Was haltet ihr davon?
Krankgeschriebene Lehrerin muss nach 16 Jahren erstmals zum Amtsarzt
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Klassischer Fall von "durchs Raster gefallen". Die Klagebegründung hätte man sich echt sparen können.
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Das ist (hoffentlich) ein extremer Einzelfall.
Ich frage mich jedoch, warum der Schulleiter oder der Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung so lange nichts unternommen hat. [Man muss doch seine AU an den Schulleiter schicken, der diese dann an die Bezirksregierung weiterleitet. Ich kenne es auch nur so, dass man maximal 4 Wochen lang krankgeschrieben werden kann. Das wären ja viele AUs in 16 Jahren...]
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Einen kleinen Anflug von Neid kann ich nicht leugnen^^
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Lionlion2.0 : Hallo und willkommen, was veranlasst dich zu der Frage, noch dazu als Einstiegsbeitrag?
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Eventuell hat sie während dieser Zeit als Heilpraktikerin gearbeitet:
https://www.t-online.de/nachrichten/pa…-enthuellt.html
Außerdem soll sie einen Preis für eine selbst entwickelte Handcreme erhalten haben:
https://www.t-online.de/nachrichten/pa…preisgeld-.html
Aus beiden Artikeln:
Der Schulleiter der zuständigen Schule gibt an, ihren Namen noch nie gehört zu haben.
Was ich dazu sage:
Wasser auf die Mühlen derer, die sowieso Beamten- und Lehrerbashing betreiben.
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Es handelt sich um kein Einstiegsposting. Der User ist zwar eher weniger aktiv - aber es ist kein klassisches Einstiegs- oder Ragebait-Posting.
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Ich hoffe sehr, dass die Kollegin schon vorher die Genehmigung für die Nebentätigkeit hatte und es also einzig und alleine die Schuld des Systems ist, die immer eintrudelnden Krankschreibungen nicht ordnungsgemäß zu verarbeiten.
Und mich ärgert noch mehr, dass die Krankheitsgründe genannt werden. Ein perfekter Grund, jetzt alle Kranken mit psychischen Problemen in Sippenhaft zu nehmen, weil sie sich nur vorm Dienst drücken und woanders einen Nebenjob haben. -
Ah... den Teil mit der Nebentätigkeit hatte ich noch gar nicht gewusst. @chilipaprika Dann wird es aber spannend, weil die Nebentätigkeit in NRW (zumindest bei mir) immer nur für ein Jahr genehmigt wird und der Antrag über die Schulleitung, die das kommentieren muss (Also entweder das Kreuzchen bei "keine Bedenken" setzt oder einen schriftlich auf dem Antrag schreiben muss, welche Bedenken vorliegen), läuft.
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stimmt, war bei mir auch so...
Falsch gedacht und Mist, ich wollte WIRKLICH daran glauben, dass die Frau einfach keine schlafenden Hunde geweckt hat, aber auch nicht kriminell war. -
Hm, na, ja, ggf. Heilpraktikerin ...
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Der Fall kommt ja jetzt absolut zur Unzeit raus, wenn einzelne Politiker das Beamtentum für Lehrkräfte anzweifeln.
Es ist ein seltener Ausnahmefall, aber gleichzeitig wundere ich mich, dass es keinen Kollegen (m/w/d) oder Abteilungsleitung/Schulleitung aufgefallen ist, dass da einfach eine Kollegin seit mehr als 10 Jahren offiziell als Lehrkraft auf allen offiziellen Personallisten steht, aber de facto gar nicht da ist. Ja, die Kollegin war an einem Berufskolleg, was zumeist große Systeme sind, aber das Spiel geht doch nur solange auf, wenn da sehr viele Leute bewusst weggeschaut haben, wenn ihr mich fragt.
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nein, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es läuft: Viel zu tun, Stau, auf Wiedervorlage gesetzt und was vergessen.
Vermutlich sind Langzeiterkrankte erstmal nicht mehr auf der aktiven Liste der Schule (wie Elternzeit und Abordnungen), so dass bei einem SL-Wechsel auch nicht unbedingt Wissen dazu weitergegeben wird.
Unschön und unprofessionell ist es schon, aber vom bewussten Weggucken würde ich wirklich nicht automatisch ausgehen. -
Ach, in BW wurden 1440 Stellen irgendwie vergessen. Was ist da schon eine....
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nein, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es läuft: Viel zu tun, Stau, auf Wiedervorlage gesetzt und was vergessen.
Vermutlich sind Langzeiterkrankte erstmal nicht mehr auf der aktiven Liste der Schule (wie Elternzeit und Abordnungen), so dass bei einem SL-Wechsel auch nicht unbedingt Wissen dazu weitergegeben wird.In unseren Monatsgesprächen mit Schul- und Verwaltungsleitung werden die Langzeiterkrankten immer auch erwähnt und ob es neues zu berichten gibt. 16 Jahre wären da niemals passiert, selbst wenn das SSA diese vergessen hätte.
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Die Geschichte ist nicht echt!
Lest mal mal all die Artikel und zählt die Buchstaben. Markiert jede dritte Primzahl nach 100. Die Buchstaben ergeben folgenden Satz:
Kafka ist Ehrenbürger von Schilda! -
In unseren Monatsgesprächen mit Schul- und Verwaltungsleitung werden die Langzeiterkrankten immer auch erwähnt und ob es neues zu berichten gibt. 16 Jahre wären da niemals passiert, selbst wenn das SSA diese vergessen hätte.
schulinterne Struktur oder meinst du Behörde mit SL?
Ich weiß gar nicht, ob es sowas in NRW regelmäßig gibt..
Und wie stelle ich es mir vor? 60 SL und dann werden alle Langzeiterkrankte erwähnt? (es lebe der Datenschutz... aber: es dauert doch ewig, meine Schule alleine hatte 5-6 davon (inklusive Krankschreibung in der Schwangerschaft) ...) -
schulinterne Struktur oder meinst du Behörde mit SL?
Das ist schulintern. Die SL ist aber doch im Austausch mit dem Schulamt. Wenn es da mehrere Monate eine Erkrankung gibt, dann wird die SL auch vom Dezernenten gefragt was da los ist.
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Ich hatte eben die Phantasie, dass es in der Behörde zu einem Verlorengehen gekommen ist. Der SL der Kollegin hat den Namen noch nie gehört. Und da kann ich mich gut vorstellen (kein Wissen, sondern Phantasie): Eine langzeit erkrankte Kollegin wird in der Statistik durch eine Vertretung oder gar Planstelle ersetzt, und dann gerät sie in Vergessenheit.
Während einer Abordnung oder langer Elternzeit wird man auch nur auf einer fiktiven Liste geführt. Wir hatten schon mal eine Kollegin, die nach über 10 Jahren Elternzeit zurückkam: die SL kannte sie nicht, aber ihre Rückkehr war automatisch zu uns.
Als ich abgeordnet war, war ich noch auf dieser "Null-Liste" an meiner Stammschule, meine Kommunikation lief ja nie über die Schule.
Ich versuche nur an das Gute im Menschen zu glauben, und dass es nur 1-2 Fehler in einer schlimmen Phase auf dem Schreibtisch EINER Person vor 15 Jahren gab, und nicht jährlich zwei Stellen (Schule UND Bezirksregierung) 15 Jahre lang versagt haben. -
Und wieso hat man das jetzt auf einmal festgestellt, also, dass eine Lehrerin so lange krankgeschrieben sein konnte mit vollen Bezügen und ohne zum Amtsarzt zu müssen? Das ist nur wieder Waser auf die Mühlen der Beamtenhasser und so schön medienwirksam.
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