PKV oder doch lieber GKV

  • Gruselige URL, Ich hoffe der Murat geht mit den Daten sorgsam um.

    Das hoffe ich auch.. Aber die 154 € die ich an Dr. Hammel schicke, sollte ihn wohl auch wenig interessieren...

  • Meine Geschichte ist lang und komplizierter als üblich, daher mache ich diesen Post im Punktform - wer mitlesen will und Empfehlungen machen kann, gerne!


    - Ende 2006 mit 1. Staatsexam gut abgeschnitten (Bayern)

    - 2007 nach Australien gezogen, 1 Jahr Weiterbildung, damit ich dort als Lehrerin unterrichten dürfte

    - 2008-2010: in Australien unterrichtet

    - 2011: zurück nach Bayern, dann 18 Mo. lang zwischengejobbt (Privatsprach- & musikunterricht), dabei freiwillig gKV

    - Sep 2012 - Feb 2020 in einer internationale Schule gearbeitet (da ich kein 2. Staatsexamabschluss hatte und ich wollte damals nicht 2 Jahre meiner Zeit opfern, ohne zu wissen, ob ich überhaupt längerfristig in Bayern bleibe). In dieser Zeit 2 Kinder bekommen

    - Feb 2020-Feb 2022 Referendariat nachgeholt, durch Öffnungsaktion in pKV bei Barmenia reingekommen.


    - Danach keine Planstelle bekommen, sondern nur angestellt → zurück zur gKV, da ich nicht wusste wie lange ich angestellt bleiben würde bzw. ob ich überhaupt eine Planstelle irgendwann erhalte. Jetzt bin ich schon 41 und in Bayern kann man nur bis 45 verbeamtet werden


    - 2022 Sommerferien (jetzt) unbezahlt über die Schulferien, da Vertrag nur bis Juli lief → gKV Familienversichert über meinem Mann


    - PLANSTELLE Angebot bei der STADT MÜNCHEN (nicht Staat Bayern) bekommen und angenommen, Beginn: Mitte Sep. 2022 (vorerst Teilzeit, wahrscheinlich mind. 3-4 Jahre lang). Das heißt ich soll zurück zur pKV. Hier hakt es massiv… denn Anfang 2020 und erneut im Frühling 2022 habe ich Bandscheibenvorfälle gehabt. Seit ca. Mai 2020 ist alles wieder i.O., aber da v.a. der letzte Fall weniger als 6 Mo. seit „Heilung“, will mich nämlich (noch) keine pKV nehmen… ich habe gerade einen Probeantrag bei einer der größten pKV derzeit am Berechnen, das dauert anscheinend leider ca. 4 Wochen. Dazu habe ich parallel eine Anfrage bei einem Makler bei FAIRsicherung seit 3 Wochen am Laufen, aber auch hier sieht es schlecht aus.


    Der große Fehler meinerseits, war, dass ich beim Wechsel von pKV→gKV in Feb 2022 keinen teuren Überbrückungsvertrag mit Barmenia abgewickelt habe (habe mich leider nicht gut genug informiert, was das für spätere Konzequenzen haben könnte) und nun kann ich nicht wieder eine Öffnungsaktion nehmen – das geht ja nur 1 mal.



    Aktuell muss ich nur hoffen, dass der Makler bald fündig wird oder der Probeantrag trotz gesundheitliche Schwierigkeiten genehmigt wird. Sollte das nicht passieren:


    wechsel zur „freiwilligen gKV“ - dadurch meine 70% Beihilfe nicht geltend machen und mein „Arbeitgeber“ würde in Bayern auch nicht mal 50% der Beiträge wie beim normal angestellten unterstützen… d.h. ich zahle bis zur Rente >15% (Tendenz steigend) meines Gehaltes für Krankenversicherung


    → evtl. die Anfragen einstellen / abgelehnt bekommen und dann in vielleicht 6 Mo. eine pKV Anfrage erneut starten – in der Hoffnung, dass bis dahin keine (dokumentierte) Rückenbeschwerden wieder erfolgen und das Risiko für die pKV auf einem akzeptablen Niveau gesunken ist, um mich dann nehmen zu können.



    Hat sonst jemand Vorschläge/Tipps/Infos für mich?

  • Mit 15 Prozent deines Gehaltes bist du in deinem Alter und bei der Krankengeschichte bei der PKV aber auch locker dabei, wenn sie sich denn nehmen sollte. Die 70 Prozent Beihilfe bekommst du meines Wissens auch nur, solange die Kinder unter 18 sind. Ich zahle aktuell für mich (50 Prozent Beihilfe) und 2 Kinder auch schon 410 Euro für die PKV.

  • Mit 15 Prozent deines Gehaltes bist du in deinem Alter und bei der Krankengeschichte bei der PKV aber auch locker dabei, wenn sie sich denn nehmen sollte. Die 70 Prozent Beihilfe bekommst du meines Wissens auch nur, solange die Kinder unter 18 sind. Ich zahle aktuell für mich (50 Prozent Beihilfe) und 2 Kinder auch schon 410 Euro für die PKV.

    Klar, ich hoffe ich werde genommen, zum einen werden die monatliche Kosten geringer ggü. gKV und dazu noch soll der Schutz besser sein (natürlich kein Basistarif). Aber ich habe keine Ahnung, wie viel der Zuschlag sein wird - kann es über 100% sein (sprich doppel so teuer wie eine völlig gesunde Person)? Selbst das würde auf dauer günstiger sein, als gKV, und dabei würde ich hoffen, dass ich nach x Monaten den Zuschlag reduzieren lassen kann, sollte ich bis dann weiterhin diesbzgl. beschwerdefrei bleiben.


    Und ja, 70% geht solange ich noch 2x Kindergeld beziehe. Sobald also 1 Kind aufhört zu studieren oder sein 25. Geburtstag feiert, kriege ich ab dann nur 50% Beihilfe, bis ich dann in Rente gehe (dauert zw. 7-13 Jahre, je nach dem).

    Wird eine leichte monatliche Beitragserhöhung beim Wechsel von 70%→50% zu erwarten sein, da die pKV ab dann plötzlich mehr für mich ausgeben müsste?


    Ich würde mich selbst (70% Beihilfe, da Bayern) über einen pKV-Beitrag von 410EU/Mo. auf jeden Fall freuen! Selbst wenn ich nur ca. 50% Teilzeit arbeite, bis meine Kiddies etwas selbständiger werden...

  • Die Öffnungsaktion kann hier nicht geltend gemacht werden, weil die erstmalige Verbeamtung im Rahmen des Referendariats erfolgt.

    Ich glaube, die PKV würde den Antrag sowieso ablehnen.

    genau, das hatte ich auch geschrieben mit der Öffnungsaktion.

    Du vermutest eine Ablehnung aufgrund der Bandscheibenvorfälle / des Risikos für den Verischerer (zusammen mit dem späteren Einstieg mit 41 Jahren... da zahle ich dann nur ca. 25 Jahre in die Kasse ein, gut 15 Jahre weniger wie sonst üblich)?

  • ... wie kommst du auf die Idee, dass du nur 25 Jahre einzahlst? Du zahlst bis zu deinem Tod ;)

    da hast du Recht... ich meinte natürlich: bis Rentenalter wären nur noch ca. 25 Jahre, was weniger üblich ist für Beamten.

    Ich gehe davon aus, dass das negativ auf einen Antrag / Monatsbeitrag auswirkt...


    Nur als Vergleich, würde ich vermutlich höhere Monatsbeiträge ab Vertragsbeginn (2022 Sept.) als 41 jährige "Frischeinsteiger" zahlen müssen, wie heute ein 41 Jähriger mit einer identischen Gesundheitshistorie & Kinderanzahl zählt, der bereits seit 15 Jahre dabei ist?

    • Offizieller Beitrag

    Und genau deswegen ist auch dein Einstiegsbeitrag dein eigener und nicht vergleichbar nach Alter, Vorgeschichte oder Länge der Mitgliedschaft.

    Mit irgendeinem mathematischen Modell berechnet die Versicherung, wieviel (mehr) du zahlen musst, um sowohl die Beitragsjahre, die (statistisch) in den Einzahltopf kämen, bevor du später älter und kränker bist, auszugleichen aber auch noch aufgrund deiner Vorgeschichte alle Zuschläge..

  • da hast du Recht... ich meinte natürlich: bis Rentenalter wären nur noch ca. 25 Jahre, was weniger üblich ist für Beamten.

    Ich gehe davon aus, dass das negativ auf einen Antrag / Monatsbeitrag auswirkt...

    Das ist ja kein Sparvertrag. Das ist eine Versicherung. Deine Beiträge werden über das Risiko ermittelt. Also ist dein Alter und dein Gesundheitszustand entscheidend. Und ja das Alter wirkt sich sehr negativ auf deinen Beitrag aus. Bei uns in der Schule sind einige erst mit über 40 in den Schuldienst rein. An allg. bildenden Schulen ist das aber wahrscheinlich eher unüblich.

  • AndreaK


    Aus der Öffnungsaktion bist du raus. Du hättest eine Anwartschaft abschließen müssen.


    Du könntest bei der Barmenia betteln, ob die deinen Vertrag wiederaufnehmen. Einen Rechtsanspruch hast du nicht.


    Du kannst hier ja mal berichten, ob du einen Versicherer findest, der dich (ohne Leistungsausschluss) aufnimmt. Ich schätze die Chancen eher gering ein.


    Bevor du Ausschlüsse oder den Basistarif wählst, würde ich dir empfehlen freiwillig in die GKV zu gehen. Zum Basistarif findest du genug Horrorstories. Siehe u.a. https://www.rbb-online.de/kont…behandlung_3__klasse.html

  • Die Barmenia ist übrigens eine Gesellschaft mit sowieso teuren Tarifen. Sie bezahlen meines Wissens nach sehr viel (zb Homoepathie, auch andere alternative Heilverfahren) mit einer angeblich guten/hohen Leistungsquote. Das war mir damals zu teuer und das Leistungsspektrum fand ich unnötig. Nur als Tipp, falls du dich auf die Barmenia konzentrierst AndreaK .


    Ansonsten stimme ich dem Post über mir voll und ganz zu.


  • UPDATE:

    Nachdem ich einen Probeantrag bei der DBK seit ca. 3 Wochen am Laufen habe, kam gestern einen Anruf...

    Ich kriege nicht nur den von mir gewünschen pKV Vertrag mit den besten Tarifen (B, BC, WL und KHTagesgeld) angeboten, ich kriege es irgendwie auch ohne Zuschlag für einen fast nicht glaubwürdigen Monatsbeitrag!? (<300€/Mo.)

    Entweder ist ein Fehler unentdeckt geblieben oder der Prüfer war mega kulant...

    Obwohl das Angebot anhand meines PROBEAntrags generiert wrude, muss ich anscheinend nur noch mittels Email-Einzeiler "zu den ausgemachten Bedingungen" zusagen, und dann kriege ich unmittelbar danach den Versicherungsschein (14 Tage Widerrufsrecht).

    Komisch fand ich, dass das "Angebot" nur als verschlüsselte PDF Datei per Email ankam, hat aber weder Details zu den ausgewählten Tarifen, noch den Monatsbeitrag erwähnt (Monatsbeitrag wurde mir bloß am Telefon gesagt); sowie dass ich nichts im Papierform zum unterschreiben zugeschickt bekommen habe bzw. bekommen werde.


    Also eigentlich mega glücklich aber mit Vorbehalt. Hab irgendwie Angst, dass ein Fehler seitens DBK entdeckt wird und ich doch das Doppelte zahlen müsste... Aber selbst dann würde ich wahrscheinlich zusagen!

    Muss dann nächste Woche nochmal mit meinem DBK Kontakt doch evtl. reden, um vorab eine möglichst schriftliche Bestätigung der inbegriffene Tarife und v.a. des Monatsbeitrages.

  • Hallo zusammen,


    an sich sollte ich das ja wissen, aber zur Sicherheit hake ich nochmal nach:

    Der Dienstherr trägt grundsätzlich nichts zur Versicherungsprämie bei. Es gibt also keinen Arbeitgeberanteil. Er zahlt einzig und alleine 50% (bzw. 70%) der Krankheitskosten im Falle eine konkreten Rechnung für Behandlung / Medikament / etc. XY. Richtig?

  • ... und mögliche "Lücken" bei der Beihilfe können durch einen Beihilfeergänzungstarif der PKV abgedeckt werden.


    Basis für die zu zahlenden Leistungen ist die Beihilfeverordnung des jeweiligen Landes bzw. des Bundes.

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