• Der Großteil der Steuereinnahmen dieses Staates kommen von gut verdienenden abhängig beschäftigten Arbeitnehmer. Das sind zum Beispiel Lehrkräfte. Die Vorstellung, man könnte den Staat sanieren, indem man "die Reichen" irgendwie mehr besteuert ist of genug widerlegt worden, bei den Jahreseinkommen über 100 000 € handelt es sich um einen derart geringen Teil der Beschäftigten, dass sich Änderungen der Besteuerung dort nur marginal in den Staatsfinanzen bemerkbar machen.

    Das bedeutet nicht zwingend, dass man das nicht tun sollte, an manchen Stellen geht es auch um das gesellschaftliche Gerechtigkeitsempfinden. Aber wenn es wirklich darum gehen soll mehr Einnahmen durch Steuern zu generieren, werden ein Großteil der Teilnehmer in diesem Forum zu den davon negativ Betroffenen gehören.

  • Die meisten Lehrkräfte sind keine Arbeitnehmer.

    Was bei der Betrachtung des Steueraufkommens völlig wumpe ist. Ob man das Lohnsteuer oder Einkommensteuer nennt - es handelt sich um Steuern auf Lohn, Gehalt oder andere Erträge - wobei jeder von uns auch bei der Umsatzsteuer=Mehrwertsteuer sein Scherflein beiträgt.
    Hier eine Schöne Grafik des "Kuchens"
    https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpo…ien/abbII14.pdf

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Der Staat hat kein Einnahmen, sondern ein Ausgabenproblem!

    Wir hatten in der Merkel-Ära als Folge der Agenda 2919 von Schröder 12 Jahre lang Jahr für Jahr neue Steuereinnahmenrekorde, mit Steigerungen deutlich über der Inflationrate. Aber es war nie genug, der GroKo hat das Geld genutzt um sich immer neue Wohltaten auszudenken und den öffentlichen Sektor weiter aufzustocken. Das viele Geld hat längst überfällige Reformansätze im Keim erstickt, Merkel/Scholz haben NICHTS getan um das Land für die absehbaren Herausforderungen durch die Überalterung, den Klimawandel und die zunehmend kritischere Sicherheitslage in Europa fit zu machen,

  • Der Staat hat kein Einnahmen, sondern ein Ausgabenproblem!

    Wir hatten in der Merkel-Ära als Folge der Agenda 2919 von Schröder 12 Jahre lang Jahr für Jahr neue Steuereinnahmenrekorde, mit Steigerungen deutlich über der Inflationrate. Aber es war nie genug, der GroKo hat das Geld genutzt um sich immer neue Wohltaten auszudenken und den öffentlichen Sektor weiter aufzustocken. Das viele Geld hat längst überfällige Reformansätze im Keim erstickt, Merkel/Scholz haben NICHTS getan um das Land für die absehbaren Herausforderungen durch die Überalterung, den Klimawandel und die zunehmend kritischere Sicherheitslage in Europa fit zu machen,

    Dass nicht genügend getan wurde, ist definitiv so. Was mir bei deiner Betrachtung fehlt, ist die Tatsache, dass mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg zwei Ereignisse aufgetreten sind, für deren Bewältigung sehr, sehr viel Geld ausgegeben werden muss(te).

    Bei sämtlichen Betrachtungen auch im Wahlkampf allgemein fehlt dieser Aspekt immer. Man könnte glatt meinen, dass die überhaupt nicht zu Buche schlagen, da das nie erwähnt wird. Als dumme Laiin stelle ich mir diese Frage aber ständig: Wie sähe unsere Situation ohne diese beiden Ereignisse aus? Hätte die Ampel erfolgreicher sein können?

  • Da wir derzeit die wirtschaftlich schlechteste Entwicklung aller Industrienationen haben kann man wohl auch mit Corona und Ukraine erfolgreicher sein, zumindest als wir.

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  • Wahl-o-mat sagt, ich soll den südschleswigschen Wählerverband wählen :rotfl:

    Kann ich das überhaupt oder ist das so ein Ding, das nur auf bestimmten Wahlzetteln steht, wie die CSU?

  • Übrigens stehen wir eine Woche nach dem Abstimungstheater bei den Umfragen genau da, wo wir vorher auch standen.

    Nach den ersten Artikeln "CDU verliert nach Abstimmungdesaster" (wegen -2%), gab es dann Ende der Woche Artikel mit "Merz kann doch profitieren" (wegen +1%). Beides ist natürlich offenkundiger Unsinn bei Umfragen mit einer Unsicherheit von 2,5%.

    Nur die AfD liegt inzwischen stabil bei mindestens 20%.

  • Wahl-o-mat sagt, ich soll den südschleswigschen Wählerverband wählen :rotfl:

    Kann ich das überhaupt oder ist das so ein Ding, das nur auf bestimmten Wahlzetteln steht, wie die CSU?

    Mir auch :wink_1:

  • Wahl-o-mat sagt, ich soll den südschleswigschen Wählerverband wählen :rotfl:

    Kann ich das überhaupt oder ist das so ein Ding, das nur auf bestimmten Wahlzetteln steht, wie die CSU?

    Bisschen Off-Topic:

    Als Partei der nationalen Minderheit muss sich der SSW sogar auf sein Stammgebiet beschränken, ansonsten kann er nämlich recht schnell den Status der Minderheitenpartei verlieren. Es gab da vor ein paar Jahren heftigen Streit, als das Wahlrecht durch die CDU in Schleswig-Holstein geändert wurde und Parteien Landeslisten aufstellen mussten. Vorher konnten Listen für kleinere Einheiten aufgestellt werden. Nun musste der SSW aber in ganz Schleswig-Holstein antreten. Unter anderem das nahm dann die Junge Union zum Anlass, gerichtlich prüfen zu lassen, ob der SSW noch eine Partei einer nationalen Minderheit sei, wenn sie nun auch im Süden, wo keine Dänen und Friesen traditionell beheimatet waren, antritt.

    Bei der Bundestagswahl jetzt hatte noch die Partei Die Sonstigen beantragt, als Partei der nationalen Minderheit der Friesen anerkannt zu werden. Allerdings hatte diese Partei ihren Tätigkeitsschwerpunkt in Berlin. Der Bundeswahlausschuss hat dies entsprechend dann auch abgelehnt.

  • Podcast von heute: Die QUARKS-Science-Cops nehmen sich die Parteiprogramme aus wissenschaftlicher Perspektive vor.

    https://www.quarks.de/podcast/wahlpr…s-science-cops/

    Besonders interessant und faktenlastig wird es ab Minute 37

    Zitat

    Quarks Science Cops Folge 97

    Kernkraftträume und Klimalügen: Die Akte Wahlprogramme

    Die Bundestagswahl steht an und die Parteien fordern, versprechen und behaupten eine Menge in ihren Wahlprogrammen. Die Science Cops checken die Aussagen von CDU/CSU, SPD, Grünen, FDP, Linken, AfD und BSW und stoßen dabei auf eine Menge unwissenschaftlichen Unfug – vor allem bei einer Partei.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Du bist so lustig! :aufgepasst:

    Wahl-o-mat sagt nach dem SSW übrigens, ich soll die Grünen wählen. Was ich auch tun werde, es hat schon recht. Meine Wahlunterlagen sind gestern auch angekommen. Ich kann sie nächste Woche sogar persönlich in Heidelberg in den fraglichen Briefkasten stecken.

    Hier wurde und wird ja immer mal wieder behauptet, Wahl-o-mat würde recht schnell die AfD zuoberst ausspucken, wenn man die Fragen nur ein "bisschen" konservativ beantwortet. Das ist Bullshit. Ich bin pro Kernenergie, pro Sonderregelungen für energieintensive Unternehmen, pro Kürzung des Bürgergeldes für Leute, die mehrfach Jobangebote ablehnen, pro Zurückweisung von Asylsuchenden, die aus Drittstaaten einreisen. Wahl-o-mat sagt, ich soll die Grünen wählen. Noch weiter unten als die AfD landet nur das BSW. Wem das Ding also die AfD ausspuckt, der möge doch mal in sich gehen, ob er nicht doch vielleicht ein ganz klein bisschen ein Nazi ist.

  • Hier wurde und wird ja immer mal wieder behauptet, Wahl-o-mat würde recht schnell die AfD zuoberst ausspucken, wenn man die Fragen nur ein "bisschen" konservativ beantwortet. Das ist Bullshit. Ich bin pro Kernenergie, pro Sonderregelungen für energieintensive Unternehmen, pro Kürzung des Bürgergeldes für Leute, die mehrfach Jobangebote ablehnen, pro Zurückweisung von Asylsuchenden, die aus Drittstaaten einreisen. Wahl-o-mat sagt, ich soll die Grünen wählen. Noch weiter unten als die AfD landet nur das BSW. Wem das Ding also die AfD ausspuckt, der möge doch mal in sich gehen, ob er nicht doch vielleicht ein ganz klein bisschen ein Nazi ist.

    Das "Problem" beim Wahl-O-Maten ist, dass die Parteien selber auf die Fragen antworten. Dabei kann es dann auch vorkommen, dass die ihre Antworten schönen und so in die Irre führen. Afaik war dies bei den vergangenen Wahlen bei der AfD ab und an der Fall.

    Dieses Mal ist es mir u. a. bei Grünen und SPD bei der Frage zur Bürgerversicherung aufgefallen. Beide Parteien sind für die Bürgerversicherung, die Antwort zeigt dann aber, dass diese Positionierung eigentlich gelogen ist, denn unter Bürgerversicherung verstehen sie GKV oder PKV. Versicherungspflicht besteht aber ja mittlerweile ohnehin in Deutschland mit ganz wenigen Ausnahmen. Nur: der Nutzer des Wahl-O-Maten versteht unter Bürgerversicherung in der Regel nicht die PKV.

  • Dabei kann es dann auch vorkommen, dass die ihre Antworten schönen

    Das ist mir schon klar. Meine Erkenntnis war diesmal: Was zur Hölle muss man eigentlich anklicken, um bei der AfD rauszukommen?! "Ein bisschen konservativ" tut es längstens nicht. Ich habe hier schon mal irgendwo mein Ergebnis gepostet, wenn ich einen ähnlichen Fragebogen vor einer Wahl in der Schweiz ausfülle. Da komme ich in einigen Punkten durchaus bei der SVP raus und weiss auch ganz genau, bei welchen Punkten. Interessant fand ich auch, wie weit oben ich plötzlich die Linken hatte, jetzt wo Frau Wagenknecht sich mit ihren Schergen da abgespalten hat.

  • Es gibt noch ein ähnliches Tool für die Erststimme, bei dem man allerdings keine Gewichtung vornehmen kann.

    Bemerkenswert finde ich dabei, dass die Übereinstimmung mit einem Kandidaten oder einer Kandidatin höher ist, wenn man in weniger Punkten auseinanderliegt, diese jedoch in der Zustimmung weiter auseinanderliegen können. Also dass man mit Person A höhere Übereinstimmungswerte haben kann als mit Person B, obwohl A etwas ablehnt, was mir wichtig ist, während B häufiger leicht abweicht durch zum Beispiel "neutral", was man selbst gut findet.

    Dafür werden alle Statements kurz erklärt.

    https://www.kandidierendencheck.de/bundestag

  • Ich finde den Wahl-o-Mat nach wie vor völlig ungeeignet, denn man kann komplexe Fragestellung nicht mit Zustimmung oder Ablehnung beantworten. Schon gar nicht weiß man am Ende, wie genau die Parteien dazu stehen, denn meist sind deren Positionen und Vorstellungen ja auch etwas differenzierter. Klicke ich spontan durch, stehen bei mir Bündnis Deutschland und Freie Wähler oben - beides kommt aufgrund diverser No Go Positionen überhaupt nicht in Frage. Mir macht ein wenig Sorge, dass sich besonders junge Wähler zunehmend auf solche Tools verlassen...


    wahl.chat ist übrigens auch eine nette KI-Spielerei und man kann gezielt inhaltliche Fragen zu den Wahlprogrammen stellen.

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