Immer mehr Berufsanfänger beginnen in Teilzeit?

  • Hallo,

    letzte Woche habe ich im Lehrerzimmer ein Gespräch mit angehört. Immer mehr Berufsanfänger (Lehrer:innen) möchten in Teilzeit beginnen.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wird es zum aktuellen Zeitpunkt genehmigt, wenn Berufsanfänger:innen nicht mit einem vollen Deputat beginnen möchten?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Ich kann verstehen wenn junge Menschen zunächst nur mit 60% - 80% einsteigen und dann später eventuell erhöhen. Es braucht Zeit sich Unterrichtsmaterialien aufzubauen und wenn man "langsamer" in den Lehrberuf startet überfordert man sich in den ersten Jahren nicht direkt. Hätte ich auch gemacht wenn das finanziell möglich gewesen wäre.

  • Es war gemeint, dass die Kollegen die Klausur selbst schreiben sollen.

    Und da denke ich werden die Mathekollegen zumindest eine 4 schaffen, eher deutlich höher, während der größte Teil der Englissckollegen in der Mathe Klausur krachend bei 6 wäre. 20% der Aufgaben lösen? Das muss man erstmal schaffen ohne geschenkte Darstellungsleistung.

  • Es war gemeint, dass die Kollegen die Klausur selbst schreiben sollen.

    Und da denke ich werden die Mathekollegen zumindest eine 4 schaffen, eher deutlich höher, während der größte Teil der Englissckollegen in der Mathe Klausur krachend bei 6 wäre. 20% der Aufgaben lösen? Das muss man erstmal schaffen ohne geschenkte Darstellungsleistung.

    Mal Hand aufs Herz: auch in Mathe Klausuren gibt es den Anforderungsbereich I, bei dem man sich wirklich Mühe geben muss, den zu versauen. Und ja, wir kennen vermutlich beide eine Reihe von Schülern, die das dennoch regelmäßig hinbekommen. Fairerweise: ich kenne auch solche, die die Darstellungsleistung in den Sprachen oder Quellenzusammenfassungen in den Gesellschaftswissenschaften nicht hinbekommen.

  • Mal Hand aufs Herz: auch in Mathe Klausuren gibt es den Anforderungsbereich I, bei dem man sich wirklich Mühe geben muss, den zu versauen.


    Klar, aber dazu muss man die Aufgabentypen trotzdem kennen. Traust du deinen Kollegen anderer Fächer zu, dass sie noch spontan entsprechende Inhalte des LKs kennen?

  • Es war gemeint, dass die Kollegen die Klausur selbst schreiben sollen.

    Und da denke ich werden die Mathekollegen zumindest eine 4 schaffen, eher deutlich höher, während der größte Teil der Englissckollegen in der Mathe Klausur krachend bei 6 wäre. 20% der Aufgaben lösen? Das muss man erstmal schaffen ohne geschenkte Darstellungsleistung.

    :sleeping:

    Kann bitte ein Englisch-Kollege oder eine Deutsch-Kollegin mal zustimmen, wie dumm er oder sie ist, wie schlau die Mathelehrer, wie simpel Englisch und wie überflüssig Deutschdiskussionen im Gegensatz zur glorifizierungswürdigen Kurvendiskussion?

    Ich meine, wir wissen zwar alle, wer hier die gebildeten, analytisch denkenden und wortgewandten Kolleg*innen sind, aber vielleicht ist dann endlich mal alles gesagt zum Thema Sexiness der Mathelehrer :danke:

  • Lasst uns doch mal ein Experiment machen: Schreiben wir mal mit den Schülern zu beginn der Qualiphase eine Abiturklausur und mal eine in Deutsch oder Englisch. Dann schauen wir mal, wo die bessere Note raus kommt.

  • Lasst uns doch mal ein Experiment machen: Schreiben wir mal mit den Schülern zu beginn der Qualiphase eine Abiturklausur und mal eine in Deutsch oder Englisch. Dann schauen wir mal, wo die bessere Note raus kommt.

    Was genau möchtest du denn nachweisen? Welches Fach alltagstauglicher ist und deshalb auch im Leben nach der Schule angewandt wird und welches hingegen nur seltsames Spezialwissen vermittelt, das man auch zwei Monate nach dem Abi wieder vergessen kann, ohne später irgendwelche Probleme im Leben zu bekommen?

    Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich hatte schon gedacht, dass man als Naturwissenschaftler schon lernt, wie man Experimente so gestaltet, dass die Ergebnisse möglichst auch Aussagen über die Fragestellung machen. Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur Philologe.

  • Ich stelle in Mathe-Klausuraufsichten regelmäßig fest, dass ich keine einzige Aufgabe lösen könnte. Definitiv 0 Punkte.

    Ich würde in Deutsch sicherlich auch nur ein paar Mitleidspunkte bekommen.

  • Ich würde sagen, jeder Absolvent (m/w/d) der allgemeinen Hochschulreife sollte, auch wenn der Erwerb schon etwas länger her sein sollte, in der Lage sein, Klassenarbeiten bis circa Klasse 7 ohne große Vorbereitung gut lösen können. Ausnahme wäre, wenn in den Fächern Deutsch oder Englisch zuvor eine Klassenlektüre gelesen wurde und man diese nicht kennt. Ab Klasse 8 wird das vermittelte Wissen stetig spezifischer und komplexer, daher kann ich verstehen, wenn jemand mit einer Sprachkombination Vorlaufzeit braucht, um sich in die Thematik einzuarbeiten, ehe er/sie eine Oberstufenklausur in Mathematik bearbeiten könnte.

  • Was genau möchtest du denn nachweisen? Welches Fach alltagstauglicher ist und deshalb auch im Leben nach der Schule angewandt wird und welches hingegen nur seltsames Spezialwissen vermittelt, das man auch zwei Monate nach dem Abi wieder vergessen kann, ohne später irgendwelche Probleme im Leben zu bekommen?

    "ohne später irgendwelche Probleme im Leben zu bekommen" - Der einzelne kommt so klar das, nur der ganze Staat wird dann halt über kurz oder lang zum Entwicklungsland.

  • Ich würde sagen, jeder Absolvent (m/w/d) der allgemeinen Hochschulreife sollte, auch wenn der Erwerb schon etwas länger her sein sollte, in der Lage sein, Klassenarbeiten bis circa Klasse 7 ohne große Vorbereitung gut lösen können.

    Ich scheitere in Sprachen in der Regel daran, dass ich schon stark überlegen müsste was ein Adverb ist oder nicht spontan einen Satz im Plusquamperfekt bilden kann.
    Ich behaupte aber, dass ich mich im Wesentlichen gut ausdrücken kann und die wichtigsten Regeln zu Zeichensetzung beherrsche. Zeitformen nutze ich wenn dann intuitiv.

    Ich versuche gerade wieder mehr Englisch und da auch die Zeitformen zu lernen und scheitere ebenfalls an den Definitionen, die sich zum Teil auf die deutsche Sprache beziehen. Also auch hier Zeitformen eher intuitiv und wahrscheinlich noch weniger immer korrekt.

  • Ich meine, wir wissen zwar alle, wer hier die gebildeten, analytisch denkenden und wortgewandten Kolleg*innen sind, aber vielleicht ist dann endlich mal alles gesagt zum Thema Sexiness der Mathelehrer :danke:

    Ich muss dir hier deutlich widersprechen! Warum ist hier nur die Rede von Mathelehrern/innen? Warum nicht von allen MINTlern/innen?

    Wir sind die Krone des Lehramts! Wir sind nicht nur einzigartige fachliche Koniferen Koryphäen, sondern vielmehr auch die gutaussehendsten, bestgekleideten, charmantesten, eloquentesten und mit höchstem sozialem IQ ausgestatteten Lehrkräfte dieser Erde, nein dieses Universums! Unsere Sexiness ist einmalig, wenn wir auf eine Party kommen, dann steht der Raum still vor Ehrfurcht und Bewunderung. Wir sind der Mittelpunkt der Party mit unserer geistreichen Konversation.

    Unsere lockere und witzig-charmante Art öffnet unsere fachlichen Themen für alle SuS in unserem Unterricht.

    Darüber hinaus ziehen wir die Wurzel aus -1, teilen durch Unendlich und kennen die Maxwellschen Gleichungen nicht nur in der Integral- nein, auch in der Differentialform!

    Wer, wenn nicht wir, ist die Krone der Er-Schöpfung?

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich scheitere in Sprachen in der Regel daran, dass ich schon stark überlegen müsste was ein Adverb ist oder nicht spontan einen Satz im Plusquamperfekt bilden kann.
    Ich behaupte aber, dass ich mich im Wesentlichen gut ausdrücken kann und die wichtigsten Regeln zu Zeichensetzung beherrsche. Zeitformen nutze ich wenn dann intuitiv.

    Als Schüler hatte ich das gleiche Problem bis Ende 6. Klasse. Ich konnte Deutsch ziemlich korrekt verwenden, kannte aber keinen(!) Fachbegriff. Nach dem Beginn des Lateinunterrichts kannte ich dann plötzlich alle Fachbegriffe (und kenne sie aus der Zeit teils bis heute - sowas wie Partizip (--> war grad wichtig beim PPP und PPA in Latein) musste ich aber noch mal nachschlagen, um dann mit dem Kind Latein zu lernen). Das kam in Latein zwangsweise, sonst geht man in Latein unter :D Und bis heute benutze ich als Exot immer noch bspw. den Begriff Imperfekt und nicht Präteritum :D :D :D

    Ich versuche gerade wieder mehr Englisch und da auch die Zeitformen zu lernen und scheitere ebenfalls an den Definitionen, die sich zum Teil auf die deutsche Sprache beziehen. Also auch hier Zeitformen eher intuitiv und wahrscheinlich noch weniger immer korrekt.

    Ich arbeite gerade an Französisch, aber mehr mit Übungen, die das Hörverstehen trainieren und kein systematischer Lehrgang sind. Da gibt es von TV5 monde einen Online-Kurs bzw. eine App. Das Hören ist in F aber extrem schwierig. Wer mit Franzosen/innen sauber parlieren kann, hat meinen höchsten Respekt. Daher auch dieser sehr Hör-lastige Kurs. Das trainiert das ein bisschen.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich muss dir hier deutlich widersprechen! Warum ist hier nur die Rede von Mathelehrern/innen? Warum nicht von allen MINTlern/innen?

    Wir sind die Krone des Lehramts! Wir sind nicht nur einzigartige fachliche Koniferen Koryphäen, sondern vielmehr auch die gutaussehendsten, bestgekleideten, charmantesten, eloquentesten und mit höchstem sozialem IQ ausgestatteten Lehrkräfte dieser Erde, nein dieses Universums! Unsere Sexiness ist einmalig, wenn wir auf eine Party kommen, dann steht der Raum still vor Ehrfurcht und Bewunderung. Wir sind der Mittelpunkt der Party mit unserer geistreichen Konversation.

    Unsere lockere und witzig-charmante Art öffnet unsere fachlichen Themen für alle SuS in unserem Unterricht.

    Darüber hinaus ziehen wir die Wurzel aus -1, teilen durch Unendlich und kennen die Maxwellschen Gleichungen nicht nur in der Integral- nein, auch in der Differentialform!

    Wer, wenn nicht wir, ist die Krone der Er-Schöpfung?

    Entschuldige! Dass ihr die bestgekleideten Koniferen seid, hab ich vergessen zu erwähnen:danke:

Werbung