Klassenlehrerprinzip - oder doch nicht?

  • Das Problem entsteht, wenn die Lehrkraft oder schlechter Unterricht Schuld an diesen Fehlvorstellungen sind. Ob nun fachfremd oder nicht, ist eine Lehrkraft nur dann geeignet, wenn sie den Unterricht fachlich korrekt erteilen kann. Leider überschätzen sich da gerne ein paar Kollegen.

    Und das gilt ausnahmslos für jedes Fach und jede Schulart. Vor allem in Politik erlebe ich es SEHR regelmäßig, dass andere Lehrkräfte- gleich ob fachfremde oder im Fach ausgebildete Personen- Klassen schlicht falsche Informationen geben zu rechtlichen Rahmenbedingungen, gewissen unumstößlichen „Spielregeln“ der Demokratie oder eben auch in sehr auffälliger Weise den Beutelsbacher Konsens missachten ihren eigenen Aussagen, aber auch manchen Materialien nach zu urteilen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Tja, ich verlinke ich hier einfach mal einen alten Beitrag von mir. So war es.

    Die ganze Diskussion war auch vor 5 Jahren schon komplett widersprüchlich. Die gleichen Leute, die immer wieder betonen, wie ganz doll wichtig die Fachlichkeit an der Primarschule ist und dass sie im Fach doch ganz genau gleich gut ausgebildet sind wie die Lehrpersonen der Sek I und Sek II empören sich im nächsten Moment darüber, dass die Schrauben angezogen werden und plötzlich Leute, die doch ach so geeignet sind für die Primarstufe, an der Mathe im Studium scheitern. Unsere Primarlehpersonen haben nicht mal eine allgemeinbildende Matura. Das ist auch nicht das Problem. Das Problem speziell bei uns in der Region ist eine unfassbar schlechte Pädagogische Hochschule.

  • Der Grund dafür ist, dass es sich herumgesprochen hat, wie viele im Mathestudium für GS und HS an den Anforderungen im Studium scheitern. Das wird - auch hier im Thread - unterschätzt.

    Genau, das war bei uns auch so, dadurch, dass die Quereinsteiger nun beides machen MÜSSEN, sind dann tatsächlich welche schon an dem Einsetzen in die P/Q-Formel gescheitert. Nun gut, wer das auch nach der 10. Erklärung und schon der umgestellten Formel nicht hinbekommt, ist evtl. doch nicht fähig Mathematik zu unterrichten und durfte dann leider nicht weiter machen (selbst der Versuch nach dem Einklagen ist dann noch einmal gescheitert).

  • Genau, das war bei uns auch so, dadurch, dass die Quereinsteiger nun beides machen MÜSSEN, sind dann tatsächlich welche schon an dem Einsetzen in die P/Q-Formel gescheitert.

    Kinkerlitzchen. Ich habe Mathe an der PH studiert. Pflichtvorlesungen in Fachwissenschaft waren u.a. Aussagenlogik, Zahlentheorie und Analytische Geometrie - jedes Themengebiet ging jeweils über das gesamte Semester und wurde mit Klausur abgeschlossen. In der mündlichen Prüfung ging es im Parforceritt nochmals durch alle Bereiche. Das waren Gebiete, die in der Oberstufe des Gymnasiums nicht einmal angerissen wurden. Da haben manche GHS-KuK das Handtuch geworfen.

    Pipifax ist anders.

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    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Kinkerlitzchen. Ich habe Mathe an der PH studiert. Pflichtvorlesungen in Fachwissenschaft waren u.a. Aussagenlogik, Zahlentheorie und Analytische Geometrie - jedes Themengebiet ging jeweils über das gesamte Semester und wurde mit Klausur abgeschlossen. In der mündlichen Prüfung ging es im Parforceritt nochmals durch alle Bereiche. Das waren Gebiete, die in der Oberstufe des Gymnasiums nicht einmal angerissen wurden. Da haben manche GHS-KuK das Handtuch geworfen.

    Pipifax ist anders.

    Genau das ist aber das Problem, dass sie eben schon bei solchen Kinkerlitzchen gescheitert sind und sorry, aber dann haben sie in der Mathematik wirklich nichts zu suchen.
    Bei uns waren Algebra glaube ich zwei Semester, Analysis drei, Stochastik aber nur eines usw. aber ja, das war deutlich mehr, aber das wurde ja gerade gar nicht verlangt, aber da sind eben andere auch an ganz einfacher Stellen gescheitert.

    Am wenigsten weiß ich bis heute, was wir mit der Vorlesung zu Nicht-Euklidische Geometrie anfangen sollten, aber gut, ich habe gelernt, alles ist nur eine Definitionsfrage ;)

  • Wenn es eine Erkenntnis aus Hattie gibt, dann dass die Lehrperson einen größeren Unterschied macht, als praktisch alles, was wir an Methodik oder Organisation von Rahmenbedingungen machen. Ein Großteil der Items mit hoher Effektstärke betreffen Lehrpersonen, die für "Teacher Qualifikation" liegt zB schon mal bei 0.39.

    Der erste Satz hat ziemlich wenig mit meiner Aussage zu tun bzw. musst du mir das nicht erklären. Aber ja, die Lehrkraft als größten Wirkfaktor betont Hattie immer wieder. Die fachliche Qualifikation in Mathematik als ein Faktor von vielen, die in der Lehrkraft bedingt liegen, gehört aber nicht zu den größeren Wirkfaktoren für den Lernerfolg. Der von mir genannte Einfluss "teacher subject matter knowledge" bezieht sich in drei aufgeführten Meta-Studien bei Hattie explizit auf den Zusammenhang des Fachwissens der Lehrkraft in Mathematik auf den Lernerfolg. Alle drei Meta-Studien zeigen dabei einen geringeren Zusammenhang - in der Grundschule übrigens noch geringer als an der weiterführenden Schule. (Ich habe Visible Learning 2.0 in der Schule und nicht zuhause, müsste da also nochmal genauer nachschauen, um es genauer sagen zu können.)

    Der Einfluss "teacher qualification", den du heranziehst, fußt auf einer Meta-Studie, die auch die Qualifikation von Erzieher*innen (? "care giver") einbezieht und soweit ich verstehe den Zusammenhang mit der Qualität der Lernumgebung und nicht den Lernerfolg misst. Des Weiteren geht es in der Studie u.a. um die formale (tertiäre) Qualifikation, die sich natürlich unter den Erzieher*innen, aber auch unter Lehrkräften in anderen Ländern sehr viel mehr unterscheiden kann, als die formale Qualifikation von Lehrkräften in Deutschland. Die meisten Lehrkräfte in Deutschland haben die gleiche formale tertiäre Qualifikation, nämlich einen Master-Studienabschluss sowie 2. Staatsexamen bzw. Äquivalent. (Auch hier schaue ich bei Gelegenheit gerne nochma, wie Hattie diese Meta-Studie einordnet und interpretiert.)

    Deine Antwort ist also nur eine sehr allgemeine Aussage mit einer sehr allgemeinen Meta-Studie und geht eigentlich gar nicht auf mein Argument mit drei sehr spezifischen Meta-Studien ein, die sehr spezifisch das hier diskutierte Thema betreffen.

    P.S.

    Unsere Primarlehpersonen haben nicht mal eine allgemeinbildende Matura. Das ist auch nicht das Problem.

    Diese Aussage ließe sich dagegen schon viel eher mit dem Meta-Studie zur "teacher qualification" bei Hattie widerlegen, die Moebius angeführt hat.

  • Diese Aussage ließe sich dagegen schon viel eher mit dem Meta-Studie zur "teacher qualification" bei Hattie widerlegen

    Was willst du denn da "widerlegen", das ist eine Tatsache. In der Schweiz qualifiziert die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik für eine Ausbildung zur Primarlehrperson an der Pädagogischen Hochschule. Ich unterrichte diese Jugendlichen, das sind fast ein bisschen meine Lieblingsklassen. Viele von denen sind absolute Herzchen und mehr als geeignet für den Beruf auch wenn sie an der allgemeinbildenden Maturität scheitern würden.

  • Ich verstehe es so, dass man als Primarlehrperson in der Schweiz eine niedrigere formale Qualifikation braucht. Da würde die Meta-Studie zum Faktor "teacher qualification" - die einzige für diesen Faktor wohlgemerkt und deshalb auch mit einer sehr geringen Robustheit ausgewiesen - den Schluss zulassen, dass dies durchaus ein Problem ist. Darum geht es bei dem Faktor, den Moebius anführt, obwohl es hier in der Diskussion ja konkreter um Fachwissen im Fach Mathematik ging und nicht um die formale Qualifikation von Lehrkräften. Die ist anders als in anderen Ländern und im Bereich der frühkindlichen Erziehung in Deutschland ja schon recht normiert - Master-Studienabschluss und 2. Staatsexamen.

    Es ging mir auch jetzt gar nicht um die Diskussion, die Länder zu vergleichen oder welche Qualifikationen man in der Schweiz wirklich braucht oder hat, sondern vielmehr einfach darum, an einem Beispiel aufzuzeigen, wo die Meta-Studie zur "teacher qualification" ein valides Argument wäre. In der Frage, inwiefern Fachwissen entscheidend für den Lernerfolg ist, ist sie es meiner Interpretation nach weniger.

    "Widerlegen" ist auch ein hartes Wort, ich würde es gerne in meinem letzten Beitrag durch "diskutieren" ersetzen.

  • die einzige für diesen Faktor wohlgemerkt

    So ist es, ja. Ich hatte während der fachdidaktischen Ausbildung mal versucht eine kleine Studienleistung zu diesem Thema zu verfassen und war einigermassen erstaunt darüber, wie viel geschwätzt wird und wie wenig belegt ist. Das ist insgesamt ein ganz grosses Problem im Bereich Bildung. Ich beobachte einfach und versuche meine Rückschlüsse zu ziehen. Wir hatten vor ein paar Jahren hier in der Schweiz eine landesweite Lernstandserhebung bei den 15jährigen. Unsere Primarlehrpersonen sind überall im Land formal gleich ausgebildet, die Fachmaturität BF Pädagogik qualifiziert für das Studium an der PH. Warum nur sind ausgerechnet in der Nordwestschweiz die Leistungen der Volksschüler*innen so viel schlechter als überall sonst im Land (es ist übrigens nicht nur Mathe, das mal so nebenbei bemerkt)? Die einzige Variable, die infrage kommt, ist die PH Basel mit ihren unterirdisch schlechten Lehrveranstaltungen. *Wir* sind es definitiv nicht, die ungeeignete Fachmittelschüler*innen an die PH entlassen, an den Universitäten schneiden nämlich Studierende mit einer allgemeinbildenden Matura aus den fraglichen Kantonen besonders gut ab. Und wir haben auch sonst kein Problem mit unseren 15jährigen, so ganz grundsätzlich ist das schon in Ordnung dass die von Lehrpersonen ohne allgemeinbildende Matura und ohne universitärem Studium unterrichtet werden. Ich verorte das viel grössere Problem ohnehin an der Sek I und gar nicht so sehr an den Primarschulen. Wenn ich mir die Lehrpläne so anschaue, klappt in der Mathe alles, was an der Primar vermittelt wurde nämlich noch ganz gut, das schwarze Loch tut sich danach erst auf. Die Primar hat ein riesen Problem mit den Fremdsprachen, aber das wird sich zeitnah ändern.

  • So ist es, ja. Ich hatte während der fachdidaktischen Ausbildung mal versucht eine kleine Studienleistung zu diesem Thema zu verfassen und war einigermassen erstaunt darüber, wie viel geschwätzt wird und wie wenig belegt ist. Das ist insgesamt ein ganz grosses Problem im Bereich Bildung.

    Solch wahre Worte. Absolute Zustimmung. Es gibt Studien zum Lernerfolg bei verschiedenen Experimentiersituationen, die zeigen, dass freies Experimentieren oft genug denselben Lernerfolg erreichen wie Lehrerexperimente. Aber trotzdem ist das Lehrerexperiment "das Böse". (Und ich rede nicht von gefährlichen Experimenten, sondern von geometrischer Optik!)

  • Ich verstehe es so, dass man als Primarlehrperson in der Schweiz eine niedrigere formale Qualifikation braucht.

    Dazu muss man das Bildungssystem der Schweiz kennen. Die Primarstufe umfasst in der Schweiz auch zwei Kindergartenjahre. Für die Tätigkeit im Kindergarten ist auch in der BRD kein Masterabschluss oder Abitur Voraussetzung.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Witzig, gerade in Mathematik scheint der Einfluss des "teacher subject matter knowledge" auf den Lernerfolg laut Studienlage geringer und liegt deutlich unter dem Schwellenwert für sichtbares Lernen, der laut Hattie bei d=0.40 liegt: https://www.visiblelearningmetax.com/influences/vie…atter_knowledge

    0,2 ist keine gerine Effektstärke, sondern eine mittlere. Die Untersuchung mit dem Thema: "The Relationship between Teacher Qualification and the Quality of the Early Childhood Care and Learning Environment." kommt auf eine Effektstärke von 0,41, also eine große Effektstärke.

  • Ich bin Gymnasiallehrer, aber ich finde es gut, wenn die SuS nicht in der Grundschule nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet werden. Nicht jede Person kommt mit jeder Person klar, es gibt auch nicht den einen perfekten Lehrer, der für alle der super Lehrer ist. Gerade wenn die Grundlagen gelernt werden, sollte das nicht mit nur einer Person zusammenhängen, denn im schlimmsten Fall hängt mit dieser dann eine generelle Unlust auf Schule zusammen.

    Auch fachliche Gründe sind nicht so unwichtig. Ich denke zwar, dass sich jeder fachlich in Grundschulfächer hineinarbeiten kann, aber eben nicht pädagogisch. Kann ich wirklich Begeisterung für ein Fach hervorrufen?

    - Wenn ich keine musikalische Ader habe und wenig Interesse an ihr, wird es mir schwerfallen, den Spaß an Musik zu vermitteln.

    - Wenn künstlerisch ungeschickt bin, kann ich dann wirklich gut Schüler darin fördern, ihre Zeichnungen oder Bastelarbeiten zu optimieren?

    - Wenn ich generell keine Lust auf Bewegung habe und in meiner Freizeit nie Sport mache (ja, Sport darf in einigen BDL nur von Fachkräften unterrichtet werden, in anderen aber von jedem), kann ich dann wirklich sportlich unmotivierte Kinder motivieren?

    - Wenn ich keine Freude an Experimenten zeigen kann, werden dann Schüler, die diesen erst skeptisch gegenüber stehen, diese Skepsis verlieren können?

    Als Lehrer wäre es mir auch zu langweilig, immer nur eine Klasse zu unterrichten.

  • 0,2 ist keine gerine Effektstärke, sondern eine mittlere. Die Untersuchung mit dem Thema: "The Relationship between Teacher Qualification and the Quality of the Early Childhood Care and Learning Environment." kommt auf eine Effektstärke von 0,41, also eine große Effektstärke.

    0.40 ist der Durchschnitt der Effektstärken, die Hattie in seiner ersten Veröffentlichung herausgearbeitet hat und er benennt diese deswegen als "hinge point". 0.20 ist also durchaus gering, ab 0,60 spricht er meine ich erst von groß.

    In dem Einfluss / Faktor "teacher subject matter knowledge" gibt es vier Meta-Studien. Zwei Studien betreffen die Variable "teacher knowledge in mathematics" - darum geht es hier in der Diskussion, oder nicht? Warum pickst du die eine Meta-Studie heraus, nicht direkt Mathematik sondern "teacher qualifications in language & reasoning" betrifft?

  • Ich finde ein ganz bedeutender Punkt bei der Frage Klassenlehrkraft oder viele Fachlehrer ist doch der:

    Gute , leistungsstarke Kinder kommen mit beidem klar und profitieren auch von vielen gut ausgebildeten Fachlehrern.

    Aber viele Kinder mit vielen unterschiedlichen Baustellen, Einschränkungen und Problemen ( und davon gibt es immer mehr) brauchen möglichst wenig Wechsel am Vormittag eine klare Linie mit klaren Regeln und nicht stündlich wechselnde Unterrichtsbedingungen. Denn das ist ihnen oft zu viel, die Kinder werden unruhig. Außerdem ist es sehr wichtig, dass Lehrkraft und Kind/Eltern sich gut kennen um konstruktiv an den individuellen Baustellen arbeiten zu können. Das ist in der Grundschule so wichtig! Und diese enge Elternarbeit geht doch eigentlich nur mit "meiner" Klasse...

    Ganz abgesehen davon ist bei uns der Lehrermangel auch ein großes Thema. Wenn ich ein Hauptfach, Mathe zb,abgeben würde, zb wenn ich Teilzeit erhöhen würde, dann wäre die Gefahr sehr groß, dass dieses Fach an Vertretungskräfte ,Studenten ohne Bachelor..... gehen würde..... und gerade nicht an eine studierte Fachkraft.

  • ..... aber eben nicht pädagogisch.

    Das stimmt so nicht. Die Grundlagen dazu werden im Studium und Referendariat vermittelt.

    - Wenn ich keine musikalische Ader habe und wenig Interesse an ihr, wird es mir schwerfallen, den Spaß an Musik zu vermitteln.

    - Wenn künstlerisch ungeschickt bin, kann ich dann wirklich gut Schüler darin fördern, ihre Zeichnungen oder Bastelarbeiten zu optimieren?

    - Wenn ich generell keine Lust auf Bewegung habe und in meiner Freizeit nie Sport mache (ja, Sport darf in einigen BDL nur von Fachkräften unterrichtet werden, in anderen aber von jedem), kann ich dann wirklich sportlich unmotivierte Kinder motivieren?

    - Wenn ich keine Freude an Experimenten zeigen kann, werden dann Schüler, die diesen erst skeptisch gegenüber stehen, diese Skepsis verlieren können?

    Die Begeisterung ist ein Punkt. Aber wie schon geschrieben wurde, kann man ja äußern, wenn man tatsächlich mit einem Fach nichts anfangen kann. Grundschullehrkräfte sind aber grundsätzlich im Allgemeinen gar nicht so "fachbezogen" gestrickt, von daher machen sie gerne vielfältigen Unterricht.

    Als Lehrer wäre es mir auch zu langweilig, immer nur eine Klasse zu unterrichten.

    Deswegen wurdest du z.B. Gymnasiallehrer und kein Grundschullehrer. Für Grundschullehrer stellt sich die Frage der Langeweile als Klassenlehrkraft nicht, sondern es tun sich da andere Möglichkeiten auf.

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    So findet jeder sein Lehramt je nach persönlichem Empfinden und Interesse. :)

  • Als Lehrer wäre es mir auch zu langweilig, immer nur eine Klasse zu unterrichten

    Ich finde es als Sek II Lehrperson ultra mühsam zweistündige Grundlagenfächer zu unterrichten und den Tag über durch 5 Klassen zu springen. Mir wäre es auch zu langweilig immer nur ein Fach zu unterrichten. Deswegen mache ich gerade die Facherweiterung für das 3. Fach und bitte bei der Zuteilung der Pensen explizit darum, mich in einer Klasse mit beiden Fächern einzusetzen. Monofach ist bei uns ziemlich am Aussterben, es gibt immer weniger Lehrpersonen bei uns an der Schule, die auf die elende Springerei überhaupt noch Lust haben. Zumal auch an der Sek II Beziehungsarbeit immer wichtiger wird.

  • und bitte bei der Zuteilung der Pensen explizit darum, mich in einer Klasse mit beiden Fächern einzusetzen.

    Sowas habe ich mir auch schon gewünscht: wenn schon Fach X als Fachlehrkraft, dann in der gleichen Klasse auch Fach Y.

    Nur eine einzelne Stunde in einer Klasse zu haben, finde ich wirklich ungünstig.

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