Flüge in den Weihnachtsferien

  • Weiß jemand, wie es dienstrechtlich aussieht, wenn das Urlaubsland während des Aufenthalts zum Virusvariantengebiet erklärt wird?

    Es geht darum, dass die Omikronausweitung zurzeit kaum abgeschätzt werden kann.


    Es gilt ja immer noch eine 14 tägige Quarantänepflicht unabhängig vom Impfstatus.

    https://www.bundesgesundheitsm…s-einreisende.html#c20222

    Irgendwie ähneln sich deine Fragen vor allen Ferien > 1 Woche sehr in dieser Pandemie. Hast du diese zwischenzeitlich denn einfach mal mit deiner Gewerkschaft abgeklärt, um eine rechtssichere Auskunft zu erlangen? Was sagt diese dazu?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Was passiert, wenn das im Winterferien-Urlaub passiert?

    Keiner kann dir garantieren, dass du dann noch zurück kannst. Aktuell sieht die Regelung meines Wissens nach aber so aus, dass dann ein negativer PCR-Test vor dem Abflug reicht. Quarantäne scheint wohl nicht vorgesehen zu sein (außer der Test ist positiv). Habe ich zumindest gestern so im WDR gehört.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Keiner kann dir garantieren, dass du dann noch zurück kannst. Aktuell sieht die Regelung meines Wissens nach aber so aus, dass dann ein negativer PCR-Test vor dem Abflug reicht. Quarantäne scheint wohl nicht vorgesehen zu sein (außer der Test ist positiv). Habe ich zumindest gestern so im WDR gehört.

    Überholt.

    Einreise aus Großbritannien ab Montag: 14 Tage Quarantäne. Keine Freitestung möglich.


    Dienstrecht (RLP):

    Ich glaube dies Schreiben ist noch aktuell: https://www.verwaltung.persona…ben-vom-29.9.2021-002.pdf



    Nachtrag: Es gibt ein neueres Schreiben vom 29.11.2021, welches ich jedoch nicht allgemein verfügbar finde. (Gleicher Titel wie oben, "Rundschreiben Corona-Virus - dienst- und arbeitsrechtliche Regelungen undHinweise - Neuauflage"


    Darin steht

    "Die bloße Nicht-Impfung stellt grundsätzlich keine Pflichtverletzung dar, solange keineImpfpflicht besteht. Ein Verschulden im Sinne des § 15 Abs. 1 LBesG kann jedochdann angenommen werden, wenn ein weiteres risikoreiches Verhalten hinzukommt - z. B. durch Reisen in ein Hochrisikogebiet ohne triftigen Grund. Dieses Verhalten kann mit der Pflicht des Beamten bzw. der Beamtin zum vollen persönlichen Einsatz unvereinbar sein (§ 34 Satz 1 BeamtStG)"


    Vielleicht ist - wenn nach Selbsteinschätzung des Threadstarters - die "Omikronausweitung zurzeit kaum abgeschätzt werden kann", mittlerweile bereits die eine Reise ohne triftigen Grund als ein risikoreiches Verhalten - unabhängig vom "Status" des Zeilgebiets.

  • Nachdem wir auch bei den letzten Anfragen des TE immer recht schnell an diesem Punkt waren, der dem TE insofern bekannt sein muss, rate ich einfach mal, dass das die "falsche", da unerwünschte Antwort ist.

    Was genau möchtest du denn hören an der Stelle fachinformatiker ? Dass man dir das auf gar keinen Fall als Verletzung der Dienstpflichten auslegen wird, wenn du angesichts einer Lage in der du selbst es bereits für möglich hältst, dass dein avisiertes Urlaubsziel zum Virusvariantengebiet erklärt wird dennoch dort hinreist? Dazu kann vielleicht eine Gewerkschaft dir Erfahrungswerte aus der Pandemie mitteilen, nachdem du der aber nicht beitreten möchtest entfallen die und Garantien kann dir hier niemand geben.


    Die zumindest dienstrechtlich saubere Variante hat dir auch bisher jedes Mal nicht geschmeckt : Nur so lange verreisen, dass du 14 Tage Quarantäne absolviert hast ehe die Schule wieder beginnt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler+ Autofillpannen

  • "Ich will Beamter sein, weil man da total gut abgesichert und versorgt ist. Die ganzen Einschränkungen, die man als Beamter hat, fi de ich aber total überholt und doof. Heute kann doch jeder tun und lassen, was er will, oder? Was geht es denn schließlich meinen Arbritgeber an, wo und wie ich meinen Urlaub verbringe?!"

  • "Ich will Beamter sein, weil man da total gut abgesichert und versorgt ist. Die ganzen Einschränkungen, die man als Beamter hat, fi de ich aber total überholt und doof. Heute kann doch jeder tun und lassen, was er will, oder? Was geht es denn schließlich meinen Arbritgeber an, wo und wie ich meinen Urlaub verbringe?!"

    Ich werde versuchen, mich an diesen Beitrag zu erinnern, um ihn einfach kommentarlos zitieren zu können, wenn spätestens zu den Osterferien der nächste Thread zu diesem Thema aufploppt (es könnte sich ja etwas geändert haben...).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht bin ich super egoistisch, aber ganz ernsthaft: ich bin gestern Nachmittag in Frankreich angekommen (2 Stunden vorher auf der Raststätte mit negativem Test, geboostert), habe gestern Nachmittag zufällig gelesen, dass rein statistisch die Pariser Region, in die ich reise, in einer Woche, Omicron-Gebiet sein könnte (es war eine Nachricht von gestern). Heute Morgen / Nacht wache ich auf, dass GB Varianzgebiet ist und habe Panikschweiß, weil "meine" Studis alle dieses Wochenende zurück aus GB reisen bzw. die nächsten am ersten Januar-Wochenende. Sollen sie doch nicht mehr? Bis sie zurück sind, könnte die Welt sich 10 mal geändert haben.
    Sollte ich jetzt auf dem Weg zu meinen Eltern umkehren, weil _vielleicht_ während meines Urlaubs eine Quarantäne für Rückkehrer*innen verhängt werden könnte? Woher soll man es mittlerweile wissen? Mit dem Wissen, dass das Risiko in der Gegend höher ist, werden wir noch mehr aufpassen, alle Menschen vor Ort außer einem Baby sind geboostert, wir Deutschen testen uns regelmäßig, mehr machen wäre wirklich nur: zu Hause bleiben.


    und es ist jetzt ganz neu, dass man sich selbst als Geimpfter nicht mal mehr freitesten kann... Darf ich nicht mehr ins Kino, weil es rein theoretisch währenddessen eine neue Verordnung geben könnte, die das verbietet? (sorry, natürlich bescheuert, aber die sich ändernden Regelungen können doch nicht einem angehängt werden).

  • sorry, natürlich bescheuert, aber die sich ändernden Regelungen können doch nicht einem angehängt werden

    Doch. Dass Länder zu Risikogebieten oder ähnlichem erklärt worden sind, hatten wir schon. Wer nicht völlig verblödet ist, kann damit rechnen, dass das mit dem eigenen geplanten Reiseland ebenfalls passiert. Das muss nan also entsprechend einplanen.


    Das der Kino-Vergleich nichts war, merkste hoffentlich daselbst.

  • Aber war es nicht bisher so, dass es einem nicht angelastet wurde, wenn das Reisegebiet während seines Aufenthalts zum Risikogebiet mit resultierender Quarantäne wurde? (Nur heißt es jetzt Virusvariantengebiet o.ä. - die Bezeichnung änderte sich ja auch im Laufe der Pandemie)


    Insofern, chilipaprika, nachdem du jetzt schon in Frankreich bist, wärst du nicht betroffen von Lohnausfällen, allerdings wer jetzt noch nach Großbritannien reist, wäre es. Meine ich. Ist aber kein gesichertes Wissen!!!

    • Offizieller Beitrag

    die Frage des TE war aber auch bezüglich "während des Aufenthalts".
    Und sorry: bisher konnte es MIR herzlich egal sein, denn (abgesehen davon, dass ich eh nicht gereist bin) ich bin geimpft und es gab keine Quarantäne für Geimpfte oder mit 5 Tagen Puffer war ich eh absolut sicher.
    Jetzt wurde über Nacht mit nicht mal 24 Stunden Vorsprung beschlossen, dass die Quarantäne für Alle gilt und nicht verkürzt werden kann. Das sind Änderungen der Begebenheiten, die einm nicht angelastet werden können, egal wie vorausschauend man ist.

    (und ich spiele Advocatus Diaboli, denn: ich reise am 26. zurück, hätte also noch 14 Tage Quarantäne zur Schule, hätte aufgrund unserer Home Office-Regelungen eh keine großen Probleme (gewisse Anzahl an frei wählbaren Tagen) UND mein Arbeitgeber hat bis zum 10. Januar eh Home Office angeordnet, damit es Abstand zu den Feiertagen gibt. unter "normalen Schulbedingungen" wäre ICH nicht gefahren. Trotzdem kann ich es nachvollziehen.).

  • Vielleicht bin ich super egoistisch, aber ganz ernsthaft: ich bin gestern Nachmittag in Frankreich angekommen (2 Stunden vorher auf der Raststätte mit negativem Test, geboostert), habe gestern Nachmittag zufällig gelesen, dass rein statistisch die Pariser Region, in die ich reise, in einer Woche, Omicron-Gebiet sein könnte (es war eine Nachricht von gestern). Heute Morgen / Nacht wache ich auf, dass GB Varianzgebiet ist und habe Panikschweiß, weil "meine" Studis alle dieses Wochenende zurück aus GB reisen bzw. die nächsten am ersten Januar-Wochenende. Sollen sie doch nicht mehr? Bis sie zurück sind, könnte die Welt sich 10 mal geändert haben.
    Sollte ich jetzt auf dem Weg zu meinen Eltern umkehren, weil _vielleicht_ während meines Urlaubs eine Quarantäne für Rückkehrer*innen verhängt werden könnte? Woher soll man es mittlerweile wissen? Mit dem Wissen, dass das Risiko in der Gegend höher ist, werden wir noch mehr aufpassen, alle Menschen vor Ort außer einem Baby sind geboostert, wir Deutschen testen uns regelmäßig, mehr machen wäre wirklich nur: zu Hause bleiben.


    und es ist jetzt ganz neu, dass man sich selbst als Geimpfter nicht mal mehr freitesten kann... Darf ich nicht mehr ins Kino, weil es rein theoretisch währenddessen eine neue Verordnung geben könnte, die das verbietet? (sorry, natürlich bescheuert, aber die sich ändernden Regelungen können doch nicht einem angehängt werden).

    Unabhängig von allen anderen Fragen hat es für mich eine andere Qualität, ob jemand, der doppelt geimpft und geboostert ist endlich einmal wieder die im Ausland lebende Familie wiedersehen möchte (was schwer genug war in der Pandemie und sich irgendwann einfach auch nicht mehr weiter aufschieben lässt), die ebenfalls geimpft/geboostert/getestet am Treffen teilnehmen oder jemand einfach nur Winterurlaub im Ausland machen möchte, den man angesichts der Gesamtumstände dann halt auch einfach im Inland belassen könnte, wo noch genügend Regeln zu beachten sind für Urlaube/Familientreffen und Co.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    so ist es.

    Vor 3 Wochen wusste ich nicht, ob ich reisen kann, weil wir unsicher waren, ob Frankreich eine Quarantäne für Deutsche verhängen und jetzt ist es umgekehrt (also die Situation hat sich umgekehrt).
    Wir hätten bis vorgestern stornieren dürfen. Um genau der Möglichkeit, dass wir nicht über die Grenze dürfen, Raum zu lassen. Und innerhalb von 2-3 Wochen hat sich alles komplett gedreht.

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