Also nicht, dass jemand Krebs in Kauf nimmt, aber "immerhin habe ich jetzt Spass" und "XY ist ja nicht tödlich, es gibt dafür auch Lösungen".
(und in Zeiten von Ozempic habe ich in dem Bereich echt doofe Sachen gehört, genauso wie von sorglosen Diabetikern, "kann man nachspritzen".)
Es mag eine unpopuläre Meinung sein, aber im Grunde ist es so, dass jemand, der bewusst potentiell gesundheitsschädliche Lebensstilentscheidungen trifft, in Kauf nimmt, im Laufe seines Lebens eine schwere Erkrankung zu bekommen, (früher) pflegebedürftig zu werden oder vor der durchschnittlichen Lebenserwartung zu versterben.
Es gab eine Zeit, da erschien es tatsächlich Zufall, ob man im Laufe seines Lebens bestimmte Erkrankungen oder körperliche Erscheinungen bekommt. Inzwischen jedoch gibt es genug (seriöse) Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko für besagte Erkrankungen und Erscheinungen erheblich senken kann. Es gibt seriöse Studien, die sagen, dass Prävention (bis zu einem gewissen Grad) Pflegebedürftigkeit sogar vermeiden kann.
Ein Restrisiko bedingt durch genetische Vorbelastungen, Zufall und Unfälle gibt es immer und möchte ich auch nicht abstreiten. Bis auf diese wenigen Fälle sind jedoch viele Erkrankungen und körperliche Erscheinungen (zumindest im Jahr 2025 und im deutschsprachigen Raum) das Ergebnis von persönlichen Entscheidungen, und das muss man leider auch so deutlich sagen.