Tarifrunde eingeläutet

  • Also ich habe mir das Urteil, auf das plattyplus sich beruft nun mal im Original durchgelesen. Dieses Urteil basiert auf dem Versuch in Firma x eine diesbezügliche Betriebsvereinbarung zu implementieren, in der der gesamte Urlaubsanspruch an einem einheitlichen Betriebsferientermin gekoppelt wurde. Das würde durch den BR abgelehnt und ging zur Einigungsstelle.

    An den wenigen Punkten wird schon deutlich, dass das Urteil für unseren Fall nicht zieht. Denn im Gegensatz gibt es bei uns eine Betriebsvereinbarung, nämlich die ADO. Diese wurde in unserem Fall auch nicht abgelehnt, sondern die HPR s haben zugestimmt. Auch wird hier kein bestimmter Term in gesetzt, sondern die Möglichkeit zu einem x beliebigen Termin den Urlaub zu nehmen wird eingeschränkt auf die Sommerferien. Daher würde in einem Klageverfahren das genannte Urteil wohl eher nicht zielführend für unseren Fall sein.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ja, das schätze ich genauso ein und hatte ich neulich erst hier geschrieben, als das Thema schon einmal aufkam. Angekommen ist das aber scheinbar nicht.

    Übrigens sind wir auch nicht nur auf die Sommerferien beschränkt, sondern haben zur Wahl unserer 30 Urlaubstage gut 75 Werktage (Festlegung der KMK bezogen auf eine 6-Tage-Woche) zur Verfügung. Nimmt man nur eine 5-Tage-Woche als Grundlage und rechnet (bei uns an der Schule zumindest) 3 Vorbereitungstage am Ende der Sommerferien heraus, so würden in NDS 2023 noch immer 62 Tage zur Verfügung stehen, um die 30 Urlaubstage aufzuteilen.

    Das ist mit der versuchten Einschränkung der Betriebsferien der Firma im zitierten Urteil nicht ansatzweise vergleichbar.

  • So frech das jetzt klingen mag, aber ich finde auch , dafür dass ich quasi nie krank bin ( weder ich, noch meine Kinder), meine Sachen die ich erledigen muss immer pünktlich erledige, etc. kann man dann in solch seltenen Momenten auch mal auf Verständnis von der Sl erwarten.

    Und die Lehrkraft, die eine chronische Krankheit hat und sich vielleicht oftmals trotz Krankheit in die Schule schleppt oder die Lehrkraft mit dem schwerbehinderten Kind hat Pech gehabt? Sorry, aber eine solche Argumentation ist unter aller Sau. Sei froh, wenn Du gesund bist. Aber dafür irgendwelche Extrawürstchen zu erwarten ... Die SL sollte in solchen Fällen grundsätzlich Verständnis haben. Auch bei Kollegen, die mal krank sind oder wo Kinder krank sind. Dort frei zu bekommen ist nämlich ihr gutes Recht.

  • Aber dafür irgendwelche Extrawürstchen zu erwarten ... Die SL sollte in solchen Fällen grundsätzlich Verständnis haben. Auch bei Kollegen, die mal krank sind oder wo Kinder krank sind. Dort frei zu bekommen ist nämlich ihr gutes Recht.

    Frech finde ich deine Reaktion.

    Exrawünsche …in 9 Jahren an der Schule war ich tatsächlich 4x bei der Einschulung meiner Kinder nur die ersten Stunden da und bei meiner Geschichte mit dem Notar 4h…. Also ob ich groß Extrawünsche erwarte finde ich schon …


    Unabhängig davon habe ich nicht ein Wort über meine Kuk’s verloren.

    Auch würde ich nie behaupten dass sie weniger „ Rechre“ hätten und für kranke Kinder habe ich absolut immer Verständnis… keine Ahnung was du in meinen Text hineininterpretierst…

    Zieh dir den Schuh selbst an, da kann man nur mit dem Kopf schütteln …

  • Unabhängig davon habe ich nicht ein Wort über meine Kuk’s verloren.

    Auch würde ich nie behaupten dass sie weniger „ Rechre“ hätten und für kranke Kinder habe ich absolut immer Verständnis… keine Ahnung was du in meinen Text hineininterpretierst…

    Zieh dir den Schuh selbst an, da kann man nur mit dem Kopf schütteln …

    ich zitiere dich mal:

    So frech das jetzt klingen mag, aber ich finde auch , dafür dass ich quasi nie krank bin ( weder ich, noch meine Kinder), meine Sachen die ich erledigen muss immer pünktlich erledige, etc. kann man dann in solch seltenen Momenten auch mal auf Verständnis von der Sl erwarten.

    Verständnis der SL finde ich vollkommen ok. Aber die Frage, wie oft Du krank bist oder deine Kinder krank sind, hat damit nichts zu tun.

  • Ja da sprach ich über mich und meine Situation .

    Daher begründe ich für mich diesen Schluss, dass die SL mir dann in besonderen Situationen entgegen kommen kann.


    Nicht mehr nicht weniger

  • Ja da sprach ich über mich und meine Situation .

    Daher begründe ich für mich diesen Schluss, dass die SL mir dann in besonderen Situationen entgegen kommen kann.


    Nicht mehr nicht weniger

    Es geht Tom schlicht und einfach darum, das die Zahl der Krankheiten, oder allgemein fehlen wegen Erkrankungen eben kein Argument ist. Weder für noch gegen dich.


    Dein 2. Punkt, dass du zuverlässig bist, ist nachvollziehbar und hätte gereicht. Das nie krank sein eben nicht.

  • Das Makabere ist doch, daß einem diese Zuverlässigkeit bei der Sozialauswahl, wenn es z.B. um Kündigungen geht, nur Nachteile einbringt.


    Und auch bei uns im Schulalltag ist es nicht anders. Die KuK, die funktionieren, bekommen immer noch mehr Arbeit oben drauf geknallt und die, von denen man weiß, daß sie schnell mit einem gelben Schein wedeln, werden immer weiter entlastet.


    Das System animiert doch geradezu dazu „defekt“ zu spielen und Ärzte wie meinen, die den Patienten so laut „Sie sind gesund, gehen sie arbeiten!“ ins Gesicht sagen, daß man es durch die ganze Praxis hören kann, gibt es wenige. :daumenrunter:

  • Zum Thema Tarifverhandlungen:


    Die Forderung der Gewerkschaften (10,5%) sind klar. Die Arbeitgeber haben kein Angebot vorgelegt.


    Um eine Erhöhung werden die Arbeitgeber nicht herum kommen - durch den guten Abschluss bei Bund und Kommunen, auch wenn die Abschlüsse der Länder immer im Vergleich aus Arbeitnehmer-Sicht schwächer ausfallen. Der Tarifabschluss Bund ist eine Referenz und das Abstandsgebot durch die Einführung des Bürgergeldes.


    Bei der Mahnwache gestern Abend waren die Kolleginnen und Kollegen von Finanzamt und Polizei aber den Lehrervertretern zahlenmäßig überlegen.

  • ... für untere Lohngruppen eher noch ok, für die oberen schlecht, wenn man die Prozente mit der Inflationsrate vergleicht.


    Und bei den irren Prozenten, die von den Arbeitgebern genannt wurden, wurden die Einmalzahlungen mit eingerechnet.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Gut? Der Abschluss wäre gut, wenn er bessere wäre als der Abschluss der IG Metall.

    Was er dann wohl wäre, denn die IG Metall hat eine Erhöhung von 5,2% für 2023 und von 3,3% für 2024 erreicht, bei 24 Monaten Laufzeit, also deutlich weniger als das mittlere Ergebnis in Bund / Kommunen.

  • Was er dann wohl wäre, denn die IG Metall hat eine Erhöhung von 5,2% für 2023 und von 3,3% für 2024 erreicht, bei 24 Monaten Laufzeit, also deutlich weniger als das mittlere Ergebnis in Bund / Kommunen.

    Und die einzigen, die unter diesem Ergebnis liegen, sind die Stufen 5 und 6 in der E15, alle anderen Lohngruppen liegen ab der Erhöhung 2024 darüber.

  • Da darf ich nochmal deine Reaktion zu meiner Aussage bezüglich des Verhaltens der Arbeitgeberseite aufgreifen Moebius? (Wie verlinke ich hier eigentlich direkte User?)


    Es mag ja ein komplexes Regelwerk zu diesen Verhandlungen geben, aber kein Angebot und null Zustimmung zu den Positionen der Gegenseite nach 2 von 3 angesetzten Verhandlungsrunden ist schlicht unverschämt. So funktionieren Verhandlungen einfach nicht. Ich hoffe (denke aber leider nicht), dass VERDI da jetzt mal auf den Tisch haut... (Ja, Stammtischphrase...)

  • By the way, Zitat aus der Gewerkschaftsmail:


    Zudem stellte die TdL die Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamt*innen und Versorgungsempfänger*innen in Frage.

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