Trump vs. Biden - eine Katastrophe mit Ansage

  • Meine Güte, vielleicht geht es auch einfach mal etwas weniger fatalistisch.
    Uns geht es nicht so schlecht und es ist auch nicht so, dass Deutschland und der Rest der Welt unwiederbringlich auf den Abgrund zusteuern. Leider ist es auch in der gesellschaftlichen Mitte Mode geworden, sofort den Weltuntergang herbei zu reden, sobald sich Dinge in eine Richtung entwickeln, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

    Das sehe ich auch so. Nur wundert mich dein vorheriger Beitrag.

    Man macht aktuell AfD-Politik (teuer und Effekthascherei, aber weder nachhaltig noch sinnvoll). Warum erklärt man nicht, dass die deutsche Grenze nicht schließbar ist? (Wenn ich alleine an die grüne Grenze hier denke (Wald und hügelig, unübersichtlich.) Oder soll eine Mauer wie zwischen DDR und BRD auf zig tausend Kilometer aufgebaut werden? Die Kosten wären jenseits von Gut und Böse.

    Merz wollte ein paar Prozent mehr und hat ohne Not das Migrantenproblem an 1. Stelle gesetzt. Jetzt muss er liefern, wird scheitern und dann?

    Die Wirtschaftspolitik der Ampelregierung hat er blockiert, um jetzt mit zusätzlichen Geldern dasselbe zu tun?

    Das Eisenbahngesetz soll zurück abgewickelt werden, um meine Region 1,4 Millionen Menschen vom deutschen Fernverkehr auszuschließen? Ich muss dann, um in den Rest Deutschlands zu kommen, in einem Vorort von Stuttgart auf S-Bahn (die z. Z. täglich unterbrochen ist) oder U-Bahn umsteigen, um irgendwann den Stuttgarter Hauptbahnhof zu erreichen und dort den Fernverkehr. In meiner Umgebung wollen dann alle wieder das Auto verwenden (selbst 2 Stunden Stau zwischen Böblingen und Stuttgart sind kürzer). 2 volle ICs bzw. Regionalexpress auf eine bereits volle S-Bahn oder gar U-U-Bahn? (Ich selbst fahre ungern Auto, werde dann aber mein Deutschlandticket kündigen, weil es sich nicht mehr lohnt (und dann vor Ort häufiger das Auto verwenden).)

    Ein paar Beispiele, ich sehe Ausbau von Mütterrente und Sicherung des Rentenniveaus bis 2031, keine nachhaltige Politik.

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  • Meine Aufgabe ist es nun, meine Kinder und auch meine SchülerInnen auf das Leben vorzubereiten, das sie schlimmstenfalls erwarten wird - möglicherweise auch als Kanonenfutter im Schützengraben.

    Abgesehen davon, dass das eine unnötig dramatische Zukunftsvision ist, hilft es, Reservesoldat bei der nicht-kämpfenden Truppe zu sein. Man wird zwar eingezogen, sitzt aber im Stabsbüro und muss nicht auf Menschen schießen. Alternativ kann eine ehrenamtliche Tätigkeit beim THW oder der freiwilligen Feuerwehr gegen das Einziehen zum Militärdienst helfen.


    Deutschland ist nach wie vor die drittstärkste Volkswirtschaft det Welt. Indien wird uns bald überholen, aber ansonsten dürfte es bei einem Platz in den Top-5 bleiben. Wir haben die NATO um direkte Nachbarn militärisch abzuschrecken, China ist weit genug weg und militärisch nicht an uns interessiert. Darüber mache ich mir wenig Sorgen.

    Wenn wir hier ein paar Probleme in den Griff bekommen (was ich mit der Groko nich nicht sehe, aber wer weiß), dann sieht es hier doch generell ganz gut aus für die Zulunft.

  • Meine Güte, vielleicht geht es auch einfach mal etwas weniger fatalistisch.
    Uns geht es nicht so schlecht und es ist auch nicht so, dass Deutschland und der Rest der Welt unwiederbringlich auf den Abgrund zusteuern. Leider ist es auch in der gesellschaftlichen Mitte Mode geworden, sofort den Weltuntergang herbei zu reden, sobald sich Dinge in eine Richtung entwickeln, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

    Das ist nicht zwingend fatalistisch sondern eine durchaus begründete Sichtweise. Ich will ferner gar nicht in Abrede stellen, dass es uns aktuell in der Tat noch recht gut geht. Da widerspreche ich dann auch Menschen in meinem Umfeld, die Deutschlands wirtschaftlichen Niedergang herbeireden. Was hier aber weltpolitisch gerade passiert, ist so unvorhersehbar, gleichzeitig aber hinsichtlich des Einhaltens bestimmter globaler Grundregeln eine Zäsur.

    Für mich stellen die Entwicklungen in den USA neben dem Angriffskrieg Russlands eine weitere Zäsur dar. Der Umstand, dass die "Sanktionen", die die EU gegenüber Russland verhängt hat, wahlweise umgangen werden, wahlweise nicht nachhaltig wirken und dass demnächst wohl einige zentrale Entscheidungen anstehen, die das Schicksal der Ukraine in die eine oder die andere Richtung lenken werden, stimmt mich nicht positiv.
    "Damals" im Kalten Krieg gab es irgendwo ungeschriebene Regeln, an die man sich gehalten hat. Ich habe mit zehn Jahren ein Bewusstsein dafür gehabt, dass die Welt jederzeit durch einen Atomkrieg untergehen kann, aber das hat mich weder als Kind noch als junger Erwachsener nachhaltig beschäftigt. Der Untergang der UdSSR hat mein Sicherheitsgefühl in der Tat verstärkt.

    Dieses Sicherheitsgefühl ist mittlerweile trotz oder wegen meiner historisch-politischen Bildung deutlich geschrumpft. Keine der drei Mächte ist heute noch berechenbar, weder die USA, noch Russland oder China. Was sie eint, ist die Unberechenbarkeit. Wer mächtig genug ist, braucht sich nicht an Regeln zu halten - das ist das Credo, was alle drei Mächte verbreiten.
    Gleichschaltung in den USA, Angriffskrieg von Russland und Säbelrasseln in China.

    Alles Aspekte, die ich sicherlich oft genug ausblenden kann und mich in meine Bubble zurückziehen kann und fühlen kann, wie gut es mir doch geht. Aber ich bin ein schlechter nachhaltiger Verdränger.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Den Wirtschaftsniedergang, den die vorherige CDU-Regierung dank einseitiges Setzen auf Erdgas von Russland eingeleitet hat und zusätzliche Dummheit, gleich die Gasspeicher mitverkauft hat? (Ja, ich weiß, du hättest auf Sanktionen verzichtet, alle Forderungen von Russland erfüllt.)

    Durch setzen auf veraltete Techniken?


    Naja, jetzt sanktionieren wir russische Energie, oder?

    In Wirklichkeit importieren wir massenweise russische Energie über Stähle aus Indien und Produkte aus China, die mit verbilligter russischer Energie produziert werden.

    Wir haben nur den Teil der Wertschöpfung von uns nach Indien und China verlegt. Dazu kaufen wir Öl und Gas auf dem Weltmarkt. Das geht nur, weil andere Länder jetzt russisches Öl und Gas kaufen und damit der Weltmarkt freie Kapazitäten hatte, die wir bekommen haben.

    Also insgesamt ein Nullsummenspiel, bei dem wir besonders und europäische Nachbarn richtig Draufzahlen und andere Länder wie China, Indien, Türkei enorm profitieren.

  • Naja, jetzt sanktionieren wir russische Energie, oder?

    In Wirklichkeit importieren wir massenweise russische Energie über Stähle aus Indien und Produkte aus China, die mit verbilligter russischer Energie produziert werden.

    Wir haben nur den Teil der Wertschöpfung von uns nach Indien und China verlegt. Dazu kaufen wir Öl und Gas auf dem Weltmarkt. Das geht nur, weil andere Länder jetzt russisches Öl und Gas kaufen und damit der Weltmarkt freie Kapazitäten hatte, die wir bekommen haben.

    Also insgesamt ein Nullsummenspiel, bei dem wir besonders und europäische Nachbarn richtig Draufzahlen und andere Länder wie China, Indien, Türkei enorm profitieren.

    Das ist ein beliebtes Märchen, welches aber nicht stimmt. Zwar exportiert Russland nach wie vor eine Menge Erdgas, dieses aber noch immer v.a. nach Europa. Dabei sind die Exportmengen seit 2022 deutlich zurückgegangen. Es erfolgte gerade keine einfache Umlenkung der Exporte nach Indien und China, weil dafür schlicht die Pipeline-Kapazitäten nicht existieren.

  • Die Migrationspolitik entspricht den, was eine deutliche Mehrheit in diesem Land möchte und bisher ist nichts von den befürchteten Konflikten mit Nachbarländern oder "das wird sowieso von Gerichten" gestoppt eingetreten, ...

    klick hier
    Die gerichtliche Aufarbeitung geht jetzt los, dauert aber wahrscheinlich ein paar Jahre, bis alles geklärt ist.
    Dann haben wir wieder eine andere Regierung.

  • Naja, jetzt sanktionieren wir russische Energie, oder?

    In Wirklichkeit importieren wir massenweise russische Energie über Stähle aus Indien und Produkte aus China, die mit verbilligter russischer Energie produziert werden.

    Wir haben nur den Teil der Wertschöpfung von uns nach Indien und China verlegt. Dazu kaufen wir Öl und Gas auf dem Weltmarkt. Das geht nur, weil andere Länder jetzt russisches Öl und Gas kaufen und damit der Weltmarkt freie Kapazitäten hatte, die wir bekommen haben.

    Also insgesamt ein Nullsummenspiel, bei dem wir besonders und europäische Nachbarn richtig Draufzahlen und andere Länder wie China, Indien, Türkei enorm profitieren.

    Das ist auch so ein Irrglaube, es ging nie um komplette Sanktion von Erdgas und auch Erdöl, der Preis würde extrem steigen. Es ging darum, dass Russland kein Geld damit verdient und seine Kriegskasse füllt. Russland muss deutlich unter Wert verkaufen, teilweise war/ist es günstiger für sie, es einfach vor Ort abbrennen zu lassen als so billig zu verkaufen. Sie können aber die Förderung nicht zeitweise unterbrechen. Wenn sie unterbrechen, ist die Quelle zu tot.

    Und ja China, Indien, Ungarn und Türkei profitieren (allerdings nicht die einfachen Menschen). Willst du dort leben bzw. die Verhältnisse von dort hier?

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  • Also insgesamt ein Nullsummenspiel, bei dem wir besonders und europäische Nachbarn richtig Draufzahlen und andere Länder wie China, Indien, Türkei enorm profitieren.

    Nein, Russland zahlt auch drauf, darum ging es, die erzielten Preise reichen teilweise nicht um die Förderung zu bezahlen (nur unterbrechen kann man die Quelle nicht, nur vor Ort anzünden).

    China teilte gerade Russland mit, dass sie dank erneuerbarer Energie weniger fossile Brennstoffe benötigt. https://finanzmarktwelt.de/china-dreht-ru…energie-350157/

    Und vor 2 Tagen las ich, dass Russland seine Rentenkasse anzapft, irgendwann sind alle Notgroschen aufgebraucht. (In einer Dikaktur ist natürlich viel mehr möglich.)

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  • Also insgesamt ein Nullsummenspiel, bei dem wir besonders und europäische Nachbarn richtig Draufzahlen und andere Länder wie China, Indien, Türkei enorm profitieren.

    Also ich sehe es langfristig für Europa nicht so negativ. Klar ist die Transformation für uns aktuell teuer. Aber anschließend werden wir nie wieder in diesem Umfang auf die energieexportierenden Länder angewiesen sein.

    Denk mal an die ganzen PV-Anlagen, die in den letzten Jahren auf den Dächern installiert wurden und an die E-Autos, die auf die Straßen gekommen sind, und an die Wärmepumpen in den Kellern. Jede zusätzliche Anlage und jedes Fahrzeug vermindern unsere Abhängigkeit von diesen Ländern. Sollten wir nach dem Krieg wieder zu einer Normalität zurückkehren, wird die Welt eine andere sein als zuvor. Niemand wird von der Wärmepumpe zur Ölheizung zurückkehren. Die private Stromproduktion eines jeden Bürgers wird auch nicht wieder abgeschaltet. Diese vielen kleinen Veränderungen geschehen schneller, als es sich unsere Regierung vorstellen kann, und haben in Summe eine Macht, die man nicht unterschätzen sollte.

    Wie an anderer Stelle bereits gesagt, sehe ich in dem Wandel im Energiesektor neben dem Klimagedanken vor allem eine Frage der nationalen Souveränität. Wir werden damit in Zukunft weniger erpressbar und das Rad dreht auch ein Hr. Putin oder die OPEC nicht mehr zurück.

    Nachtrag: Hier die aktuellen Zulassungszahlen zu E-Autos. Es werden auch ohne Förderprogramme immer mehr.
    —> https://www.heise.de/news/Rekord-be…s-10421210.html

  • Und vor 2 Tagen las ich, dass Russland seine Rentenkasse anzapft, irgendwann sind alle Notgroschen aufgebraucht. (In einer Dikaktur ist natürlich viel mehr möglich.)

    Russland gehen so langsam die Lebensmittel aus.

    --> https://www.spiegel.de/wirtschaft/rus…c0-07b1e6826f8a

    Und ja, da müssen wir als "der Westen" jetzt einfach am Drücker bleiben. Die Sowjetunion ist ja auch damals zusammengebrochen, weil der "einfache Bürger" im Laden nichts mehr kaufen konnte, nicht einmal mehr Grundnahrungsmittel.

  • Personen, die bei Grenzkontrollen auf deutschem Staatsgebiet ein Asylgesuch äußern, dürfen nicht ohne Durchführung des Dublin-Verfahrens zur Bestimmung des zuständigen Mitgliedstaates für die Prüfung des Asylantrags zurückgewiesen werden.

    Ja, genau deshalb eben Zurückweisung an der Grenze, ohne dass das Staatsgebiet betreten wurde.

    Denk mal an die ganzen PV-Anlagen, die in den letzten Jahren auf den Dächern installiert wurden und an die E-Autos, die auf die Straßen gekommen sind, und an die Wärmepumpen in den Kellern. Jede zusätzliche Anlage und jedes Fahrzeug vermindern unsere Abhängigkeit von diesen Ländern.

    Und wer genau stellt den ganzen Kram her?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Und wer genau stellt den ganzen Kram her?

    Aktuell China, bald wohl Indien. Bei den PV-Anlagen ist es aber so, dass sie nach der Herstellung erst einmal 20 Jahre laufen. Sollte sich ein Land also dazu entschließen ab sofort nicht mehr zu liefern, würden die bestehenden Anlagen weiterhin Strom liefern. Da hätte man Zeit wirtschaftspolitisch zu agieren. Wenn wir aber kein Öl oder Gas mehr bekommen, ist in wenigen Tagen bzw. Wochen die Notlage da, vgl. Ölkrisen in den 1970ern sowie Öl- und Gaskrise 2022 beim Überfall Russlands auf die Ukraine.

  • Und wer genau stellt den ganzen Kram her?

    Nun - Müller-Berger wirft als letzter großer Solarhersteller nun wohl das Handtuch. Schuld daran ist sicher nicht nur die massive Subventionierung dieser industrie in China - sondern auch der Wegfall der Förderung in Deutschland. Diese Abhängigkeit - auch in der Batterieherstellung - wird uns irgendwann sehr teuer auf die Füße fallen - genauso wie die vorherige Abhängigkeit vom russischen Erdgas (und dem unseligen Verkauf unserer Erdgasspeicher an russische Konsortien).

    Bei letzterem muss man Scholz und Habeck Respekt dafür zollen, wie sie diese Speicher unter deutsche Zwangsverwaltung gestellt und damit eine Kältewelle in den deutschen Wohnungen verhindert haben. Da haben sie bewiesen, dass sie gegenüber Russland Chochones besitzen. Die AfD hätte Russland vermutlich noch etliche Milliarden für die Finanzierung des Angriffskrieges gegen die Ukraine hinterhergeworfen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth (3. Juni 2025 19:38)

  • Sollte sich ein Land also dazu entschließen ab sofort nicht mehr zu liefern, würden die bestehenden Anlagen weiterhin Strom liefern.

    Ja, tagsüber, wenn die Sonne scheint schon. Ansonsten konnte mir noch niemand schlüssig erklären, wie man mit 'ner Solarzelle einen Hochofen betreibt oder chemische Reaktoren etc..

    Schuld daran ist sicher nicht nur die massive Subventionierung dieser industrie in China...

    Man könnte auch sagen, die Chinesen finanzieren mit der massiven Subventionierung dieser Industrie unsere Energiewende bzw. sorgen dafür das der ganze Kram dafür einigermaßen bezahlber ist.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Ja, tagsüber, wenn die Sonne scheint schon.

    Dir ist aber schon bekannt, dass aktuell Groß-Batteriespeicher im Bau sind?
    --> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ene…ewende-100.html
    --> https://www.mdr.de/wissen/umwelt-…ewende-100.html

    Ansonsten kommen gerade massenhaft große Batteriespeicher auch im Heimbereich an. Allerdings stehen diese nicht im Keller sondern im Car-Port. Die Batterien in den E-Autos haben eine vielfache Kapazität von dem, was an Pufferspeicher für PV-Anlagen im Keller steht.

    Mein privates Beispiel: Im Keller steht eine PV-Batterie mit 18kWh. Lade ich beide Autos auf dem Hof voll und nutze sie ausschließlich als Pufferbatterie, das Zauberwort heißt "bidirektionales Laden", stehen da 164kWh auf dem Hof.

    Welche Hochöfen willst Du eigentlich damit betreiben? Wir haben fast keine Hochöfen mehr. Stahl wird heute bei Tata in Indien gekocht.

  • Kommerzielle Batteriespeicher dienen dem Abfedern von kurzfristigen Netzschwankungen, sie sind um Dimensionen davon entfernt, längere Dunkelflauten überbrücken zu können.

    Ich habe hier schon oft genug geschrieben, dass ich es grundsätzlich für richtig halt, unsere Energieversorgung in Richtung erneuerbare umzubauen, aber man darf auch keine unrealisitschen Erwartungen erwecken. Dass aktuell viele Gaskraftwerke als Backup für Zeiten mit wenig erneuerbaren gebaut werden, hat schon seinen Sinn.

  • längere Dunkelflauten überbrücken zu können.

    Gegen längere Dunkelflauten gibt es ebenfalls schon genügend Konzepte, wenn genügend Solar und Windenergie ausgebaut wird und wir sind immer noch an das europäische Stromnetz angeschlossen. Es gibt auch keine landesweiten Dunkelflauten, sondern schlimmstenfalls lokale, die durch ein flexibles Stromnetzwerk und Speicher, die auch jetzt schon geplant werden, bis auf ein Minimum aufgefangen werden können.

  • Ich habe hier schon oft genug geschrieben, dass ich es grundsätzlich für richtig halt, unsere Energieversorgung in Richtung erneuerbare umzubauen, aber man darf auch keine unrealisitschen Erwartungen erwecken.

    Wenn dank der Erneuerbaren in Zukunft Strom billig sein wird, macht auf einmal auch die Wasserstoff-Elektrolyse Sinn, auch wenn der Wirkungsgrad sehr bescheiden ist. Damit sollte man die Energie aus dem Sommer für den Winter einlagern können.

    Einmal editiert, zuletzt von plattyplus (4. Juni 2025 12:10) aus folgendem Grund: Buchstabensalat dank kleiner Tastatur.

  • Wenn dank der Erneuerbaren in Zukunft Strom billig sein wird, macht auf einmal auch die Wasserstoff-Elektrolyse Sinn, auch wenn der Eirkungsgrad sehr bescheiden ist. Damit sollte man die Energie aus dem Sommer für den Winter einlagern können.

    Wenn die Kapazität mal hoch genug ist, dann brauchen wir irgendwelche variable Lasten. Das kann auch Elektrolyse sein. Der Marktpreis für Strom wird noch mehr schwanke, damit werden viele andere Dinge, die schnell angeschaltet oder abgeworfen werden können, sehr interessant.

    Ein weiteres Beispiel sind bitcoin-mining-farmen. Diese werden z.B. schon heute zur Netzstabilisierung in Texas verwendet.

    Bitcoin-Mining stärkt das texanische Stromnetz und spart Milliarden

    Es gibt noch viele weitere, dezentrale, Lösungsansätze.

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