Unterrichtsdokumentation im Klassenbuch (aus "Schulöffnungen NRW")

  • Plant ihr weiterhin eigentlich reine Einzelarbeit oder können nun (da die Abstände ja wegfallen, man mit der gesamten Klasse im Raum sitzt und alle Masken tragen) auch Partner und Gruppenarbeiten durchgeführt werden? Wie schätzt ihr das ein?

    Ich warte mal ab, was unser Kultusministerium zu dem Thema kommuniziert, ansonsten gibt es eben weiterhin Einzelarbeit und im Klassenbuch vermerke ich, dass aufgrund geltender aktueller C-Lage PA und GA nicht möglich ist.

  • Ich warte mal ab, was unser Kultusministerium zu dem Thema kommuniziert, ansonsten gibt es eben weiterhin Einzelarbeit und im Klassenbuch vermerke ich, dass aufgrund geltender aktueller C-Lage PA und GA nicht möglich ist.

    Du musst dich im Klassenbuch doch nicht dafür rechtfertigen. Ob mit oder ohne Corona kannst du doch unterrichten, wie du willst.

  • Ich dokumentiere auch keine Methoden im Klassenbuch. Müsst ihr denn sowas machen?

    • Offizieller Beitrag

    Unglaublich. Demnächst müssen Lehrer wahrscheinlich für jede Stunde ein detailliertes Protokoll verfassen zur Dokumentation...

    OT: meine Kolleginnen in Frankreich müssen im "digitalen Klassenbuch" (auf welches Eltern und Schüler*innen von zuhause auch Zugang haben) nicht nur das Thema der Stunde und die HA zur nächsten Stunde festhalten, sondern auch alle gemachten Aufgaben und das Tafelbild. Damit die Eltern nachgucken können, ob das Kind alles hat bzw. damit die abwesenden Schüler*innen nachholen können. Es geht hier um eine Sek1 und auch Sek2.

  • OT: meine Kolleginnen in Frankreich müssen im "digitalen Klassenbuch" (auf welches Eltern und Schüler*innen von zuhause auch Zugang haben) nicht nur das Thema der Stunde und die HA zur nächsten Stunde festhalten, sondern auch alle gemachten Aufgaben und das Tafelbild. Damit die Eltern nachgucken können, ob das Kind alles hat bzw. damit die abwesenden Schüler*innen nachholen können. Es geht hier um eine Sek1 und auch Sek2.

    Mon Dieu, da geht es uns hier doch noch gut mit dem bissl Eintragen im pen-and-paper Stil.

  • Ich verwahre privat tatsächlich eine Art Stundenprotokoll in dem steht, was wann wie lange gedauert hat und wie der Ablauf der Stunde war. Zum einen, weil ich sonst bei so vielen parallelen Lerngruppen und sehr ähnlichen Fächern nach einer Woche keine Ahnung mehr habe, was ich wo gemacht habe. Zum anderen finde ich das ganz praktisch um nervige Diskussionen bei Notenbesprechungen im Keim zu ersticken, wenn jemand meint zu behaupten, dass Aufgabe XY in der KLassenarbeit nicht lösbar war, weil wir das ja nieeee im Unterricht gemacht haben.

    Sollte mal irgendwann irgendwer (KuK, SL...) um die Ecke kommen und behaupten, Frau Hannelotti hätte im Unterricht XYZ nicht gemacht, dann kann ich denjenigen immer vom Gegenteil überzeugen ;) Aber ich gehe bei uns an der Schule mal nicht davon aus, dass sowas eingefordert würde.

  • Sollte mal irgendwann irgendwer (KuK, SL...) um die Ecke kommen und behaupten, Frau Hannelotti hätte im Unterricht XYZ nicht gemacht, dann kann ich denjenigen immer vom Gegenteil überzeugen ;) Aber ich gehe bei uns an der Schule mal nicht davon aus, dass sowas eingefordert würde.

    Sowas steht bei mir auch immer im Klassenbuch. Sogar wann ich eine Lektion starte und wann ich sie beende, Modulwechsel, etc. Alles auch hilfreich beim Teamteaching.


    Vor den Ferien hatte ich tatsächlich einen Fall, da habe ich einer TN sogar noch das 2. Lehrbuch mitgebracht um ihr ganz genau auf der Seite XY zu zeigen, dass der Wortschatz in dieser Lektion drankam und somit in Lehrbuch 3 als bekannt vorausgesetzt werden kann.

  • Vor den Ferien hatte ich tatsächlich einen Fall, da habe ich einer TN sogar noch das 2. Lehrbuch mitgebracht um ihr ganz genau auf der Seite XY zu zeigen, dass der Wortschatz in dieser Lektion drankam und somit in Lehrbuch 3 als bekannt vorausgesetzt werden kann.

    Sollte da nicht reichen, zu sagen, "ja natürlich hammer das gemacht- wie kann es sein, dass du eine ganze Lektion vergessen hast?"

    Einmal editiert, zuletzt von UrlaubVomUrlaub ()

  • Nachdem ich letzte Woche im Apple Store war und mir beim reingehen das Fieber gemessen wurde, habe ich mal nachgeschaut, wie teuer diese tragbaren Fieberthermometer sind. Die sind durchaus erschwinglich. Wäre es nicht durchaus sinnvoll. Wäre es nicht sinnvoll, vor Unterrichtsbeginn am Eingang den Schülerinnen und Schülern kurz das Fieber zu messen und diejenigen, die 38+ haben wieder nach Hause zu schicken?

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

  • Ich schreibe ins Klassenbuch nur das Thema, vermerke mir aber in meiner eigenen Dokumentation sämtliche Aufgaben und fotografiere auch alle Tafelbilder etc. kurz ab. Meine App kann das Ganze bei Bedarf als PDF ausspucken, so dass man im Zweifelsfall klare Nachweise erbringen kann.


    Ich würde aber auch nicht als unzumutbar empfinden, wenn man es direkt so ins Klassenbuch schreiben müsste.

  • Sollte da nicht reichen, zu sagen, "ja natürlich, hammer das gemacht- wie kann es sein, dass du eine ganze Lektion vergessen hast?"

    Diese TN ist ein Spezialfall - sie braucht das eben schwarz auf weiß anhand des 2. Lehrbuchs.

  • Nach meinen Informationen - unter anderem auch durch das Forum hier - müssen auch die Kolleginnen und Kollegen im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten deutlich mehr dokumentieren bzw. sehr detaillierte Stundenplanungen bereits im Voraus einreichen. Vermutlich sind eher wir in Deutschland mit der geringen Unterrichtsverlaufsdokumentation die Ausnahme.

  • Nachdem ich letzte Woche im Apple Store war und mir beim reingehen das Fieber gemessen wurde, habe ich mal nachgeschaut, wie teuer diese tragbaren Fieberthermometer sind. Die sind durchaus erschwinglich. Wäre es nicht durchaus sinnvoll. Wäre es nicht sinnvoll, vor Unterrichtsbeginn am Eingang den Schülerinnen und Schülern kurz das Fieber zu messen und diejenigen, die 38+ haben wieder nach Hause zu schicken?

    da nur 40 % der Sars-CoV2-Infizierten Fieber zeigen, ist vermutlich genau dieser Glaube daran der Grund, das es sich immer weiter ausbreitet (wer kennt nicht die Bilder aus den Nachrichten? )


    Zu viele glauben kein Fieber, also gesund (die anderen z. T. häufiger vorkommenden Symptome werden nicht ernst genommen).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wäre es nicht durchaus sinnvoll. Wäre es nicht sinnvoll, vor Unterrichtsbeginn am Eingang den Schülerinnen und Schülern kurz das Fieber zu messen und diejenigen, die 38+ haben wieder nach Hause zu schicken?

    Und wer soll das dann machen? Wenn sich z. B. ein TN schon an einem Blatt Papier schneidet und ich ein Pflaster herausgebe, dann muss das schon im Verbandbuch eingetragen werden. Fiebermessen dürfte wohl wieder in eine (jurist.) Grauzone fallen.

    • Offizieller Beitrag

    Enora, nein. Das sind zwei Paar Schuhe.

    Das Problem beim Pflaster ist, dass der Schüler auf das Pflaster allergisch reagieren könnte. Das Problem beim Schnitt ist, dass es Folgeerscheinungen haben könnte. Aber das Fiebermessen per Infrarot löst weder Allergien noch irgendwelche Folgekrankheiten aus


    Unpraktisch finde ich es trotzdem.


    Kl.gr.Frosch

  • Enora, nein. Das sind zwei Paar Schuhe.

    Das Problem beim Pflaster ist, dass der Schüler auf das Pflaster allergisch reagieren könnte. Das Problem beim Schnitt ist, dass es Folgeerscheinungen haben könnte.

    Danke für den Hinweis, kann ich bei Pflaster und Schnittverletzung nachvollziehen.


    Wäre es aber mit der Fürsorgepflicht nicht getan, bei den älteren SuS und den Ü-18 Jährigen das Fieberthermometer zur Verfügung zu stellen?


    Du müsstest doch eigentlich eine Namensliste mit Temperaturangabe führen und dann sind wir wieder bei der DSGVO, oder? Das meinte ich mit der Grauzone.

  • Du müsstest doch eigentlich eine Namensliste mit Temperaturangabe führen und dann sind wir wieder bei der DSGVO, oder? Das meinte ich mit der Grauzone.

    Die müssten nicht erfasst werden. Personen mit zu hoher Temperatur werden direkt nach Hause (oder zum Arzt) geschickt, die anderen dürfen rein. So läuft das in einigen Ländern ja auch an Flughäfen etc. Die Methode ist alleine natürlich nicht ausreichend, kann aber ein sinnvoller Baustein sein, der sich zudem relativ einfach umsetzen lässt.

  • Nachdem ich letzte Woche im Apple Store war und mir beim reingehen das Fieber gemessen wurde, habe ich mal nachgeschaut, wie teuer diese tragbaren Fieberthermometer sind. Die sind durchaus erschwinglich. Wäre es nicht durchaus sinnvoll. Wäre es nicht sinnvoll, vor Unterrichtsbeginn am Eingang den Schülerinnen und Schülern kurz das Fieber zu messen und diejenigen, die 38+ haben wieder nach Hause zu schicken?

    Meine katholische Privatschule (BW) hat solche Fieberthermometer angeschafft. Die Schüler kommen an verschiedenen Eingängen ins Gebäude. Dort müssen sie ihre eigene Maske absetzen, sich die Hände desinfizieren, eine schuleigene und frisch gewaschene Maske aufsetzen und bekommen dann zusätzlich nach den Sommerferien Fieber gemessen.


    Kinder mit 38°+ müssen dann abgeholt werden. So lange gibt es bei uns einen extra Raum zum Warten auf die Eltern. Als Aufsicht haben wir junge und gesunde Lehrer mit entsprechender Schutzkleidung (wird dann vom Träger für uns gestellt). Die Aufsicht ist freiwillig. Niemand wurde gezwungen.

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