Lehrer sind speziell? Schweizer und Deutsche Bahn.

  • ES WAR EIN WITZ!!!


    Sag mal... Wie kann man eigentlich so verkniffen sein. Als ich den Artikel mit dem "deutschen Zug" hier verlinkt habe, war doch schon klar, dass ich mich über das verschissene Framing des Tagesanzeigers aufrege.

    Ich schrieb ja auch "mit lachendem Unterton".


    Geärgert haben mich andere wie ich schrieb (und da ging es weiter über (extra) laute deutsche Güterzüge, Rheinschiene, Unpünktlichkeit (alles korrekt, ich schimpfe ja auch darüber) bis hin zu "die Deutschen können es nicht"). Und deshalb wollte ich wissen, ob inzwischen genaueres bekannt wurde.


    In meiner Kindheit fuhren wir noch über den Gotthard-Pass mit Wohnwagen (ich las gerade nicht empfehlenswert, aber den Tunnel gab es noch nicht, hatte ich doch richtig in Erinnerung). Eine sehr schöne Strecke.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Man weiss, dass SBB Cargo haftet und das war's. Ehrlich... Was kennst du für Leute?! Ich habe die Kommentare unter diesem bekackten Artikel im Tagesanzeiger noch eine Weile verfolgt. Jeder "die Deutschen blabla" Kommentar wurde mit mindestens 5 Gegenkommentaren, wie schäbig das Bashing eigentlich sei, sofort niedergemäht. Ich kenne selbst nicht eine einzige Person, die sich entsprechend geäussert hätte. Dass die Deutsche Bahn unfähig ist, ist ansonsten eine Tatsache und es ist auch eine Tatsache, dass die Schweiz im Zusammenhang mit der NEAT schon einiges an Zeche bezahlt hat, weil die Deutsche Bahn einfach ein Mickey-Maus-Verein ist. Ja, es NERVT, dass die Züge Richtung Süden gerade gestopft voll und ständig unpünktlich sind oder gleich ganz ausfallen. NEIN, das ist normalerweise NICHT so. Ich hätte mich SEHR gefreut, wenn man der Deutschen Bahn hätte irgendwas anhängen können.

  • hmm... Gute Frage.

    In der Schweiz wird die Bahn vom Staat mit umgerechnet 440 Euro pro Kopf subventioniert. (Zahlen von 2020. https://www.zdf.de/nachrichten…-zug-verspaetung-100.html)

    Der Deutsche Staat hat für die Deutsche Bahn nur 88 Euro pro Kopf bezahlt.

    Andererseits ist in Japan die Pünklichkeit höher als in der Schweiz und dort erhält die Bahn deutlich weniger Subventionen vom Staat.

  • Gute Frage.

    Was? Ich habe keine gestellt. Ich bin ausgesprochen zufrieden mit der SBB und dem ÖV allgemeinen in der Schweiz. Ich kenne Leute, die über die SBB nörgeln. Das sind Leute, die für Rheinfelden - Basel das Auto nehmen und sich damit in den Stau stellen. Frei nach Einstein: Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind, etc.


    Ich weiss nicht, worauf du hinaus willst. Ich bin selber 3 Monate lang ÖV in Japan gefahren. Ja, ein paar Dinge sind da offensichtlich anders als in der Schweiz. Die Schweiz hat keine Schnellzüge, dafür jede Menge Streckenabschnitte, die steinschlaggefährdet sind. Und manchmal werden Tunnel beschädigt. In dem Fall nota bene der längste der Welt. Der normalerweise für den europäischen Güterumschlag genutzt wird, solche Probleme hat Japan gar nicht. Bei denen fahren auch keine Züge der Deutschen Bahn rum. Ich mache gerne mal ein Foto von der Anzeige am Bahnhof SBB in Basel. Rate, welche Züge praktisch IMMER zu spät sind.

  • Ich mache gerne mal ein Foto von der Anzeige am Bahnhof SBB in Basel. Rate, welche Züge praktisch IMMER zu spät sind.

    Genau deshalb wird die DB in Zukunft auch nicht mehr bis nach Zürich fahren, sondern immer in Basel halten/umkehren. So ein verspäteter Zug auf den Gleisen hat ja auch Konsequenzen für alle anderen Züge in der Region.

    (Ich hatte da mal blauäugig genau den Zug direkt nach Zürich gebucht, weil man dann 1x weniger umsteigen muss. Die Rechnung hatte ich ohne die DB gemacht.)

  • Viel schlimmer sind die, die nach Interlaken fahren. Die fahren über Olten und Bern, zwei der wichtigsten Knotenpunkte im ganzen Schienennetz. Das sind aber kleinere Bahnhöfe als Zürich, die sind weniger flexibel.

  • Was? Ich habe keine gestellt. Ich bin ausgesprochen zufrieden mit der SBB und dem ÖV allgemeinen in der Schweiz. Ich kenne Leute, die über die SBB nörgeln. Das sind Leute, die für Rheinfelden - Basel das Auto nehmen und sich damit in den Stau stellen. Frei nach Einstein: Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind, etc.


    Ich weiss nicht, worauf du hinaus willst. Ich bin selber 3 Monate lang ÖV in Japan gefahren. Ja, ein paar Dinge sind da offensichtlich anders als in der Schweiz. Die Schweiz hat keine Schnellzüge, dafür jede Menge Streckenabschnitte, die steinschlaggefährdet sind. Und manchmal werden Tunnel beschädigt. In dem Fall nota bene der längste der Welt. Der normalerweise für den europäischen Güterumschlag genutzt wird, solche Probleme hat Japan gar nicht. Bei denen fahren auch keine Züge der Deutschen Bahn rum. Ich mache gerne mal ein Foto von der Anzeige am Bahnhof SBB in Basel. Rate, welche Züge praktisch IMMER zu spät sind.

    Das könnte ich aus Wien ergänzen. Bin täglich 2x am Hauptbahnhof. Die Züge aus Deutschland haben sehr viele Verspätungen. Sogar die Züge aus Kiew sind pünktlicher.

  • Frage meinte ich im Sinne von "Warum die einen Züger pünklicher kommen als andere". Dafür muss es ja einen Grund geben. Der Grund wird ja wohl nicht sein, weil der Zug aus deutscher Produktion kommt oder weil ein deutscher Lokführer darin sitz. Das könnte man notfalls einfach testen, wenn man einen deutschen Lokführer mit einem deutschen Zug ausschließlich in der Schweiz fahren lassen würde.

    Oder umgekehrt: Wenn ein Schweizer Zug mit einem schweizer Lokführer ausschließlich in Deutschland fahren würde, dann wird der dadurch bestimmt auch nicht pünklicher fahren können.

    Japan hat soweit ich weiß den riesen Vorteil, das es stärker getrennte Gleissysteme hat. Die Züge sind gerne wesentlich überfüllter (Vorteil Kosteneffizienz. Kein Vorteil für den Kunden.).


    Wie in meinem ersten Post indirekt geschrieben, vermute ich, dass Geld auch eine Rolle spielen wird.

    Aber eben auch andere Dinge. Und die anderen Dinge würden mich noch interessieren. Denn man kann es nur besser machen, wenn man weiß wie es besser geht. Es wird ja wohl kaum helfen "SBB" auf die Züge zu schreiben. Mekern ist immer leicht. Konkrete Tipps fände ich viel besser.

    Als Lehrer sage ich den Kindern auch nicht (nur) "Die nächste Arbeit musst du besser schreiben". Ich muss den Kindern doch konkrete Tipps geben, wie sie es besser machen können.

  • Ich weiß es leider nicht, warum die DB so unpünktlich wurde. Das habe ich als Schülerin in RLP anders in Erinnerung. In Wien werden deutsche Züge mittlerweile anders geleitet, damit sie den nationalen und internationalen Bahnverkehr nicht stören. Das wird teilweise sogar so durchgesagt.

  • Die Frage, warum sie zu doof sind, den Schienenverkehr vernünftig zu planen, muss dir die Deutsche Bahn beantworten. Mir ist das vollkommen egal. Wenn ich Richtung Bern fahre und in der App sehe, es käme als nächstes ein ICE, dann fahre ich eine halbe Stunde später. Dann bin ich zwar später dort, wo ich sein will, aber ich verpasse den Anschluss nicht bzw, ich komme überhaupt irgendwann an.


    Eigentlich stand am Anfang der Diskussion übrigens nur ein Witz, das zur Erinnerung.

  • Es sei denn, du wohnst in Pratteln und dort brennt in der Nähe des Bahnhofs gerade eine Lagerhalle (so geschehen vor 2 Wochen). Dann musst du es machen, wie unsere Jugendlichen: Es kommen dann alle zu spät, egal aus welcher Richtung. Weil ... die aus Pratteln sind ja zu spät, also fängt die Stunde sicher eh nicht pünktlich an. Bestechende Logik, gell?

  • Es sei denn, du wohnst in Pratteln und dort brennt in der Nähe des Bahnhofs gerade eine Lagerhalle (so geschehen vor 2 Wochen). Dann musst du es machen, wie unsere Jugendlichen: Es kommen dann alle zu spät, egal aus welcher Richtung. Weil ... die aus Pratteln sind ja zu spät, also fängt die Stunde sicher eh nicht pünktlich an. Bestechende Logik, gell?

    Das könnten meine Schüler sein :teufel:

  • Noch lustiger finde ich aber die, die aus der Richtung mit dem Auto kommen (grade 18 geworden ... juhuu!!) und einem erklären, sie sind zu spät, weil da sei Stau gewesen. Nimm das Tram, das Velo oder geh zu Fuss, es sind nur 5 km.

  • Fahrten mit dem Postbus habe ich noch aus einem Wallis-Urlaub anno 87 in bester Erinnerung. Allein das markante Tuten vor jeder Kehre!

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Rein aus Interesse: Kann mir eigentlich jemand ein wenig erläutern, was denn dieses bayerische Team- oder TeamS-System ist, von dem der TE spricht?

    Ich z.b. habe einen 42 Stunden-Vertrag. 27 Unterrichtsstunden werden für den "Unterricht" abgezwackt. Die restlichen ca.22 sitze ich im Büro und arbeite dort weiter.

    Demnach werden die Unterrichtsstunden als reine Zeitstunden verrechnet und man kommt auf 42,25 Wochenstunden Arbeitszeit - das geht dann aber nur mit Null Vorbereitung für den Unterricht, ohne Konferenzen oder Elterngespräche - was ja kaum realistisch ist.

    Selbst in Bayern hat der TV-L ja nur 40 h regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit, oder mit welchem Vertrag steht man da sonst vor der Klasse? Dann noch "zwischendurch" zu promovieren kommt mir ziemlich sportlich vor. Wie geht das alles?

  • Es gibt eine App, die aktuelle Bahnhofstafeln anzeigt. Ich habe mal für meine Heimatstadt, Stuttgart, Berlin, Zürich, Basel SBB und Wien durchgespielt.


    Aktuelles Ergebnis bei jeweils ca. 20 Zügen waren in Deutschland 1 - 3 Züge zu spät (5 bis 20 Minuten), in Basel einer, in Zürich ein Ausfall (Deutschland nicht beteiligt) und in Wien gab es 2 Ausfälle (österreichische Regionalbahn und ein internationaler Zug nach Tschechien). Dann doch lieber etwas warten. (Aber ich weiß, auch bei uns fallen immer wieder Züge aus, war jetzt Zufall, dass keiner dabei war.) Das Image der deutschen Bahn ist schlechter als die Realität.


    Warum kommt es zu Verspätungen? Ich bin in den letzten Monaten extrem viel Zug gefahren (an manchen Tagen mit bis zu 6 Umstiegen, die fast immer geklappt haben), ich schildere mal kurz meine Gedanken.


    Mir fällt die extreme Transparenz der deutschen Bahn auf, es wurde immer gesagt, ob und wieviel man zu spät (oder auch zu früh) war. Mancher Lokführer oder Zugbegleiter brachte den Zug mit seinem lockeren Spruch zum Lachen.


    Gründe für Verspätung kamen oft durch andere verspätete Züge zustande. Extrembeispiel: Ich musste vor 2 Monaten dringend früh morgens nach Stuttgart. In Friedrichshafen blieb mein Zug stecken. Zum Glück war der Lokführer ein Quereinsteiger und konnte selbst reparieren, wir starteten mit 10 Minuten Verspätung. Leider war damit unser Slot weg, auf der teilweise einspurigen Strecke waren auf ca. 200 km Strecke insgesamt 6 langsamere Züge vor uns unterwegs, die im nächsten Bahnhof uns ausweichen mussten (und damit selbst Verspätung einheimsten). Einmal mussten wir einem ICE ausweichen und bekamen 5 Minuten Verspätung dazu). Bis dahin mussten die schnelleren Züge hinter den langsameren hinterher zotteln. Zweimal mussten wir zusätzlich auf den Gegenzug warten. Also (kleine) Verspätung eines Zuges, Slot weg, erzeugt größere Verspätung (aus 10 wurden 25 Minuten bei mir) bei mehreren Zügen. Die Strecken sind also überlastet.


    2. Grund (im 1. erhalten), es fahren viel mehr Bahn, bis vor 10 Jahren wurde aber in Deutschland es nicht gesehen. Jetzt gibt es viel weniger Bahnbauer (einige europäische Firmen haben vor 20 und mehr Jahren aufgeben müssen), es kann also nicht schnell nachbestellt werden und es fahren teilweise uralte Züge herum (ich musste neulich erklären, wie der Griff nach unten gedrückt werden muss). Es gibt also keine Ersatzzüge, aber auch keine Ersatzmitarbeiter. Ein Zug fiel kurzfristig aus, weil der Lokführer erkrankt war. Es wird jetzt überall gleichzeitig gebaut, Bahnsteige sind also reduziert. Meine Heimatstadt ist über 3 Strecken mit Restdeutschland verbunden. Eine ist aktuell wegen Ausbau komplett gesperrt, eine weitere nachts wegen Reparaturen, die 3. muss also offen bleiben (dreimal musste ich warten wegen der Weiche in Laupheim). 30 Jahre sparen holt man nicht so schnell auf. (Mitarbeiterwerbung in Zügen findet übrigens durch Stimmimitatoren von Lauterbach oder B. Becker statt naja.)


    Und vielleicht der wichtigste Grund für Probleme? In Deutschland sollte man möglichst schnell von A nach B kommen, die Umstiegszeiten waren daher sehr knapp. Eine kleine Verspätung hat aber so große Folgen. Das soll jetzt geändert werden. Ich hatte neulich auf einer Fernstrecke bereits das Vergnügen. An jeder Haltestelle wurde jetzt nach Fahrplan 5 Minuten gewartet, wir waren pünktlich, mich haben die extra 25 Minuten daher genervt. Klar, ich wollte nicht umsteigen, ich weiß daher nicht, ob ich die Veränderung insgesamt begrüße? (Andererseits ist so wirklich genug Zeit, die vielen Fahrräder zu sortieren, eine Reihe an Verspätungen kam dadurch zustande und dann gibt es noch Mitfahrer, die absichtlich die Tür blockieren (jetzt viermal in Karlsruhe erlebt, einmal dauerte es 10 Minuten bis die Schaffner gewaltsam den Störenfried entfernten).) Und kleine Verspätung, Slot weg, ...

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  • Rein aus Interesse: Kann mir eigentlich jemand ein wenig erläutern, was denn dieses bayerische Team- oder TeamS-System ist, von dem der TE spricht?

    Demnach werden die Unterrichtsstunden als reine Zeitstunden verrechnet und man kommt auf 42,25 Wochenstunden Arbeitszzeit - das geht dann aber nur mit mit Null Vorbereitung für den Unterricht, ohne Konferenzen oder Elterngespräche - was ja kaum realistisch ist.

    Selbst in Bayern hat der TV-L ja nur 40 h regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit, oder mit welchem Vertrag steht man da sonst vor der Klasse? Dann noch "zwischendurch" zu promovieren kommt mir ziemlich sportlich vor. Wie geht das alles?

    Team-Lehrkräfte wurden coronabedingt eingeführt, zunächst sollten sie den Stammlehrer ersetzen, der z.b. an Corona erkrankt ist. Eingestellt wurde jeder, der z.b. einen Bachelor in Mathematik nachweisen konnte. Letztendlich wurden die T-Lehrkräfte aber auch für alles andere eingesetzt. Viele Team-Lehrkräfte haben nun den Quereinstieg geschafft oder arbeiten immer noch als T-Lehrkraft.

    Das mit den Wochenstunden ist denke ich mal ähnlich wie es bei mir war. Ich hatte einen Arbeitsvertrag mit 30 Stunden als Bereichsleitung von div. Kitas/Vorschuleinrichtungen bei der Stadt, 9 Stunden als Fachberatung/Prävention bei einem privaten Träger und dann noch 8 Unterrichtsstunden an einer BFS für Kinderpflege für Praxisbesuche und Betreuung von Praktikanten beim Regierungsbezirk. Du darfst als Arbeitnehmer eine 48 Stundenwoche haben und im Ausnahmefall sogar bis zu 60 Stunden/Woche (wenn ich mich richtig erinnere).

  • Aktuelles Ergebnis bei jeweils ca. 20 Zügen waren in Deutschland 1 - 3 Züge zu spät (5 bis 20 Minuten

    Die S6 nach Lörrach verlässt am Abend, wenn ich sie nutze, den Badischen Bahnhof NIE pünktlich. Absolut NIE. Der Zug wird aber nicht als verspätet ausgewiesen, ist ja ein deutscher Bahnhof. Am SBB wird eine verspätete Abfahrt bereits ab 3 min ausgewiesen. Der Zug kommt in der Regel übrigens pünktlich am Bahnhof an, er kommt vom SBB. Dann steht er da rum.


    Ich war im Juni mit einer Klasse in Ludwigshafen bei der BASF. Natürlich waren wir 15 min zu spät. Immerhin, nur! Auf dem Weg nach Hause waren es 30 min Verspätung. Mit uns im Zug eine deutsche Schulklasse, deren Zug ausgefallen war.


    In Deutschland sollte man möglichst schnell von A nach B kommen, die Umstiegszeiten waren daher sehr knapp

    Ja, das ist bei der SBB so üblich. Auf den stark frequentierten Strecken liegen die Umsteigezeiten bei sowas wie 5 min, das klappt in der Regel wunderbar.


    Ich bin täglich mit dem ÖV unterwegs und fahre sehr viel Zug. Chronisch zu spät sind selbst im Basler ÖV die Busse und Trams von und nach Deutschland. Der 8er z. B. ist bis zur Grenze noch pünktlich, dann steckt er in Weil im Stau. Fährt das Tram in Basel über den Kreisverkehr, hat es per Ampelschaltung grundsätzlich Vortritt. In Weil drüben stehen dann die Autos auf dem Tramgleis, die Verkehrsführung ist einfach schlecht. Das gleiche gilt für den Bus. In Basel hat der Vortritt bzw fährt über eine eigene Spur, in Weil wird er von Autos zugestellt. Was in Basel während des Feierabendverkehrs mal vorkommt, ist in Weil der Normalzustand. Die Planung drüben ist überhaupt nicht auf den ÖV ausgelegt, das ist ein ganz grundsätzliches Problem.


    In Deutschland ist es lustig, über die Autobahn zu fahren. Das ist in der Schweiz schrecklich. Andere Prioritäten. Da ich kein Auto habe, ist klar, was ich sympathischer finde.

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