Unterrichtsbeginn 9 Uhr? (NRW)

  • Ja, denn ich war "zu Hause" enorm unzufrieden. Wenn du mehr wissen willst, gerne PN.

    Hier dito, u. a. aus dem gleichen Grund. Wir hatten aber auch zwei tolle Kindergärten. Ohne das geht es nicht. Und ohne in diesem Sinne "funktionierende" Kinder (bitte die Anführungszeichen unbedingt beachten!) auch nicht. Insofern haben auch wir großes Glück gehabt.

    Genau das würde ich übrigens auch schreiben, wenn jemand schreibt "ich bin seit 12 Jahren zu Hause". Wenn es für alle gut ist, ist es gut.

    Das würde ich allerdings nicht tun (und hätte es bei meiner Partnerin auch nicht zugelassen).

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Hier darf eine Tagesmutter bei genügend Raumgröße bis zu 5 Kinder betreuen.

    Meine Kollegin hat mir dann ihre Tagesmutter empfehlen, die aber offiziell eine Kindergroßtagespflege betreut. Es waren in dem Fall 2 Tagesmütter, die aber wegen der Raumgröße "nur" 7 Kinder betreuen durften. Sie haben aber jeder nur 3 Kinder betreut und für eine stabile Betreuung hatte jedes Kind einen freien Tag. So waren immer nur 4 (selten mal 5) (je nachdem wie viele krank waren auch mal weniger) Kinder da und wenn eine krank war oder verhindert war, konnte die andere alle Kinder betreuen. Ausflüge mit 2 Zwillingswagen etc möglich.

    Aber das war teurer Luxus. (Wir haben sehr viel "Essensgeld" bezahlt.)


    Meine Tochter wurde zuerst abwechselnd von mir, meinem Mann und Oma betreut (4 Monate Partnerschaftsbonusmonate) das war schon stressig. Mit 17 Monaten kam sie in eine Kita mit Nestgruppe. 11 Kinder u3 mit 2 Vollzeit-Erziehern und einer TZ Kinderkrankenschwester (ein Kind war integrativ). Ein Kind war erst 5 Monate zu Beginn. Den trug meist irgendwer mit der Trage.


    Ich sehe ja in der Ausbildung von den Erziehern viel und wenn man dann so altersgemischte Gruppen sieht wo die Kleinkinder/ Babys teilweise in Wippen aufbewahrt werden, dann graust es mich schon manchmal.


    Aber wäre ich länger zu Hause geblieben, wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Mehr als 2 Tage Babyschwimmen, Turnen und die entsprechenden Gespräche teilweise sind nicht drin bei mir. Da fehlt mir irgendwas im Hirn...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Aber wäre ich länger zu Hause geblieben, wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Mehr als 2 Tage Babyschwimmen, Turnen und die entsprechenden Gespräche teilweise sind nicht drin bei mir. Da fehlt mir irgendwas im Hirn...

    Genauso war es bei mir auch. Eltern-Kind-Turnen war einmal die Woche und ich bin 2,5 Jahre immer schön brav hingegangen und es hat mich immer vorher schon gegraust.
    Meine Tochter geht gerne schwimmen, ist aber noch nicht so sicher, dass ich sie alleine ins Becken lassen könnte. Da aber das "große" Becken nicht mehr so stark beheizt wird, müssen wir immer in das 10x8 Meter Becken (ihr ist es im großen Becken zu kalt, nicht mir). Da sind ich weiß nicht wie viele Kleinkinder mit mindestens 2 Erwachsenen je Kind (oft auch 3-4 wenn Oma, Opa, Tante, Onkel etc. auch noch mit sind), irgendwelche Jugendlichen, die da mit Bällen spielen (ist leider erlaubt) und inzwischen auch Erwachsene ohne Kinder, für die "Schwimmen gehen" = "im Wasser stehen, die Arme vor und zuück bewegen und quatschen" ist. Denen ist es jetzt in dem anderen Becken auch zu kalt. Es ist furchtbar laut, man wird ständig geschubst etc. Es erinnert mit sehr ans Eltern-Kind-Turnen...

  • Ich kann mir schon vorstellen, dass man als Mutter irgendwann wieder raus möchte und sich natürlich auch aus guten Gründen seine Unabhängigkeit erhalten, keine Einbußen bei Renteneinzahlungen hinnehmen möchte usw.


    Dennoch. Ich habe mal eine Masterarbeit zur frühkindlichen Entwicklung und den Effekten von institutioneller Betreuung Korrektur gelesen. Wenn ich mich richtig erinnere, kam dabei heraus, dass die soziale, kognitive und emotionale Entwicklung von Kindern aus schwierigen Verhältnissen bzw. Elternhäusern, in denen sich wenig gekümmert und gefördert wird, positiv beeinflusst wird. Für alle anderen lassen sich eher negative Effekte beobachten. Eine Freundin von mir leitet eine beschauliche, kleine, personell gut ausgestattete KiTa in Bayern und sagt, obwohl sie überzeugt davon ist gute Arbeit zu leisten, würde sie ihrem Kind das nie antun. Ihr Mann und sie haben jahrelang vorausschauend gespart, um sich 3 Jahre Auszeit für die Kinder leisten zu können. Schaue ich mir die Kinder im Freundeskreis an, fallen die "Fremdbetreuungskinder" (mit hohen Wochenstundenzahlen) dadurch auf, dass sie auffällig schlechter erzogen sind als die Kinder, die den Tag mit einem Elternteil verbringen.


    Daher, auch wenn es sicherlich antiquiert ist und die Eindrücke überwiegend anekdotisch: mir erscheint der Trend zur frühen Vollzeitbetreuung mit Blick auf die Kinder etwas fragwürdig und oftmals auch egoistisch. Aus Elternsicht kann ich die Vorteile aber natürlich nachvollziehen.


    (Damit das nicht missverständlich rüber kommt: ich habe überhaupt nichts gegen stundenweise Betreuung, mir geht es eher um klassische 8-Stunden-Jobs, die dann oft 9-10 Stunden Betreuung für Kinder bedeuten. In unserem Job sind auch bei einer Vollzeitstelle ja überwiegend Lösungen möglich, bei denen die Kinder glücklicherweise nicht nur zum Schlafen zu Hause sein dürfen.)

  • Spannend... also in meinem Freundeskreis fangen die meisten um 9 Uhr an.

    Das wiederum finde ich interessant. In welchen Berufen und in welcher Art von Betrieben arbeiten deine Freund*innen denn? Und arbeiten die alle in Gleitzeit, d. h. haben sie dann auch dementsprechend später Feierabend? in meinem Umfeld ist es so, dass selbst die paar Personen, die Gleitzeit haben - die also ruhig später in den Arbeitstag starten können - lieber früh anfangen, um früher wieder zuhause zu sein.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe meine beiden Kinder ab einem Jahr betreuen lassen. Die Große bei einer Tagesmutter (ich war noch sehr jung und im Studium), den Kleinen in der KiTa. Er hat sich so mega toll entwickelt in der KiTa. Die haben so wundervolle Sachen gemacht, das hätte ich niemals hinbekommen. Sie waren zu 10-12 Kinder mit 3 Vollzeit-Erzieherinnen und eigenem U3-Bereich. Herrlich. Er ist bis zum Schluss so gern gegangen, dass ich oft wieder gehen musste, wenn ich ihn eher holen wollte.

    Jemand der sagt: Fremdbetreute Kinder bekommt man erst gar nichtt, hat keine Ahnung, wie so ein Familienunternehmen funktioniert. Und wenn es heisst, es darf nur die Familie Kinder haben, die es sich leisten kann, Jahre (!!) aus dem Job auszusteigen, der vergisst, dass es dann kaum welche gäbe.

    Also echt, was sollen solche Aussagen?

    Ich werde niemals verstehen, wieso Leute, die 10 Stunden Betreuung in Anspruch nehmen müssen, unbedingt Kinder haben müssen. Ein paar Stunden überbrücken, okay, aber in dem Ausmaß einfach nur gruselig.

    Kannst Du es denn beurteilen? Deine Freundin würde ihren eigenen Kindern das nicht antun? Dann macht sie wohl ihren Job nicht ordentlich! Oder geht es um die Bedingungen in Kitas? Da gibts ja aktuell mehr Verbesserungsbedarf als noch zu unseren KiTa-Zeiten.

  • Ich habe von mehreren Erzieherinnen genau das gleiche gehört. Die sollten es doch eigentlich am besten wissen. Genauso gut könnte man ja jedem Lehrer, der sich kritisch gegenüber den Bedingungen in der Schule äußert, unterstellen seiner Arbeit nicht richtig zu machen. Also ich kenne kein Lehrer, der Schule für einen idealen Ort zum Lernen hält…


    Aktuell ist die Situation in Kitas wohl echt verschärft. Aber auch schon vor einigen Jahren hat mir ein Kollege von Praktikumsbesuchen in Kindergärten einer Großstadt gruselige Sachen erzählt.


    Ich denke, dass sich alle, die ihre Kinder sicher aus guten Gründen früh in die Betreuung geben, sich nicht dafür rechtfertigen müssen sollten. Was gute Gründe sind, muss halt jeder für sich entscheiden. Für mich wäre es die Sicherung des Familieneinkommens und die Rente, aber eventuell auch der Wunsch unter Menschen zu kommen und etwas für sich zu tun. Weniger wichtig fände ich ein teures Auto, Urlaub oder irgend ein Hobby. Mit der aktuellen Teuerung wird sich die Situation noch drastisch verschärfen!


    Ich selbst finde den Alltag mit einem zweijährigen Kind ungeheuer anstrengend und denke inzwischen, dass so mancher Arbeitstag einfacher war 🙈 Und wenn dann noch der Haushalt dazu kommt und eventuell noch der arbeitende Mann, der meint, man hätte ja den ganzen Tag Freizeit, dann kann ich gut verstehen, dass Frau diese Rolle nicht haben möchte.

  • Ich selbst finde den Alltag mit einem zweijährigen Kind ungeheuer anstrengend und denke inzwischen, dass so mancher Arbeitstag einfacher war 🙈 Und wenn dann noch der Haushalt dazu kommt und eventuell noch der arbeitende Mann, der meint, man hätte ja den ganzen Tag Freizeit, dann kann ich gut verstehen, dass Frau diese Rolle nicht haben möchte.

    Kann ich übrigens aus Männersicht auch unterschreiben - wenn man nach acht Stunden nach Hause kommt und die Frau meint, man hätte ja den ganzen Tag Freizeit gehabt und könne sich jetzt erstmal ums Kind kümmern...

  • Ich habe von mehreren Erzieherinnen genau das gleiche gehört. Die sollten es doch eigentlich am besten wissen. Genauso gut könnte man ja jedem Lehrer, der sich kritisch gegenüber den Bedingungen in der Schule äußert, unterstellen seiner Arbeit nicht richtig zu machen. Also ich kenne kein Lehrer, der Schule für einen idealen Ort zum Lernen hält

    "Antun" heißt für mich: Kinder nehmen Schaden. Das kann ich von meinem Unterricht mal so gar nicht behaupten, trotz manchmal blöder Bedingungen.

  • Aber dieses Modell: Zwei Eltern in Vollzeit, Kind 1 Jahr alt, ist höchst problematisch.

    Das Modell funktioniert nur, wenn es noch eine Großfamilie im Hintergrund gibt, die sich um das Kind kümmern kann. Ich rede da von den Großeltern und/oder Tante/Onkel. Aber da man heute natürlich immer und überall der Arbeit hinterher ziehen muß, so daß eine Familie sich heute auf die Kernfamilie (also Eltern und Kinder) beschränkt, funktioniert das eben nicht mehr.


    Oder anders: Meiner Mutter haben sie vor über 40 Jahren auch vorgeworfen eine Rabenmutter zu sein, weil sie nach dem Mutterschutz sofort wieder vollzeit gearbeitet hat. Da war aber besagte Großfamilie im Hintergrund.


    Manche meiner Auszubildenden werden auch schon während der Ausbildung Mutter. Da ist es heute genau das gleiche Spiel. Wenn es da die Großfamilie im Hintergrund gibt, funktioniert das. Wenn aber die Großeltern 200km weit weg wohnen, wird es mehr als problematisch.

  • Ich denke, diese Aussagen basieren einfach auf der Erfahrung mit Kleinkindbetreuung und der Erkenntnis, dass es für die meisten Kinder eben nicht vorteilhaft ist. Und ja, möglicherweise auch Schaden anrichtet. Gibt genügend Psychologen, die diese Auffassung vertreten und ist also sicherlich auch nicht ganz aus der Luft gegriffen.


    Aber natürlich ist jedes Kind individuell und es wird auch Fälle geben, für die es super funktioniert. Die Frage ist, ob Eltern immer ehrlich sind in der Reflexion, ob sie tatsächlich genau so ein Kind erwischt haben oder ob das "alles prima" nicht oft auch etwas geschönt ist...




    Btw fände ich weniger Kinder als Konsequenz reiflicherer Überlegungen, ob man überhaupt die nötigen Voraussetzungen mitbringt, ein Kind bedürfnisgerecht aufziehen zu können, alles andere als negativ.

  • Ich war ja 3 Jahre zuhause und auch ich habe mich gelangweilt, habe Kinderturnen und den ganzen Kram gehasst, fand und finde die meisten andren Mütter ziemlich doof, die ich da kennenlernen durfte, waren freilich auch nette dabei, und dennoch war ich 3 Jahre daheim, weil ich es ja nicht für mich gemacht habe sondern fürs Kind. Und wir haben wirklich keine Großeltern (wohnen alle 200km entfernt und sind ü80) und in den 10 Jahren, seit dem wir ein Kind haben, sind mein Mann und ich 7mal alleine Essen gegangen abends und hatten einmal eine Nacht ohne Kind, als es erst ein Kind gab und dieses bei einer Freundin übernachtete (das war vor 7 Jahren). Wir haben uns eben voll und ganz für die Kinder entschieden. (Babysitter in Corona-Zeiten ist auch nicht so prickelnd).

    Unsre besten Freunde haben 3 Kinder und alle 3 waren mit einem Jahr in der Kita. Finde ich nicht gut, die Kinder sind aber echt nett, die Eltern freilich auch und so entscheidet jeder selbst, aber darüber diskutieren kann man schon.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Auch mal anekdotisch...


    Meine Mutter ist ERZIEHERIN!


    Ich bin ab 6 Wochen!!!! in die Kita gekommen... damals gab es keine Elterngeld.. meine Mutter hat gearbeitet mein Papa studiert...


    Wenn meine Mutter Frühdienst hatte hat mein Vater mich vor der Uni gebracht und meine Mama mich mittags mitgenommen..

    Wenn sie lang hatte hat sie mich mitgenommen und mein Papa mich mittags abgeholt.


    Ich behaupte, dass es mir nicht geschadet hat..ich war weder frecher noch dümmer..


    Meiner Kinder gehen auch schon früh in die Kita... mein Großer mit 2, da die Schwester direkt nach ihm kam und ich so noch in Elternzeit war.. meine Kurze mit 1 und mein ganz Kleiner sogar schon mit 8 Monaten.. das wollte ich nicht, da die Elternzeit 12 Monate ging, aber die Kita sagte nur zahlen und nicht bringen bis zum Ablauf der Elternzeit ginge nicht.

    Das Kind müsse dann zum Kitajahr auch kommen...immerhin einen späteren Start erst ab September konnte ich raushandeln.. er ging dann 2h bis er mit einem Jahr ganz normal ging.


    Abgeholt habe ich meine Kinder zwischen 14 und 15. Erst wollte ich immer direkt nach der Schule kommen (jaja, das schlechte Gewissen was einem die Gesellschaft macht.. die böse Rabenmama in Vollzeit mit 3 kleinen Kindern).. bis ich dann feststellte meine Kinder werden dann extra für mich geweckt.. das wollte ich natürlich nicht.. so kam ich um 14.30h.. und das war auch völlig i. O.

    Als sie älter waren wollten sie dann durchaus länger bleiben, da das spielen mit den anderen Kinder so schön wäre...

    Mein Kleinster war schon früh superfit und ist daher 1 Jahr früher in die Schule gestartet..geschadet hat die Kita daher überhaupt nicht.


    Meine Kinder sind absolut nicht frech! Mein Größter ist ein absoluter Musterschüler, so dass es mich oftmals schon graust.. meine Tochter ist eh eher schüchtern und nicht 1x hätte sich jemand beschwert, dass sie frech wäre...

    Mein 3. ist der Einzige, der die Grenzen für sich manchmal großzügiger auslegt.. aber auch da gab es noch keine Beschwerden aus der Schule.. ich sehe es nur hier im privaten.


    Die Noten sind absolut super.. Da bin ich mega stolz auf meine 3.

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  • Unsre besten Freunde haben 3 Kinder und alle 3 waren mit einem Jahr in der Kita. Finde ich nicht gut, die Kinder sind aber echt nett, die Eltern freilich auch und so entscheidet jeder selbst, aber darüber diskutieren kann man schon.

    Unsere besten Freunde haben ihre 4 Kinder 3 Jahre lang zuhause betreut. Finde ich nicht gut. Sie sind aber echt nett und die Eltern auch.

  • Ich finde, jetzt wäre eine Studie mal Recht, die die verschiedenen Aspekte beleuchtet etc.

    Ich freu mich ja erstmal, dass wir hier so vorwurfsfrei uns austauschen können. Jeder findet seinen Weg den richtigen.

    Ein Aspekt bzw Frage noch: Ihr sagt ja, dass euch oft vorgeworfen wird, dass ihr Rabenmütter seid. Gibt es denn auch einen adäquaten Vorwurf an Muddis/Papis, die 3 Jahre zuhause bleiben? Glucke?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Unsere besten Freunde haben ihre 4 Kinder 3 Jahre lang zuhause betreut. Finde ich nicht gut. Sie sind aber echt nett und die Eltern auch.

    Sorry, ich hab beim Formulieren mir schon gedacht, dass das komisch klingt, ich wollte damit einfach nur ausdrücken, dass ich ihren Weg nie kritisiert habe und sie trotz andrer Haltung dazu wirklich unsre besten Freunde sind.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Sorry, ich hab beim Formulieren mir schon gedacht, dass das komisch klingt, ich wollte damit einfach nur ausdrücken, dass ich ihren Weg nie kritisiert habe und sie trotz andrer Haltung dazu wirklich unsre besten Freunde sind.

    Dachte ich mir schon und nehme ich Dir auch nicht übel. Ich wollte auch nur aufzeigen, wie sowas manchmal ankommen kann.

  • Ich finde, jetzt wäre eine Studie mal Recht, die die verschiedenen Aspekte beleuchtet etc.

    Ich freu mich ja erstmal, dass wir hier so vorwurfsfrei uns austauschen können. Jeder findet seinen Weg den richtigen.

    Ein Aspekt bzw Frage noch: Ihr sagt ja, dass euch oft vorgeworfen wird, dass ihr Rabenmütter seid. Gibt es denn auch einen adäquaten Vorwurf an Muddis/Papis, die 3 Jahre zuhause bleiben? Glucke?

    Mir wäre es am liebsten, wenn jeder Weg - egal welcher - erstmal einfach vom Umfeld akzeptiert wird und gern auch umkommentiert bleibt.


    Ich erleben manchmal Mütter (komischerweise immer nur die Mütter), die mir entschuldigend sagen, dass sie 2 Jahre zuhause bleiben, weil sie Schwierigkeiten mit der Betreuung haben. In unserer Kleinstadt ist das tatsächlich gar kein Problem und so frage ich mich, warum man mir nicht einfach sagt: Wir haben so entschiedenen (warum egal) und das ist gut für uns. Mir unterstellt man oft, dass ich den anderen Weg nicht gutheiße. Das stimmt manchmal, aber nur, wenn die Care-Arbeit und die damit verbundenen Nachteile allein auf der Frau lasten. Das ist jedoch ein ganz anderes Thema.

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