NRW ab Februar wieder mit Präsenzunterricht!?

  • Diese Quote finde ich absolut erschreckend und bin entsetzt.

    Wenn das die Quote nach den Schnelltests war, dann mag das ja noch angehen. Wenn das aber PCRbestätigte Testergebnisse sind, dann kann man die Schule ja bis zu den Ferien zu machen.

  • Team Luschi ist auf dem Powertrip. ;(


    Kann man die eigentlich als Klassenausflug besuchen?

    Scheint ja alles easy und kein Problem von der Infektionslage und nach deren Arbeitsoutput der letzten 12 Monate zu urteilen, müssten die ja auch jede Menge Zeit haben.... ;)

    Die Landtagsabgeordneten laden doch gerne Schüler in den Landtag ein. Einfach mal nachfragen ;)

  • "Die Coronazahlen steigen deutlich, weshalb immer mehr Städte ihre Schulen schließen wollen. Doch die Landesregierung blockt ab. Schulministerin Gebauer erklärte heute das Prozedere." Und weiter: "Das beschriebene Prozedere gelte "auch für SPD-Hauptverwaltungsbeamte"

    Wer das ganz lesen will...

    Arroganz der Macht.Die berufliche Qualifikation der NRW- Ministerin lässt natürlich zu, Qualifikationen anderer Politiker abzuwerten:

    seit 1982: Mitglied der FDP (mit 16)

    1985 Abitur
    1987 Abschluss der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, anschließende Beschäftigung bis 1989

    1989 bis 1992 Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten

    1994 bis 2004 Leitung eines Boardinghauses ("Pension Yvonnsche"?)

    seit 2004 selbstständig im Bereich der Immobilienbranche

    ... reicht.


  • Düren kann jetzt wieder auf den Stand von vor einer Woche zurück kehren, also die mittleren Klassen im Distanzunterricht unterrichten

    • Offizieller Beitrag

    Dass MinisterInnen, die vorher LehrerInnen waren, nicht unbedingt die besseren Alternativen sind, haben die Bildungsministerinnen NRWs der letzten 30 Jahre glaube ich eindrucksvoll gezeigt.

    Manchmal KANN es sinnvoll sein, nicht aus dem System zu kommen, wenn man denn genug Fachleute hat, die einen beraten und man deren Rat annimmt. Im MSB arbeiten viele ehemalige Lehrkräfte, die zum Teil SchulleiterInnen oder DezernentInnen waren. Sie alle haben praktische, theoretische und systemische Erfahrung mit Schule. Die kennen sich aus.


    Nun sind Entscheidungen im Bildungssystem eben in der Regel auch politische Entscheidungen - und da beginnt dann das Problem.

  • Die Landtagsabgeordneten laden doch gerne Schüler in den Landtag ein. Einfach mal nachfragen ;)

    Hat bei uns (RLP) einer gemacht. Es herrscht Betretungsverbot für Besucher. Die Lügner wissen nämlich ganz genau, WIE gefährlich viele Leute in einem Gebäude aktuell sind.

  • Dass MinisterInnen, die vorher LehrerInnen waren, nicht unbedingt die besseren Alternativen sind, haben die Bildungsministerinnen NRWs der letzten 30 Jahre glaube ich eindrucksvoll gezeigt.

    Ich persönlich bin ganz tief der Ansicht, dass MinisterInnen nicht aus dem Bereich kommen müssen, den sie leiten. Sie müssen andere Kompetenzen haben, die du eigentlich schon aufgezählt hast. Der Chef meines alten Arbeitgebers musste auch nicht wissen, wie sich am effizientesten eine Platine bauen lässt. Er muss nur wissen, wen er fragten muss, um Antworten zu bekommen, die für seine Entscheidungsfindung wichtig sind. Er musste kompromissbereit sein und offen. Er musste den Rat von (in ihrem Bereich) klügeren Menschen hören und anschließend eine begründbare Entscheidung auf Basis von Fakten treffen. Außerdem sind so ein paar Softskills wie Freundlichkeit, Zugewandtheit, Empathie durchaus hilfreich.


    Das passiert momentan aber nicht. Der Chef von Sachen-Anhalt (ka wieder Typ heißt) will über Ostern Reisen in seinem Bundesland erlauben. Stamp redet absoluten Quatsch über "exponentielles Wachstum" und zeigt das mit einer Handbewegung. Im Moment findet keine Entscheidungsbildung auf Basis von Fakten statt, sondern auf Basis von (parteipolitischer) Ideologie.

    • Offizieller Beitrag

    kalle

    Das tut sie leider eigentlich immer.

    Im Grundgesetz steht, dass die Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken. Seit 1949 hat sich dahingehend viel getan. Jetzt darf das Volk ab und an einmal bei der politischen Willensbildung der Parteien mitwirken.

  • Ich bin mal gespannt, ob der enorme Druck auf die Politik hinsichtlich der Schließung der Schulen hier in NRW ggf. Lehrer der weiterführenden Schulen nun doch mit in Gruppe 2 bringen kann. Wenn selbst Medien wie die Bildzeitung oder die WAZ das Thema nun ernster hinsichtlich der Gefahren nehmen und auch schreiben, dass das Personal nicht geimpft ist, kann es etvl was bringen.

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

  • Behler, ich war ja zu ihrer Zeit in Bielefeld tätig und hatte einige Kollegen, die sie persönlich kannten und schätzten, vermutlich bin ich deshalb etwas voreingenommen

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Im September werde ich vermutlich wieder gefragt, ob ich mich für meine Partei auf den Marktplatz stelle und Wahlkampf betreibe. Ob ich das mache, hängt sehr von den nächsten Schritten meines Bundesparteivorsitzenden und NRW-MP ab. Aktuell würde ich es nicht tun.

  • Wuppertal mit einer Inzidenz von ca. 140 wird ab Montag die Öffnungen der weiterführenden Schulen wieder zurück nehmen dürfen. Damit haben wir wohl langsam eine Zahl, aber der alles wieder zurück gedreht wird.

  • Wir haben seit 6 Tagen eine Inzidenz über 100. Bisher lief alles gut bei den freiwilligen Schnelltests im Kollegium - bis diese Woche. 20% der getesteten Kollegen sind positiv getestet worden und dürfen jetzt in Quarantäne, bis die Ergebnisse des PCR Tests da sind.

    Diese Ergebnisse bestätigen mich in meiner Ansicht, dass die Öffnung von Schulen sich maßgeblich auf das Pandemiegeschehen auswirken, unser Dienstherr seiner Schutzpflicht nicht nachkommt und alle Ansprachen bezüglich Notbremse nur leeres Gewäsch sind. Ich bin jetzt echt an einem Punkt, wo ich mir wünsche, dass von ganz oben die inkompetenten und profilierungssüchtigen Landesminister ausgehebelt werden und endlich mal eine klare Ansage kommt.

    In NRW laufen die Inzidenzen komplett aus dem Ruder und keiner macht was... Das kann es doch nicht sein.

    Was kam denn bei der Überprüfung durch die PCR-Tests heraus?

  • Wuppertal mit einer Inzidenz von ca. 140 wird ab Montag die Öffnungen der weiterführenden Schulen wieder zurück nehmen dürfen. Damit haben wir wohl langsam eine Zahl, aber der alles wieder zurück gedreht wird.

    Der Märkische Kreis ist mittlerweile bei über 200 und soweit ich es mitbekommen habe, haben dort einige Bürgermeister Beschwerden wegen der Schulöffnungen eingelegt und wurden abgeschmettert :gruebel: Wovon hängt es denn nun ab, ob Schulen offen sein sollen oder nicht?

  • Wovon hängt es denn nun ab, ob Schulen offen sein sollen oder nicht?

    Gute Frage.


    Düren und Oberbergischer Kreis haben aber auch das Go für die Schließung bekommen. Kommt wohl auch aufs Konzept an, bzw. bei Dortmund wurde bemängelt, dass nicht alle anderen Wege (keine Ahnung welche) versucht wurden.

  • Wuppertal mit einer Inzidenz von ca. 140 wird ab Montag die Öffnungen der weiterführenden Schulen wieder zurück nehmen dürfen. Damit haben wir wohl langsam eine Zahl, aber der alles wieder zurück gedreht wird.

    Die Abschlussklassen sollen weiterhin kommen.

  • Der Märkische Kreis ist mittlerweile bei über 200 und soweit ich es mitbekommen habe, haben dort einige Bürgermeister Beschwerden wegen der Schulöffnungen eingelegt und wurden abgeschmettert :gruebel: Wovon hängt es denn nun ab, ob Schulen offen sein sollen oder nicht?

    Unser Gesundheitsminister Laumann hat beim WDR Interview bei dieser Frage ziemlich herumgeeiert und erst einmal festgestellt, dass eine Schulschließung keine Priorität haben sollte, unabhängig von Inzidenzwerten. Wegen Sozialleben der Schüler, wegen seiner Verantwortung für Integration und so...

    Die Frage, bei welchen lokalen Inzidenzwerten denn dann irgendwann die Notbremse greift, wandt er sich, als wäre er Teil der Laokoon-Gruppe.


    Und NATÜRLICH hat er Recht, wenn er feststellt, dass man eigentlich nur diejenigen Beschränkungen aussprechen sollte, die auch Sinn machen; die also empirisch nachgewiesen das Infektionsgeschehen beeinflussen. Indirekt will er also zunächst den Nachweis, dass Schulen ein nennenswerter Faktor im Pandemiegeschehen sind.


    Das Problem ist, dass man bisher noch NIE so verfahren ist. Hier wird in allen möglichen und unmöglichen Beteichen geschlossen, gelockert, gelockdownt und es werden die absurdesten Auflagen ausgesprochen, ohne dass dem etwas Substantielleres als ein Gefühl oder eine Ahnung zugrundeläge. Und entsprechende Studien oder Feldversuche gibt es meines Wissens auch nach einem Jahr dazu nicht.


    Stattdessen haut man uns tagtäglich statistische Werte und Zahlen mit fragwürdiger Aussagekraft und jeder Menge Interpretationsspielraum um die Ohren.


    Es wäre die Aufgabe Laumanns als Gesundheitsminister gewesen, die Maßnahmen auf ein wissenschaftliches und belastbares Fundament zu stellen. Jetzt verweist er darauf, dass man nix Genaues wüsste und daher die Zahlen (Inzidenz) plötzlich für den Schulbereich nicht mehr gelten. Freilich sind sie in allen anderen Bereichen immer noch das Maß aller Dinge (Stichwort: Stufenplan).


    Wie nennt man sowas noch gleich...

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

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