Einstellung gegenüber Seiteneinsteigern

    • Offizieller Beitrag

    Ich war auch schon oft zu lange in der Wirtschaft. Je mehr man getrunken hat und je später es wird, desto schwieriger kommt man da wieder raus. Am Ende ist es wirklich gut, wenn man jemanden hat, der einen da raus- bzw. abholt.


    Sorry, musste sein. Die Vorlage war einfach zu gut. :D

    ...
    Und wieder was gelernt, bzw. verdrängtes, passives Wort reaktiviert.

    Sorry für die Doppeldeutigkeit des Wortes. Es war wirklich nicht beabsichtigt.

  • ...
    Und wieder was gelernt, bzw. verdrängtes, passives Wort reaktiviert.

    Sorry für die Doppeldeutigkeit des Wortes. Es war wirklich nicht beabsichtigt.

    In meiner Region sagt man zu Kneipen eigentlich immer "Wirtschaft". Es hat bis weit in meine Jugend gedauert, zu verstehen, was mit dieser ominösen Wirtschaft im Sinne von Economy wohl gemeint ist.

  • Sorry für die Doppeldeutigkeit des Wortes. Es war wirklich nicht beabsichtigt.


    Kein Grund, sich zu entschuldigen. :) Ich kenne ja deinen sprachlichen Hintergrund ansatzweise.


    Und es gibt auch wirklich, wie schon erwähnt wurde, sehr regionale Eigenheiten. Ich ging früher auch immer davon aus, jeder wisse, was ein Kräppel ist. Bei einem Gespräch mit einer Bayerin wurde mir klar, dass dem nicht so ist. Und es ist tatsächlich sehr differenziert:


    https://www.meine-familie-und-…ner-oder-doch-pfannkuchen

  • wird man umso mehr darauf achten, dass die alternativ eingestellten Kollegen die bestmögliche Einarbeitung erhalten.

    Du solltest dabei berücksichtigen, dass die meisten Lehrkräfte mehr als ausgelastet sind und für die Einarbeitung keinerlei Zeit zur Verfügung gestellt bekommen. Je öfter man sich als LuL unentgeltlich engagiert hat, desto geringer wird irgendwann die Bereitschaft dafür, erst recht, wenn QuereinsteigerInnen dabei waren, die wenig Beratungsinteresse zeigten.

    • Offizieller Beitrag

    Kein Grund, sich zu entschuldigen. :) Ich kenne ja deinen sprachlichen Hintergrund ansatzweise.


    Und es gibt auch wirklich, wie schon erwähnt wurde, sehr regionale Eigenheiten. Ich ging früher auch immer davon aus, jeder wisse, was ein Kräppel ist. Bei einem Gespräch mit einer Bayerin wurde mir klar, dass dem nicht so ist. Und es ist tatsächlich sehr differenziert:


    https://www.meine-familie-und-…ner-oder-doch-pfannkuchen

    Aber Paraibu weiß es vielleicht nicht (vermutlich nicht).

    Mein regionales Problem: ich bin im Laufe meines "Spracherwerbs" echt viel unterwegs (seien es Austausche gewesen, wo man aber trotzdem bestimmte Wörter lernt, die Uhrzeit nennt, usw..), habe dann grob an 4 verschiedenen Orten studiert und gelebt, ich weiß einfach nicht mehr, wo der Krapfen, wo die Leeze, wo viertel neun (8 Uhr 15), wo "ich bin angefangen" usw..
    Ich bin meine eigene Völkerwanderung mit eigenem Substrat und Superstrat :D

    Sorry, wollte keinen Thread sprengen, erst recht nicht, wenn endlich gute Deutschlehrer*innen in die Schule kommen und mich ablösen. (Sorry, Selbstironie und gerade schlechten Sprachtag erwischt)

  • Ihr habt recht: es war eine dämliche Idee, mich hier mit einem aggressiven Rundumschlag einzuführen. Das tut mir jetzt auch leid, ich war gestern einfach zu geladen und hätte mich wirklich differenzierter ausdrücken sollen. Entschuldigung! Völlig eingebildet scheinen meine Eindrücke (von dieser Schule!) aber nicht zu sein, die SL hat mir in mehreren Gesprächen bestätigt, dass viele KuK noch an dem unter ihrem Vorgänger gewohnten Umgang mit VL gewohnt sind - da durften die nämlich garnichts, auch nicht an Konferenzen teilnehmen. Die netten KuK sagen auch selbst, dass an ihrer Schule eher wenig Offenheit herrscht, auch unter den voll ausgebildeten Kräften untereinander. Ich nehme durchaus was mit von Eurer Kritik, gerade was meine Empfindlichkeit angeht. Aber ich finde nach wie vor, dass ein bisschen Freundlichkeit im Alltag wirklich hilfreich ist und man nicht sofort die totale Mimose ist, wenn man das Fehlen selbiger blöd findet. Und ja, ich weiss, dass es nicht an den KuK liegt, dass ich als VL keine Fortbildung machen darf. VL sein ist einfach ziemlich frustrierend - also schaue ich, ob ich in OBAS reinkommen kann und lass es ansonsten sein. Danke für die Tipps dazu!

  • In der Wirtschaft werden die Stellen dann oft unbesetzt gelassen. Dort werden extrem selten völlig fachfremde Menschen eingestellt und ausgebildet, zumindest bei den Stellen, wo ein akademischer Abschluss vorausgesetzt wird.

    Ähm… das ich einen akademischen Abschluss in einem durchaus schul-relevanten Fach habe, hast du überlesen? Und ist es in Schulen wirklich eine Lösung, so viele Stellen dann unbesetzt zu lassen?

  • Ähm… das ich einen akademischen Abschluss in einem durchaus schul-relevanten Fach habe, hast du überlesen? Und ist es in Schulen wirklich eine Lösung, so viele Stellen dann unbesetzt zu lassen?

    Nein, ist es nicht. Genau dafür gibt es ja die hier bereits angesprochenen Möglichkeit für OBAS. Dass dabei priorisiert Schulen mit dem höchsten Bedarf versorgt werden, liegt in der Natur der Sache und würde auch in der Privatwirtschaft nicht anders ablaufen.

  • Aber ich finde nach wie vor, dass ein bisschen Freundlichkeit im Alltag wirklich hilfreich ist und man nicht sofort die totale Mimose ist, wenn man das Fehlen selbiger blöd findet.

    Dann geh doch mit gutem Beispiel voran, oder findest du deinen Einstand hier freundlich? Wir kennen dich nicht und niemand hat dir was getan. Zum Thema "grußlos irgendwo reinrauschen" gilt dasselbe.

  • Dann geh doch mit gutem Beispiel voran, oder findest du deinen Einstand hier freundlich? Wir kennen dich nicht und niemand hat dir was getan. Zum Thema "grußlos irgendwo reinrauschen" gilt dasselbe.

    Dafür hat sie sich doch in Beitrag 26 entschuldigt. Zumindest hab ich das sp aufgefasst.

  • Wenn man keine Zeit hat, das Segel zu setzen, weil man rudern muss, muss man weiter rudern.

    Die Analogie passt nicht wirklich. An der Arbeitsbelastung der bestehenden Lehrkräfte ändert sich de facto nichts, wenn es zu Neueinstellungen kommt.

  • Nicht Grundschule, aber ich kenne das so überhaupt nicht. Vertretungskräfte nehmen selbstverständlich an allen Konferenzen teil und sind genauso eingebunden, wie jede andere Lehrkraft. Wir hatten Quereinsteiger, fachfremde Vertretungen, Bachelorstudeten... meinem Eindrucl nach war das Miteinander konstruktiv und nett. Ruhrgebiet übrigens.

  • Völlig eingebildet scheinen meine Eindrücke (von dieser Schule!) aber nicht zu sein,

    Dann wechsel die Schule. Es gibt durchaus Schulen, die einfach toxisch sind. Meist ist es die Schulleitung, aber es gibt auch Kollegien, die einfach ätzend sind.


    Am BK sind Seiteneinsteiger eher die Regel als die Ausnahme. Ich wurde von Anfang an als vollständige Kollegin aufgenommen und hab zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, dass ich nicht gleichgestellt bin.


    Als Vertretungslehrerin bist du natürlich auch nur eine Übergangslösung. Es wäre daher wirklich wichtig, dass du einen echten Quereinstieg nach OBAS machen kannst. Wie sieht es mit Stellen aktuell aus?

  • Wenn Ihr uns so inkompetent und lästig findet, fällt halt noch mehr Unterricht aus. Sicher besser, als von Idioten unterrichtet zu werden, die sich frecherweise erdreisten, mitten im Leben noch den Beruf wechseln zu wollen.

    Ja, ich habe Beitrag 26 gelesen und finde es toll, dass du gemerkt hast, dass das keine gute Lösung ist, den Frust, den du aus deiner Schule mit nach Hause nimmst, hier im Forum als erste Geste allen entgegenzuwerfen 🤨.


    Ich wollte aber auch noch mal anmerken, dass das wirklich nicht üblich ist. Bei uns gibt es keine Seiteneinsteiger, aber viele Studenten, teilweise auch mit falscher Schulform, und wir haben auch Vertretungslehrkräfte, die völlig ohne Studium oder Abitur einige Jahre in Nischen unterrichten. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand aufgrund der Qualifikation beurteilt wurde. Bisher wurde jede neue Lehrkraft freundlich und offen aufgenommen. Das gebietet die Willkommenskultur. Wie sich das dann entwickelt, da hat man ja selbst großen Einfluss drauf….

  • Dank der Tipps einiger Forums-TN hab ich nochmal nachgeschaut: in der Düsseldorfer Umgebung gibt es tatsächlich noch Schulen, die suchen (mit OBAS-Option). Ich versuche mein Glück - BK fänd ich wirklich super.

    Viel Erfolg dabei. Das BK ist natürlich etwas völlig anderes als die Grundschule. Darüber solltest du dir im Klaren sein. Ein Vorteil ist natürlich, dass sich die BKs gut mit OBASlern auskennen und teilweise gute Ausbildungsstrukturen haben. Das kannst du bei einer Kontaktaufnahme ja mal herausfinden.

  • Das Zitat stammt aus Beitrag 26. Eine Entschuldigung, in der ich erkläre, dass ich es aber doch genau so meine, ist für mich keine Entschuldigung.

    Man darf ja ungute Zustände trotzdem kritisieren. Wenn es an der Schule so zugeht, wie sie es beschreibt, dann ist das nicht in Ordnung. Und das kann man ja auch sagen, dass es einen ärgert. Der Ton macht dabe dieb Musik. Und sie hat sich für die Art und Weise, wie sie Kritik geübt hat, entschuldigt.

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