MacBook oder Windows-PC

  • Hallo zusammen,

    über die Suchfunktion habe ich leider nichts passendes gefunden, daher eröffne ich einen neuen Thread.

    Folgende Situation:
    Mein alter (sehr geliebter) HP-Laptop verabschiedet sich so langsam in den Ruhestand und ich benötige ein neues Gerät.
    Nun bin ich zwiegespalten, ob ich zu einem MacBook wechseln soll und wollte mal hier nach Erfahrungen fragen.

    Nutzen würde ich das Gerät sowohl dienstlich als auch privat. Dienstlich vor allem zur Gestaltung von Tafelbildern (Smart Notebook, Keynote/PowerPoint o.ä.), Erstellung von Arbeitsblättern usw. (Worksheet Crafter, Pages/Word usw.) oder zum Recherchieren im Internet (und damit meine ich nicht eduki!) oder zum Schreiben von Emails. Was ich zurzeit noch nicht nutze ist die Möglichkeit, meinen Laptop mit dem Smartboard in der Schule zu koppeln, da mein aktuelles Gerät leider keinen funktionierenden Akku mehr hat.
    Privat nutze ich den Laptop z.B. zur Erstellung von Fotobüchern oder ebenfalls als Internetzugang. Ich bin also kein exzessiver Laptop-Nutzer im Sinne von Gamer o.ä.
    Was mir wichtig ist, ist vor allem ein schnelles Arbeiten. Ich möchte keine 15 Minuten warten, bis der Laptop hochgefahren ist und möchte auch mit mehreren geöffneten Fenstern schnell Dinge bearbeiten oder speichern können. Außerdem habe ich beim MacBook etwas Angst, dass bestimmte Programme nicht richtig kompatibel sind, wie z.B. der Worksheet Crafter oder die Smart Notebook App. Die Pages-App z.B. finde ich furchtbar, da arbeite ich viel lieber mit Word. Generell sind wir aber ein „Apple-Haushalt“ was Handys und Tablets betrifft.

    Gibt es hier Kolleg/innen, die mit einem MacBook arbeiten oder gearbeitet haben und mir ihre Erfahrungen schildern können? Lohnt sich die Investition? Ist das Arbeiten mit dem Mac eine große Umstellung für Windows-Nutzer? Kann ich auf einem Mac auch weiterhin Word nutzen oder muss ich auf Pages umsteigen? Und vielleicht gibt es sogar jemanden der Erfahrung hat mit der Kopplung von Smartboards (Android-System) und MacBooks?

    Über Erfahrungen oder Tipps würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank :rose:

  • Nun bin ich zwiegespalten, ob ich zu einem MacBook wechseln soll

    Andersrum, warum denkst du, das tun zu wollen oder müssen?


    Dienstlich vor allem zur Gestaltung von Tafelbildern (Smart Notebook, Keynote/PowerPoint o.ä.),

    Ich gestalte meine Tafelbilder mit OneNote, habe daher ein Convertible (X1 Yoga) und würde ich mir auch wieder holen.


    Und vielleicht gibt es sogar jemanden der Erfahrung hat mit der Kopplung von Smartboards (Android-System) und MacBooks?

    Das ist keine Frage von Systemen sondern der Art der Kopplung. Fungiert das Smartboard dann als reiner Monitor? Also angeschlossen per HDMI o.Ä.? Dann ist das System völlig egal.
    Falls es eine Kopplung per Funk ist, ist die Frage, was das Smartboard alles als Übertragung integriert hat.

  • Wenn dir die Kopplung wichtig ist, solltest du dich bei den Zuständigen an deiner Schule informieren, welche Voraussetzungen dein zukünftiges dafür Gerät erfüllen muss. An manchen Schulen geht das eine, an anderen das andere und bei dritten alles sogar so, dass die Smartfunktionen vom Laptop aus nutzbar sind.

    Bei Apple kenne ich die Smartnotebooksoftware allerdings nur von iPads. Und dort ist sie sehr eingeschränkt im Vergleich zu der Windowsversion.

    Ob Word oder Page, Numbers oder Excel und Powerpoint oder Keynote ist eher Geschmackssache. Bei Formeln sind sie allerdings nicht kompatibel. Word für Apple sollte möglich sein.

  • Bei der Ausgangslage würde ich mir ein Surface kaufen. (wenn ich nicht schon eines hätte).

    Gibt es in vielen Prozessorvarianten, hat eine gute TAstatur, ein gutes Touchpad und ist mit einem Adapter daheim super easy an weitere Bildschirme, Maus, Tastatur angeschlossen.

    Für mich immer noch ein absolut praktisches Teil.

  • Und stattdessen in das Windows-Ökosystem?

    Das ist nicht geschlossen. Mehr als Windows hat Microsoft nicht und das ist kompatibel mit so ziemlich allem. Linux ist leider für die Schule zu unpraktisch.

    Worksheet-Crafter läuft problemlos unter Mac OS

    Und weiter?

  • Soweit ich das lesen, kannst du deine Einsatzzwecke mit beiden Welten abdecken. Alles weitere ist vermutlich persönliche Vorliebe und ggf. auch Geldbeutel.

    Ich persönlich nutze privat Apple und bin damit mehr als zufrieden. Nutze es auch oft für schulische Zwecke, gibt so einige Features die ich unter Windows vermisse. In der Schule haben wir eine Windowswelt, geht mir regelmäßig auf die Nerven. Fängt schon mit der Dauer des ersten Zugriffs an, geht bei einem Surface mit Akkulaufzeit weiter. Ich könnte viele Aspekte finden. Aber ich weiß auch, es ist einfach persönliche Vorliebe.

  • Fragen wir anders: was bedeutet für dich „geschlossenes Ökosystem“?

    Alles funktioniert nur mit der eigenen Hard- und Software vernünftig. Möglichst wenige offene Standards.


    Nicht zu schweigen von den horenden Preisen für vergleichsweise schwache Hardware.

  • Ich bin da keine gute Ratgeberin. Ich arbeite seit 1994 bevorzugt mit Macs. Windows hat mich nie überzeugt. Allerdings bin ich auch nie von Windows zu einem Betriebssystem umgestiegen. Sich umgewöhnen ist immer schwierig. Insofern. Um beurteilen zu können, wie gut du mit einem Mac klarkommst, müsstest du eigentlich etwas länger damit arbeiten.

    da arbeite ich viel lieber mit Word.

    Seit einigen Jahrzehnten gibt es MS-Word (und das ganze MS-Office) auch für den Mac. (Passt natürlich nicht zur „Apple ist inkompatibel“-These aus den Neunzigern) Ich wollte da aber nichts für bezahlen. Falls ich mich mal in ein Textverarbeitungsprogramm verirre, komme ich mit LibreOffice gut hin. Finde ich übersichtlicher als MS-Word. Andersherum habe ich noch keine Funktion vermisst, die Word womöglich mehr hat. Eher im Gegenteil finde ich die meisten Textverarbeitungsprogramme reichlich oversized. Aber ich schweife ab.

    Du wirst nicht darum herumkommen, bei den Softwareherstellern nachzufragen, ob es dieses oder jenes Programm auch in einer Mac-Version gibt.

    Generell sind wir aber ein „Apple-Haushalt“ was Handys und Tablets betrifft.

    Da ergeben sich schöne Möglichkeiten, die Geräte zusammenarbeiten zu lassen. Die Daten kann man automagisch in der Cloud austauschen und hier etwas anfangen und dort weiterarbeiten. Aber Hilfe, dann bist zu voll im Ökosystem gefangen und Tim Cook verkauft deine Seele meistbietend.

    Außerdem laufen dank der M-Prozessoren viele iPhone- und iPad-Apps auch auf den Macs. D. h. mann kann ein Programm, dass einem gefällt, dann womöglich auch dem Computer nutzen.

    Aber letztendlich musst du schauen, was dir Spaß macht. Wenn du Funktionen nicht nutzt, weil du sie nicht brauchst oder sie dich noch überzeugen, nütze sie dir nichts. Dann bezahlst du sie mit , ohne sie zu nutzen.

    Ich möchte keine 15 Minuten warten, bis der Laptop hochgefahren ist und möchte auch mit mehreren geöffneten Fenstern schnell Dinge bearbeiten oder speichern können.

    Da muss man sich heute bei keinem System mehr Gedanken machen. Rechenpower haben die alle mehr als genug. Mein Book schalte ich schon gar nicht aus. Aufklappen, arbeiten. Das Gerät ist voll einsatzbereit, bevor der Deckel ganz oben ist.

    Bei den Windows-Geräten müsstest du noch eine weitere Entscheidung bezüglich des Prozessors. Neben der klassisxchen x86-Reihe (Intel/AMD) hgibt es relativ neu auch Windows-Geräte mit ARM-Prozessoren (Snapdragon u. ä.). Letztere garantieren ein besseres Verhältnis von Rechenpower zu Energieverbrauch. Dafür könnte es aber mit der so nötigen Kompatibilität eng werden. Im c't stand etwas dazu. Ich merke aber gerade, dass ich mir das nicht gut gemerkt habe.

    hth

    „Fakten haben keine Lobby.“

    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier (8. Oktober 2025 08:26)

  • Alles funktioniert nur mit der eigenen Hard- und Software vernünftig. Möglichst wenige offene Standards.

    Genau. Und die Paket-Manager mit denen ich ständig OpenSource-Software aus Linuxhausen installiere, habe ich mir nur erträumt.

  • Genau. Und die Paket-Manager mit denen ich ständig OpenSource-Software aus Linuxhausen installiere, habe ich mir nur erträumt.

    Ich denke, so meint er es nicht. Er sagt ja nicht: Total zugenagelt. Da hat sich u.a. die EU zum Glück gegen gewehrt und verpflichtet Apple einiges zu öffnen.

    Mit geschlossenem Ökosystem ist u.a. gemeint: Man kann sich nicht mal eben so/schnell selbst den Hersteller der Harware aussuchen. Da ist im grunde genau keine Auswahl. Man kann nicht mal eben so problemlos OpenSource Software installieren. Ich programmiere ja selbst OpenSource Software und nein, die kann ich mit den neuen MacOS Versionen leider nicht mehr so eben an andere Leute verteilen. Damals kam da nur eine "Sicherheitswarnung" und andere Leute konnten die Softwareware dann trotzdem problemlos öffnen. Heute ist das wesentlich schwieriger bis fast unmöglich. Geht eben nur dann, wenn der OpenSource Programmierer 99€ pro Jahr an Apple abdrückt, ansonsten bleibt er erstmal ausgesperrt und seine Software lässt sich nicht öffnen/installieren. Ja, hat alles Vor- und Nachteile. Ja, Vorteil ist, dass sich Schadsoftware nicht so schnell ausbreitet. Aber da es dann leider oft nur Leute gibt, die glauben, dass Open Source ja immer kostenlos ist und die Entwickler nichts kostet: Nun, fazit für mich ist: Ich werde meine Software nicht mehr Open Source für Apple anbieten, weil ich einfach nicht bereit dafür bin jedes Jahr 99€ an Apple abzudrücken, obwohl ich ja mit Open Source doch etwas "gutes" mache; aber es keiner bezahlen will; jeder will es nur kostenlos nutzen. Bei Micorosoft sieht das z.B. anders aus. Da gibt es sehr viele verschiedene Hardwarehersteller (Ja, das hat Vor- und Nachteile). Wenn man im Microsoft Store als Open Source Entwickler etwas in den Store stellen will, dann braucht man dafür nichts bezahlen und wird nicht ausgeschlossen.

  • Das ist auch mit ein Grund. Wobei der Marktanteil meiner Meinung nach mitterweile schon so hoch ist, dass es sich für kriminelle durchaus "lohnt". Insbesondere, weil bei den Mac Usern vermtulich mehr zu hohlen ist (das sind ja i.d.R. nicht gferade die armen Schlucker) und Mac Users gerne glauben, dass sie absolut sicher sind. Ja, ein geschlossenes System macht es schwerer, aber auch Mac User sind nicht 100% vor Schadsoftware sicher.

    Aber das nicht ausführen von nicht signiertem Code ist schon eine recht hohe Hürde. Es ist ja nicht damit getan, die 99€ zu überweisen. Man muss sich ja noch zusätzlich ausweisen und das Programm wird vorher geprüft. Klar können weder Apple noch Micosoft alles sehen, insbesondere, weil sie nur die Binärdateien erhalten, aber das erschwert es schon Schadcode zu verteilen. Hat aber insbesondere bei Apple auch wieder Nachteile: Die lehnen viel stärker Programme ab, wenn ihnen da etwas nicht gefällt. Und das muss nicht etwas "gefährliches" sein. Da reicht es schon, wenn es "politisch" nicht gewollt ist.

  • Ich nutze privat seit vielen Jahren Macbooks und bin sehr überzeugt von diesen Geräten; mein Dienstgerät ist von Lenovo / Thinkpad (Convertible). Ich finde das Arbeiten am Macbook (abgesehen von der Convertible-Funktion beim Thinkpad, die ich aber nur in der Schule brauche) deutlich komfortabler, allein schon das Tippen auf der Tastatur. Sobald ich zu Hause bin, arbeite ich lieber mit dem Macbook weiter. Auch sind sie m. E. langlebiger und der Akku hält länger.

  • Ich finde das eine sehr nachvollziehbare Frage. Zu Hause haben wir beides: Macbook und Lenovo-Convertible (meiner Meinung nach den MS Surfaces mittlerweile vorzuziehen, v.a. wenn refurbished gekauft).

    Vielleicht ist es anekdotisch, aber: Die Apple-Geräte sind bei uns auf jeden Fall länger. Rechnet man aber den Preis auf die Nutzungsjahre um, gibt sich das nicht mehr viel.

    Bei uns überwiegt am Ende der Komfort bei der Nutzung und da ist es einfach so, dass wir Gewohnheitstiere sind.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Falls Geld eine Rolle spielt: Lenovo-Convertible mit Stifteingabe. Falls Geld egal ist: Mh... Trotzdem Lenovo ;).

    Wenn dir die Kopplung wichtig ist, solltest du dich bei den Zuständigen an deiner Schule informieren, welche Voraussetzungen dein zukünftiges dafür Gerät erfüllen muss. An manchen Schulen geht das eine, an anderen das andere und bei dritten alles sogar so, dass die Smartfunktionen vom Laptop aus nutzbar sind.

    Das finde ich übrigens noch ein sehr wichtiges Argument. Wenn ihr z.B. auf AppleTVs setzt, sind die meiner Erfahrung nach sehr viel zuverlässiger als z.B. diese Wireless Display Adapter von MS.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Ich nutze privat seit vielen Jahren Macbooks und bin sehr überzeugt von diesen Geräten; mein Dienstgerät ist von Lenovo / Thinkpad (Convertible). Ich finde das Arbeiten am Macbook (abgesehen von der Convertible-Funktion beim Thinkpad, die ich aber nur in der Schule brauche) deutlich komfortabler, allein schon das Tippen auf der Tastatur. Sobald ich zu Hause bin, arbeite ich lieber mit dem Macbook weiter. Auch sind sie m. E. langlebiger und der Akku hält länger.

    Der Vergleich hinkt natürlich, weil du bei Apple nur ein Gerät zur Verfügung hast und auf der anderen Seite es unendlich viele Hersteller und noch mehr Geräte für alle möglichen Bedürfnisse. In keiner Kategorie ist Apple das beste. Auch die Tastaturen sind an sich wirklich nicht gut, wenn man mal mit einer richtigen mechanische Tastatur gearbeitet hat.

    Apple kann convenience und Markenimage am besten. Wenn man damit gut zurecht kommt, ist das eben genau die Zielgruppe.

    In allem anderen muss man sich wo anders umschauen.

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