Kanzlerkandidatur

  • Wenn ausnahmsweise (!) jemand statt 8-18 Uhr von 8-13 Uhr und ein Kollege von 13-18 Uhr arbeitet, können beide wählen gehen

    Versteh ich nicht, wozu der Aufwand gut sein soll. Genau für solche Fälle gibt es doch die Briefwahl. :pfeifen:

  • Fallen Angel: Ich schrieb nicht, dass die Arbeit ausfallen soll, sondern dass sie vertreten wird. Wenn ausnahmsweise (!) jemand statt 8-18 Uhr von 8-13 Uhr und ein Kollege von 13-18 Uhr arbeitet, können beide wählen gehen. Das ist sicher leichter zu planen als wenn jemand am 25.09. krank wird und von heute auf morgen vertreten werden muss.

    Das wird organisatorisch schwierig. Außerdem sind 5h-Schichten ungewöhnlich/manchmal gar nicht erlaubt (bzw. müssen dann mehr Stunden bezahlt werden).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Das wird organisatorisch schwierig. Außerdem sind 5h-Schichten ungewöhnlich/manchmal gar nicht erlaubt (bzw. müssen dann mehr Stunden bezahlt werden).

    Wäre eine Wahl alle 2 Wochen, wäre das problematisch, stimmt. Alle 1-2 Jahre (je nachdem, wie halt kommunale, Kreis-, Land- und Bundestagswahlen verteilt sind) ist das denke ich organisatorisch machbar. Da kommt eine außerplanmäßige Krankheit häufiger und vor allem spontaner und dadurch schlechter planbar vor.

    Es geht ja auch nicht um den 80. Geburtstag von der Großtante, sondern um ein Grundrecht nach GG Artikel 38, da wird jeder Arbeitgeber Rücksicht nehmen.

  • Es geht doch auch nicht darum, dass das nicht möglich wäre. Sondern darum, dass es unnötig ist, da es für solche Fälle problemlos Briefwahlen gibt. Warum denn unnötig kompliziert noch mit Schichttausch usw. arbeiten, wenn es doch soviel eleganter geht.

    • Offizieller Beitrag

    soll also der Kollege, der an dem Sonntag einen freien Tag hat, kommen und 5 Stunden arbeiten? und wann macht der wählende Kollege seine fehlenden 5 Stunden? Beide Kollegen verzichten also ein paar Wochen lang auf ihren ebenfalls gesetzlich gesicherten Ruhetag? Glaubst du, es erhöht die Wahlbereitschaft?
    Ich bin Politiklehrerin UND interessiert. Ich habe wirklich schon mal gekämpft, um wählen zu gehen (wie gesagt 2002 einen ganzen Tag "geopfert", um zum Konsulat zu fahren). Aber seitdem: nee. Wie gesagt, so oder so möchte ich jetzt nicht mehr für Frankreich wählen, aber meine Alternativen sind: 2-3 Stunden Autofahrt hin zum Konsulat (und Warten und zurück), oder eine Vollmacht. Das war schon vor meiner Entscheidung eine Hürde und die Folge war: ich habe nicht mehr gewählt. und das OBWOHL ich wirklich interessiert und demokratieüberzeugt bin.
    Jetzt wirst du sagen "aber normalerweise sind es keine 3 Stunden Fahrt".
    Nein, aber ein Tausch von Stunden, der mir meinen freien Tag wegnimmt? Obwohl ich schon Schichtarbeit arbeite?

    In deiner Theorie wäre eine Erweiterung der Öffnungszeiten der Wahlbüros auf 2 Tage vielleicht gut. Aber wer soll es stemmen? Es ist GUT, dass in Deutschland die Wege zu den Wahlbüros kurz sind. So soll es auch bleiben. Ich will kein Riesenbüro mit langer Warteschlange (Hürde), das weit weg von meinem Zuhause ist (Hürde).

  • In deiner Theorie wäre eine Erweiterung der Öffnungszeiten der Wahlbüros auf 2 Tage vielleicht gut. Aber wer soll es stemmen? Es ist GUT, dass in Deutschland die Wege zu den Wahlbüros kurz sind. So soll es auch bleiben. Ich will kein Riesenbüro mit langer Warteschlange (Hürde), das weit weg von meinem Zuhause ist (Hürde).

    Ich weiß es nicht 100%, aber hörte schon, dass es angeblich in den USA so sein soll. Kann das jemand hier bestätigen? Hier sind in der Tat die Wege kurz und fast jedes Kuhdorf hat ein Wahlbüro :) .

  • Deutsche sind ja sehr pflichtbewusst, also kann sein. Es würde aber sicherlich gerade Erst- und Gelegenheitswähler eher abschrecken.

  • Ich hab ehrlich gesagt auch schon mal eine Wahl verpasst, weil ich Sonntags hingehen wollte, es mir an dem Tag aber doch nicht so gut ging und ich dann einfach nicht die ausreichende Motivation dazu hatte. Natürlich war das falsch, ist aber trotzdem passiert.

    Und wenn mir, als sehr politisch interessiertem Bürger, das schon so einfach mal geschehen kann, dann kann ich mir nur vorstellen wie viele bei Vergrößerung der Hürden einfach auf die Wahl verzichten würden. In dem Moment kann es eben auch mal andere Dinge geben, die wichtiger sind (oder zumindest so scheinen).

    Einmal editiert, zuletzt von Marsi () aus folgendem Grund: edit: Tippfehler

  • Freitag, 27. August 2021

    "Exponentieller Anstieg"RKI warnt vor SPD-Ergebnis von über 2000% im September

    Das Robert-Koch-Institut hat heute davor gewarnt, dass die Umfragewerte der SPD derzeit exponentiell ansteigen. Bei gleichbleibender Wachstumsrate würden die Sozialdemokraten so bei der Bundestagswahl auf mehr als 2000 Prozent aller Stimmen kommen.

    Jeder und jede einzelne müsse daher dazu beitragen, dass es nicht zur Katastrophe kommt. "Sprechen Sie mit Ihren Freunden und Angehörigen über die Vergangenheit von Olaf Scholz und der Sozialdemokraten", rät Wieler.

  • Laut einer Studie werden Wahlprogramme immer unverständlicher (Quelle).

    Trotz unserer Meinungsverschiedenheiten in der Vergangenheit versprach ich ja, jedem eine neue Chance zu geben. Dazu gehörst auch du, CDL , die ich ja durchaus immer hinsichtlich ihres politikwissenschaftlichen Hintergrundwissens schätzte. Daher würde ich dich einfach mal explizit ansprechen und fragen, wie du das Ergebnis dieser Studie fachlich einordnen würdest, insbesondere weil, wie ich beim Überfliegen des Artikels las, sich ja einige Parteien als Ziel Bürgernähe vornehmen, was ja mit unverständlichen Wahlprogrammen nur bedingt realisierbar ist.

  • Laut einer Studie werden Wahlprogramme immer unverständlicher (Quelle).

    Trotz unserer Meinungsverschiedenheiten in der Vergangenheit versprach ich ja, jedem eine neue Chance zu geben. Dazu gehörst auch du, CDL , die ich ja durchaus immer hinsichtlich ihres politikwissenschaftlichen Hintergrundwissens schätzte. Daher würde ich dich einfach mal explizit ansprechen und fragen, wie du das Ergebnis dieser Studie fachlich einordnen würdest, insbesondere weil, wie ich beim Überfliegen des Artikels las, sich ja einige Parteien als Ziel Bürgernähe vornehmen, was ja mit unverständlichen Wahlprogrammen nur bedingt realisierbar ist.

    Obwohl ich nicht CDL bin: Es gibt zunehmend auch kurze Wahlprogramme in leichter Sprache, die auch für Menschen mit sprachlichen Problemen verständlicher sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich bin für längere und bessere Schulbildung, damit auch der "Bürger an sich" jedes Wahlprogramm lesen und verstehen kann.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ganz ehrlich, wer hat je alle Wahlprogramme komplett gelesen?

    Kenne niemanden, der das macht. Lese nur die Kurzprogramme der Parteien, die überhaupt infrage kommen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ganz ehrlich, wer hat je alle Wahlprogramme komplett gelesen?

    Nicht einmal ich als PoWi-Lehrer mache das. ;)

    Das lohnt sich auch dahingehend nicht, dass sich die Parteien in vielen Themen nur spurenelementartig unterscheiden und man sich fünfmal in etwa das gleiche durchlesen müsste. Da ist die AfD die einzige der in den Parlamenten vertretenen Parteien, die in sehr vielen Positionen komplett andere Ansichten vertritt. Die großen Konfliktlinien werden meist öffentlich dargestellt und diskutiert. In einigen vermeintlichen Nebenkriegsschauplätzen, die viele oft als eher überflüssig abtun, zeigen sich aber die ideologischen Differenzen hinsichtlich Menschen- und Gesellschaftsbild.

  • Lese nur die Kurzprogramme der Parteien, die überhaupt infrage kommen.

    Da steht dann aber das Wesentliche gar nicht mehr drin!

    Bsp.: SPD

    Zitat

    Daher gilt für uns: Die Finanzierung der in diesem Zukunftsprogramm formulierten Schwerpunkte

    stellen wir sicher. Dazu werden wir die verfassungsrechtlich möglichen Spielräume zur Kreditaufnahme

    nutzen.

    Quelle: Wahlprogramm S. 22


    Dieser Weg in den Schuldenstaat fehlt im Kurzprogramm vollkommen. Stattdessen findet man leere Worthülsen von wegen "Respekt".

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke

    a) dass die von die in Klammern beschriebenen Personen auch genau die sind, die auch ohne Gendern Probleme haben, den Text zu verstehen. Deswegen gibt es die "Einfache Sprache".

    b) dass das Thema "Gendern" in dem Gender-Thread gut aufgehoben ist. Da sollte es auch ruhig bleiben.


    kl. gr. frosch

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