Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich fand die Regelung mit den Sitznachbarn auch ganz gut, denn die erwischt es eben doch häufiger.


    Meine 6. Klasse ist gerade mit ca. 7 Fällen am krassesten betroffen an unserer Schule seit Beginn der Pandemie. Und da kann man ganz gut sehen, dass die meisten der Infizierten vorher auch neben einem ebenfalls Infizierten gesessen haben, also viele Sitznachbarn sind betroffen.

    Das kann ich so gar nicht bestätigen, meine beiden Fälle sitzen weit auseinander und auch die, die es vorher getroffen hat, saßen nie nebeneinander.

    Ich frage mich mittlerweile, was die ganzen Schutzmaßnahmen bringen, wenn man sich die Zahlen ansieht. Wie lange soll das noch so weitergehen? Testen, Quarantäne, Masken? Ehrlich, ich bin es echt leid gerade.

  • Das kann ich so gar nicht bestätigen, meine beiden Fälle sitzen weit auseinander und auch die, die es vorher getroffen hat, saßen nie nebeneinander.

    War bei mir in den Klassen, wo ich unterrichte und in denen es Corona-positiv gestestete SuS gab, bislang auch so. Entweder waren nur einzelne SuS betroffen oder - den Fall hatte ich bisher aber nur in einer Klasse - es traf zwei SuS, die weit auseinandersitzen und meines Wissens auch privat bzw. außerhalb des Unterrichts gar nichts miteinander zu tun haben (nicht in der Pause zusammenstehen, nicht befreundet sind, nicht mal im selben Bus zur Schule fahren). In letzterem Fall war es sogar so, dass es den Freund der einen Schülerin, der in derselben Klasse ist und in einem Fachraum auch neben ihr sitzt, nicht "erwischt" hat und sie schon (beide doppelt geimpft, aber noch nicht geboostert). Wie sieht es denn bei den SuS mit dem Impfstatus aus, von denen du berichtest Lehrerin2007 ? Sind die Kinder, die sich bei ihren Sitznachbar*innen infiziert haben, geimpft?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Kann er dir dann nicht eine Befreiung von der Maskenpflicht ausstellen?

    Warum sollte man das wollen, also ohne Maske in die Schule gehen aktuell?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wow! Bei uns gibt es aktuell einen Fall unter den Lehrkräften.


    Ich fand die Regelung mit den Sitznachbarn auch ganz gut, denn die erwischt es eben doch häufiger.


    Meine 6. Klasse ist gerade mit ca. 7 Fällen am krassesten betroffen an unserer Schule seit Beginn der Pandemie. Und da kann man ganz gut sehen, dass die meisten der Infizierten vorher auch neben einem ebenfalls Infizierten gesessen haben, also viele Sitznachbarn sind betroffen.

    Das ist bei uns auch so - oft direkte Nachbarn oder beste Freunde

  • Zitat von Lehrerin2007

    "Ich fand die Regelung mit den Sitznachbarn auch ganz gut, denn die erwischt es eben doch häufiger.


    Meine 6. Klasse ist gerade mit ca. 7 Fällen am krassesten betroffen an unserer Schule seit Beginn der Pandemie. Und da kann man ganz gut sehen, dass die meisten der Infizierten vorher auch neben einem ebenfalls Infizierten gesessen haben, also viele Sitznachbarn sind betroffen."


    Da in Hessen in den Pausen keine Masken getragen werden müssen und die Schüler in der Pause lustig ohne jeden Abstand und ohne Masken nebeneinander stehen, teilweise sogar das Pausenbrot oder Trinken teilen, obwohl sie mehrfach diesbezüglich ermahnt worden sind, ist die Quarantäne für Sitznachbarn hier eigentlich sinnlos. In der Klasse sitzen die Kinder mit Maske - die Pausen sind aus meiner Sicht viel problematischer. Die Sitznachbarn sind allerdings oft auch engere Freunde, weshalb diese sich tendenziell mehr anstecken.

  • Warum sollte man das wollen, also ohne Maske in die Schule gehen aktuell?

    Wenn das Maskentragen selbst Krankheitssymptome auslöst, wie es Zauberwald beschreibt, muss man halt abwägen, denke ich. Könnte man mit Befreiung ja auch abhängig von der aktuellen Situation in der Schule bzw. entsprechenden Klasse tun.

  • Warum sollte man das wollen, also ohne Maske in die Schule gehen aktuell?

    Ja, @Lindbergh , das ist nicht weiter irritierend, wenn man nicht zum Virendehkreuz der Klasse werden möchte angesichts der vielen ungeimpften SuS, mit denen zumindest ich täglich zu tun habe. Nehme ich dann noch meine diversen Vorerkrankungen dazu, die eine schweren Verlauf begünstigen, kann ich auch auf mich selbst bezogen darauf verzichten, an dieser Stelle einfach mal zu experimentieren, wie gut der Impfschutz am Ende wirklich ist. Last but not least: Hast du Lust auf eine vermeidbare Quarantäne infolge einer Infektion? Selbst ein absolut leichter Verlauf bringt dieses Übel schließlich mit sich. Habe zuletzt eine Nachbarin in Omikronquarantäne gehabt. Die ist schier kirre geworden, weil in der frisch bezogenen Wohnung dann auch noch weder Internet, noch Fernseher liefen, noch nicht alle Möbel gekauft waren und sie sich insofern die Tage verteieben hat mit puzzlen und whatsappen. Ich finde den Gedanken irritierend, dass du all das in Kauf zu nehmen bereit wärst, nur um die harmlose Maske nicht mehr tragen zu müssen (wobei du, wenn die Masken dich so irritieren, wohl sowieso- anders als ich- OP-Masken trägst, sprich keine spürbare Beeinträchtigung auszuhalten hast).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn das Maskentragen selbst Krankheitssymptome auslöst, wie es Zauberwald beschreibt, muss man halt abwägen, denke ich. Könnte man mit Befreiung ja auch abhängig von der aktuellen Situation in der Schule bzw. entsprechenden Klasse tun.

    Sicher, abwägen muss man in solchen Fällen, muss ich mit meinem Asthma ja auch ständig. Das Risiko würde ich persönlich auf keine Fall eingehen. Ich möchte weder mich dem Risiko aussetzen, noch mich am Ende fragen müssen, ob Mitmenschen mit einem schweren Verlauf, sich womöglich bei mir angesteckt haben. Könnte ich gar keine Maske mehr tragen gesundheitlich bedingt, würde ich mich eher aus der Präsenz befreien lassen, als - aktuell jedenfalls- ohne Maske zu unterrichten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich würde vermuten, dass das auch mit dem Alter der SuS zu tun hat und wie konsequent sie die Masken tragen und sonstige Hygienemaßnahmen einhalten. Gerade die jüngeren SuS können das wahrscheinlich noch nicht so gut, da stecken sich die Sitznachbarn dann wahrscheinlich eher an, zumal in den unteren Jahrgängen auch weniger Kinder geimpft sind.


    Bei uns ist Situation natürlich nochmal ganz anders, daher auch die große Zahl an infizierten Erwachsenen. Leider infizieren sich bei uns wirklich viele KuK in der Schule, nicht selten steckt ein infiziertes Kind gleich mehrere Personen an: Schulbegleitung, Therapeuten, Lehrkräfte, Busfahrer. In der Pflege- oder Therapiesituation ist man einfach im Körperkontakt zum Kind und die meisten SuS tragen eben keine Masken. Das ist eher mit Krippe oder Kindergarten zu vergleichen und dort infizieren sich m.W. auch viele Erwachsene.

  • Seit nach den Weihnachtsferien hatte ich innerhalb von 3 Schulwochen nacheinander 7 Infizierte, auf einen Schlag fehlten höchstens 3 Schüler. Wir haben außer im Freien überall Maskenpflicht. Keiner hat sich innerhalb des Klassenzimmers angesteckt, meist wurde Corona durch infizierte ältere Geschwister oder Eltern in die Familie getragen oder es wurde vom Urlaub mitgebracht. Bei 2 Schülern könnte die Ansteckung in der Nachmittagsbetreuung erfolgt sein (Mittagessen ohne Maske, gleiche Klasse am gleichen Tisch). Alle Schüler hatten keine bis leichte Symptome. Manche hatten besonders viel Pech, zuerst mussten sie als Kontaktperson1 zuhause bleiben, nach 5 -7 Tagen, wo sie sich freitesten hätten können, haben sie sich innerhalb Familie angesteckt und waren positiv. D.h., manche blieben bis zu 2 Wochen zuhause. Die Infektionen wurden bei fast allen Fällen zuhause entdeckt bzw. beobachtet wegen anderer Familienmitglieder. Mal sehen, wie es weitergeht.

    Im Laufe dieses Schuljahres hatten wir doch gehäuft infizierte KollegInnen und weiteres Personal, egal ob geimpft oder nicht. Die Ansteckung erfolgte in letzter Zeit womöglich durch den Einzelkontakt oder durch eigene kleinere Kinder. Auch hier sind mir keine schweren Verläufe bekannt. Es sind ähnliche Beobachtungen wie Roswitha sie macht.

  • Mein Kurs am Fr besteht regulär aus 19 Kids, nur zwei sind nicht geimpft. Gestern waren wir nur zu 11, der Rest ist positiv. Hier rollt es gerade heftig, es sind auch wieder mehrere Kollegen erkrankt. Die Tests schlagen ganz seltsam an (oder eben auch nicht). Wir machen interfamiliär gerade 2/Tag von verschiedenen Herstellern.

  • Ich will nicht sagen, dass ich es besser wüsste, aber die Gewissheit, mit der hier Infektionsquellen bzw. -wege ausgemacht oder eben ausgeschlossen werden, erstaunt mich ungemein.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich will nicht sagen, dass ich es besser wüsste, aber die Gewissheit, mit der hier Infektionsquellen bzw. -wege ausgemacht oder eben ausgeschlossen werden, erstaunt mich ungemein.

    Mich nicht. Klassischer Fall: Ungeimpfte Eltern erkrankt, Kind in Quarantäne, kurz bevor diese endet, ist das Kind selbst krank. Wo soll es sich sonst angesteckt haben?

  • Ich stimme euch zu. Ich glaube auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir es alle bekommen, und ich könnte gut darauf verzichten. Die Frage ist: Was wäre die Alternative? Fernunterricht? Impfpflicht für Kinder? ... ?

    Impfpflicht für Eltern (würde bei uns aktuell gewaltig helfen)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei einigen ist die Reihenfolge der Ansteckung schon ersichtlich:

    Nahezu alle Kinder einer Klasse haben sich bei uns in der Schule infiziert. Da kann es auch andere Möglichkeiten gegeben haben, aber ich gehe nicht davon aus, dass sie alle diese Kinder täglich nachmittags treffen.


    Die Eltern und auch die Geschwister bleiben zu Hause ... und stecken sich innerhalb der Familie an.


    Auf diese Weise kann man natürlich sagen, dass die meisten Menschen sich außerhalb der Schule anstecken - 1 Kind infiziert 3-5 Familienmitglieder, aber die Ketten sind doch ersichtlich und laufen quer durch die Schulgemeinschaft samt Elternhäuser.

  • Wie macht ihr das eigentlich mit frühstücken etc.? Bei uns frühstücken die Kinder ohne Maske aber bei offenem Fenster in der Klasse. Ist sicherlich auch nicht wirklich sinnvoll...

  • Mich nicht. Klassischer Fall: Ungeimpfte Eltern erkrankt, Kind in Quarantäne, kurz bevor diese endet, ist das Kind selbst krank. Wo soll es sich sonst angesteckt haben?

    Das waren jedoch nicht die beschriebenen Fälle. Es ist eben nur selten so eindeutig, wie der eine Neuankömmling auf der Eisstation Zebra seit drei Jahren.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Wie macht ihr das eigentlich mit frühstücken etc.? Bei uns frühstücken die Kinder ohne Maske aber bei offenem Fenster in der Klasse.

    Bei uns auch,

    außerdem haben die Kleinen ja auch draußen Betreuung - und draußen sind die Masken ab, im Sportunterricht auch.


    Es ist schon deutlich, dass es die Kleinen heftiger und schneller trifft als die Größeren, die ihre Masken besser tragen,

    da sind es dann die Kinder, die daneben sitzen oder Kinder in Klassen, die beim Frühstück mischen.

  • Wie macht ihr das eigentlich mit frühstücken etc.? Bei uns frühstücken die Kinder ohne Maske aber bei offenem Fenster in der Klasse. Ist sicherlich auch nicht wirklich sinnvoll...

    Ich lasse meine nur noch draußen frühstücken. Stelle einen großen Karton hin, in dem wir die Brotdosen und Flaschen sammeln, damit sie die Hände frei haben und noch spielen können, wenn sie fertig sind.

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