es machen (meistens) Männer rituelle Handlungen
Ich weiß nicht, warum es so wichtig ist. Hier mein Originalpost.
es machen (meistens) Männer rituelle Handlungen
Ich weiß nicht, warum es so wichtig ist. Hier mein Originalpost.
Da bin ich zu sehr Laie. Aber wenn da so Dinge wie "Ich bitte um Vergebung" gesagt wird, dann sage ich mal als Laie, dass ich für mich bete.
Interessant finde ich dies (Insbesondere Seite 4 und 5):
Von der Deutschen Bischofskonferenz: Etwa 1/3 Frauen in pastoralen Tätigkeiten in den Leitungsfunktionen:
Wenn die Nonnen beten, dann machen die das oft nicht für sich selbst, sondern für andere. Wo willst du also die Grenze setzen? Scheint mir etwas willkürlich zu sein.
Tatsächlich hatte ich an Riten gedacht, die in der Öffentlichkeit durchgeführt werden. Taufe, Predigt, Kommunion, der ganze Schnickschnack.
Ob Männer oder Frauen mehr beten weiß ich nicht.
Es wird doch niemanden ersthaft wundern, dass bei Gruppen mit sehr konservativen religiösen Vorstellungen auch konservative Vorstellungen über Rollen von Männern und Frauen häufiger anzutreffen sind. Das sagt aber gar nichts darüber aus, wer bei den reigiösen (oder pseudoreligiösen) Aspekten wie stark überzeugt oder die treibende Kraft ist.
Es gab einige Urteile in Deutschland, gegen Frauen, die aus Deutschland in den Islamischen Staat ausgewandert sind und dort eine Rolle übernommen haben, und sich aktiv daran beteiligt haben, dass jesidische Mädchen als Sklaven gehalten, vergewaltigt und gefoltert wurden. Auch wenn diese Frauen in ihrer (selbst gewählten) Familienstruktur dem Ehemann untergeordnet waren, sind sie trotzdem freiwillig Täterinnen geworden.
Es sind nicht alle Klöster gesperrt. Wenn Nonnen im Kankenhaus rumgeben und da für kranke Leute beten, dann würde ich mal sagen, dass das schon relativ "öffentlich" ist.
Und gerade der Ganze "Schnickschnak" wird doch von Frauen auch oft gemacht. Gerade bei dem "Schnickschnack" sind es doch deutlich mehr Frauen als Männer.
Da bin ich zu sehr Laie. Aber wenn da so Dinge wie "Ich bitte um Vergebung" gesagt wird, dann sage ich mal als Laie, dass ich für mich bete.
Okay "Ich bitte um Vergebung" oder "ich bitte um ein Zeichen von Gott" ausgeklammert.
Aber "Ich bitte um eine gute Note" oder "Ich bitte um ein Eis nach der Schule" ist halt was Anderes als "ich bitte, dass hungrige Kinder satt werden".
Die polnischen Skispringer, die sich vor dem Sprung kreuzen, oder meine muslimischen Schüler*innen, die vor der Französisch-Arbeit noch beten und kurz die Hände offen halten (sorry, ich kenne die Bezeichnung nicht, gerne hier nachtragen), das passt für mich wenig. (Höchstens beim Skisprung "am Leben bleiben").
Und genau deswegen dachte ich als süßes, kleines, katholisches Mädchen, dass die Nonnen und Mönche irgendwo sind und die ganze Zeit dafür beten, dass es UNS gut geht (natürlich nicht die guten Noten, aber allgemein).
Es sind nicht alle Klöster gesperrt. Wenn Nonnen im Kankenhaus rumgeben und da für kranke Leute beten, dann würde ich mal sagen, dass das schon relativ "öffentlich" ist.
Und gerade der Ganze "Schnickschnak" wird doch von Frauen auch oft gemacht. Gerade bei dem "Schnickschnack" sind es doch deutlich mehr Frauen als Männer.
Puh, ja, ich glaube, wir meinen Unterschiedliches. Wir müssten jetzt genau definieren, was wir unter "religiösen Riten" verstehen, aber mir fehlt dazu jetzt die Lust. Ich verstehe, was du meinst und sehe deinen Punkt, danke.
Ich denke schon, dass, wenn sich viele Menschen bewußt werden (durch beten), dass man gutes tun soll, die Gemeinschaft stärken soll, ... das das sehr wohl hilfreich ist. Weil die Leute z.B. das Zeltlager organisieren, ... die Menschen weniger schnell auf die Idee kommen "böses" zu tun, ... . Die Menschen kommen Sonntags in Kontakt, erzählen sich was so gelaufen ist, organisieren ggf. Hilfe, ... Insofern ist da ein regelmäßiges Treffen genau so sinnvoll, wie bei einer Selbsthilfegruppe und co. Den Grundgedanken finde ich schon ganz richtig und wichtig und unterscheidet sich eigentlich nicht von den "normalen" Gesetzen/Verfassungen/Vereinen... . Dumm bei Religion wird es immer dann, wenn man in einer anderen Religion seinen "Gegner" sieht und diese versucht zu "bekämpfen".
rituelle Handlungen, die im Wesentlichen aus Wörtern bestehen und dann soll irgendwas anders sein als vorher.
Nicht nur Worte.
Der heilige Augustinus schrieb: "Verbum accedit ad elementum et fit sacramentum."
Im Deutschen wurde daraus der Spruch: "Es tritt das Wort zum Element, und es entsteht das Sakrament."
Ich kenne die katholischen Riten ganz gut und das meiste sind Worte, "im Wesentlichen" also.
In der evangelischen Kirche ist der Frauenanteil (von Pristern, Diakon oder ähnlichen leitenden geistlichen Funktionen) etwa 3 mal so hoch im Vergleich zu den Männern.
Hast du dafür eine Quelle? Das liest sich hier: Neue Zahlen und Fakten zur Gleichstellung der Geschlechter in der evangelischen Kirche – EKD doch etwas anders. EDIT: Und auch laut deines Links ist doch der Frauenanteil in leitenden Positionen geringer als der Männeranteil. Oder lese ich das falsch (dann entschuldige ich mich - liegt an der Hitze...)?
Stimmt. Da habe ich wohl gestern zu schnell gelesen. 3 mal so hoch ist der Anteil von allen Angestellten (also inkl. Kindergärtner und co.).
So marginal ist der Frauenanteil aber dann auch wieder nicht. Wenn man bei deinem Link unten auf den "Atlas" drückt, dann wird das ja ja nach Kreis aufgeschlüsselt. Bitte nicht nur das Vorwort mit den 31% lesen (worauf beziehen die das eigentlich und wie haben sie das berechnet? Ist das der Schnitt an Personen, oder der Schnitt der Länder oder ...? Da kann man ja viel "schieben".
Durchgeführte Erwachensentaufen: Frauenanteil 55% (Ja, die habe die Taufe bekommen, nicht durchgeführt)
Aufnahme in die Kirche (also Freiwillig begetreten!) 58% Frauen
Austritt aus der Kriche 51% Frauenanteil.
Gemeindeleitung: 55% Frauenanteil
Synoden auf mittlerer Ebene: 46% Frauenanteil
Leitungsämter mittlere Ebene: 31% (sind das die 31% aus dem Vorwort?)
Leitungsämter auf höherer Ebene: 58% (Warum wird das nicht im Vorwort genannt?!)
...
Stimmt. Da habe ich wohl gestern zu schnell gelesen. 3 mal so hoch ist der Anteil von allen Angestellten (also inkl. Kindergärtner und co.).
So sieht's aus!
Alles anzeigenWenn man bei deinem Link unten auf den "Atlas" drückt, dann wird das ja ja nach Kreis aufgeschlüsselt. Bitte nicht nur das Vorwort mit den 31% lesen (worauf beziehen die das eigentlich und wie haben sie das berechnet? Ist das der Schnitt an Personen, oder der Schnitt der Länder oder ...? Da kann man ja viel "schieben".
Durchgeführte Erwachensentaufen: Frauenanteil 55% (Ja, die habe die Taufe bekommen, nicht durchgeführt)
Aufnahme in die Kirche (also Freiwillig begetreten!) 58% Frauen
Austritt aus der Kriche 51% Frauenanteil.
Gemeindeleitung: 55% Frauenanteil
Synoden auf mittlerer Ebene: 46% Frauenanteil
Leitungsämter mittlere Ebene: 31% (sind das die 31% aus dem Vorwort?)
Leitungsämter auf höherer Ebene: 58% (Warum wird das nicht im Vorwort genannt?!)
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Ja, das habe ich gelesen, keine Sorge
. Wie die EKD nun genau zu den getätigten Aussagen hinsichtlich der Prozentanteile kommt, kann ich natürlich nicht sagen.
So marginal ist der Frauenanteil aber dann auch wieder nicht.
Von einem "marginalen" Frauenanteil in der EKD bzw. in den leitenden Positionen habe ich doch nirgends etwas geschrieben
. Er ist halt nur nicht so hoch, wie von dir gestern - versehentlich - dargestellt. Lediglich das wollte ich richtigstellen, weil ich da die Aussagen unserer ehemaligen Schulpastorin im Hinterkopf habe, die dem in etwa dem aus dem o. g. Link entsprechen.
Ja, das habe ich gelesen, keine Sorge
. Wie die EKD nun genau zu den getätigten Aussagen hinsichtlich der Prozentanteile kommt, kann ich natürlich nicht sagen.
Vermutlich so ein Dinge wie: Ich nehme den schlechtesten Wert den ich finden kann und stelle das erstmal ins Vorwort. Es soll schließlich dargestellt werden, dass die Frau gefödert werden muss.
Man hätte das Vorwort ja auch komplett anders formulieren können und darstellen können, dass die Männer total unterpräsentiert sind, wenn man sich anguckt, wer alles für die Evangelischen Kirche arbeitet und man hätte sich evtl. überlegen können, wie man wieder mehr Männer in die evangelische Kirche bekommt. Insbesondere wenn man sich anguckt, dass ja weniger Männer als Frauen beitreten und in den hohen Leitungsebenen mehr Frauen als Männer sind.
In der evangelischen Kirche ist der Frauenanteil (von Priestern, Diakon oder ähnlichen leitenden geistlichen Funktionen) etwa 3 mal so hoch im Vergleich zu den Männern.
In den evangelischen Kirchen gibt es nach ihrem eigenen Selbstverständnis keine Priester (im Sinne des Weihepriestertums), auch die dortigen Diakone sind entsprechend nicht geweiht und unterscheiden sich deutlich von dem, was man in traditionellen Kirchen darunter versteht.
In den evangelischen Kirchen gibt es nach ihrem eigenen Selbstverständnis keine Priester (im Sinne des Weihepriestertums), auch die dortigen Diakone sind entsprechend nicht geweiht und unterscheiden sich deutlich von dem, was man in traditionellen Kirchen darunter versteht.
Die evangelische Kirche ist also keine traditionelle Kirche? 🤔
Das würde ich anders sehen.
In der katholischen Kirche dürfen Frauen die Hostien verteilen, sie dürfen die Gemeinden leiten, sie predigen und leiten Wortgottesdienste … und sie dürfen auch taufen. Das tun sie auch, in manchen Ortskirchen schon sehr lange, und „am Rande der Welt“ kann auch irgendwo in Deutschland sein, wo der katholische Pfarrer gar nicht alles allein schaffen kann in einer großen Verbundgemeinde.
Selbst in der katholischen Kirche gibt es weit mehr Vielfalt, als manche hier glauben machen wollen.
Ich will es nicht glauben machen, ich glaubte es bisher so (da so erlebt), aber wie gesagt, ich lasse mich gerne eines Besseren....
Ich habe 2 Freundinnen, die beide seit Jahren predigen, die eine in der evangelischen, die andere in der katholischen Kirche … und beide machen in ihren Gemeinden noch sehr viel mehr,
in der evangelischen Kirche steht den Frauen alles offen, in der katholischen ändert sich ja manches, Franziskus hat Frauen in hohe Ämter gesetzt, sodass sie dort Einfluss nehmen können.
Die evangelische Kirche ist also keine traditionelle Kirche? 🤔
Das würde ich anders sehen.
Entschuldige, das sollte keine Geringschätzung ausdrücken.
Aber die evangelische Kirche ist nun einmal im Verhältnis gesehen relativ jung und hat im Gegensatz zu katholischen, orthodoxen oder altorientalischen Kirchen keine Ursprünge in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten.
In der katholischen Kirche dürfen Frauen die Hostien verteilen
Offiziell nur, wenn nicht genügend Priester/Diakone vorhanden sind und die Kommunionspendung ohne den Einsatz von Laien unverhältnismäßig lange dauern würde (also viele Kommunikanten).
In Praxis ...
Diese Formulierung ist außerdem anfällig für Missinterpretationen von nicht kirchlich sozialisierten Menschen, die sie manchmal so verstehen, also würde "die Kommunion austeilen" (o. ä.) bedeuten, der Eucharistie vorzustehen oder die Wandlung zu vollziehen, was natürlich nicht der Fall ist.
sie dürfen die Gemeinden leiten
In vielerlei Hinsicht, ja, aber natürlich nicht in sakramentaler.
sie predigen
Nicht in der Heiligen Messe (genauso wie männliche Laien, das ist keine Geschlechterdiskriminierung!), zumindest offiziell.
In der Praxis ...
sie dürfen auch taufen
Reguläre Spender der Taufe sind in der Katholischen Kirche Priester und Diakone.
In Ausnahmefällen können auch Laien dafür bestimmt werden. Das sollte aber eigentlich nur der Fall sein, wenn eine Taufe durch Priester oder Diakon absehbar aus äußeren Gründen nicht möglich ist.
In der Praxis ...
Gültig taufen können indes alle Menschen (auch Nichtgetaufte und Nichtgläubige) und dürfen es im Kontext einer Nottaufe.
(genauso wie männliche Laien, das ist keine Geschlechterdiskriminierung!),
Hm, doch. Dann es gibt auch männliche "Nicht-Laien", die schon predigen dürfen. Frauen ist dieser Schritt verwehrt.
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