auch nicht, ich kann mich sehr gut beschäftigen. Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, gehe ich joggen. Das habe ich mir neu angewöhnt.

  • Was würdet ihr - bei oder wegen allem Mist - im Jahr 2020 als "positiv" bezeichnen?

    Wegen allem Mist... Hm, persönlich eher nicht. Gesamtgesellschaftlich gesehen: dass kaum geflogen wurde im letzten Jahr.


    Was ich mir wünschen würde: dass etwas von dem bleibt, was jetzt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen ist. An erster Stelle, wie wir Menschen in diesem Land behandeln, die für uns arbeiten. Dann, dass Deutschland nicht (mehr) in der Lage ist, lebensnotwendige Medikamente selbst zu produzieren. Und auch, wie fragil unser gesellschaftlicher Zusammenhalt ist, wenn sich eine Krise zeigt.

    • Offizieller Beitrag

    2020:

    schön zu sehen, wie viele Scvhüler doch eigentlich wirklich GERNE in die Schule gehen

    schön zu erleben, wer einem wichtig ist -- wer mir guttut--

    erleichternd zu erleben, dass alle anderen gerne in der Versenkung verschwinden dürfen

    schön, dass ich Zeit für Kundt finden konnte

    schön zu erleben, wie unser Kollegium aus der Not ganz viele Tugenden machen kann


    und natürlich:


    unser Familiennachwuchs :party:

  • 2020 war auch schön, weil


    ich das Glück hatte in eine ganz kleine wunderschöne Einrichtung zu wechseln, in der die Kinder sau lieb sind und das Personal auch. Ich arbeite neben dem Studium als Erzieher und war vorher in einer richtig schlimmen Einrichtung, wo ich wirklich Angst hatte in die Arbeit zu gehen, was seitdem sich umgewandelt hat in mit Freude zur Arbeit gehen


    ich durch den Online Betrieb der Uni sau aufholen konnte im Studium und das "Fernstudium" mir sehr entgegen kommt

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