Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich finde prima, dass wir Geld dafür bekommen. Nun bekommt ihr ja schon Masken genäht, ansonsten kann ich für Handarbeiten Etsy empfehlen:

    https://www.etsy.com/search?q=…Query=2921044&min=0&max=8

    In Berlin soll es aber auch in vielen kleinen (Änderungs)Schneidereien Masken geben.

    Das Problem, an eine Stoffmaske zu kommen, schätze ich als eher gering ein.

    Ich finde einfach, dass der AG es sich zu einfach macht, zumal ich eben nicht in Berlin wohne und das hier nicht ganz so einfach ist da ran zu kommen. wenn das so einfach wäre, könnte doch der Senat oder die jeweiligen Schulleitungen das in Auftrag geben.

  • Kapa Deine Zahlen passen trotzdem nicht. Ich hab mit einer Letalität von 2% und einer Durchseuchung von 5% gerechnet, das sind beides für die meisten Länder viel zu hohe Zahlen. Wenn du jetzt "Bekannte von Bekannten" aufmachen willst, dann ist es ein small-world-experiment und damit völlig ohne Aussagekraft.

    Ich mach mal die Rechnung auf:


    In 15 Familien mit denen ich freundschaftliche Beziehung pflege gab es bisher 29 tote.

    17 der mir bekannten Nachbarn dieser Familien sind ebenfalls tot. —> 46 also


    Rechnen wir mal nur mit denen sind also 46 mir persönlich bekannte Personen in Italien bereits daran zu Grunde gegangen. Ist schön das deine Rechnung das anzweifelt, juckt mich aber wenig da sie für nu mal real vorliegen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • In 15 Familien 29 Tote...die Mathematik dahinter ist mit den 2% Lethalität (lassen wir mal die Ansteckungen weg uns setzen die auf 100%) auch nicht so kompliziert. Das sind wohl verdammt große Familien oder Fake News...


    P.S.: Das klingt härter als es gemeint ist, aber das wären dann um auf die Letalität zu kommen 1450 Personen in den Familien, die sich alle reichtlich Mühe gegeben haben müssen, sich auch ja alle anstecken zu lassen, wenn sich davon irgendwer (was auch in der Lombardei nicht unwahrscheinlich ist) an die Quarantänemaßnahmen gehalten hat (sagen wir mal realistisch haben sich vielleicht 25% angesteckt), dann sind das 5800 Personen in 15 Familien, d.h. knapp unter 400 Personen pro Familie. Das klingt einfach...nicht besonders glaubwürdig und ich kenne auch Italiener mit Verwandschaft, die Tote zu beklagen haben...aber doch nicht so viele... 8|

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Kannst du sehen wie du willst Valerianus. Normal große italienische Familie, Zufall, Lügenmär....


    Auch P.S.: Valerianus, ich weiß dass es total freaky klingt. Die Fälle sind aber so gegeben. Unter anderem auch deswegen weil einige der Mitglieder zu dämlich waren sich an die Vorhaben zu halten und öffentlich den Ausbreiter gespielt haben. Ich kann dir nicht genau sagen warum das so viele auf so „kleinen Raum“ sind. Wenn ich es könnte würd ich es gern :(

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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    Einmal editiert, zuletzt von Kapa ()

  • Wer sich weigert, Mund-Nasen-Schutz zu akzeptieren, sollte alternativ mit sowas hier rumlaufen müssen ^^

    Ist doch praktisch: mit dem Ding bekommt man super Luft UND man sieht die "Corona-Frisur" nicht :D!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Der neue Brief vom Tonne ist wirklich witzig.

    Ü60 dürfen nicht zu Hause bleiben, nur mit Attest. Ü60 ist doch automatisch Risiko Gruppe, oder?

    Mit Risiko Angehörigen nur, wenn es der Bedarf zulässt. Im Grunde sind die Angehörigen egal.

    Bei Schülern aber darf jeder zu Hause bleiben mit Risiko Angehörigen. Die sind mehr wert als Lehrer Angehörige?

    Nochmal wird deutlich geschrieben, dass man auf eigenen Wunsch hin zu Hause bleiben kann.

    Heißt, man kann ruhig zur Arbeit kommen, denn so wichtig ist die Gesundheit der Lehrkräfte dann doch nicht.


    Klar kann man differenziert schauen, wie es an den jeweiligen Schulen aussieht.

    Von einem allgemeinen Schreiben erwarte ich aber ein wenig mehr Verständnis für die Situation.

    Warum nicht schreiben, dass man als Risiko Patient mit Attest zu Hause bleiben sollte, bei Wunsch aber zur Schule kann?

  • Das ist so pauschal Quatsch, im Schreiben steht lediglich, dass kein allgemeiner Anspruch besteht, in allen Fällen, mit denen ich zu tun habe, sind bisher einvernehmliche und zufriedenstellende Lösungen gefunden worden.


    Zitat von Umgang mit Beschäftigten in Schulen, die besonderen Schutzes bedürfen, Land Niedersachsen
    Das Erreichen einer Altersgrenze ohne Vorliegen einer der o. g. Vorerkrankungen führt nicht automatisch zur Berechtigung, im Homeoffice arbeiten zu können. Haben Beschäftigte das 60. Lebensjahr überschritten kann dem Wunsch auf Arbeit im Homeoffice unter Berücksichtigung von Bedarf und Einsatzplanung entsprochen werden.
    ...
    Gesunde Beschäftigte, die mit einer Person im Haushalt leben, die zu einer Risikogruppe gem. RKI zählt, gehören selbst nicht zur definierten Risikogruppe. Sie können aber unter Berücksichtigung von Bedarf und Einsatzplanung im Homeoffice beschäftigt werden.

    Im Großen und Ganzen sind die niedersächsischen Regelungen vernünftig und praxistauglich.


    Und dieses ewige reinsteigern in die "Keiner denkt an uns Lehrer, wir werden rücksichtslos verheizt"-Opferrolle hilft niemandem weiter.

  • Nein, ich bin kein Maskengegner, habe sie jetzt auch schon längere Zeit getragen, also bevor die Maskenpflicht kam. Was mich aber an den Masken stört:

    • Die Leute halten meiner Beobachtung nach weniger Abstand, weil sie sich sicherer fühlen.
    • Im Auto soll man sie absetzen, also fummelt man mit seinen kontaminierten Fingern nach dem Einkauf unnötig im Gesicht herum.
    • Damit man nicht mehr Schaden anrichtet, als dass es gut ist, sollte man sich vor dem Aufsetzen und auch vor dem Absetzen die Hände waschen, geht nicht überall. Also müsste man eigentlich Desinfektionsmittel mit sich führen.
    • Will man die Maske noch einmal aufsetzen, sollte man sie sicher zwischenlagern können. Wo und wie macht man das zum Beispiel in der Schule?
    • Es gibt nicht genug Einmalmasken zu kaufen, also bei uns ist es Glückssache, ob man gerade eine bekommt, also muss man selbst nähen oder nähen lassen.
    • Ob es bei den Kindern damit so hygienisch zugeht, wage ich auch zu bezweifeln.
  • Heute hatten unsere 10er das erste mal wieder Unterricht:

    In den Räumen wurde sich weitestgehend an die Regeln gehalten. Auf dem Schulhof schon teilweise nicht mehr. Vor und nach dem Unterricht kamen die Schüler aber dicht an dicht/arm in arm und ohne mundt auf den Schulhof. Also irgendwie so gar nicht Richtung Abstand halten.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Im Großen und Ganzen sind die niedersächsischen Regelungen vernünftig und praxistauglich.

    Kann ich so nicht unterstreichen. In Baden-Württemberg wurde eine Regelung gefunden, die den Beschäftigten besser entgegen kommt.
    Alle Lehrer erhielten ein Formular, auf dem anzukreuzen war, ob man zu einer Risikogruppe A mit Entbindung von der Präsenzpflicht zählt (Schwangerschaft, relevante Vorerkrankungen wie Krebs, geschwächtes Immunsystem, Zucker, Leber- oder Lungenerkrankungen).
    Zur Risikogruppe B zählen Personen über 60 sowie KuK, die mit Menschen mit relevanten Vorerkrankungen in häuslicher Gemeinschaft leben. Auch diese sind von der Präsenzpflicht entbunden, können jedoch ankreuzen, dass sie bereit sind, den Dienst ganz oder teilweise an der Dienststelle zu versehen.

    Dazu ist kein Attest notwendig.

  • Weil wir das Thema hier schon mal hatten:


    Zitat von n-TV

    Die Reproduktionszahl ist erstmals seit Mitte März wieder auf 1,0 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht das Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. In der Konsequenz bedeutet das, dass ein Infizierter in Deutschland im Schnitt eine weitere Person ansteckt. Politiker und Experten des RKI haben als Ziel ausgegeben, die Ansteckungsrate langfristig unter einen Wert von 1,0 zu drücken, um die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Womit der aktuelle Anstieg genau zusammenhängt, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Die Inkubationszeit des Virus beträgt bis zu 14 Tage. Vor zwei Wochen gingen die Osterfeiertage zu Ende.

    Die Methodik, wie man auf diese Zahl kommt, ist mir immer noch ein Rätsel, vor allem, wenn man nach zwei Tagen, bei denen die Neuinfektionen mit zu den niedrigsten der letzten 6 Wochen gehören, zu dem Ergebnis kommt, die Infektionsrate wäre gestiegen. Ich würde mir wünschen, dass das RKI mal offen legt, wie sich diese Zahl ermittelt.

    Wenn man dann aber gleichzeitig veröffentlicht, dass die Zahl der Neuinfektionen gegenüber der Vorwoche um 27% gesunken ist, wird es völlig absurd.

    Ostersamstag und -sonntag gab es 5,6k Neuinfektionen und dieses Wochenende 2,8k, also die Hälfte, und das versucht man jetzt als Beleg für die negativen Folgen des Osterwochenendes zu verkaufen?

    Natürlich kann man die Zeiträume bei der R0 Berechnung irgendwie so schieben, dass der gewünschte Wert raus kommt. Und ich habe so langsam das Gefühl, dass hier genau das passiert und man bewusst versucht den Fokus auf diesen intransparenten Wert zu legen, weil ein hoher Wert politisch gewollt ist um damit irgendwie die Öffnungsdiskussion einzudämmen.

    Also liebes RKI: wie bitte kommt ihr auf diesen Wert?

  • Im RKI-Artikel (Seite 12, rechte Spalte)

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    heißt es (Hervorhebungen durch mich):


    „Ein Grund dafür, dass der Rückgang der Neuerkrankungen trotz der gravierenden Maßnahmen nur relativ langsam passiert, ist, dass sich das Virus nach dem 18. März stärker auch unter älteren Menschen ausbreitet und wir zunehmend auch Ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäusern beobachten. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich erhöht worden sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird. Dieser strukturelle Effekt und der dadurch bedingte Anstieg der Meldezahlen, kann dazu führen, dass der aktuelle R-Wert das reale Geschehen etwas überschätzt“


    Kein Kommentar.

    Für Conni: שמי מרים

    -------------------------------------

    Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. (Einstein)

  • Nein, ich bin kein Maskengegner, habe sie jetzt auch schon längere Zeit getragen, also bevor die Maskenpflicht kam. Was mich aber an den Masken stört:

    • Die Leute halten meiner Beobachtung nach weniger Abstand, weil sie sich sicherer fühlen.
    • Im Auto soll man sie absetzen, also fummelt man mit seinen kontaminierten Fingern nach dem Einkauf unnötig im Gesicht herum.
    • Damit man nicht mehr Schaden anrichtet, als dass es gut ist, sollte man sich vor dem Aufsetzen und auch vor dem Absetzen die Hände waschen, geht nicht überall. Also müsste man eigentlich Desinfektionsmittel mit sich führen.
    • Will man die Maske noch einmal aufsetzen, sollte man sie sicher zwischenlagern können. Wo und wie macht man das zum Beispiel in der Schule?
    • Es gibt nicht genug Einmalmasken zu kaufen, also bei uns ist es Glückssache, ob man gerade eine bekommt, also muss man selbst nähen oder nähen lassen.
    • Ob es bei den Kindern damit so hygienisch zugeht, wage ich auch zu bezweifeln.

    Ich war heute zwangsweise das erste mal mit Maske unterwegs und fand es grauenhaft. Ich musste mir die ganze Zeit im Gesicht rumfummeln, damit sie nicht in die Augen rutscht. Die Brille musste ich abnehmen weil sie beschlägt und alle paar Minuten musste ich die Maske kurz absetzen um Luft zu holen, weil mir schwindelig wurde. Und das war nur eine dünne Maske. Ich habe mich noch nie so "kontaminiert" gefühlt wie nach dem tausendfachen betatschen der Maske.und das war nur beim einkaufen ohne sprechen.

  • Ich korrigiere mich, die Methodik wird zumindest angedeutet. Beziehungsweise es wird eingeräumt, dass sie weitgehend auf Schätzwerten basiert, für den aktuellen Bericht:

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    auf Seite 8

    mit einer Erklärung zur Methodik in einem etwas älterem Bericht:

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    auf Seite 12


    Wenn ich das ganze richtig verstehe (vielleicht kann @Wollsocken80 mal nachlesen und mir sagen ob ich das falsch verstehe):

    man setzt für die Berechnung von R0 die Tageswerte an. Da die aber nicht tagesaktuell zur Verfügung stehen, schätzt man zu jedem Tag zu den bereits gemeldeten Infektionen einen erwarteten Anteil an Nachmeldungen dazu (der hellblaue Balken, dafür verwendet man wohl einfach die durchgeführten aber noch nicht ausgewerteten Tests und nimmt die Positiv-Quote der Vergangenheit). Je mehr Tage man in die Vergangenheit man geht, um so stärker schmilzt der Schätz-Anteil ab.

    Dann ist es natürlich kein Wunder, wenn das R0 bei 1 bleibt, so lange die Anzahl der durchgeführten Tests ungefähr gleich bleibt.

  • Ich weiß sicher, dass die letzten 3 Tage nicht berücksichtigt werden, weil aufgrund von Meldeverzug die Daten nicht stimmen (das wurde bisher immer auf der RKI-Seite geschrieben, heute hatte ich noch keine Zeit, steht das nicht mehr da?)


    Ich habe in irgendeiner Presse gelesen, dass 0.7 nie gab (das hätte am extremen Meldeverzug Ostern gelegen).


    Zu Schätzungen habe ich ebenfalls irgendwo gelesen, dass berücksichtigt würde, wer erkrankt sei (eine betroffenen Guppe mit mehr Kontakten könnte mehr anstecken). Die Zahlen (aus der Vergangenheit) betreffen ja die Zukunft. Inweiweit das erstens stimmt (mein 2. und 3. Absatz) weiß ich nicht, deshalb habe ich hier nichts dazu gesagt und zweitens ob die Ergebnisse (egal wie sie zustande kommen) stimmen, wird die Zukunft zeigen (jeweils die nächsten 2 Wochen). Voraussagen sind immer schwierig, aber trotzdem wichtig.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die Hanseln an der ETH, die die R0-Berechnung für die Schweiz gemacht haben, haben das auch nur basierend auf den Neuinfektionen gemacht. Zusätzlich haben sie die "Methode" noch überprüft indem sie anhand der Todesfälle und der Hospitalisierungen gerechnet haben. Der Trend war immer der gleiche. Ich finde das aber heikel denn die Letalität und Hospitalisierungsrate wird sich ja nicht gross ändern also hat man einfach dreimal das gleiche gerechnet und nicht wirklich was "überprüft". Für eine genaue Berechnung von R0 müsste man die Anzahl an *aktiven* Infektionen wissen und das mit den Neuinfektionen verrechnen. Das wird aber nicht gemacht, weil die Anzahl an Genesenen nicht korrekt ausgewiesen wird. Dafür müsste man die Leute nämlich erneut testen und das wird nur bei den Hospitalisierten gemacht. Theoretisch kann R0 aber sehr wohl steigen während die Anzahl an Neuinfektionen stinkt, eben wenn es im Verhältnis zu viele aktive Infektionen gibt. Ich frage mich aber ehrlich gesagt auch, wie die das berechnen wollen, wenn man die Anzahl an aktiven Infektionen doch gar nicht kennt. Mit der Anzahl an Tests kann das nur dann begründet werden, wenn man die Testkriterien ändert und die Rate an positiven Tests steigt, weil man neuerdings auch Personen mit leichten oder gar keinen Symptomen testet. Für die Schweiz habe ich da unterdessen rausgefunden dass diese Patienten aber nur mit serologischen Tests getestet werden und die landen nicht in der Statistik (dort landen nur die PCR positiven). Diesbezüglich hatte ich auch schon mal anderes gemutmasst aber das hat das BAG jetzt offiziell so erklärt.


    Edit: Was man übrigens sehr gut sowohl in der Grafik der ETH als auch des RKI sieht ist, dass die Berechnung immer ungrnauer wird, je kleiner die Anzahl an Neuinfektionen wird. Das ist halt kritisch denn genau um einen R0 von 1 herum wird es ja spannend. Im Prinzip sagt das nur aus, dass der R0 in diesem Bereich keine geeignete Kennzahl mehr ist sondern nur brauchbar ist um den Trend in der Vergangenheit zu analysieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Kann ich so nicht unterstreichen. In Baden-Württemberg wurde eine Regelung gefunden, die den Beschäftigten besser entgegen kommt.
    Alle Lehrer erhielten ein Formular, auf dem anzukreuzen war, ob man zu einer Risikogruppe A mit Entbindung von der Präsenzpflicht zählt (Schwangerschaft, relevante Vorerkrankungen wie Krebs, geschwächtes Immunsystem, Zucker, Leber- oder Lungenerkrankungen).
    Zur Risikogruppe B zählen Personen über 60 sowie KuK, die mit Menschen mit relevanten Vorerkrankungen in häuslicher Gemeinschaft leben. Auch diese sind von der Präsenzpflicht entbunden, können jedoch ankreuzen, dass sie bereit sind, den Dienst ganz oder teilweise an der Dienststelle zu versehen.

    Dazu ist kein Attest notwendig.

    Das ist mal eine vorbildliche Regelung!

    Die Formulierungen in Niedersachsen sind grenzwertig, da sie Druck aufbauen.

    Mir ist das egal, da ich mich davon nicht beeinflussen lasse. Gibt aber Risiko Patienten die sich dann schlecht fühlen und hingehen.

    Das ist das Ziel dieser Formulierungen. Damit bin ich nicht einverstanden, und dass hat nichts, aber rein gar nichts mit einer Opferrolle zu tun.


    Muss aber für unseren Schulleiter einer Lanze brechen, denn dieser reagiert angemessen, und baut keinerlei Druck auf.

  • Ich finde die Regelungen in Niedersachsen nicht mehr grenzwertig. Ich bin zwar selber nicht betroffen, aber laut RKI gehören Menschen ab 60 Jahren zur Risikogruppe. Die Verknüpfung zur Personalsituation an der Schule passt da nicht. Entweder ich gehöre zur Risikogruppe, dann sollte ich einen Anspruch auf Homeoffice haben egal wie die Personalsituation ist oder ich gehöre nicht zur Risikogruppe, dann habe ich diesen Anspruch nicht. Aber darf aus meiner Sicht nichts mit der Personalsituation zu tun haben.


    Auch die Behandlung von Angehörigen finde ich zu pauschal. Wenn der Ehemann oder die Ehefrau zur Risikogruppe gehört, finde ich es vollkommen ok, dass man das nicht anerkennt. Dann müssen die beiden Personen halt Abstand halten. Aber was ist, wenn das nicht möglich ist? Was ist, wenn die alleinerziehende Lehrerin ein krankes Kind hat? Oder die Pflege von Angehörigen übernehmen muss? Wenn die Oma noch im Haushalt lebt und nicht mehr alles alleine kann, dann gibt es dort oft keine Alternativen. Auch hier müsste es zu mindestens bei Härtefällen einen Rechtsanspruch geben. Die Vorgabe wälzt das Problem auf die Schulen ab.

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