NRW hat einen Plan für den Schulbeginn im neuen Jahr

  • Ich sage euch, wir stehen am 11. vor vollen Klassen, Gebauer sei Dank. Schulen sind eben sichere Orte.....

    Was für mich völlig in Ordnung wäre. Mag ja sein, dass der Inzidenzwert aktuell nicht valide ist, er liegt bei etwa 85. Warum sollte man in meinem Kreis die Schule schließen? Wir hatten bei uns in der Schule nicht einmal zehn Fälle, das noch nicht einmal gleichzeitig, da sehe ich für mich (für mich!!) keinen Grund zur Sorge und ich fänd eine Schulschließung unverständlich.

  • Was für mich völlig in Ordnung wäre. Mag ja sein, dass der Inzidenzwert aktuell nicht valide ist, er liegt bei etwa 85. Warum sollte man in meinem Kreis die Schule schließen? Wir hatten bei uns in der Schule nicht einmal zehn Fälle, das noch nicht einmal gleichzeitig, da sehe ich für mich (für mich!!) keinen Grund zur Sorge und ich fänd eine Schulschließung unverständlich.

    Bei uns ist es ähnlich. In dem Kreis, indem sich meine Schule befindet, waren die Zahlen noch nie über 200. Eher immer unter 100.

    An meiner Schule gab es genau 4 positive SchülerInnen (nicht gleichzeitig und zwei davon haben sich während einer bestehenden Quarantäne bei Familienangehörigen angesteckt und hatten keine Kontakte in der Schule) und keine/n positiven LehrerIn.


    Das Ganze sieht in anderen Teilen NRWs total anders aus.


    Daher wäre ich persönlich (ich spreche hier nur für mich) für eine Lösung auf Kreisebene.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Ich finde immer schon, dass es einheitliche Regelungen Je nach Zahlen geben sollte.

    Wenn die Zahlen unter 50 sind, dann ist eben ganz normaler Regelunterricht.

    Ab 100 dann eine andere Regelung... Maskenpflicht auch in Grundschulen... usw.... und ab 200 dann Distanz für alle.

    Oder so. Das kann man sicher besser präzisieren.

    Aber dann weiß doch jeder woran er ist, wenn die Zahlen in seinem Kreis steigen oder fallen.

    Und damit ist es super individuell gelöst... und Kreise mit wenigen Zahlen haben dann eben ganz normalen Unterricht. Und Kreise mit höheren Zahlen wissen dann, ab wann es Distanzunterricht gibt.

    Und man muss nicht dauernd neue Briefe schreiben und neue Regeln erfinden... sondern das gilt dann halt überall.

  • Ich bin absolut für Distanz- oder Hybridunterricht. Mich kotzt ernsthaft an, dass man sich halt einfach damit abzufinden hat, dass am Arbeitsplatz Abstände nicht eingehalten werden können, während man sich sonst überall möglichst separieren soll.

  • Ich bin absolut für Distanz- oder Hybridunterricht. Mich kotzt ernsthaft an, dass man sich halt einfach damit abzufinden hat, dass am Arbeitsplatz Abstände nicht eingehalten werden können, während man sich sonst überall möglichst separieren soll.

    Auch das ist ja schul- bzw. gebäudeabhängig. Bei uns sind die Klassenräume so groß, dass man als Lehrkraft zu allen SuS mind. 2 m Abstand halten kann, wenn man am Pult sitzt oder am Whiteboard steht. Mehr Abstand hat mein Lebensgefährte zu seinen Kolleg*innen, die mit ihm im Büro sitzen, auch nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ja, so lief es bei mir auch, nur dass das GA mich schon nach den betroffenen Klassen gefragt hat ( für die zählte zwei Tage vor Symptombeginn). KuK wollten Sie direkt mit Schulleiter klären.


    Allerdings galt damals noch die alte Quarantäneverordnung. Inzwischen ist man ja laut der Allgemeinverfügung hier selbst verpflichtet alle Kontaktpersonen zu informieren, wobei das im Fall von Schule wohl weiter über die Schulleitung läuft.


    Tatsache ist halt, dass man gar nicht weiß, ob sich andere angesteckt haben, solange die keine Symptome entwickelt haben. Die wenigsten haben sich in meinem Fall testen lassen, da auch niemand verpflichtet wird sich testen zu lassen. Zumindest hier.

    Selbst im Falle meines Mannes, war der Tenor, ne er müsste sich nicht testen lassen, wenn er Symptome bekäme wäre es evtl. sinnvoll aber ansonsten... Er hat es dann natürlich trotzdem gemacht, aber das finde ich schon merkwürdig. Aber naja so hält man die Zahlen halt hier im Kreis auch klein.

  • Ich weiß nicht, was in manchen vorgeht. Wir hatten in 8 Wochen 24 positiv getestete Schüler. Es verging kein Wochenende, an dem nicht die Meldung von der Schulleitungen kam, dass wieder Schüler positiv getestet wurden. Im übrigen finde ich auch nicht, dass Schule zu eine prima Idee ist, aber ffp2Masken und Fenster auf kann es auch nicht sein, wenn alles auf Abstand sein soll und alles andere weiter im lookdown bleibt. Gesubndeitsschutz muss auch im Schulbetrieb gewährleistet werden können, aber 30 Kinder in einem dafür zu kleinem Raum.... ist einfach fahrlässig. Dann haben wir auch schnell die Zahlen wieder oben, meine Meinung. Im diesen Sinne allen einen guten Rutsch.

  • Es scheint relativer Konsens in der Wissenschaft zu sein, dass auch Schulen Infektionstreiber sind. Das überrascht außer die Kultusminister jetzt vermutlich niemanden, denn wieso in einem Warenhaus 30 Leute mindestens 300 qm Platz brauchen, in einem Klassenzimmer aber nur 3-5 qm, erschließt sich niemanden.


    Aus meiner Sicht ist nur folgendes zielführend:


    • Schulen zu lassen bis die Inzidenz unter dem Schwellenwert liegt, den Experten vorschlagen (<50, eher <35). Solange Distanzunterricht
    • Anschließend Schulen wie gehabt öffnen, keine geteilten Klassen. Alle tragen Masken, bevorzugt FFP2, die vom Land gestellt werden
    • Sobald ein positiver Coronatest in einer Klasse aufgetreten ist, wird die gesamte Klasse sofort nach Hause geschickt und sofort komplett durchgetestet. Anschließend Distanzunterricht für einige Tage inkl. erneutem Test am Ende

    Verbunden natürlich mit harten, weiteren Maßnahmen, um die Inzidenz runter zu bekommen. Da die positiven Zahlen sich nicht wirklich senken und die Todesrate steigt, verlieren wir sonst mehr als 30000(!) Menschen pro Monat. Das entspricht monatlich der Stadt, in der ich aufgewachsen bin.


    Gleichzeitig wird Geld in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass Eltern ihre Kinder zuhause ohne Verdienstausfall betreuen können.


    Bin kein Volkswirt (zum Glück nicht), aber das kann jetzt für einen Monat oder sechs Wochen nicht die Welt kosten. Geld ist da. Über den von neoliberalen Trotteln eingebläuten Quatsch mit Staatsschulenquoten und Neuverschuldungen rede ich nicht mehr.


    Das wäre aus meiner Sicht ein gangbares und zeitlich überschaubares Konzept. Kostet aber natürlich Widerstand, Geld und vielleicht die ein oder andere Wählerstimme. Deswegen wird das so auch nicht kommen.


    Edit: Alle, die hier von geringen Fallzahlen reden, sollten sich mal zu Gemüte führen, dass z.B. Düsseldorf (Inzident <100) laut Webseite etwas über 300 Tests gemacht hat (nein, nicht pro Stunde, pro TAG!). Bei einer Einwohnerzahl von 600.000. Wer nicht testet, findet halt auch nix. Die Testvoraussetzungen des RKI sind auch hart bis zum geht nicht mehr - natürlich, weil die Labore nicht unbegrenzt Kapazitäten haben. Aber ihr wisst ja selbst, wie gut getestet wird, wenn in eueren Klassen ein positiver Fall war (Spoiler: Im Regelfall gar nicht)


    Edit2: Ich mag Distanzunterricht überhaupt nicht. Mir fehlt Feedback, der persönliche Kontakt - eigentlich alles, was meinen Job toll macht und mich von einem Computer unterscheidet. Aber lieber ein paar Wochen so als ein paar Monate wie bisher.


    Auf der Basis dass ich auch die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Schule sehe.

    Edit 3: Dem stimmte ich vollkommen zu. Ich glaube aber persönlich nicht, dass ein paar Wochen Schulkarrieren zerstören. Es gibt aber sicherlich einige (vermutlich sogar zu viele) Kinder, die ohne Schule sehr leiden werden. Da hab ich gerade keine Idee für, leider :(

  • Frau Gebauer wird wieder sagen, dass Schulen keine Treiber der Pandemie sind, dass SchülerInnen sich außerhalb der Schule anstecken. LehrerInnen im übrigen auch. Also starten wir wieder mit vollen Klassen.

    Frau G. Sollte mal lieber denn 300 Wissenschaftern vertrauen und nicht auf ihr Halbwissen zurückgreifen.

    Bei den aktuellen Zahlen ist es unzumutbar lehrer*innen und Schüler*innen in voller Klassenstörke in den Unterricht zu lassen.


    Zumal dort auch einige der Kinder Enoch nicht kapiert haben, was Maskenpflicht bedeutet.


    Und ich dachte immer, Beamte und Beamtinnen werden extra geschützt vom Dienstherr.

  • Auf welcher professionellen Basis weichen hier einige eigentlich von den glasklaren Empfehlungen des RKI ab? Bauchgefühl?

    Auf der Basis dass ich auch die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Schule sehe.

    Die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Schule beschwört die Politik ja auch immer bei ihren Entscheidungen zu Schulen in der Pandemie. Ich sehe das inzwischen sehr skeptisch. Im Grunde werden wir doch wie Aufbewahrungsanstalten behandelt - Kinder versorgt, Eltern gehen arbeiten, Wirtschaft funktioniert. Zumindest Söder hat das ja einmal in einer Rede offen angesprochen. Gesellschaftliche Bedeutung hat auch, wenn die Menschen in der Schule - Kinder, Lehrer, andere Mitarbeiter - erkranken, eventuell symptomlos Corona weiterverbreiten, Folgeschäden haben. Wer die gesellschaftliche Bedeutung von Schule wirklich wertschätzt, der lässt Lehrer nicht am langen Arm verhungern, wenn sie Bedenken äußern oder gehört werden wollen. Der stattet Schule mit den nötigen Ressourcen (technisch wie personell) aus. Der nimmt die Schwierigkeiten ernst und kehrt sie nicht unter den Teppich mit lächerlichen Durchhalteparolen und "Augen zu - was kümmern mich Experten". Wenn Schule wirklich eine so große gesellschaftliche Bedeutung und Funktion hat, dann kann sich das nicht darin erschöpfen, sie um jeden Preis im Präsenzbetrieb bei voller Schülerzahl offenzuhalten - dann muss das ernstzunehmende Konsequenzen haben, die die Gesundheit aller schützen. Das wäre auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungsbewusst, zu der übrigens auch Lehrer und Schüler gehören.

  • Alle, die hier von geringen Fallzahlen reden, sollten sich mal zu Gemüte führen, dass z.B. Düsseldorf (Inzident <100) laut Webseite etwas über 300 Tests gemacht hat (nein, nicht pro Stunde, pro TAG!)

    Das sind vermutlich Reihentestungen, die das Gesundheitsamt o.ä. durchführt. Darin sind nicht die Tests in Hausärzten, Krankenhäusern usw. enthalten.

  • Das sind vermutlich Reihentestungen, die das Gesundheitsamt o.ä. durchführt. Darin sind nicht die Tests in Hausärzten, Krankenhäusern usw. enthalten.

    Bei uns gibt es genau einen Hausarzt, der abundzu Tests durchführt vielleicht 3 Tests pro Tag (keine Chance dort einen Termin zu kriegen), die Krankenhäuser führen nur bei aufzunehmenden Patienten, wenn Verdacht besteht, einen Test durch (meistens also nicht), keine Chance als Otto-Normalbürger getestet zu werden.


    Nur das Gesundheitsamt des Landkreises hat 2 Stationen 30 km auseinander eingerichtet, wo Lehrer, Reiserückkehrer aus Risikogebieten und Kontakte 1. Grades sich testen lassen können. Es ist jeweils ein Arzt vor Ort.


    Wer leichte bis mittelschwere Symptome hat und nicht zu einer der obigen Gruppen gehört und unbedingt getestet werden will, wird seit Anfang November nicht mehr getestet. Folge: höhere Dunkelziffer (WHO empfiehlt eine Positivquote unter 5 %, sonst wird zu wenig getestet, wir sind seit Wochen zweistellig), die Leute infizieren andere und es kommt zu den jetzt hohen Zahlen (war mir im November klar, Kollegen gaben mir vor Weihnachten recht, ich hätte gerne unrecht gehabt und auf ein Wunder gehofft, aber die 2. Welle war so absehbar.0

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hoffentlich. Einzig richtige Entscheidung

    es wurde schon ein paar Male verlinkt https://www.scinexx.de/news/me…ombosen-auch-bei-kindern/


    Ich zitiere



    Weitgehend unbekannt ist aber bisher, welche unterschwelligen Auswirkungen die Coronavirus-Infektion bei Kindern hat – beispielweise auf die Blutgefäße und die Blutgerinnung. So leiden erwachsene Covid-19-Patienten sehr häufig unter Gefäßentzündungen, Thrombosen und Embolien. „Solche Komplikationen werden auch von gesunden jungen Menschen ohne Vorerkrankungen berichtet“, sagen Caroline Diorio vom Children’s Hospital of Philadelphia und ihre Kollegen.

    Deshalb wollten die Forscher wissen, ob es auch bei Kindern mit Sars-CoV-2 ähnliche Störungen, beispielsweise in Form unerkannter Mikrothrombosen oder Gefäßschäden, gibt. Sie untersuchten dafür das Blut von 50 Kindern, von denen 21 keine oder nur sehr milde Covid-19-Symptome hatte, elf hatten einen schwereren Verlauf und 18 litten unter dem multiinflammatorischen Syndrom.


    ...


    Das überraschende Ergebnis: Bei allen mit dem Coronavirus infizierten Kindern war die Menge des Biomarkers sC5b9 signifikant erhöht: Während gesunde Kinder im Schnitt 57 Nanogramm sC5b9 pro Milliliter Blut aufwiesen, waren diese Werte bei den infizierten Kindern um das Sechs- bis Zehnfache erhöht – auch bei den Kindern, die trotz Infektion keine Symptome zeigten. „Erstaunlicherweise waren die sC5b9-Werte selbst bei den Kindern abnormal, die nur minimale Symptome hatten oder deren Infektion asymptomatisch und nur rein zufällig entdeckt worden war“, berichten Diorio und ihr Team.

    Ein Großteil der untersuchten Kinder zeigte zudem Hinweise auf Mikrothrombosen und akute Nierenschäden, wie die Wissenschaftler in weiteren Analysen feststellten. Insgesamt fanden sich bei 48 Prozent der Kinder Indizien für Mikrothrombosen, darunter auch bei 21 Prozent der asymptomatischen und milden Fälle.


    Langzeitfolgen noch unklar

    „Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass thrombotische Mikroangiopathien und die Aktivierung des Komplementsystems bei mit SARS-CoV-2 infizierten Kindern häufig sind – selbst wenn die Symptome nur minimal sind“, konstatieren Diorio und ihr Team. Welche kurz- und langfristigen Folgen diese Veränderungen und Schäden an den Blutgefäßen und Nieren haben können, sei aber noch unklar, vor allem bei den Kindern mit minimalen oder keinen Symptomen.

    „Von Kindern, die nach einer Transplantation von Blutstammzellen thrombotische Mikroangiopathien entwickeln, wissen wir, dass sie lebenslang unter klinischen Spätfolgen leiden können, darunter Bluthochdruck, Lungenhochdruck, Schlaganfällen und chronischen Nierenerkrankungen“, erklären die Forscher. „Es ist daher möglich, dass es auch die Mikrothrombosen durch eine Coronavirus-Infektion unerkannte Langzeitfolgen haben.“


    (Zitatende )


    Du bist also der Meinung, dass Kinder mit ihrer Gesundheit für Bildung zahlen sollen? Nierenkrankungen und Schlaganfälle gibt es ja erst später, jetzt weiß man es nicht so genau.


    Mich schockiert hat das Wort alle, auch bei symptomfreien Kindern, die nur getestet wurden, weil Eltern positiv waren. Covid-19 ist für niemanden ungefährlich.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das sind vermutlich Reihentestungen, die das Gesundheitsamt o.ä. durchführt. Darin sind nicht die Tests in Hausärzten, Krankenhäusern usw. enthalten.

    Das mag stimmen, denn die dröseln das nämlich schön auf, aber wie viele Hausärzte hatten jetzt überhaupt auf?

    https://corona.duesseldorf.de/…ronazahlen-vom-31-12-2020


    Zitat

    Am Mittwoch, 30. Dezember, wurden 25 Abstriche in der Diagnosepraxis vorgenommen. Im Drive-In-Testzentrum wurden insgesamt 212 Abstriche genommen. Dazu kommen 60 weitere Abstriche, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden.

    Und wenn man das vergleicht mit den Zahlen vom 17.12., merkt man einen deutlichen Unterschied bei der Häufigkeit jetzt zwischen den Jahren:

    Zitat

    Am Donnerstag, 17. Dezember, wurden 83 Abstriche in der Diagnosepraxis vorgenommen. Im Drive-In-Testzentrum wurden insgesamt 358 Abstriche genommen. Dazu kommen 146 weitere Abstriche, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

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