Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Meine persönliche Vermutung bezüglich Schliessung der Schulen ist, dass die gar nicht so viel gebracht hat.

    Gestern war der Korrespondent aus Stockholm in der Phoenix-Runde und in Schweden sind die Schulen bis Klasse 9 noch offen. Die Schulen haben sich dort wohl nicht zu Infektionsherden entwickelt. Das würde sich dann ja decken.

    Wenn ich wieder in die Schule muss, gehe ich also mit keinen extrem mulmigen Gefühl dorthin.

  • wie wird man Viren-Tante?

    Meine Lebensgefährtin hat in der Angewandten Tumorvirologie promoviert. Allerdings als Strukturbiologin, also mit einem Herrn Drosten kann sie schon nicht ganz mithalten.

  • Wenn ihr eine Bescheinigung mit "Risikopatient" habt: seid ihr komplett raus oder nur nicht im Schulgebäude? Geltet ihr als krankgemeldet (für die Statistik interessant oder für Angestellten lebenswichtig)?

    In BW ist man nur aus den Präsenzangeboten raus, kann aber neben digitalem Unterricht auch für Zweitkorrekturen verstärkt eingesetzt werden, ist also nicht krankgemeldet. In BW dürfen übrigens Lehrkräfte mit einschlägigen Vorerkrankungen nicht in Präsenzangeboten eingesetzt werden, Lehrkräfte über 60 ohne relevante Vorerkrankung können selbst gewählt im Präsenzbereich eingesetzt werden, Lehrkräfte ohne eigene einschlägige Vorerkrankungen, aber mit Angehörigen einer Risikogruppe im eigenen Haushalt können sich ebenfalls von Präsenzangeboten freistellen lassen (da gilt für die Lehrkräfte natürlich Gleiches, wie für die SuS). Die Vorschrift zu den Risikogruppen empfinde ich persönlich als Belastung. Ich hätte gerne ebenfalls die Wahl gehabt, um in Absprache mit meinen Ärzten prüfen zu können, ob es ein Präsenzangebot gibt, dass ich ohne erhöhtes Risiko leisten könnte. Ich verstehe aber die dahinterstehenden rechtlichen Überlegungen in Verbindung mit dem Gesundheitsschutz, die aktuell eben keine Wahl zulassen. Ich hoffe nur, nicht am Ende über Monate hinweg nur noch von zuhause aus arbeiten zu dürfen. Mir fehlt der direkte Umgang und die direkte Arbeit mit SuS bereits jetzt ungemein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wer sollte denn einen Impfstoff entwickeln wollen gegen etwas, das es entweder nicht mehr gibt (SARS-CoV-1) oder kaum eine Bedrohung darstellt (MERS)?

    Die Entwicklung von Impfstoffen gegen die genannten Krankheiten ist nicht gescheitert, sie ist aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt worden, als absehbar war, dass es kein großes Vermarktunspotential mehr gibt. Einige der Impfstoffprojekte setzen auf vorherigen Projekten zu SARS/MERS auf.

    Aktuell werden ca. 70 Impfstoffe gegen den Covid19 Erreger entwickelt, die ganz überwiegende Mehrheit davon wird auch eingestellt werden, in dem Moment, in dem die Firmen absehen können, dass sie nicht unter den ersten 5-10 (gut funktionierenden) sein werden.

  • Neue Frage: Nutzt ihr es, dass man jetzt wieder in mehr Geschäften einkaufen kann oder bleibt ihr, wie ich, lieber weitgehend brav zu Hause und erledigt nur notwendige Lebensmitteleinkäufe für mehrere Tage?

  • Neue Frage: Nutzt ihr es, dass man jetzt wieder in mehr Geschäften einkaufen kann oder bleibt ihr, wie ich, lieber weitgehend brav zu Hause und erledigt nur notwendige Lebensmitteleinkäufe für mehrere Tage?

    Ich versuche weiterhin nur 1x/Woche Lebensmittel zu kaufen, werde aber demnächst mal eine Baumarkt/Gartencenter aufsuchen um Sachen für Muttis Garten zu besorgen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Also ich gehe nach wie vor nur maximal zwei mal die Woche Lebensmittel einkaufen. Klamotten shoppen hat mich noch nie interessiert, das einzige, was ich ein wenig vermisse sind Elektronikmärkte, die sind ja sowieso weiterhin noch zu. Im Baumarkt war ich auch ab und zu in den letzten Wochen, dort kann man aber mit einem guten Gefühl rein. In den Lebensmittelmärkten ist immer noch viel zu viel Gewusel, deshalb gehe ich da wirklich nur wenig rein.

  • Ich weise an der Stelle noch einmal darauf hin, dass diese "unangenehmen Erkenntnisse" aus dem Unispital Zürich stammen und der Altersmedian der in der Schweiz an Covid-19 verstorbenen Personen bei 84 Jahren liegt.

    Die Sterblichkeit ist doch nicht alles. Finde eher die Langzeitfolgen bedenklich, die durch so eine Gefäßentzündung am Herzen etc. auftreten können.


    Kann auch im Zusammenhang mit den blauen Flecken bei jüngeren Patienten stehen:

    https://www.focus.de/gesundhei…covid-19_id_11906888.html

  • Die Sterblichkeit ist doch nicht alles. Finde eher die Langzeitfolgen bedenklich, die durch so eine Gefäßentzündung am Herzen etc. auftreten können.

    Davor hatte bereits vor Monaten gewarnt. Es gab schon damals Sektionsberichte aus China, die auf massive Gewebeschädigung hinwiesen.

    Selbst bei einer "normalen" Gruppe lassens ich Vernarbungen in der Lunge nachweisen. Systemische Effekte die bei Corona auftreten können sich in Folgejahren bemerkbar machen.

    Gefäßentzündungen mit entsprechenden Gewebeschädigungen wie Vernarbungen etc. bieten leider ideale Ansatzstellen für Plaqueablagerungen und damit verfrühte Herzinfarkte, Schlaganfälle, Lungenembolien, Mesenterialinfarkte usw.

    Das verkürzt die statistische Lebenserwartung eventuell ganz gehörig. Solche Schäden lassen sich leider nicht mehr reparieren.

    Ich weise an der Stelle noch einmal darauf hin, dass diese "unangenehmen Erkenntnisse" aus dem Unispital Zürich stammen und der Altersmedian der in der Schweiz an Covid-19 verstorbenen Personen bei 84 Jahren liegt.

    Ich weise daraufhin, dass man derartige Gewebeveränderungen auch bei jungen Menschen mit schweren Verläufen in China herausgefunden hat.

    Wer fleißig ist kann das irgendwo in diesem Thread finden, da ich das bereits schon vor vielen vielen Wochen schrieb. Damals wurde das als Panikmache abgetan, mittlerweile scheint es anzukommen, dass es Langzeitfolgen gibt.

    Naja, jetzt heißt es natürlich erstmal "ach, vermutlich nur bei Leuten in den 80er Lebensjahren, bei den jungen Menschen wird es sicher anders sein".

  • Finde eher die Langzeitfolgen bedenklich, die durch so eine Gefäßentzündung am Herzen etc. auftreten können.

    Die haben am Unispital in Zürich aber nur alte und vor allem tote Menschen obduziert. Daraus kann man nichts über Langzeitschäden bei jungen Menschen ableiten (tun sie in Zürich auch nicht). Ich las an anderer Stelle auch schon davon, dass es die geben könnte und finde das nicht gerade lustig. Im Moment sind das aber nur Mutmassungen, weil der betrachtete Zeitraum noch viel zu kurz ist.


    Ich weise daraufhin, dass man derartige Gewebeveränderungen auch bei jungen Menschen mit schweren Verläufen in China herausgefunden hat.

    Huhn ... Ei. Müsstest Du als Naturwissenschaftlerin eigentlich wissen. In den Quellen, die ich so lese, wird es auch ganz klar so geschrieben: Man weiss im Moment noch nicht, ob die Schädigungen schon da waren, oder direkt von Corona verursacht wurden. Man kann mutmassen, dass es Langzeitfolgen gibt. Das ist unlustig, ja. Trotzdem sind es im Moment nur Mutmassungen.

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