Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte – Erfahrungen und rechtliche Schritte?

  • Kannst du ein paar konkrete Beispiele nennen?

    hier ein paar Beispiele:

    https://www.gew-dill.de/wir-ueber-uns/die-gew/

    Zitat

    Die GEW ist parteipolitisch unabhängig, aber weder unpolitisch, noch unparteiisch

    Wir machen uns stark für ein demokratisches, zukunftsorientiertes Bildungswesen. Chancengleichheit ist für uns keine Schönwetterformel, sondern Verpflichtung. Gewerkschaftliche Interessenvertretung und fachliches, bildungspolitisches Engagement sind für uns zwei Seiten einer Medaille. Gemeinsam ist uns die Einsicht, dass in den verschiedenen Einrichtungen des Bildungswesens das "Kastendenken" zugunsten gemeinsamer Perspektiven zurückgedrängt werden muss. Denn nur so entwickeln wir die Kraft, an dringend notwendigen bildungspolitischen und gesellschaftlichen Reformen gestaltend mitzuarbeiten.

    https://www.gew.de/gesellschaftspolitik/

    Zitat

    „Die GEW versteht sich nicht nur als bildungspolitischer Akteur, sondern bringt sich auch in andere gesellschaftspolitische Felder ein; sei es die Arbeits-, Sozial-, Integrations- oder Europapolitik.“

    Weitere Veröffentlichungen:


    Zitat
    BereichVeröffentlichungDatumPolitische Relevanz
    Bildungspolitik„Neustart in der Bildungspolitik gefordert“ (Positionspapier)14. Mai 2025Mitgestalten von Koalitionsverträgen
    Demokratie & Bildung„Demokratie beginnt mit Bildung“12. Juni 2025Stärkung demokratischer Bildung
    RechtspopulismusDDS 1-2/2025: Demokratiebildung und Rechtspopulismus24. Juli 2025Thematisierung rechter Strömungen
    GleichstellungQueere Pädagog*innen: Recht auf Sichtbarkeit2. Juli 2025Aktiv gegen Diskriminierung
    Unterricht & ExtremismusInterview: Lehrkräfte müssen gegen Rechtsextremismus Stellung beziehen17. Juni 2025Klare Haltung im Schulalltag
    Tatbestände & PräventionGEW fordert Meldestellen bei demokratiefeindlichem Verhalten25. Mai 2025institutionelle Prävention

    Nicht dass diese Themen nicht wichtig wären, aber da muss man den Auftrag einer Gewerkschaft von seinen Mitgliedern schon ziemlich weit fassen.

  • Nicht dass diese Themen nicht wichtig wären, aber da muss man den Auftrag einer Gewerkschaft von seinen Mitgliedern schon ziemlich weit fassen.

    Weil es bei diesen Themen um Bildung und Bildungspolitik geht? Irgendwie erscheint mir deine "Argumentation" gegen die gesetzten Themen einer "BildungsGEWerkschaft" schon SEHR seltsam.

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  • Weil es bei diesen Themen um Bildung und Bildungspolitik geht? Irgendwie erscheint mir deine "Argumentation" gegen die gesetzten Themen einer "BildungsGEWerkschaft" schon SEHR seltsam.

    Nein, weil einige der Themen und Forderungen ganz klar im Gegensatz zu Interessen möglicher Mitglieder stehen. Ich denke da z.B. an die Forderung einer Einheitsschule mit allen Implikationen, die dies für unseren Berufsstand so mit sich brächte.

  • Anderes Beispiel Inklusion. Nein, ich möchte nicht als Nicht-Sonderpädagoge ein Kind mit Förderschwerpunkten in meiner Regelklasse unterrichten, weil ich ihn schlicht nicht gerecht werden kann. Gleichzeitig könnte es an einer Förderschule direkt besser dran sein.

  • Die GEW macht genau das, was ihre Mitglieder wollen. Jedes Mitglied kann sich da einbringen, den Kurs mitbestimmen und mitarbeiten.

    Es ist immer wieder amüsant, wenn Nichtmitglieder die Hasskappe aufziehen, weil die GEW nicht deren Meinung vertritt. :D Ich frage mich dann immer, ob diese Leute ähnliche Erwartungen an alle anderen Organisationen oder Parteien haben, bei denen sich nicht Mitglied sind.

  • Es ist immer wieder amüsant, wenn Nichtmitglieder die Hasskappe aufziehen, weil die GEW nicht deren Meinung vertritt. :D Ich frage mich dann immer, ob diese Leute ähnliche Erwartungen an alle anderen Organisationen oder Parteien haben, bei denen sich nicht Mitglied sind.

    Wo hast du in diesem Thread Hass wahrgenommen?

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Es ist immer wieder amüsant, wenn Nichtmitglieder die Hasskappe aufziehen, weil die GEW nicht deren Meinung vertritt. :D Ich frage mich dann immer, ob diese Leute ähnliche Erwartungen an alle anderen Organisationen oder Parteien haben, bei denen sich nicht Mitglied sind.

    Ich kann hier auch keinen Hass erkennen. Es darf aber doch benannt werden, dass sich die GEW nicht nur als Gewerkschaft versteht, sondern sich aktiv politisch einbringen will. Wenn man diese Themen auch unterstützt, dann ist die Mitgliedschaft eine sinnvolle Sache.

    Anderes Beispiel Inklusion. Nein, ich möchte nicht als Nicht-Sonderpädagoge ein Kind mit Förderschwerpunkten in meiner Regelklasse unterrichten, weil ich ihn schlicht nicht gerecht werden kann. Gleichzeitig könnte es an einer Förderschule direkt besser dran sein.

    Ich bin da ehrlich gesagt zwiegespalten. Einerseits stimme ich dir zu, andererseits finde ich eine Teilhabe am "normalen" Leben auch wichtig. Das geht aber nur mit Inklusion. Immer nur das "komische" Kind zu sein macht viel mit den Kindern.

  • Ich sähe eine Schule des sechsjährigen Gemeinsamen Lernens sehr in meinem Interesse.

    Gemeinsames Lernen heißt aber auch immer eine potentielle Spanne zwischen lernbeeinträchtigt bis hochbegabt mit allen Schattierungen dazwischen. Das ist zwar Alltag für viele Grundschullehrerinnen und -lehrer, ich bin aber dennoch der Meinung, dass es hierbei super schwierig ist, allen Bedürfnissen gleichermaßen gerecht werden zu können. Es bleibt außerdem auch die Frage offen, inwieweit gemeinsames Lernen in einem outputorienterten Bildungssystem, wie wir eines nun einmal haben, überhaupt sinnvoll implementierbar ist.


    s3g4 : Ich würde eher sagen, dass es anders herum ist, nämlich dass in der Inklusion das beeinträchtigte Kind das "komische" Kind ist, weil ihm früher oder später bewusst wird, dass es in dem Klassensetting eine Sonderrolle einnimmt, während in der Förderschule mehr Berührungspunkte mit anderen Kindern mit Beeinträchtigung bestehen, was eher noch dafür sorgt, dass ein "Wir"-Gefühl bei den betroffenen Kinderm entsteht.

  • Bitte schreib nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast, Gymshark

    Du arbeitest nicht an einer Förderschule.

    Wenn du jetzt wieder sagst, du sprichst aber mit andren Lehrkräften, dann ist dein Wissen auf dem selben Niveau wie das eines zB Zahnarztes.

    Lass es einfach, bitte.

    Schreib von deiner Schulart. Danke.

  • Die GEW macht genau das, was ihre Mitglieder wollen. Jedes Mitglied kann sich da einbringen, den Kurs mitbestimmen und mitarbeiten.

    Es ist immer wieder amüsant, wenn Nichtmitglieder die Hasskappe aufziehen, weil die GEW nicht deren Meinung vertritt. :D Ich frage mich dann immer, ob diese Leute ähnliche Erwartungen an alle anderen Organisationen oder Parteien haben, bei denen sich nicht Mitglied sind.

    Das Argument ist doch reichlich schwach. Um es mal ganz böse aufzugreifen: ich werde auch nicht Mitglied bei der AfD, nur in der Hoffnung, dass sich dadurch die grundlegenden politischen Einstellungen der Partei und des Großteils ihrer Mitglieder ändern wird. Nein, ich mache schlicht einen Bogen um diese Partei, da sich deren politische Agenda in keiner Weise mit meinen Ansichten deckt. Und nein, ich möchte natürlich nicht die GEW mit der AfD vergleichen, sondern lediglich die inhaltliche Schwäche des Arguments aufdecken.


    Es hat aber auch schlicht nichts mit Hass zu tun, wenn man darauf hinweist, dass die GEW eben nicht nur eine Gewerkschaft zur Vertretung von Beschäftigteninteressen ist, sondern sehr aktiv eine politische Agenda verfolgt, die nicht immer im Einklang mit Beschäftigteninteressen steht. Worin erkennst du bei dieser Aussage genau Hass?

  • Ich unterrichte schon immer Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in unseren Regelklassen. Zudem habe ich in meiner Klasse 17 Nationalitäten. Meine Schule ist zudem eine Brennpunktschule in einem Bezirk mit sehr hoher Kriminalität.

    Ich habe mich dafür entschieden und gehe jeden Tag mit Spaß hin. Aber von meiner Gewerkschaft fordere ich, dass sie meine Interessen vertritt und nicht die Interessen meiner besonderen Kinder. Dafür gibt es andere Stellen, Institutionen usw. Meine Gewerkschaft muss für mich Arbeitsbedingungen "erstreiten", dass ich auch als Mensch und Lehrerin diese Bedingungen auch erfüllen kann und nicht dabei Schaden nehme (psychisch, körperlich,...) usw. Bin aber auch selbst in meiner Gewerkschaft aktiv (in Österreich).

    Zur GEW: in Deutschland war ich auch in der GEW und ich empfand die GEW nicht als Gewerkschaft, die für die Interessen ihrer Mitglieder eintritt.

  • Ich unterrichte schon immer Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in unseren Regelklassen. Zudem habe ich in meiner Klasse 17 Nationalitäten. Meine Schule ist zudem eine Brennpunktschule in einem Bezirk mit sehr hoher Kriminalität.

    Ich habe mich dafür entschieden und gehe jeden Tag mit Spaß hin.

    Genau, Du hast Dich dafür entschieden, gehst mit Spaß hin und hast das Glück, dass deine Meinung gerade medienkonform ist. Aber was wäre, wenn Du Dich für das Lehramt entschieden hättest, eben weil Du in einem outputorientierten System (siehe oben) arbeiten willst und bekommst dann die Inklusion vor die Nase gesetzt. Und die GEW feiert die Inklusion und beschert dir so immer nur noch mehr nicht fakturierbare Arbeit. Schließlich haben wir keine Arbeitszeiterfassung, bei der man jeden Förderplan, jeden Brief an die Erziehungsberechtigten und jede Konferenz in den multiprofessionellen Teams (Mediensprech) erfassen kann.

  • Das stimmt. Würdest du denn der Aussage inhaltlich widersprechen?

    Man kann sich im Prinzip ja gar nicht zur Inklusion äußern, ohne immer auch mögliche Alternativen gegenüberzustellen. Und wie gesagt, die Inklusion ist ja ein Thema, das auch alle andere Schulformen betrifft, bis hin zu den beruflichen Schulen.

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