Kündigung nach 10 Jahren - Rente/Pension

  • Kennt ihr einen Fall, in dem jemand gekündigt hat, weil ihm der Beruf nicht länger gefiel? Eine Pension hat man dann nicht mehr zu erwarten oder?

    In meinem Fall wären es ca. 10 Dienstjahre.

  • Ein Wechsel über das Ländertauschverfahren in ein Bundesland mit Altersgeld wäre eine Möglichkeit, da das aufnehmende Land ab dann für die Pensionsleistungen zuständig ist.


    Eine andere Möglichkeit wäre die Kündigung und eine anschließende Tätigkeit im EU-Ausland: https://www.juraforum.de/news/…igkeit-fuer-beamte_258059


    Wie weit diese Pflicht, Altersgeld auszuzahlen, nun wirklich geht, ist unklar. Reicht es, 5 Jahre in einem anderen Land zu arbeiten? Darf man dann zurückkehren? Wieso soll dies nicht innerhalb Deutschlands gelten? Es wäre interessant, wenn jmd. versuchen würde, ein allg. Anrecht auf Altersgeld zu erstreiten. Solange das nicht passiert...


    Zur Nachversicherung: Du kannst dir genau ausrechnen, was dir an gesetzl. Rente zusteht.

  • Das ist finanziell schon so bitter, dass ich jede Möglichkeit die Entlassung zu vermeiden überprüfen würde, weil deine Altersversorgung besonders im Falle einer Dienstunfähigkeit stark eingeschränkt würde. Je nach Alter und Familiensituation ist das mehr oder weniger wichtig.


    Auf jeden Fall würde ich mir in dieser Frage sowohl sachliche Beratung holen (Gewerkschaft/ Verbände) als auch psychologische/ Supervision oder was es da auch immer gibt.



    Ich kenne niemanden, der den Schritt der Entlassung gegangen ist, wohl aber welche, die zum Beispiel erfolgreich die Schulform gewechselt haben uns nun glückliche Lehrer sind.

  • Kennt ihr einen Fall, in dem jemand gekündigt hat, weil ihm der Beruf nicht länger gefiel? Eine Pension hat man dann nicht mehr zu erwarten oder?

    In meinem Fall wären es ca. 10 Dienstjahre.

    Ein Wechsel in die Aufsichtsbehörden wäre nix für dich?

  • Haha, wenn alle unzufriedenen Kollegen in die Schulaufsicht wechseln könnten, hätten wir bald eine Heerschar von Aufsichtsbeamten, dass die weiland Stasi nachträglich neidisch werden müsste.

  • Haha, wenn alle unzufriedenen Kollegen in die Schulaufsicht wechseln könnten, hätten wir bald eine Heerschar von Aufsichtsbeamten, dass die weiland Stasi nachträglich neidisch werden müsste.

    Heißt ja nicht, dass jeder das automatisch macht. Aber die Möglichkeit besteht auf jeden Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Unter der Prämisse, dass mir das Gehalt nicht einfach so überwiesen wird, mache ich meinen Job gern.


    Aber käme das Geld auch so, wäre ich sofort weg. Du nicht?

    Ich schon.
    Egal bei welchem Job.
    Wahrscheinlich würde ich mich nicht lösen können und trotzdem viel arbeiten, aber könnte immer wieder aussuchen was. (Unter Respekt der gegebenen Versprechen und eingegangenen Verpflichtungen, natürlich)

    Vielleicht stehe ich ein bisschen so auf die Schlümpfe.

  • Kennt ihr einen Fall, in dem jemand gekündigt hat, weil ihm der Beruf nicht länger gefiel? Eine Pension hat man dann nicht mehr zu erwarten oder?

    In meinem Fall wären es ca. 10 Dienstjahre.


    Ich kenne jmd. auf den das zutrifft. Die Person steht jetzt finanziell sehr schlecht da, aber ist trotzdem erleichtert bzw. bereut die Entscheidung nicht. Sie sagt, sie hätte auf gar keinen Fall weiter machen können.

  • Eine Frage, die mir dazu eingefallen ist: wenn „man“ dann nach diesen 10 Jahren gekündigt hat und noch nicht das Rentenalter erreicht hat, wie verhält sich das mit der Krankenversicherung? Dann läuft die weiter, außer man verdient ein Jahr lang unter BBGrenze, oder wenn du über 55 bist, zahlst du weiter ohne Chance zu entkommen? Ohne Pension und Beihilfe?



    Ich lese jetzt alles, was hier zu dem Thema Vorteile und Nachteile einer Verbeamtung geschrieben wurde, um mich über alle möglichen Vor- und Nachteile zu informieren…


    Viele Grüße aus NRW 🍄

    • Offizieller Beitrag

    Haha, wenn alle unzufriedenen Kollegen in die Schulaufsicht wechseln könnten, hätten wir bald eine Heerschar von Aufsichtsbeamten, dass die weiland Stasi nachträglich neidisch werden müsste.

    Die wenigsten können einfach so in die Schulaufsicht wechseln. In der Regel setzt dies in NRW eine gewisse Vortätigkeit im Leitungsbereich einer Schule voraus, wenn man dauerhaft ins Dezernat wechseln möchte (vgl. Laufbahnverordnung und die Befähigung für den Schulaufsichtsdienst.) Anhand der Ausschreibungen und der Fächerkombinationen ist auch schnell klar, dass hier an bestimmte Personen gedacht wird - in der Regel Schulleitungen, die natürlich durch ihre Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht dort bereits bekannt sind.

    Schulaufsicht ist kein lauer Job - ich habe genug DezernentInnen kennengelernt. Gerade als Mittelbehörde, also über Schule und unter dem Ministerium ist man in einer Doppelfunktion, die mitunter auch stressig und frustrierend sein kann.

    Es ist denkbar, als pädagogische/r MitarbeiterIn in die BR zu wechseln, aber das ist oft nur temporär oder nur mit bestimmten Stundenanteilen. Auch hängt das von der jeweiligen BR ab. Ganz aus dem Schuldienst raus ist eher die Ausnahme. Dasselbe gilt fürs Ministerium. Da gab es bis vor Kurzem ein Fenster, wo viele ehemalige PM(') ReferentInnen geworden sind, aber das ist jetzt auch faktisch "zu".

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