• Haben die alle kein Radio?

    Doch. Aber das läuft ja Nicht Tag und Nacht. Also braucht es erst die Sirene.

    So ist ja auch die Vorgehensweise an den Schulen. Erst Sirene, dann Radio einschalten, wenn Handynetz überlastet.

    Das ist die Info, die wir haben.

  • 1. Wenn du auf Veranstaltungen warst und du dort kein Handynetz hattest, weil es zusammengebrochen war, weil zu viele Mensch da waren, dann hat das absolut nichts mit einem Alarm zu tun. Das kann jederzeit passieren, wenn zu viele Leute an einem Ort sind. An Veranstaltungsorten merkt man das aber ganz schnell und dann gibt es zwei Möglichkeiten:

    a) Der Telefonbetreiber baut dort das Handynetz aus

    b) Der Telefonbetreiber baut es nicht aus

    Ist doch ganz einfach. Der Telefonbetreiber kann dir jederzeit sagen wo gerade das Netz zusammengebrochen ist und wo kein Empfang ist. Die bauen das Netz aber aus Kostengründen nicht aus.


    Mit Sirenen ist das doch nicht anders. Du wirst nie alle erreichen können. Willst du jetzt in Feld und Flus, an Autobahnen und im Wattenmeer, auf jedem kleinst Dorf mit 5 Häuser, .... Sirenen aufstellen?


    Ich, deutlich älter als 16, habe übrigens so gut wie NIE ein Handy mit. Ich fahre jeden Tag ohne Handy in der Schule und habe keine Angst davor nicht informiert zu werden. Da wird schon irgendwo ein Handy in der Nähe klingeln.

  • German Es gibt halt keine Schutzräume bei euch und du bekommst auch akut keinen. Als Mitglied der Schulleitung kannst du aber z. B. eine jährliche Evaluationsübung organisieren. Da sind wir bei uns an der Schule die einzigen weit und breit, die das wirklich ausführlich machen. Wir üben auch jedes Jahr ein bisschen ein anderes Szenarium. Letztes Jahr z. B. was machen wir, wenn eine Klasse den Raum nicht verlassen kann. Per Zufall hat es unter anderem mich getroffen. Ist prompt schief gegangen, wir wären im Ernstfall jämmerlich verbrannt. Dann muss man mit der Feuerwehr zusammen überlegen, wie man das Problem löst.

  • Wir hatte einmal eine Feuerwehrübung in der Schule, bei der (fast) alle Schüler einen zweiten Rettungsweg nutzen mussten.

    Sprich: Im Keller und im Erdgeschoss mussten die Schueler und Lehrer aus dem Fenster flüchten. In den meisten oberen Etagen musste über das Dach geflüchtet werden. Nur bei einigen Klassenräumen auf den mittleren Etagen wurde über einen anderen (längeren) Fussweg geflüchtet. (Wenn die auch noch die Fenster genutzt hätten, dann hätte die Übung zu lange gedauert und wäre auch nicht gerade ungefählich gewesen.)

  • Schreib doch bitte in einem Schweizer Lehrkräfteforum. Das ist sicher sooo viel besser und du kannst tüchtig über uns dumme Deutsche ablästern. Warum schreibst du eigentlich hier? Dich betrifft doch unser System gar nicht. Warum ist das für dich hier wichtig oder interessant? Nur zum Stänkern?

    Und das konstruktive Ziel dieses ausgrenzenden Beitrags ist was oder geht es dir damit am Ende womöglich nur ums „Stänkern“? Das Forum ist zwar deutschsprachig, aber nicht exklusiv für in Deutschland tätige Lehrkräfte. Ich nehme viele Beiträge unserer KuK, die von ihrer Berufspraxis in anderen Ländern berichten wie beispielsweise Luxemburg, der Schweiz, Österreich als wirklich bereichernd war für unsere Debatten hier, die dank unseres föderalistischen Schulsystems sowieso niemals von einem einheitlichen Schulsystem geprägt sind. Wenn Antimons Beiträge dich derart stören, dann stell diese halt auf „ignorieren“.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • German Es gibt halt keine Schutzräume bei euch und du bekommst auch akut keinen. Als Mitglied der Schulleitung kannst du aber z. B. eine jährliche Evaluationsübung organisieren. Da sind wir bei uns an der Schule die einzigen weit und breit, die das wirklich ausführlich machen. Wir üben auch jedes Jahr ein bisschen ein anderes Szenarium. Letztes Jahr z. B. was machen wir, wenn eine Klasse den Raum nicht verlassen kann. Per Zufall hat es unter anderem mich getroffen. Ist prompt schief gegangen, wir wären im Ernstfall jämmerlich verbrannt. Dann muss man mit der Feuerwehr zusammen überlegen, wie man das Problem löst.

    Das finde ich eine gute Idee, die ich mir für uns auch wünschen würde. Wir habeN zwar beispielsweise eine ausführliche Kladde mit Infos, wie z.B. bei Amokalarm vorzugehen wäre, haben diesen aber in den drei Jahren, die ich an meiner Schule bin noch nie geübt, nur die üblichen Brandschutzübungen zweimal jährlich (mit und ohne Ankündigung für die SuS). So einen Wechsel der Szenarien fände ich durchaus sinnvoll.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Den Amok-Alarm soll man zumindest nicht mit den Schülern üben. Ein Üben mit den Lehrern (in Abwesenheit aller anderen Personen) mag aber mal sinnvoll sein.

    Was genau ist da die Begründung, das nicht mit den Klassen zu üben: Ängste zu vermeiden oder potentiellen Tätern keine Schutzszenarien zu offenbaren, die diese geplant aushebeln könnten?

    Mir würde eine Übung im Kreise des Kollegiums aber völlig ausreichen, um das auch einfach einmal durchgespielt zu haben und nicht im Notfall dann erst einmal nachlesen zu müssen, was jetzt zu beachten wäre. Ich lese mir das zwar jedes Jahr durch, aber erinnere mich leichter an solche Abläufe im Stressfall, wenn ich diese bereits aktiv durchgespielt habe.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Volker_D

    Natürlich ist am Warntag kein Handynetz zusammengebrochen, wieso auch? Die Aussendung einer Broadcast Meldung verschlingt keine Ressourcen. Zur Überlastung der Handy Netze kommt es bei tatsächlichen Katastrophen, insbesondere in Zeiten, wo viele Haushalte ihr Festnetz bereits abgeschafft haben. Ein Erdbeben der Stärke 7,9 wäre wahrscheinlich schon ausreichend, dass in einer Stadt wie Düsseldorf 500000 Handys gleichzeitig gezückt werden. Entweder um einen wichtigen Notruf abzusetzen, oder um bei den Eltern oder anderen Verwandten anzurufen, ob's denen gut geht oder sie Hilfe brauchen. Das Ergebnis wird sein, dass niemand mehr durchkommt. Eine ungefähre Vorstellung was einen erwartet, hat man manchmal bei Großereignissen (ausverkauftes Fussballstadion). Hier haben wir schon bei so manchen Sanitätsdiensten erlebt, dass über Vodafone keine Telefongespräche mehr möglich waren und auch das Internet nicht mehr funktionierte.Dank Starlink gibt es mittlerweile eine preislich tragbare Rückfallalternative.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ich empfinde die Infos aus Österreich und der Schweiz auch als Gewinn. Und der Unterton, ja mei, das ist man aus BY ja gewöhnt. Da ist ja auch immer alles toller als anderswo.

    Leider werde ich teilweise angegangen, dass meine Beiträge aus österreischischer (genauer Wiener Brennpunktschule) im deutschen Forum nicht gewünscht sind (ich drücke es mal höflich aus). Auch bei anderen aus Österreich fallen mir diese negativen Reaktionen auf. Moderatoren haben sich nicht geäußert. Dies führte schon dazu, dass ich hier etwas seltener schreibe. Wir ziehen uns halt in österreichische Foren/Gruppen zurück. Diese Entwicklung finde ich sehr schade.

  • Leider werde ich teilweise angegangen, dass meine Beiträge aus österreischischer (genauer Wiener Brennpunktschule) im deutschen Forum nicht gewünscht sind (ich drücke es mal höflich aus). Auch bei anderen aus Österreich fallen mir diese negativen Reaktionen auf. Moderatoren haben sich nicht geäußert. Dies führte schon dazu, dass ich hier etwas seltener schreibe. Wir ziehen uns halt in österreichische Foren/Gruppen zurück. Diese Entwicklung finde ich sehr schade.

    Das finde ich wirklich sehr schade, dass du das so erlebst. Ich finde es gut, wichtig und richtig, dass wir hier längst nicht nur in unserem föderalistischen deutschen Saft garen, sondern eben auch zahlreiche weitere Perspektiven mit einfließen, sei es eben von KuK, wie dir, die außerhalb Deutschlands tätig sind oder auch von KuK wie Chili, die ursprünglich in einem anderen Land sozialisiert wurden und damit ebenfalls eine weitere Perspektive haben als nur einen rein auf Deutschland bezogenen Fokus. Das bereichert dieses Forum. Bitte lass dich von doofen Kommentaren einzelner User: innen nicht vergraulen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Evaluationsübung

    Erst wird evakuiert, dann wird evaluiert. ;) Bitte lass es aber so stehen, ich liebe solche Vertipper, die gleich das Kopfkino anwerfen, wie eine solche Evaluationsübung wohl aussehen könnte.


    Inhaltlich stimme ich dem Beitrag, aus dem das Wort stammt, zu - solche variierten Übungen klingen sehr sinnvoll und da du, German, ja selbst im Schulleitungsteam bist, kannst du ja viele deiner Sorgen dort anbringen und euer Sicherheitskonzept mit verbessern, oder?

  • Was genau ist da die Begründung, das nicht mit den Klassen zu üben: Ängste zu vermeiden oder potentiellen Tätern keine Schutzszenarien zu offenbaren, die diese geplant aushebeln könnten?

    Uns wurde deutlich gesagt, dass das Wort Amok bei den Schülern Ängste auslösen könnte (also 1. Grund). Wir dürfen noch nicht einmal das Wort verwenden. Wir Kollegen werden aber jedes Jahr am Schulanfang aufgeklärt (inkl. Alarmdurchsage), ich weiß also theoretisch genau Bescheid.


    Und dank eines Fehlalarms hat eine Kollegin samt Klasse bereits erfolgreich "geübt". (Alarm gab es zum Glück nur in einem Raum und wurde schnell aufgelöst, weil alle anderen normal in die Pause gingen.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Leider werde ich teilweise angegangen, dass meine Beiträge aus österreischischer (genauer Wiener Brennpunktschule) im deutschen Forum nicht gewünscht sind (ich drücke es mal höflich aus). Auch bei anderen aus Österreich fallen mir diese negativen Reaktionen auf. Moderatoren haben sich nicht geäußert.

    Deine Meinung gehört definitiv dazu! Wie wäre es mal die Regeln hier zu verbessern und zwar so, dass ich solchen Fällen der diskriminierende Poster für 2 Wochen gesperrt wird (Wenn er seinen Post nicht freiwillig ändert und/oder sich nicht entschuldigt)?

  • Lasst es gut sein, es ist lieb gemeint. Hier stellen ein paar Wenige nichts weiter als kleingeistige Xenophobie zur Schau. Und halten sich an anderer Stelle für ultra woke. Es gibt zum Glück die Ignore-Funktion, irgendwas Substantielles verpasst man da ja nicht.

  • Und eine Sirene soll da helfen? Da fällt natülich nicht die Sirene aus und das Erdbeben war noch nicht "Sirene" genug?

    Erdbeben können in der Tat auch von sehr guten Systemen nur schlecht vorhergesagt werden, aber etwa 30 min vorher wird z. B. in Japan ein Alarm ausgelöst. Die Bevölkerung übt das Szenarium regelmässig, das reicht dann tatsächlich auch um Massnahmen zu ergreifen.

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