Halleluja - der bayerische Lehrer:innenmangel seht vor seinem Ende

    • Offizieller Beitrag

    Ach so, mit Geld.

    ich dachte schon Söder würde die AKWs weiterlaufen lassen und durch die Radioaktive Strahlung Lehrer klonen, die dann in den Schulen eingesetzt werden.

    Dann gäbe es zumindest mehr strahlende Lehreraugen. ;)

  • Und billiger wäre es auch…


    Bitte lösche deine Antwort wieder, nicht, dass er auf dumme Ideen kommt!

  • https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/regionalpraemie.html


    3000€ brutto Regionalzulage (einmalig) für Neueinstellungen in bestimmte bayerische Regionen.


    Na wenn das nicht für höhere Studierendenzahlen sorgen wird… :autsch:

    Na dann auf nach Bayern XD. Frau Schopper macht sich bestimmt schon Notizen um dieses clevere Model zu übernehmen. Wahrscheinlich gibt's bei den sparsamen Schwaben aber dann nur die Hälfte um in den tiefsten Schwarzwald oder auf die Schwäbische Alb zu gehen.


    Aber ernsthaft, ich frage mich wann es endlich mal in die Politikerköpfe geht, dass es nicht am Geld liegt sondern an den Arbeitsbedingungen.

  • In NDS gibt es seit letztem Sommer eine Zulage für diejenigen, die nicht (auf Grund guter Noten oder guter Präsentation im Vorstellungsgespräch) in der ersten Runde eine Stelle angeboten bekommen und zusagen, sondern übrig bleiben und dann die noch nicht besetzten Stellen nehmen.

  • Die Stellen werden nur an Bewerber vergeben, die nach Landshut ziehen und sich dazu bereiterklären
    a) den Schülern die Notwendigkeit von Isar I und Isar II zu vermitteln
    b) täglich 0,75 kg Atommüll im Vorgarten verbuddeln
    c) im Oktober das Kreuz an der richtigen Stelle platzieren (und ein zweites im Vorgarten, damit man weiß, wo der Müll liegt)
    d) täglich 2 Rosenkränze gegen die zunehmende Demenz des MP beten, der sich nicht mehr erinnert, wer vehement für die Abschaltung der AKWs eingetreten ist.

    Es könnte jedoch sein, dass wegen dieser Bedingungen eine Lehrerlandflucht nach Berlin einsetzt (das zudem ein höheres reguläres Gehalt bietet, das die angebotene Prämie bereits nach wenigen Monaten übersteigt).

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • e) an der Landshuter Hochzeit teilnehmen (https://www.landshuter-hochzeit.de/home.html)


    Danke für dein wunderbaren link. Ich leite ihn weiter.


    Und danke Rala für deine klaren Worte: Nicht das Geld, die Arbeitsbedingungen (für Lehrer wie Schüler!) sind´s, richtig.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    Einmal editiert, zuletzt von laleona () aus folgendem Grund: n zu N

  • Aber ernsthaft, ich frage mich wann es endlich mal in die Politikerköpfe geht, dass es nicht am Geld liegt sondern an den Arbeitsbedingungen.

    Im Grunde wurde die "A13 für alle"-Kampagne so laut geführt, dass die Politiker den Eindruck bekamen, wenn dieser eine Punkt gelöst wäre, gäbe es aus Lehrersicht keine Probleme mehr. Naja, fehlt noch die politikerseitige lautstarke Forderung nach Digitalisierung, denn das ist ja der einzige Aspekt, der die deutschen Schüler davon abhält, Platz 1 in den globalen Bildungsrankings zu erreichen :staun:.

    Problematisch sind eher einige der aktuell gültigen didaktischen oder pädagogischen Konzepte in Kombination mit erhöhtem Verwaltungsaufwand und der Annahme, dass Lehrer eierlegende Wollmilchsäue seien, die auch nur jedes erdenkliche gesellschaftliche Problem irgendwie nebenbei zu lösen haben, bei gleichzeitig fehlender Reduktion der Deputatsstunde. Hier überwiegt aber leider bei den Entscheidungsträgern zu sehr das idealisierte Wunschdenken vor tatsächlicher Praktikabilität und die Ferne vom eigentlichen Tagesgeschäft unter realistischen Bedingungen.

  • Und danke Rala für deine klaren Worte: Nicht das Geld, die Arbeitsbedingungen (für Lehrer wie Schüler!) sind´s, richtig.

    Es ist beides.

    A13 für alle entspricht einer Einstellung nach dem Master, das 2. Examen wird da gar nicht als weitere Qualifikation berücksichtigt. Den Master legen inzwischen alle nach 10 Semestern ab, entsprechen sollte das Einstiegsgehalt gleich sein.

    Und ja, die Arbeitsbedingungen müssen auch stimmen, in allen Schularten bei allen Anforderungen und Belastungen, die sie mit sich bringen.


    Das eine ohne das andere zu denken ist aber nicht richtig. Sonst könnte man ja gute Arbeitsbedingungen finanzieren, indem man Dumpinglöhne bezahlt.

    Der öffentliche Dienst verhandelt gerade die Gehälter, aber das eingesparte Geld landet dennoch nicht in den Schulen. Seit 20 Jahren werden Vertretungen nicht von Lehrkräften übernommen, sondern es erfolgt Aufsicht durch ungelernte Kräfte. Das eingesparte Geld ist nicht in den Schulen gelandet.


    Stattdessen wird seit Jahren bei beidem gespart … und A13 für weniger als alle ist nur ein kleiner Teil davon. Gymshark Die Kampagne wurde gar nicht so laut geführt, aber lange, man ist ja nicht nicht fertig mit der Umsetzung und verzögert weiter und spart jedes Jahr eine Menge Geld. Doch offenbar ist es Politikern gelungen, manche Menschen davon zu überzeugen, das allein würde ausreichen um den Lehrkräftemangel zu beheben, vor dem man seit Jahren die Augen verschließt, um nur nicht für bessere Bedingungen, Arbeitszeiterhebung, Ausgleich und vieles mehr bezahlen zu müssen.


    Statt immer wieder A13 in Abrede zu stellen und den Lehrkräften untereinander die Butter auf dem Brot nicht zu gönnen, oder zu meinen, der Ausgleich bei den einen würde den anderen als Nachteil gereichen, wäre es weit sinnvoller und hilfreicher, gemeinsam für guten Lohn und gute Bedingungen zu plädieren, für alle Lehrkräfte in allen Schulformen.

  • Was nutzt gleiches Einstiegsgehalt, wenn die Aufstiegschancen unterschiedlich sind?

    Die dürfen sich gerne gleich sein, Entlastungen in den Schulformen sollten auch gleich verteilt werden.

    Da ist noch einiges nicht gelungen und immer hängt es daran, dass man über Jahrzehnte an den Schulen spart - nicht allein beim Einstiegsgehalt.

  • Ich hatte mal Bekanntschaft mit Kollegen, die sie auf Hallig Hooge und nach Pellworm abgeordnet hatten.


    Wieviel Schmerzensgeld bekommt man da eigentlich, wenn man nicht einmal zum Wochenende seine Familie sehen kann, weil das Postschiff im Winter nur einmal wöchentlich die Hallig anläuft und ein Familienbesuch zwangsläufig zur Folge hätte, daß in der nächsten Woche der Unterricht ausfällt, weil der Lehrer nicht mehr rechtzeitig zurück kommen kann?

  • Das waren aber doch hoffentlich alleinstehende Kolleg*innen und freiwillige Abordnungen.


    Ich hab mir die Liste ja auch mal angeschaut. Ehrlich gesagt muss man Bayern und das bayerische Schulsystem schon wirklich wollen und 3000 Euro sind jetzt auch nicht so viel.


    Ich dachte ja immer, dass wenn ich nochmal jung wäre, ich nach Meck-Pom gehen würde. Die haben zu meiner Zeit nur nicht verbeamtet. Irgendwie sind die Werbungen dort auch etwas attraktiver und bei den Lebenshaltungskosten hat man die 3000 Euro in Bayern schnell eingespart.

  • Das waren aber doch hoffentlich alleinstehende Kolleg*innen und freiwillige Abordnungen.


    Ich hab mir die Liste ja auch mal angeschaut. Ehrlich gesagt muss man Bayern und das bayerische Schulsystem schon wirklich wollen und 3000 Euro sind jetzt auch nicht so viel.


    Ich dachte ja immer, dass wenn ich nochmal jung wäre, ich nach Meck-Pom gehen würde. Die haben zu meiner Zeit nur nicht verbeamtet. Irgendwie sind die Werbungen dort auch etwas attraktiver und bei den Lebenshaltungskosten hat man die 3000 Euro in Bayern schnell eingespart.

    ich mag Bayern

  • Es ist gut, wenn Menschen Bayern mögen. Oder NRW. Oder Brandenburg.


    Ich hab 13 Jahre Erfahrung mit dem bayrischen Schulsystem gesammelt und kann deshalb sagen, das für mich alleine persönlich bayrische Gymnasien nicht der ideale Arbeitsort sind bzw. ich als Lehrerpersönlichkeit nicht dorthin passe.


    Letztlich muss das jeder selbst entscheiden. Ob einmalig 3000 Euro brutto aber die Entscheidung leichter machen, ist die andere Frage.

  • Ich verstehe eh nicht, dass oft in den Randbezirken die Mangelgebiete sind. Dort ist alles günstig und Lehrer aus anderen BL wären auch dort. Seltsam. Aber gut, ,,dou wüll ma hoid niad doud iwan Zaun hänga" - wie mancher sagt.

  • https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/regionalpraemie.html


    3000€ brutto Regionalzulage (einmalig) für Neueinstellungen in bestimmte bayerische Regionen.


    Na wenn das nicht für höhere Studierendenzahlen sorgen wird… :autsch:

    Möglicherweise geht es hier auch gar nicht so um den realen Betrag, sondern eher darum, darzustellen, wo man leicht eine Stelle finden könnte.

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