Vordrängeln beim Pausenverkauf

  • Fragst Du dann alle Schüler in der Schlange oder nur den vorderen, ob er dich vor läßt?

    Ich empfinde das als absolute Unart, wenn der Vordere dann jemanden vor lässt und allen anderen Wartenden in der Schlange damit eine noch längere Wartezeit aufnötigt.


    Wenn mich jemand fragt, ob ich ihn vorlasse, ist meine Antwort daher immer: „Frag erst einmal alle hinter mir, ob sie dich auch vorlassen!“

    Im Ernst? Machst du das auch im Supermarkt?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Fragst Du dann alle Schüler in der Schlange oder nur den vorderen, ob er dich vor läßt?

    Ich empfinde das als absolute Unart, wenn der Vordere dann jemanden vor lässt und allen anderen Wartenden in der Schlange damit eine noch längere Wartezeit aufnötigt.


    Wenn mich jemand fragt, ob ich ihn vorlasse, ist meine Antwort daher immer: „Frag erst einmal alle hinter mir, ob sie dich auch vorlassen!“

    Ich frage alle beim Vorbeilaufen.

    Es ist tatsächlich eher eine höfliche, rhetorische Frage. Die Schüler kennen mich eigentlich alle, wissen also, dass ich dann wirklich in Eile bin.

  • Ich habe mir schon oft Pizza usw in den Klassenraum liefern lassen. Schüler durften dann auch mitbestellen (müssen aber selbst zahlen).

    Ich hatte mal ne Klasse, die haben immer freitags mittags für die lange Pause Pizza bestellt und gefragt, ob sie für uns Lehrer mit bestellen soll. Wir haben natürlich unsere Pizza bezahlt und mit denen dann lustig zusammen gegessen.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Im Ernst? Machst du das auch im Supermarkt?

    Gerade da! Auf den Gedanken bin ich gekommen, als wir mal mit 5 Personen an der Kasse standen. Vorne packte eine Frau den kompletten Einkaufswagen aufs Band und wir standen alle mit Kleinigkeiten dahinter, als es auf einmal eine weitere Person mit Kleinigkeiten kam und es hieß: „Ach, gehen sie ruhig vor.“

    Wir alle, die wir hinten dran standen, wurden weder gefragt noch wurden wir ebenfalls vorgelassen.


    Mein Fazit daraus: Sicher kann ich jemanden vorlassen, aber dann muss ich dieser Person eigentlich meinen Platz überlassen und mich wieder hinten in der Schlange anstellen allein aus Fairness gegenüber allen Wartenden hinter mir!

  • Supermarkt: Ich lasse eigentlich nur Leute vor, die hinter mir stehen und ebenfalls warten und sehr viel weniger Zeugs haben als ich. Es ist mir noch nie passiert, dass jemand an allen vorbei wollte.


    Interessant, dass andere das so viel anders erleben.

  • Ich lass gerne Leute vor.


    Dabei lernt man Menschen kennen.


    "So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten."

    Matthäus 19,30

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wenn ich sehe, dass hinter mir jemand mit mir so 2-3 Sächelchen steht, während ich den Wagen halb voll habe, dann lasse ich zumindest in Supermärkten ohne Selbstscankasse (an denen bin ich auch mit einem halben Wagen oftmals schneller) die Person vor. Bis ich alles ausgepackt habe hat die Person schon gezahlt, ist also für alle in der Warteschlange dahinter viel effektiver.

    Ich würde aber auch nicht auf die Idee kommen, jemanden von ganz hinten nach ganz vorne zu lassen, weil das, wie man ja auch hier lesen kann, im Zweifelsfall nur Ärger, Frust und/oder Neid der anderen Wartenden zur Folge hat, den meist die Menschen an der Kasse am Ende ausbaden dürfen. Dank eines Jobs in den Semesterferien an einer Kauflandkasse, sowie weiteren Ferienjobs im Verkauf weiß ich sehr genau, wie sich das anfühlt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich mache oft einen Großeinkauf und lasse da eigentlich immer zwei oder drei Leute vor, während ich meinen Kram aufs Band lege, aber selbstverständlich nur von direkt hinter mir nach direkt vor mich.

    Ich finde es ein Unding, wenn man ganz vorne steht und irgendeinen Einkäufer einfach vor lässt, während hinter einem andere Leute warten. Ich habe auch schon gesehen, dass es jemand gemacht hat, der dann von anderen Einkaufenden, zu Recht wie ich meine, schief angeredet wurde.


    Aber am liebsten sind mir ja immer diese Gruppen von Teenagern, wo sich eine anstellt, wenn sie vorne angekommen ist fünf Freundinnen dazukommen, "Ich gehöre dazu", und sie dann aber keinen gemeinsamen Einkauf machen, sondern fünfmal Red Bull und Gummibärchen durch Warentrenner abgetrennt einzeln aufs Band legen und einzeln abkassieren lassen. Nicht. Da sag ich dann auch schonmal was, je nach Geduld und Laune.


    Zum Pausenverkauf: Ich war total überrascht von der Frage, weil bei uns früher die Lehrer IMMER einfach vorgegangen sind. Es war mir nichtmal bewusst gewesen, dass das vielleicht auch anders ginge! Ich finde es super, dass ihr das meistens nicht macht.

  • Nachtgedanken


    Im Discounter.


    Nur Kasse 3 aktiv.

    Fünfter sein.

    Hinter mir noch vier Wagen.

    Da erkennt die Ladenleitung den Notstand:
    "Wir öffnen Kasse 4 für Sie."


    Wie von der Tarantel gestochen schießen zwei von den Wagen aus meinem Rücken zu Kasse 4.
    Erste sein.


    ...

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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  • Aber am liebsten sind mir ja immer diese Gruppen von Teenagern, wo sich eine anstellt, wenn sie vorne angekommen ist fünf Freundinnen dazukommen, "Ich gehöre dazu", und sie dann aber keinen gemeinsamen Einkauf machen, sondern fünfmal Red Bull und Gummibärchen durch Warentrenner abgetrennt einzeln aufs Band legen und einzeln abkassieren lassen. Nicht. Da sag ich dann auch schonmal was, je nach Geduld und Laune.

    Wobei chinesische Touristen das noch toppen, was die Dreistigkeit angeht.


    Frankfurter Flughafen, Gepäck-Checkin am Schalter, Schalter ist noch geschlossen. Vorne steht eine Chinesin mit einem Koffer und wartet. Wenige Minuten bevor der Schalter öffnete, kam eine zweite Chinesin dazu mit zwei Stapeln Reisepässen in den Händen (ca. 30 Stück). Als der Schalter öffnete, kamen dann auf einmal 30-35 weitere Leute von wegen "I'm sorry!" und drücktne sich vorne in die Schlange. Da wurde ich dann auch schon mal etwas deutlicher von wegen: "Stay in the queue like all the other guys!!!" Aber gegen 30 Leute kommt man natürlich nicht an.


    Aber ok, wenn da jemand mit 30 Reisepässen am Stück kommt, dachte ich an eine Reiseleitung, die weiß wie man schnell eincheckt und das läuft dann ja auch, aber pustekuchen. Nachdem die ersten 5 oder 6 Personen ihr Gepäck abgegeben hatten, kam die Frage nach den "tax free" Einkäufen auf und wie man sich da die Steuern erstatten lassen kann. Tja, bei der Antwort von der Checkin-Mitarbeiterin schlug dann das Karma zu: "Also 'tax free' geht nur, wenn sie die Einkäufe im Handgepäck mitführen, weil sie die beim ... vorlegen müssen. Wir haben jetzt die Mögllichkeit das Gepäck wieder aus dem Sortiersystem zurückzuholen, das dauert aber 1,5 Stunden und sie verpassen ihren Flug. Oder sie verzichten auf 'tax free' und fliegen."


    Anschließend kam es zu einer heftigen Diskussion an dem Economy-Schalter, weil die Chinesen das natürlich nicht akzeptieren wollten und alle anderen Passagiere durften/mußten am Business-Class Checkin ihr Gepäck aufgeben, um überhaupt noch den Flieger zu bekommen.


    Jahre später ein ähnliches Spiel, wieder in Frankfurt am Flughafen, diesmal aber mit deutschen Touristen. Es standen hunderte vorm Abflug vor der Sicherheitskontrolle. Die Schlange war durch Absperrbänder in Mäander aufgeteilt.


    Da meinten doch die Touris ernsthaft, daß sie bei den jeweils Entgegenkommenden fragen könnte, ob diese sie vorlassen und sie so dann unter den Absperrbändern hindurch gleich hunderte Wartende überholen können. Gottseidank war da die Antwort auch ein entschiedenes Nein.

  • Ich gebe in der Schule keinen Cent aus. Mir egal was da verkauft wird und wer zuerst dran kommt.

  • Wie von der Tarantel gestochen schießen zwei von den Wagen aus meinem Rücken zu Kasse 4.
    Erste sein.

    Ich finde die Verhaltensweise äußerst unangenehm und bin froh da gechillter zu sein.

    Ich habe schon miterlebt, wie Menschen mit ihren Wagen zusammenstießen oder sich anmeckerten in dieser Situation, schlimm...und vor allem peinlich.

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