NRW - Corona-Schnelltests bis 26.03.21

  • Wenn ich mich recht erinnere, sind nur niedergelassene Ärzte in der Verordnung genannt, oder? Apotheken fallen damit raus, oder?

    In NDS gibt es zusätzlich irgendein Portal, die SL muss die Lehrkräfte anmelden und dann braucht es darüber einen Termin.

    Die Hausärzte haben sich so schon nur knappe Termine.


    Wenn Apotheker oder andere einbezogen wären, könnten ja auch andere Kräfte in die Schulen gehen, um dort zu testen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nasenvergewaltigung...

    Wieso eigentlich "Nasenvergewaltigung".

    Abgesehen davon, dass ich den Begriff an dieser Stelle ziemlich unpraktisch finde (eine "Vergewaltigung" ist was ganz anderes), spricht doch nichts dagegen, den Schnelltest im Rachen zu machen. Auch nicht schön. Okay. Aber eine weitere Möglichkeit.


    kl. gr. frosch

  • Wieso eigentlich "Nasenvergewaltigung".

    Abgesehen davon, dass ich den Begriff an dieser Stelle ziemlich unpraktisch finde (eine "Vergewaltigung" ist was ganz anderes), spricht doch nichts dagegen, den Schnelltest im Rachen zu machen. Auch nicht schön. Okay. Aber eine weitere Möglichkeit.


    kl. gr. frosch

    Mein HA hat ihn beide Male sowohl im Rachen als auch in der Nase gemacht.

    War völlig harmlos. Zum Begriff: Vollste Zustimmung.

  • Ist das so? Ich habe bisher immer gelesen, dass Schnelltests notwendig in Nase- und Rachen genommen werden müssen. Vielleicht sollte ich mich mal mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen.


    Ich kann es auch "brutalen Angriff auf Nase und Hirn" nennen, wenn das schöner ist.

  • Ich habe es glaube ich schonmal irgendwo geschrieben:

    Ich habe 3 PCR Tests und einen Schnelltest hinter mir, wobei nur der erste PCR Test in Rachen und Nase angenommen wurde (und das war zwar unangenehm, aber kein Drama), und alle anderen Tests reine Rachenabstriche waren.

  • Klar, geht auch problemlos :-). Da müsste die Stadt nur mehr Arbeit rein investieren, um in die über hundert Schulen in seinem Bereich mit niedergelassenen Ärzten zu versorgen. Hauptsache, es wird einfach 2x die Woche vor Ort ein Termin angeboten.

    Tatsächlich hat der Arzt selbst unserer Schulleitung angeboten zu kommen. Der Schulträger hatte damit null Arbeit. ich wüsste auch nicht, was die damit zu tun haben.

  • Vielleicht finden sich ja auch wieder "normale" Ärzt*innen. Im Nov./Dez. letzten Jahres kam eine Ärztin alle zwei Wochen zum Testen zu uns in die Schule.

    Ist bei uns am Mittwoche auch wieder der Fall und es wird mit ihm verhandelt ob er jetzt zweimal pro Woche kommt.

  • (...) Der Arzt verdient sich in den 60 Minuten eine goldene Nase.

    Von jemandem, der einem Berufsstand angehört, dem permanent pauschal Faulheit, mangelnde Flexibilität, Besserwisserei, eine Neigung zum Rumheulen und natürlich eine Überbezahlung vorgeworfen wird, erwarte ich eigentlich einen etwas differenzierteren Blick auf die Welt.


    Wissen Sie, was der Arzt pro Test abrechnen kann und was am Ende bei ihm in der Tasche landet? Goldene Nasen gibts dafür nicht.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • In NDS gibt es zusätzlich irgendein Portal, die SL muss die Lehrkräfte anmelden und dann braucht es darüber einen Termin.

    Die Hausärzte haben sich so schon nur knappe Termine.


    Wenn Apotheker oder andere einbezogen wären, könnten ja auch andere Kräfte in die Schulen gehen, um dort zu testen.

    In Niedersachsen gab es dieses Angebot des wöchentlichen Testens schon vor den Herbstferien 2020. Aus meinem ca. 30köpfigen Kollegium hat das niemand (!) in Anspruch genommen. Ich muss davon ausgehen, dass es jetzt wieder so sein wird.

  • In Niedersachsen gab es dieses Angebot des wöchentlichen Testens schon vor den Herbstferien 2020.

    Ja,

    das Ministerium organisiert es nun wohl wieder so, weil sie meinen, dass es eine gute Sache war/ sei.

    Tatsächlich ist der Aufwand so hoch, dass es niemand in Anspruch nimmt.


    Wenn jede Lehrkraft wöchentlich 2x2 Std. für diese Testung in Anspruch nimmt, und diese nicht unterrichten kann, würde der Aufwand deutlicher werden und sicher andere Möglichkeiten bereitgestellt.

  • Von jemandem, der einem Berufsstand angehört, dem permanent pauschal Faulheit, mangelnde Flexibilität, Besserwisserei, eine Neigung zum Rumheulen und natürlich eine Überbezahlung vorgeworfen wird, erwarte ich eigentlich einen etwas differenzierteren Blick auf die Welt.


    Wissen Sie, was der Arzt pro Test abrechnen kann und was am Ende bei ihm in der Tasche landet? Goldene Nasen gibts dafür nicht.

    Ja, gab 15€ pro Testung. Das war allgemein bekannt.

    Seit wann Sietzen wir uns hier?


    Im übrigen mag ich auch nicht so ganz die Bezeichnung "kostenlose Tests". Ich kenne keinen, dessen Krankenkasse dieses Jahr nicht massiv erhöht hat. Egal ob privat oder gesetzlich. Wir bezahlen das daher alles, nur auf eine andere Weise.

  • Bei uns nicht.

    Jeder Besucher im Altenheim wird getestet, was auch wirklich dringend und nötig ist,

    in Schulen scheint das nicht möglich.

    Na ja, was heißt "nicht möglich"? Ich glaube nicht, dass es momentan viele Haus- oder andere Ärzt*innen gibt, die zeitliche Kapazitäten frei hätten, um in den Schulen und Kitas herumzufahren und dort die Lehrkräfte bzw. Erzieher*innen zu testen. Die einzige Möglichkeit sehe ich in der von Roswitha111 geschilderten Idee, Pflegekräfte oder Bundeswehrangehörige zu schulen, die dann die Tests durchführen könnten.


    Und - ganz ehrlich - wenn Lehrkräfte sich gerne testen lassen möchten, werden sie ja wohl das eine Stündchen (oder sogar noch weniger) pro Woche nachmittags übrig haben, um einen Test bei ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin durchführen zu lassen. Ich persönlich hatte noch nie - auch zu Corona-Zeiten - Probleme, bei meiner Hausarztpraxis einen Termin zu bekommen und auch meine KuK, die sich im Frühherbst haben testen lassen, hatten keinen Probleme Termine dafür zu bekommen. Das einzig Blöde war m. E. damals, dass nicht alle Ärzt*innen "mitgemacht" hatten. Dadurch gab es bspw. an meinem Schulort keine einzige Praxis, die diese freiwilligen Coronatests durchgeführt hat.


    Ach, eine Frage noch: Warum haben denn deine Kolleg*innen vor den Herbstferien, als sie die Möglichkeit hatten, die Tests nicht in Anspruch genommen? Weil es zu "aufwändig" ist? Worin liegt denn deines Erachtens dieser große Aufwand?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Na ja, was heißt "nicht möglich"? Ich glaube nicht, dass es momentan viele Haus- oder andere Ärzt*innen gibt, die zeitliche Kapazitäten frei hätten, um in den Schulen und Kitas herumzufahren und dort die Lehrkräfte bzw. Erzieher*innen zu testen. Die einzige Möglichkeit sehe ich in der von Roswitha111 geschilderten Idee, Pflegekräfte oder Bundeswehrangehörige zu schulen, die dann die Tests durchführen könnten.


    Und - ganz ehrlich - wenn Lehrkräfte sich gerne testen lassen möchten, werden sie ja wohl das eine Stündchen (oder sogar noch weniger) pro Woche nachmittags übrig haben, um einen Test bei ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin durchführen zu lassen. Ich persönlich hatte noch nie - auch zu Corona-Zeiten - Probleme, bei meiner Hausarztpraxis einen Termin zu bekommen und auch meine KuK, die sich im Frühherbst haben testen lassen, hatten keinen Probleme Termine dafür zu bekommen. Das einzig Blöde war m. E. damals, dass nicht alle Ärzt*innen "mitgemacht" hatten. Dadurch gab es bspw. an meinem Schulort keine einzige Praxis, die diese freiwilligen Coronatests durchgeführt hat.


    Ach, eine Frage noch: Warum haben denn deine Kolleg*innen vor den Herbstferien, als sie die Möglichkeit hatten, die Tests nicht in Anspruch genommen? Weil es zu "aufwändig" ist? Worin liegt denn deines Erachtens dieser große Aufwand?

    Ich habe keinen Hausarzt und habe selbst bei mehrfacher Nachfrage bei verschiedenen Ärzten im letzten Jahr keinen Termin bekommen.


    Bei uns darf man auch in eine Apotheke, aber wenn ich die Schlange aus den Apotheken heraus sehe, vergeht mir die Lust, mich hinten anzustellen (ich werde es vermutlich nur tun, wenn ich einen Anlass habe).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ach, eine Frage noch: Warum haben denn deine Kolleg*innen vor den Herbstferien, als sie die Möglichkeit hatten, die Tests nicht in Anspruch genommen? Weil es zu "aufwändig" ist? Worin liegt denn deines Erachtens dieser große Aufwand?

    Ich spreche mal für mich: Zeitaufwand. Hab zwei Kinder zuhause, die auch noch bespaßt werden wollen. 2x die Woche zu testen kostet mich mind. 2 Stunden Zeit, die ich tatsächlich anders besser verwenden möchte.


    Das Problem ist aus meiner Sicht folgendes: Auch wenn die Strategen in der Regierung immer sagen, dass Schulen keine Infektionstreiber sind, ist das mindestens umstritten (aus meiner Sicht nicht mal das - es ist relativ klar, dass hier Infektionen durch die Gegend geschoben werden - mindestens mal am BK und in der Oberstufe). Jetzt werden Schulen wieder geöffnet - ob das eine gute Idee ist, weiß ich noch nicht, aber es ist zumindest nachvollziehbar. Damit der ganze Laden hier nicht wieder vor die Wand rennt, wäre es einfach angebracht, regelmäßig großflächig und massenhaft zu testen. Und das wird auf Freiwilligkeit und nach der Arbeitszeit halt nicht passieren. Und anstatt dann dadurch schnell Infektionsherde zu finden, die Schule einfach pauschal mal ne Woche zu zu machen und dann weiter zu fahren, wird hier mit so ner Wischiwaschi-Lösung gearbeitet.


    (Zum Thema Infektionstreiber: So richtig gesunken sind die Zahlen aus meiner Beobachtung erst nach Schließung der Schulen und des restlichen Einzelhandels. Im Einzelhandel hab ich nach meiner Beobachtung aber nicht zig Leute auf kleinstem Raum ohne vernünftige Belüftung gesehen. Und ja, ich weiß das meine Beobachtung kein Nachweis für irgendwas ist)

  • Dadurch gab es bspw. an meinem Schulort keine einzige Praxis, die diese freiwilligen Coronatests durchgeführt hat.

    Es gibt Regionen, in denen die Versorgung ganz ohne Corona schon knapp ist und Ärzte keine neuen Patienten aufnehmen.

    Die Praxen, die es anbieten, müssen weitere Testungen übernehmen.


    Das Verfahren an sich wird nicht zu umfassenden Testungen der Lehrkräfte führen.


    Dank der Dauerschleife, kleine Kinder seien nicht infektiös, werden Kinder nicht getestet, sodass es in dieser Gruppe wenige nachgewiesene Infektionen gibt und wiederum gesagt werden kann, Kinder seien nicht infektiös...

    Da hätte man schon im Herbst die Studienlage verbessern können.


    Aber das Mantra bleibt: Die Schulen sind offen... die Kindergärten auch.

  • Das ist auch richtig so.


    Lass mich raten, du hast vermutlich selbst keine Kinder, oder?

    Keine Ahnung was das miteinander zu tun hat. Ich hab Kinder und bin bei der Entscheidung mindestens gespalten.

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