Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das Problem mit den Grippevergleichen ist einfach der: Es gibt Grippewellen die sind schlimmer als Corona, es gibt Grippewellen die sind ein laues Sommerlüftchen. Beispiele für schlimmere Grippewellen mit hoher Letalität (in Klammern Todeszahlen): 1889 russische Grippe (1 Millionen), 1918 spanische Grippe (50 Millionen), 1957 asiatische Grippe (2 Millionen), 1968 Hongkonggrippe (1 Millionen)


    Warum haben die damals nicht zu so harten Maßnahmen geführt wie heute (1918 mal ausgenommen, die hatten andere Sorgen)? Weil die Welt nicht so unglaublich globalisiert und mobil war. Wie viele Leute sind damals mit Flugzeugen geflogen, wie viele hatten ein eigenes Auto? 1918 ist da ein bisschen eine Ausnahme, weil man die Leute damals massen- und zwangsweise von A nach B gekarrt hat...


    P.S.: Das heißt nicht, dass ich Covid-19 für harmlos halte, ich wäre sehr dankbar wenn sich alle Leute an die vorgeschlagenen Maßnahmen hielten und sie ansonsten zwangsweise umgesetzt würden. Irgendwie fehlt in Deutschland aktuell ganz massiv die Disziplin für die Deutschland international so gelobt wird.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Beispiele für schlimmere Grippewellen mit hoher Letalität (in Klammern Todeszahlen): 1889 russische Grippe (1 Millionen), 1918 spanische Grippe (50 Millionen), 1957 asiatische Grippe (2 Millionen), 1968 Hongkonggrippe (1 Millionen)

    Das war nicht meine Frage. Ich wollte wissen, wie speziell das deutsche Gesundheitssystem auf die Grippewelle 2004/2005 z. B. reagiert hat, bei der es 30000 Hospitalisierungen und 20000 Todesfälle gab. MarieJ gab weiter oben den Hinweis darauf, dass sich das wohl über etwa 6 Monate hingezogen hat. Danke dafür. In dem Fall recherchiere ich jetzt einfach selbst, weil es interessiert mich wirklich und zwar nicht weil ich Corona verharmlosen will.

  • In Berlin sollen ja nächste Woche Abiprüfungen stattfinden und die Schülervertretungen und viele Eltern laufen gerade Sturm dagegen. Frau Merkel sagt, dass alle möglichst im Haus bleiben sollen und in Berlin sollen die Abiturienten in die Schule und Prüfungen ablegen???

  • Testen, testen, testen, siehe mein Post weiter oben. Und lasst mich persönlich in Frieden. Nehmt die Infos oder nicht.

    Ich weiß, aber es wird in D nicht mehr in großem Stil getestet. Das ist überall zu lesen. Es gibt schlicht keine Kapazitäten mehr, weder Material noch Personal.


    Es werden nur noch Risikogruppen, die ins KH eingeliefert werden getestet und systemrelevante Personen. Es gibt auch kein Nachverfolgen der Infektionsketten mehr. Leider.


    Die WHO hat schon kritisiert, dass in vielen Ländern nicht ausreichend getestet wird. Aber was bringt das, wenn nichts mehr geht in D.

  • Susannea ,


    hier hab' ich's nun genauer. Hohes Risiko ab 80 Jahren! Aber auch da wiederum rund 85%, die es überleben !!!


    "„Die geschätzte Sterblichkeit liegt hierzulande aktuell im Schnitt bei 3,5 Prozent. Bei Patienten im Alter zwischen 55 und 70 Jahren sind es mehr als 4 Prozent, ab 80 Jahren erhöht sie sich auf 14,8 Prozent“, sagt der Altersmediziner."


    https://www.berliner-zeitung.d…NIXutQNb-4rLEVa_IK0TTj5z8

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Nein, da hast du mich falsch verstanden. Das ist aber der erste Vergleich, den ich zu diesem Thema höre, weiter oben hieß es lediglich "Auch Leute unter 50 müssen intubiert werden und sterben!" Hast du einen Plan, wie viele Leute sonst intubiert werden?


    Es geht um nicht weniger als die Einschränkung unserer Grundrechte. Die Argumentation "man kann doch mal zu Hause bleiben, wenn sonst Leute sterben" ist schon wieder so gesprächsabschneidend. Natürlich kann man und tun wir ja auch aktuell. Ob die gigantischen, weltumspannenden, nicht abzusehenden Einschränkungen (Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit, Datenweitergabe, Zusammenbruch der Weltwirtschaft usw.) gerechtfertigt sind, weil es möglicherweise mehr Lungenentzündungen gibt als sonst wird sich zeigen.


    Sorry, wenn dir das zu profan ist, aber das sind halt gerade meine Überlegungen. Und wer in der DDR aufgewachsen ist, sieht das sicher noch mal anders.

    Ich habe jetzt wieder eine geschlossene Grenze zwischen mir uns meiner Familie 😥. Das darf man schon kritisch hinterfragen und muss es auch.


    Ob diese Maßnahmen jetzt sinnvoll sind oder nicht, wird man wahrscheinlich erst hinterher auswerten können.


    Momentan bin ich froh, dass ich durch diese Maßnahmen meinen Sohn, der an einer schweren Krankheit leidet und daher zur Risikogruppe gehört, schützen darf. Ich habe keinen Präsenzdienst in der Schule (Beaufsichtigung von Kindern ohne sonstige Betreuungsmöglichkeit), sondern darf meine Klasse zu Hause online betreuen (meine anderen Klassen ebenfalls). Bin auch dankbar für meine Kollegen, die für mich einspringen.

    Mein Sohn sagte gestern zu mir: Man sollte keine Panik und Angst haben, für die meisten Menschen wird das schon gut ausgehen, aber man muss auf sich und andere halt ein bisschen aufpassen.

  • Moebius


    Interessante Kritikpunkte.


    Was schlägst du alternativ vor?

    Ich bin froh, dass ich solche Entscheidungen im Augenblick nicht treffen muss.


    Wenn du mich fragst, was ich persönlich für sinnvoll halte:

    - Massiver Ausbau der Testmöglichkeiten (Infektionsketten unterbrechen ist das a und o und das funktioniert gezielt und individuell einfach viel besser, als durch allgemein Ge- und Verbote) und vorsorgliche Erhöhung der Intensivkapazitäten in Krankenhäusern

    - Großveranstaltungen absagen, überregionalen Reiseverkehr verbieten, massive Hygienemaßnahmen im öffentlichen Raum (vgl. Asien, die sieht man hier zB noch überhaupt nicht),

    - Schulschließungen und Einschränkungen im Einzelhandel regional und je nach Lage, ansonsten Weiterbetrieb mit klaren Hygienevorgaben (warum gibt es zB bisher praktisch in kein Supermarkt die Möglichkeit die Stange vom Einkaufswagen zu desinfizieren?)

    Insgesamt finde ich es auffällig, dass viel beschlossen und verkündet wird, aber wenig konkretes für die Umsetzung getan wird. Wir reden über Ausgangssperren, gleichzeitig hat die Stadt es hier seit drei Tagen nicht geschafft, mal 100m Flatterband um jeden Spielplatz zu wickeln, damit das Verbot auch optisch sichtbar wird. Man denkt, die Bürger werden über die Medien informiert und das muss dann reichen. Und dann reicht das nicht und anstatt die beschlossenen Dinge dann erst mal durch zu setzten wird darüber geredet, dass man dann halt noch mehr beschließen muss.

    Im Grunde macht die Politik gerade einen didaktischen Anfängerfehler: statt milde Erziehungsmittel konsequent durchzusetzen steigert man immer nur die Drohkulisse, setzt aber nichts durch.


    Wenn du mich fragst, was ich als Entscheider machen würde?

    Vermutlich nicht auffallen und mit dem Strom schwimmen, sonst kann man wahrscheinlich nur verlieren.

  • Ich hab es schon mal geschrieben:

    ich wäre sehr vorsichtig, Italien zum Maßstab zu nehmen. Das italienische Gesundheitssystem ist marode (deutlich schlechter als die Englische, die ja gerne als Beispiel genannt wird, bei Stichwort "marodes Gesundheitssystem"), die Versorgung mit Intensivbetten entspricht etwa der Hälfte der deutschen, trotz älterer Bevölkerung. In Italien kommt sicher einiges zusammen, gerade weil der Ausbruch in einer bestimmten Region extrem stark ist. Trotzdem halte ich es für wahrscheinlich, dass es dort bei einer schweren Grippeepedemie ähnlich aussehen würde.


    (Trotzdem gehen mir die Posts von MarlenH zu sehr in Richtung Verschwörungstheorie.)

    Ich nehme Italien keinesfalls als 1:1 Maßstab, weil mir die Unterschiede allein schon im Gesundheitssystem sehr bewusst sind. Dennoch halte ich es für falsch nicht einzubeziehen was dort passiert und einfach nur nackte Zahlen zu Todesfällen isoliert betrachten zu wollen, ohne diese in Bezug zu setzen zum Zeitraum in dem sie anfallen, der Ursache und den erschreckenden Umständen die in Italien damit einhergehen wie eben der Triage zwischen älteren, kränkeren und jüngeren, weniger vorbelasteten Patienten mit besserer Heilungsaussicht. Ich weiß nicht, wie schwer eine Grippeepidemie sein müsste um die selben Folgen zu zeitigen. Ich weiß, ich habe zu Beginn diesen Vergleich selbst bemüht, wäre damit inzwischen aber vorsichtiger, auch wenn mir jedes Jahr aufs Neue bewusst ist wie viele Menschen auch hierzulande der Grippe zum Opfer fallen. Corona muss kein "schlimmerer" Virus sein, ist aber für unser Immunsystem vermutlich neuer, was- und hier wissen wir dann eben zu wenig über das Virus, um das gesichert sagen zu können- möglicherweise einfach dadurch momentan noch einen Unterschied für uns darstellt, weil zu viele Menschen (noch?) nicht immun sind und als Überträger fungieren, wodurch die Hochrisikogruppen, für die auch schon eine schwere Grippewelle ein erhöhtes Risiko darstellt eben besonders exponiert werden- aktuell. Ich bin zuversichtlich, dass das ein immunologischer Zwischenstand ist, ebenso wie ich zuversichtlich bin, dass das, was wir gerade alle über Handhygiene, Husten- und Niesettikette, verdammt-nochmal-einfach-zuhause-bleiben-bei-einer-Erkältung,-bis-man-wieder-fit-ist-statt-sich-irgendwie-zur-Arbeit-zu-schleppen-und-Mitmenschen-unnötig-anzustecken, Schmierinfektionen/Tröpfcheninfektionen lernen und einüben und praktizieren mehr Menschen in Fleisch und Blut übergehen wird als bislang, was für viele künftige Erkrankungswellen (ganz gleich ob die jährliche Grippe- und Erkältungssaison, die vielleicht auch jährliche Corona-Saison, den nächsten Norovirus, etc.) hilfreich sein wird um Risikogruppen besser zu schützen. :)

    (...)

    Es gibt nach wie vor wenig Fakten, CDL, das ist ja der Punkt. Es werden unsere Grundrechte beschnitten, ohne dass ersichtlich wäre warum. Grundlage scheint nach wie vor ein diffuses Angstgefühl zu sein, weil man gehört hat, dass italienische Krankenhäuser überfüllt seien. Und natürlich sollten Menschen nicht sterben aber sie tun es. Nur verfolgen wir sonst nicht die Zahlen.


    Ich schwanke, ich weiß, aber ich mag auch gern richtig informiert sein.

    Ja, es gibt noch wenig Fakten, ja es werden Grundrechte beschnitten und ja, das sollte man unbedingt kritisch betrachten und weder unkommentiert und unhinterfragt hinnehmen, noch fleißig nach mehr Beschränlungen von Grundrechten zu rufen, statt sich verdammt noch mal einfach selbst rücksichtvoll Mitmenschen gegenüber zu verhalten (was generell zunehmen darf in unserer Gesellschaft. "Ich zuerst" kotzt mich an!) Ich habe mich bewusst nicht zu Maßnahmen von Regierungen geäußert in dem Beitrag auf den du dich beziehst, weil das ein eigenes Fass ist, dass ich nicht zeitgleich eröffnen bzw. erörtern wollte. (Dass ich manches kritisch sehe an dieser Stelle lässt sich denke ich meinen Einlassungen zu Grenzschließungen und den Auswirkungen auf Grenzregionen entnehmen.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: diverse Tippfehler...

  • Moebius Ich verstehe nicht recht: Die Dinge, die du vorschlägst, werden doch gerade genau getan.
    Nur, dass man der Überzeugung ist, dass das noch nicht ausreicht.

    Vor allem am Ausbau von Intensivbetten wird doch mit Hochdruck gearbeitet. Mehr Tests, als gerade gefahren werden, geht im Moment noch nicht. Vielleicht dann, wenn es die einfachen Testkits für zu Hause gibt - ähnlich wie beim HIV Schnelltest. Diese Tests sind nur leider oft mit einer hohen Falsch-Positiv-Rate behaftet.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Was mich mal interessieren würde: Wie war das eigentlich bisher bei den grösseren Grippe-Epidemien? Es hat in den letzten 20 - 30 Jahren immer mal wieder bis zu 200000 - 300000 Personen allein in Deutschland dahingerafft, die müssen doch vorher auch im Spital gelegen haben. Das muss doch auch das Gesundheitssystem schon ziemlich stark belastet haben.

    Der Unterschied zu damals liegt darin, dass es in der Bevölkerung bereits viele Menschen gab, die Antikörper gegen die damals grassierende Grippe hatten. Bei Covid-19 war die Anzahl der Menschen mit Antikörpern beim Ausbruch Null.

    Somit hat jeder Virenträger die "Chance" die maximale Anzahl an Kontaktpersonen zu infizieren.

    Und damit sind wir - weil der Virus sehr aggressiv ist - in einer Situation wie vor hundert Jahren.

    Mit dem großen Unterschied:
    Heute sind die Kommunikationswege schnell und vielfältig, sodass wir alle informieren können, die sozialen Kontakte vorläufig auf das Minimum zu beschränken.

    Wer hier "Überreaktion" oder gar böse Absicht bei den Maßnahmen unterstellt, darf sich gerne in die Ecke der Verschwörungstheoretiker stellen.
    Gerne auch sehr eng. Darwinawards ist euer Freund.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Der Unterschied zu damals liegt darin, dass es in der Bevölkerung bereits viele Menschen gab, die Antikörper gegen die damals grassierende Grippe hatten.

    Das ist wirklich nicht meine Frage, das weiss ich alles. Meine Frage siehe Beitrag Nr. 2470.

  • WAs willst du gerade von mir, ich habe dich nach keinen Zahlen und nichts gefragt, es wäre toll, wenn du nicht total zusammenhangslos irgendwelche uralten Posts hochholst und irgendwas drauf antwortest wenn das schon 20 Seiten vorbei ist.


    Übrigens sind das Schätzungen, was du hier für wen auch immer zitierst. Was wirklich passiert, weiß niemand und kann niemand vorhersehen.

  • Ich habe jetzt wieder eine geschlossene Grenze zwischen mir uns meiner Familie 😥. Das darf man schon kritisch hinterfragen und muss es auch.

    Geht uns ähnlich und ich könnte heulen, wenn ich nicht weiß, ob und wann ich meine Nichte und meinen Neffen wiedersehe, aber ich habe eben auch einen Mann der Risikogruppe hier und brauche den auch noch.

    Und das mag vielleicht ein Vorteil der "Ossis" sein, dass sie das eingesperrt sein kennen, ich kenne es nur, dass ich fahren konnte und meine Familie besuchen und sie nicht zu uns durften, so ist es mir neu und mit dem Rest der ganzen Situation gerade schon etwas gruselig.

  • Zum Thema Testen kann ich ja mal wieder ein Update geben, wie es in der Realität läuft (oder eher nicht läuft). Hier mal unser „Test-Drama“ in chronologischer Ordnung:


    - Mo. 2.3.: Schulbeginn nach Ferien. Mein chronisch krankes Kind sitzt in der Schule neben mehreren erkälteten Urlaubsrückkehrern (Südtirol etc.)


    - Do. 5.3.: Kind klagt über Halsschmerzen, Husten, erhöhte Temperatur -> keine Indikation zur Testung, da kein Kontakt zu bestätigtem Fall


    - Di. 10.3.: Info von Schule, dass sie wegen 2 infizierten Lehrkräften schließen. Inzwischen Krankheitssymptome bei 4 von 5 Familienmitgliedern. Schule gibt nicht bekannt, welche Lehrkräfte betroffen sind. Beginn freiwillige Quarantäne


    - Mi., 11.3.: Nach Stunden in Warteschleife endlich Kontakt zu jemandem in der Hotline des GA. Daten werden aufgenommen, Rückruf soll „zeitnah“ erfolgen


    - Fr. 13.3.: Info, dass in Schule des Kindes inzwischen mind. 5 Personen positiv getestet wurden


    - Mo., 16.3.: Rückruf vom GA - wir sollen getestet werden. Erst jetzt Anordnung der Quarantäne (!)


    - Di., 17.3.: Zwei junge Männer kommen, um Abstriche zu nehmen. Immerhin bei allen Familienmitgliedern. Allerdings sind wir im wesentlichen wieder gesund. Ergebnis kann nochmal bis zu 1 Woche dauern :autsch:



    Fazit: von Symptombeginn bis Testung sind 12 Tage vergangen, von erster Meldung beim Gesundheitsamt 6 Tage. Den Großteil der Zeit hätten wir fröhlich am öffentlichen Leben teilnehmen können, Quarantäne wurde erst einen Tag vor Testung empfohlen. Mein SL wollte sogar, dass ich weiterhin in die Schule komme (wohl gemerkt Förderschule mit vielen Kindern mit schwersten Vorerkrankungen). Mein HA hat mich zum Glück krankgeschrieben.


    Aussagekraft des Tests wahrscheinlich null, da zum Zeitpunkt der Testung kaum mehr Symptome vorhanden waren. Selbst ein negativer Test sagt nichts darüber aus, ob wir die Infektion hatten oder nicht. Testergebnis haben wir natürlich noch nicht.


    Und da sagt der Drosten, dass wir doch gut aufgestellt sind und genug Testkapazitäten haben... :staun:

  • alias : Vielleicht informierst du dich mal, was die spanische Grippe so virulent und so tödlich gemacht hat, insbesondere zum Begriff Hyperzytokinämie. Die spanische Grippe war nicht so tödlich, weil sie neu war, sondern weil der Körper ähnliche Grippeerreger schon kannte und das Immunsystem massiv überreagiert hat.

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  • @ Roswihta: Na klasse! Vll. solltet ihr euch testen lassen (soll ja angeblich gehen), ob ihr immun gegen Corona seid. Wenn ja, hattet ihr es.


    (Und vor einer oder zwei Wochen haben wir uns Gedanken gemacht wegen der Masern-Impfung. Wie sich Prioritäten doch verschieben)

  • Vll. solltet ihr euch testen lassen (soll ja angeblich gehen), ob ihr immun gegen Corona seid. Wenn ja, hattet ihr es.

    Antikörper-Test, ja. Soweit ich weiss aber noch nicht sehr zuverlässig und wird jetzt wohl auch keine Priorität haben. Ich war vor ein paar Wochen mal krank daheim mit Symptomen die dem ziemlich ähneln, was über Corona geschrieben wird. Ich hab mich noch gewundert, warum dieser scheiss Husten (trocken!) nicht weggeht und warum ich vor allem im Liegen immer das Gefühl habe schlecht Luft in die Lunge zu bekommen. Fühlte sich nicht an wie sonst eine Erkältung aber gedacht habe ich mir natürlich nichts dabei. Wenn ich jetzt wüsste, ob es das war, das fände ich auch cool.


    Roswitha111 Ganz grosses Kino, sowas ist natürlich eine riesen Sauerei. Erinnert an den Fall des Superspraders in Italien, ich hab's hier irgendwo schon mal verlinkt. Der ging auch 3 x mit eindeutigen Symptomen zum Arzt und wurde nicht getestet.

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