Bayern Facharbeit Aiwanger

  • imho ist das "Archiv" an unserer Schule nichts anderes, als ein Abstellraum mit Umzugskartons auf denen "Abitur 1922, Abitur 1998, Abitur 2021" steht - darüber, was in den Kartons drinne ist und für archivierungswürdig gehalten wurde (Klassenbücher, Facharbeiten, Abiturunterlagen, Entschuldigungszettel, SchülerInnenakten, Zeugnisse, Kurshefte), gibt es keinen Überblick. Ich stell mir das bisschen so vor, wie in der Asse.


    wie ich zu der Annahme komme? Wir haben erst seit letztem Jahr eine Confi-Tonne - vorher wurde alles einfach weggekloppt oder der Archivarin gegeben. Diese Archivarin benötigt immer seeeeeeehr lange, um irgendwelche Unterlagen zu finden, und findet sie abhängig von den gefragten Jahren auch nur manchmal, dafür aber bis ins Jahr 1933.


    tldr: mich wunder es überhaupt kein Stück, dass solche Schriftstücke noch irgendwo rumliegen. Im Zweifelsfall unarchiviert seit Jahren oben auf nem Schrank im LehrerInnenzimmer oder unter nem Stapel alter Schulbücher an der Fensterbank im Raum 34.

  • Ich bin da pragmatisch: Hat Aiwanger in den letzten 5-10 Jahren irgendeine Aussage oder Handlung gemacht, die als antisemitisch gedeutet werden könnte? Mir fällt keine ein. Durch Hörensagen können wir uns nur ein grobes Bild von Aiwangers Verhalten und Handlungen damals machen, die sicherlich teilweise problematisch klingen (Ich habe noch nie davon gehört, dass Jugendliche öffentlich Hitler-Imitationen zum Besten geben.), aber aus meiner Sicht kein Widerspruch zu seiner politischen Karriere mehr als 30 Jahre später darstellen. Politiker sollten nach ihren Handlungen im Rahmen ihrer aktuellen politischen Karriere gemessen werden und ggf. hierfür Konsequenzen ziehen. Da gibt es genug Beispiele von Politikern, auch mit aktueller Regierungsverantwortung, die sich hier leider nicht mit Ruhm bekleckern. Private Aussagen und Handlungen würde ich hier bewusst ausklammern, insofern sie strafrechtlich nicht relevant und/oder verjährt sind. Auch könnte man frühere Entscheidungen bzgl. Rücktritten aufgrund von nicht-ordnungsgemäßer Zitation bei Abschlussarbeiten kritisch sehen. Dass eine falsche Zitation nicht den wissenschaftlichen Kriterien entspricht und damit ggf. die Aberkennung eines akademischen Titels einhergeht, ist eine Sache, aber bedeutet eine falsche Zitierweise mit Mitte 20, dass man mit Mitte 40 und höher kein guter Politiker sein kann?

  • Hallo,

    ich hatte das Vergnügen vor kurzer Zeit Herrn Aiwanger selber zu treffen. Er hat manchmal eine sehr spezielle und schon fast flapsige Art zu sprechen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die ganze Thematik als "too much" bezeichne und ich vermute, dass das ganze von einer der konkurrierenden Partei kommt. Die haben sich schon fast die Köpfe bei uns im Landkreis eingeschlagen und sich auf sozialen Medien gegenseitig Vorwürfe gemacht. Aiwanger war ja schon in der Kritik, als er sich als Impfgegner "outete". - viele konnten seine Meinung voll und ganz nachvollziehen. Er hat aber auch die Politik von Lauterbach kritisiert u.v.m.

    "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." - Will damit sagen, dass auch ich in meiner Jugendzeit Dinge gemacht habe, die sicherlich in der heutigen Zeit kritischer beäugt werden als früher. In unserer Kultur ist es leider sehr üblich sich gegenseitig fertig zu machen und vorzuhalten, was schlecht war. Man sieht es ja an der Kirche (nein, ich heiße die Vorwürfe nicht gut), die Leute treten aus und sehen gar nicht das Ganze - was alles gutes von der Kirche gestreut wird. Es ist und bleibt angespannt und das in ganz Deutschland. Der Hass und Neid sowie die Ungerechtigkeit wächst und leider hüpfen wir schnell auch in den Topf und verurteilen etwas, wovon wir nur einen Bruchteil kennen.

    Ach und wie viele Lehrer gehörten ebenso an den Pranger gestellt. Habe schon Aussagen erlebt, die ebenso grenzwertig sind.

  • Der Text wurde vor 35 Jahren vom Bundespräsidenten ausgezeichnet, hat seitdem niemanden interessiert und wird kurz vor einer Wahl aus der Versenkung geholt? Das stinkt nach Rufmord.

    Hier verwechselst du die Texte, um die es geht. Die ausgezeichnete Arbeit wurde nicht aus der Versenkung geholt, sondern Aiwangers Machwerk. Ein schönes Beispiel für Wahrnehmungsfilter, also wenn man die Dinge so wahrnimmt, dass sie zur Meinung passen.


    Was stinkt, ist das Machwerk. Natürlich hängt das Timing mit der Wahl zusammen, aber nicht kausal, sondern korrelierend: Aiwanger hält die Hetzrede vor der Wahl, und wegen der Hetzrede wird das Ding an die Presse gegeben, die sich natürlich dafür interessiert. (Vorher war das Machwerk innerörtlich und innerhalb der Freien-Wähler-Führung bekannt, ging aber eben erst danach an die Presse.)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Hallo,

    ich hatte das Vergnügen vor kurzer Zeit Herrn Aiwanger selber zu treffen. Er hat manchmal eine sehr spezielle und schon fast flapsige Art zu sprechen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die ganze Thematik als "too much" bezeichne und ich vermute, dass das ganze von einer der konkurrierenden Partei kommt. Die haben sich schon fast die Köpfe bei uns im Landkreis eingeschlagen und sich auf sozialen Medien gegenseitig Vorwürfe gemacht. Aiwanger war ja schon in der Kritik, als er sich als Impfgegner "outete". - viele konnten seine Meinung voll und ganz nachvollziehen. Er hat aber auch die Politik von Lauterbach kritisiert u.v.m.

    Also wirklich, hier wird ja ganz schön relativiert. Das Verfassen und Verteilen eines antisemitischen Flugblatts stufe ich nicht als Jugendsünde ein! Da muss man sich hinsetzen und einen Text schreiben, vervielfältigen (damals noch aufwändiger als heute) und verteilen. Da gehts nicht um besoffen nackt auf dem Tisch tanzen.

  • kurz vor einer Wahl aus der Versenkung

    Das ist ein absolutes Null-Argument. Es passt nie. Vor der Wahl, nach der Wahl, vor den Koalitionsverhandlungen, während der Koalitionsverhandlungen, während des Parteitages, vorm Geburtstag der Mutter. Auch diese Termine kann man anführen. Na, wann ist’s dem Herrn denn Recht mit seinen antisemitschen Umtrieben konfrontiert zu werden?


    Es liegt an der Tat, dass es der Täterin nicht passt, dass diese diskutiert wird.

  • Das Verfassen und Verteilen eines antisemitischen Flugblatts stufe ich nicht als Jugendsünde ein!

    Ich schon. Der Vorfall hatte damals offensichtlich keine juristisch relevanten Konsequenzen. Ich bin ja auch im Staatsdienst tätig obwohl ich vor vielen Jahren mal von der Polizei festgesetzt wurde und die die Angeleigenheit auch ans Oberlandesgericht weitergereicht hatte. Mein Strafregisterauszug ist sauber, es gab damals keine Anklage, also ist das heute irrelevant. Es geht ergo auch absolut niemanden was an, was damals vorgefallen ist, mit meiner Tätigkeit als Lehrperson heute hat das nichts zu tun. Es gibt natürlich eine Reihe prominenterer Beispiele. Otto Schily z. B. hat als Anwalt in den 70ern Gudrun Ensslin vor Gericht verteidigt, unter Kanzler Gerhard Schröder war er in den späten 90ern dann Bundesinnenminister.


    Hier findet mal wieder eine moralische Bewertung statt, die ich tatsächlich problematisch finde. Ich bin - wie bekannt sein dürfte - selbst im sehr konservativen Bayern zur Schule gegangen, es war auch zu meiner Zeit immer mal wieder Thema, dass sich Jugendliche weisse Schnürsenkel in die Boots gezogen haben und entsprechendes Gedankengut äusserten. Manche sind heute politisch bei der AfD aktiv, andere sind es nicht. Würde man alles auf die Goldwaage legen, was Leute im Jugendlichenalter mal so gemacht haben, bliebe wirklich einigen der Staatsdienst lebenslang vorenthalten. Das tut man aber nicht, so sieht es ja auch der Gesetzgeber. Es gibt den Begriff der Strafmündigkeit und ist es gibt das Jugendstrafrecht, das sich deutlich vom Erwachsenenstrafrecht unterscheidet. Das Gesetz basiert eigentlich auf unserer Moral. Also unserer gemeinsamen Moral als Gesellschaft. Es bleibt dir natürlich unbenommen, das ganz anders zu sehen. Nur wirst du auch damit leben müssen, dass andere deine Perspektive da nicht teilen.

  • Hier findet mal wieder eine moralische Bewertung statt, die ich tatsächlich problematisch finde. [...]
    Es gibt den Begriff der Strafmündigkeit [...]
    Es bleibt dir natürlich unbenommen, das ganz anders zu sehen. Nur wirst du auch damit leben müssen, dass andere deine Perspektive da nicht teilen.

    Strafmündigkeit und alle anderen Begriffe aus dem Strafrecht spielen hier keine Rolle. Ich halte es für Augenwischerei, das Thema darauf lenken zu wollen. Niemand will Aiwanger anklagen, niemand will ihn von einem Amt ausschließen (anders als Stoppt-Strauß-Buttonträgerinnen), die Frage, ob das sinnvoll ist oder nicht, stellt sich gar nicht. Wenn etwas legal oder verjährt ist, darf man selbstverständlich gesellschaftliche Kritik daran äußern. Oder etwa nicht?


    Ja, es findet eine moralische Bewertung statt. Die ist oft problematisch, das stimmt, aber gerade bei Politikern und Politikerinnen halte ich eine moralische Bewertung für absolut statthaft und angebracht. Es bleibt auch dir unbenommen, das anders zu sehen. Es bleibt dir auch unbenommen, Aiwangers Verhalten moralisch anders zu bewerten als etwa ich.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Wenn etwas legal oder verjährt ist, darf man selbstverständlich gesellschaftliche Kritik daran äußern. Oder etwa nicht?

    Doch, sicher. Da bin ich absolut bei dir. Ich habe gerade überlegt, was mich getriggert hat, es war das hier:



    Also wirklich, hier wird ja ganz schön relativiert.

    Das hat sowas von nem erhobenen Zeigefinger. Ja, man kann das eben ganz anders sehen. "Relativieren" meint schon, dass man etwas klein redet, was objektiv betrachtet eigentlich verwerflich ist. Also geht man offenbar schon davon aus, dass das mögliche Fehlverhalten des jungen Herrn Aiwanger auf sein heutiges Handeln im Amt wirkt.


    aber gerade bei Politikern und Politikerinnen halte ich eine moralische Bewertung für absolut statthaft und angebracht

    Und dann? Sicher, jeder setzt ja sein Kreuzchen bei der Partei, deren Programm der eigenen Moral am ehesten entspricht. Ob diese Schlammschlachten gegen einzelne Personen immer so nötig sind im Sinne der Entscheidungsfindung ... Nee, ich glaube eher nicht.

  • Otto Schily z. B. hat als Anwalt in den 70ern Gudrun Ensslin vor Gericht verteidigt, unter Kanzler Gerhard Schröder war er in den späten 90ern dann Bundesinnenminister.

    Ich stimme deinen Ausführungen ansonsten zu, empfinde es aber als merkwürdiges Rechtsstaatsverständnis, wenn eine bloße anwaltliche Tätigkeit moralisch zweifelhaft oder eine vergleichbare „Jugendsünde“ sein soll - egal wie moralisch verdorben die Mandantin ist.

    Ob sich Schily anderweitig in der Zeit zweifelhaft verhalten hat, sei mal dahingestellt.

  • Ob sich Schily anderweitig in der Zeit zweifelhaft verhalten hat, sei mal dahingestellt.

    Naja, man muss das nicht dahingestellt sein lassen, man kann's einfach nachlesen. Gerade bei einem Otto Schily könnte man noch viel stärker argumentieren, dass der seiner Linie wohl immer treu geblieben ist.


    empfinde es aber als merkwürdiges Rechtsstaatsverständnis, wenn eine bloße anwaltliche Tätigkeit moralisch zweifelhaft oder eine vergleichbare „Jugendsünde“ sein soll

    "Jugendsünde" sicher nicht, der wusste ganz genau, wen er da vertritt. Es war eben nicht irgendeine anwaltliche Tätigkeit und Schily ist auch nicht Anwalt geblieben sondern schliesslich in die Politik gegangen.


    Weder finde ich Herrn Aiwanger übrigens besonders sympathisch noch identifiziere ich mich mit dem Parteiprogramm der Freien Wähler. Ich störe mich lediglich an der Art und Weise des Diskurses. Ich schreibe das so explizit und in weiser Voraussicht weil ich davon ausgehe, dass es nicht lange geht, bis ich mit meinen Einwänden zur Nazi-Versteherin erklärt werde.

  • hab vor Jahren nen sehr interessanten Reportagefilm zu dem Werdegang dieser drei RAF-Anwälte Mahler, Schily und Ströbele gesehen - interessanterweise hat sich imho die motivierende ideologische/wertemäßige Prägung der drei bis zur Gegenwart kaum geändert, auch wenn sie am Ende an ganz unterschiedlichen Stellen gelandet sind. (wens interessiert, er hiess: Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte)

  • Ja, es findet eine moralische Bewertung statt. Die ist oft problematisch, das stimmt, aber gerade bei Politikern und Politikerinnen halte ich eine moralische Bewertung für absolut statthaft und angebracht.

    Genau das. Es spielt gar keine Rolle, ob jemand für eine Straftat noch belangt werden kann oder ob er jetzt gerade seine Arbeit als Politiker*in gut erledigt.

    Deswegen darf trotzdem darüber berichtet, gesprochen und Verhalten beurteilt werden, es ist immerhin unsere gewählte Vertretung.


    Allein die Reaktion der Person darauf, spricht dann wiederum Bände und die findet im Hier und Jetzt statt.

  • Verstehe dich nicht. Dann kritisiere doch seine andere Verfehlungen und nicht die bloße anwaltliche Tätigkeit. In einem Rechtsstaat hat jeder das Recht auf anwaltliche Vertretung, wenn man das moralisch angreift, dann greift man einen Kern des Rechtsstaats an.


    Zum Aiwanger: natürlich ist das alles 30 Jahre her und kein Mensch braucht das, um zu verstehen, was der Aiwanger für einer ist. Leider wird er nicht nur trotz sondern hauptsächlich wegen seiner Haltung gewählt.


    Er wird jetzt Opfer eines schlechten Diskursstils, den er selbst lange prägend vorangetrieben hat. Das ruft bei mir schon eine gewisse Schadenfreude hervor.

  • Ich kritisiere nicht seine "blosse anwaltliche Tätigkeit", ich verweise auf die Strafverteidigung einer Gudrun Ensslin. Er hätte das Mandat nicht übernehmen müssen, hat er aber. Daraus kann man etwas über Schilys Moral ableiten, oder eben nicht. Ich übe überhaupt keine Kritik an Otto Schily. Ich stelle lediglich fest, dass es während seiner politischen Tätigkeit immer wieder Hinweise darauf gab, dass man aus der früheren Nähe zur RAF wohl tatsächlich etwas ableiten hätte können. So wie jetzt offensichtlich versucht wird, aus einer Flugblatt-Aktion in jungen Jahren etwas über Hubert Aiwangers Integrität abzuleiten.


    Also nur zur Sicherheit: Ich bin auch keine RAF-Versteherin. Otto Schily (der Ströbele übrigens auch) war mir aber immer sympathischer als Hubert Aiwanger.

  • Also wirklich, hier wird ja ganz schön relativiert. Das Verfassen und Verteilen eines antisemitischen Flugblatts stufe ich nicht als Jugendsünde ein! Da muss man sich hinsetzen und einen Text schreiben, vervielfältigen (damals noch aufwändiger als heute) und verteilen. Da gehts nicht um besoffen nackt auf dem Tisch tanzen.

    Das kannst du beurteilen, weil? Passt zum Zitat: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."- somit wirfst du den Stein.
    Er solle z.b. Witze gemacht haben, so der Vorwurf eines Klassenkollgen. Ist der Klassenkollege dann nicht auch in der Pflicht gewesen, dass er das ganze an die Lehrer meldet? Er hat sicherlich mitgelacht und sie fanden sich alle cool dabei.

    Früher wurde Negerkuss gegessen, schwarzer Mann gespielt, sich über Ossis totgelacht etc.

    Schlimm finde ich die Lehrer, die Mädels mit Kopftuch angehen und sagen, dass doch Jungs auch ihre Cape ausziehen. Lehrer die selbst aus einer anderen Kultur kommen und Äußerungen bringen wie: "Ich kann gar kein Rassist sein, weil ich selbst aus einem anderen Land komme." Lehrer die den einen bessere Noten geben als den anderen. Pädagogen die sich freuen, dass sie mal ein andersfarbiges Kind wickeln könne um zu sehen wie das untenrum bei denen aussieht etc. Könnte ein Buch darüber schreiben. Ich habe in den letzten 20 Berufsjahren und eigene Ausbildungs-/Studienzeit viel solcher Lehrer/Pädagogen kennen gelernt. Klar, sie stehen nicht so in der Öffentlichkeit und deshalb passiert da nicht viel. Da kann man versuchen dagegen vorzugehen. Letztlich wird man evtl. selber noch gebeten zu kündigen.

    Ich relativiere nichts. Ich möchte nur aufzeigen, dass ich es furchtbar finde, dass unsere Gesellschaft immer nur Fehler sucht. Fehler die man evtl. in seiner Jugend gemacht hat. Es tauchen jetzt Aussagen von Menschen auf, die in Aiwangers Leben doch gar keine Rolle mehr spielen. Hat was von Neid und Missgunst....

    lg

  • Hier kann man etwas über die Motivation lesen, warum der Lehrer den Stein ins Rollen gebracht hat. Ich lese da eine subjektive politische Einstellung des Lehrers heraus. Will er Aiwanger verhindern? Erhofft er sich einen Wahlausgang in seinem Sinn?


    Ich selbst bin kein Aiwanger-Fan, vieles, was er sagt, sorgt bei mir für Kopfschütteln. Der kommt mir oft vor, wie ein Elefant im Porzellanladen...Allerdings finde ich den Kultusminister der Freien Wähler besser als die voherigen CSU- Kultus-Minister bis auf Spaenle, der war auch nicht so übel. Der BLLV scheint mit Piazolo ganz gut zu können und dieser scheint auch zuzuhören.


    Die ganze Aiwanger-Affaire sehe ich so, wie Antimon schon beschrieben hat.

  • Otto Schily z. B. hat als Anwalt in den 70ern Gudrun Ensslin vor Gericht verteidigt, unter Kanzler Gerhard Schröder war er in den späten 90ern dann Bundesinnenminister.

    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

    Und was hat die Tatsache, dass Otto Schily seine Arbeit gemacht hat mit einem antisemitischen Flugblatt zu tun?

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